Sie will plötzlich eine offene Beziehung

Zitat von carlos7:

Wie kommst du auf die völlig abstruse Idee, dass aushäusig Praktiken gelebt werden, die innerhalb der Beziehung vorenthalten werden? I

Und selbst wenn. Wichtig wären für mich die Informationen, dass es nicht heimlich passiert. Vielleicht möchte der Mann gerne mal an die Kette, seine Frau kann sich das aber absolut nicht vorstellen, dies zu leben, weil sie eben lieber Kuschelmaus statt Femdom ist.
Dann soll der Mann alles unterdrücken und nur wegen diesem kleinen Part eine gute Partnerschaft getrennt werden?

Natürlich müssen beide damit leben können.
Das gilt es aber doch gerade herauszufinden.

Zitat von carlos7:

Niemand sagt, dass eine OB bedeutet jederzeit mit jedem interessanten anderen Menschen in die Kiste springen zu dürfen. Es müssen auch ...

Aber den Anspruch hat man. Man will doch, dass der Partner glücklich ist, und tut alles dafür, wo man mitgehen kann.
Will aber einer eine OB, und einer nicht, dann wurd das, auch bei Verzicht immer bleiben.
Der monogame Partner wird sich immer fragen ist er mir wirklich treu? Träumt er ständig von S. mit anderen? Ist er unglücklich? und der offene Partner wird immer denken schade, es könnte so viel besser, spannender, abwechslungsreicher sein
So werden doch beide nicht glücklich.

Zitat von carlos7:

Ich verstehe nicht, warum es unmöglich sein sollte, als Paar eine Lösung zu finden. Und nein, ich war nicht immer in offenen Beziehungen und ich sehe mich, von meinem Kink abgesehen, auch nicht als polygam. Ich könnte auch gut monogam leben.

Würdest du vielleicht auch, aber deine Frau nicht (mehr).

@So-isses
Ich verstehe diese Logik auch nicht.
Auch in Kleinigkeiten kann ich nicht komplett auf meine Vorlieben zu 100% setzen und die einzige Möglichkeit wäre ein mitmachen oder die Trennung. Ich empfinde diese Denke als sehr eindimensional.
Ich gehe mal auf ein sehr lächerliches Beispiel: meine Frau hast Milchreis und ich liebe ihn. Ich verzichte auf Milchreis auf unserem Speiseplan.
Das empfinde ich auch nicht als verbiegen.
Ja natürlich klar das Beispiel ist trivial und hinkt obendrein. Ich will nur darauf hinaus, dass ein Verzicht nicht das Ende der Beziehung bedeutet.
Im übrigen - wieder zurück zum te, bzw. der Frau:
Eine weitere Möglichkeit ist, dass für sie die Lösung ihres aktuellen Problems die Öffnung der Ehe bedeutet. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch andere Möglichkeiten geben könnte, an die sie nicht dachte. Ergo- und da schließt sich der Kreis - mit der richtigen Kommunikation könnte man an dieser Stelle weiter kommen.

Zitat von Blindfisch:

Der Wunsch des Partners nach anderer Haut trotz bisher geführter monogamen Beziehung, ist die indirekte Ansage an den Partner, das dieser nicht mehr genug ist, ist die Ansage, das es nicht mehr die Person ist, in der man sich verliebt hat - die langweilig geworden ist aber für die emotionale und finanzielle Sicherheit (gerade wenn Kinder da sind) noch gut genug ist, aber auf der säxuellen Ebene absolut unattraktiv ist.

Für dich wäre es diese Ansage. Bleibt aber deine Interpretation. Ziemlich üble Unterstellungen übrigens an die Frau, die du Schatz nennst, findest du nicht?

Zitat von Blindfisch:

Schatz, wenn du unbeding andere Männer brauchst, dann los - ich für meinen Teil sehe die Grundlage die zu unserer Ehe (oder Partnerschaft) geführt hat, als nicht mehr vorhanden an. Lebe dein Leben, hab Spaß nur ich bin nicht mehr sabei. Alles Gute.

Ich werde nie verstehen, warum Streit- und hier sogar Trennungsgespräche mit Schatz eingeleitet werden. Zeigt, dass dieser allseits beliebte und universelle Kosename inzwischen jeglicher Bedeutung entbehrt.
Würde mich jemand Schatz nennen, wär ich gleich wieder weg.

Zitat von alleswirdbesser:

er das nicht verheimlicht und am Anfang kommuniziert, weiß die Frau worauf sie sich einlässt. Es ist eine andere Ausgangslage.

Aber solche Bedürfnisse können sich doch erst im Laufe des Lebens entwickeln!

Zitat von alleswirdbesser:

Das Bespiel ist zu simpel, nimm doch das mit Auswandern vs nicht Auswandern und zusammen leben gleichzeitig. Wie geht das?

2 Wohnorte und gemeinsames Leben für mehrere Wochen/ Monate je an einem Ort.

Zitat von alleswirdbesser:

Auswandern vs nicht Auswandern und zusammen leben gleichzeitig. Wie geht das?

Das geht natürlich nicht gleichzeitig. Verlangt ja auch niemand.
Ich verstehe nur die Logik nicht, dass ein Verzicht auf etwas dauerhaft so unglücklich macht, dass nur die Trennung als Option bleibt.
Im übrigen könnte der Wunsch nach Auswanderung ja schon mit Kompromissen verbunden werden. Das fängt bei einer eselfarm in Deutschland statt in Marokko an und hört bei Österreich statt Kolumbien nicht auf.

Zitat von alleswirdbesser:

Ist die fe. nicht eine Veranlagung und keine Entwicklung?

Ist doch schnuppe, wenn der Wunsch eines Tages aufploppt.

Ich wusste mit 20 noch nix von meinen Bedürfnissen mit Mitte 40.