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Sie liebt mich nicht mehr

A
Heute hatte ich Kontakt mit dem Kollegen, da meine Tochter wieder bei seiner Tochter über Nacht bleiben will. Habe meiner Frau klar gesagt, solange sie in unseren Haus wohnt, bringe ich meine Tochter zu ihm. Und wenn er kommt, bin ich daheim. Was sie dann in ihrer eigenen Wohnung macht ist ihre Sache. Das kann ich nicht ändern!
Als ich gestern nach Hause kam, lag ihre Gehaltsabrechnung am Tisch. Sie hat mir dann erklärt, dass ich sie ja wegen der Wohnung unter Druck setze und sie sich jetzt ausgerechnet hat, ob es reicht. Es wird knapp, aber sie schafft das, hat sie gemeint.
Bin ja gespannt, wenn der Streit ums Geld los geht!

10.06.2016 06:52 • #481


unbel-Leberwurst
Ja, das liebe Geld.
Habt ihr bis jetzt gemeinsame Kasse? Das Thema Steuerklassen wird aufkommen, wenn sie in Klasse 5 ist.

Pass auf, dass ihr nicht in unfaire Diskussionen verfallt.

Sie will ausziehen und weil Du nun ein wenig Druck machst, bist Du der Buhmann? Lass Dir den Schuh nicht anziehen. Aber versuch es ihr mit möglicht wenig Temparament zu sagen.

Übrigens scheint sie sich so viele Gedanken über einen Auszug noch nicht gemacht zu haben, wenn sie jetzt erst anfängt zu rechnen. Das wäre doch mein erster Gedanke: Wieviel darf die Wohung kosten? Was kann ich mir leisten?
Du hattest mal geschrieben, dass Deine Frau Dir vorwarf, Du würdest sie sowieso nicht ernst nehmen. Da hätte ich offen gestanden zumindestens in dieser Hinsicht auch Probleme mit.

10.06.2016 07:27 • #482


A


Sie liebt mich nicht mehr

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A
Das habe ich mir schon gedacht, dass sie mit der halbtagsstelle Probleme bekommt was die Wohnungssuche betrifft.
Jetzt steckt sie in einer Zwickmuehle und wird sich wie in goldenen Käfig fuehlen.

Auch das gehoert zum realen Leben , Essen, trinken, Leben.
Bin mal gespannt wie das weitergeht

10.06.2016 07:27 • #483


R
In der Trennungszeit werden alle Einnahmen und Ausgaben 50/ 50 geteilt.
Falls sie keine Wohnung bekommt wegen zu wenig Gehalt, übernimmst Du halt eine Bürgschaft, begrenzt auf ein Jahr. Danach sollte Sie auf eigenen Beinen stehen, heisst Vollzeit arbeiten.
Nur nicht selbst Mieter werden.

10.06.2016 07:30 • x 1 #484


A
Meine Frau hat sich da in meinen Augen wenig Gedanken daüber gemacht. Das habe ich auch gemerkt, wenn sie doch mal was gesagt hat.

10.06.2016 07:38 • #485


VictoriaSiempre
Um Geld müsst Ihr Euch nicht streiten, denn dazu gibt es im Trennungsjahr klare Regelungen. Wenn Du deutlich mehr verdienst als sie, wirst Du ihr Trennungsunterhalt zahlen müssen, so sie es denn fordert.

Ich empfehle Euch dringend - bevor hier noch ein Nebenkriegsschauplatz aufgemacht wird und Ihr evtl. Euren jeweiligen Anwälten ein Vermögen in den Rachen werft - in einer Mediation (am besten auch bei einem Anwalt) über die Finanzen zu reden. Das kostet zwar auch was, ist aber deutlich günstiger, als wenn Ihr Euch bekriegt. Dabei kann auch gleich der Umgang mit dem Kind geregelt werden und ihr beide seid auf der sicheren Seite. Wenn Ihr Euch denn einigen wollt!

10.06.2016 07:40 • x 1 #486


E
Zitat von Random:
In der Trennungszeit werden alle Einnahmen und Ausgaben 50/ 50 geteilt.
Falls sie keine Wohnung bekommt wegen zu wenig Gehalt, übernimmst Du halt eine Bürgschaft, begrenzt auf ein Jahr. Danach sollte Sie auf eigenen Beinen stehen, heisst Vollzeit arbeiten.
Nur nicht selbst Mieter werden.

Träum weiter..ich habe alle Kosten übernommen. .
Und jetzt soll ich auch noch auf Trennungsnachunterhalt verzichten..
Ich denke nicht daran.

10.06.2016 08:04 • #487


R
ich hab Meine gar nicht gefragt, ob sie was will und wieviel.

Alle Einnahmen zusammengezählt, Meine Kosten und Ihre Kosten abgezogen. Was übrig bleibt gewichtet nach Kinderaufwand geteilt (ich hab die Kids 1,4, sie 0,6) = ich 55% / sie 45%.

Mediation gibts beim Verein alleinerziehender Mütter und Väter für lau. Und das ist Profiliga.

10.06.2016 08:14 • x 1 #488


D
Trennungsunterhalt lief bei mir nach der 70/30 Regelung. Beide Einkommen wurden 70/30 geteilt, 70 Prozent des eigenen Einkommens behalten Beide, 30 Prozent stehen dem Partner zu. Die so entstehende Differenz ist dann der zu zahlende Unterhalt.

Bspw. Wenn Du 2000 Euro hast und sie 1000, dann behälst Du 1400 und 600 musst ihr geben. Sie kann 700 behalten und muss Dir 300 geben. Macht eine Differenz von 300 Euro die Du ihr zahlen müsstest.

Meines Wissens nach ist das die gängige Regelung nach der erstmal verfahren wird. Ist aber auch schon 10 Jahre her und ich bin kein Anwalt.

Ausserdem kommt noch die Kidsregelung die Vorrang hat vor dem Trennungsunterhalt. Das ist aber bei gemeinsamen Sorgerecht und nach wie vor gemeinsamen Kosten und Betreuung nicht mal eben so einfach auszurechnen.

10.06.2016 08:25 • #489


A
Wenn ich das jetzt alles so lesen, treibt es mir die Tränen in die augen. Nicht wegen des Geldes, sondern weil das alles so endgültig ist.
Aber das muss ich überstehen! Es tut nur so weh!

10.06.2016 08:33 • #490


S
Es gibt sehr gute Unterhaltsrechner im Netz. Die Anwälte haben da auch keine anderen. Es kommt drauf an, dass du sie korrekt befüllst.

10.06.2016 08:35 • x 1 #491


R
Zitat von amor2703:
Es tut nur so weh!


Is klar.....Weiter gehts. !

10.06.2016 08:41 • x 1 #492


S
Ja Random hat Recht. Ich glaube Du brauchst wieder mal die harte Tour von einem guten Freund. Hast Du nicht jemanden der Dir mal direkt eine zwischen die Augen haut? Wach bitte mal auf aus dem Selbstmitleid. Ja ich bejammere auch immer noch vieles aber dein Objektiv muß klar sein. Und das ist es bei Dir nicht. Du bist noch zu sehr gefangen in deinem eigenen Nebel.

10.06.2016 08:44 • x 1 #493


D
Zitat von Random:
ich hab Meine gar nicht gefragt, ob sie was will und wieviel.


Das kann ich nicht empfehlen!
Ich hab mich mit meiner nach der Trennung gütlich geeinigt. Naiv wie ich doch war. Z.B. liess ich sie jahrelang in der Eigentumswohnung die ich zahlte mietfrei weiter wohnen, was ich als Unterhaltszahlung ansah, sie auch (zumindest bis ihr einer gesteckt hatte, wie sie mich komplett abzocken kann).

Nach 1,5 Jahren hatte ich einen Brief im Briefkasten und wurde vor Gericht gezerrt und wurde auf fehlende Unterlhaltsleistung verklagt und durfte für die genannte Zeit den Unterhalt nachzahlen. Hat mich in den vollständigen Ruin getrieben, die Wohnung war ich los und meine Insolvenz die Folge. Ich empfehle eine schriftliche Einigung auf Basis fachlicher Beratung, Online Unterhaltsrechner o.ä. und anschliessende anwaltliche Prüfung und Beglaubigung ob diese Einigung an irgend einer Stelle geltenes Recht verletzt. Sonst ist jede Einigung rückwirkend anfechtbar.

Zitat von amor2703:
Wenn ich das jetzt alles so lesen, treibt es mir die Tränen in die augen. Nicht wegen des Geldes, sondern weil das alles so endgültig ist.
Aber das muss ich überstehen! Es tut nur so weh!


Nachvollziehbar.
Heisst immer noch nichts. Zum einen wird's ihr so auch zum ersten Mal bewusst wenn ein Stück Papier auf dem Tisch liegt. Zum anderen ist eine klare und verlässliche Haushaltsteilung für Beide hilfreich. Das magst Du jetzt nicht so sehen. Aber es geht hier nur um Geld. Wenn gemeinsame Kontoführung die Basis der Ehe ist, stimmt eh was nicht.

Und mal ehrlich - Du willst doch was ganz anderes. Du willst auf einer neuen emotionalen Basis wieder zusammenfinden.

10.06.2016 08:45 • x 3 #494


VictoriaSiempre
amor, dass es so endgültig scheint, liegt aber auch an Dir! Der ursprüngliche Ansatz war, dass sie unglücklich in der Ehe ist, ihre Liebe weg war und sie eine Auszeit wollte, um zur Ruhe zu kommen. Du schreibst ja auch in einem anderen Forum und hier wie vor allem dort lese ich sehr viel Druck, den Du ihr (und Dir selber) machst, sobald irgendwas nicht nach Deiner Nase geht.

Du zwingst ihr spätabends Gespräche auf, wenn aus ihrer Sicht alles (für den Moment) gesagt ist. Du vermutest eine Affäre, die nicht bestätigt ist, überhaupt nicht! Du gehst davon aus, dass sie Stress wegen des Geldes macht. Etc. pp.

Geh mal in Dich und frag Dich, was DU eigentlich willst. Wenn es für Dich nur schwarz und weiß gibt, dann musst Du danach auch handeln. Dann sei aber auch konsequent und zieh es ohne Gejammer, Wenn und Aber durch. Dazu gehört, dass man sich auch materiell auseinanderdividiert und diese Dinge regelt.

Trenn dabei die Paar- von der Elternebene und macht beide Eure Tochter nicht zum Spielball der eigenen Eitelkeiten.

10.06.2016 09:56 • x 4 #495


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