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Single-Leben kann Wunden heilen und glücklich machen

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Zitat von Solskinn2015:
Ist hart. Aber leider Realität. Lass ihm Leine. Alles andere wird ihn überfordern und wegtreiben.

Morgen

Danke für deinen hilfreichen Beitrag und natürlich lass ich ihn auch in Ruhe. Wie gesagt, er weiss jetzt, dass bis Sonntag es noch möglich ist mit den Klamotten, dann aber eben nicht mehr.

Ich weiss, das die Gesamtsituation nicht gut ist und ja wie du sagst, ich wäre gerne für ihn halt da, aber dadurch, weil sich die Beziehung zwischen uns ja sehr verschlechtert hat in den Jahren, ist das meinem Sohn einfach zuviel des guten.

Ich bin auch selber Schuld, dass ich ihm das angeboten hab, mit den Klamotten, ich fragte ihn, er meinte so, ja wäre oke, aber vielleicht wollte er mich nicht vor dem Kopf stoßen und sagen, ne Mama, brauch ich nicht.

Schwierig für ihn und auch für mich.

Wie gesagt, ich melde mich jetzt so nicht mehr bei ihm und lass ihn in Ruhe machen, wie er möchte.

Mir ist natürlich auch sehr bewusst, dass das ganze am seidenen Faden hängt. Ich bin da schon sehr vorsichtig mit allem. Die Leichtigkeit ist hier einfach nicht wirklich gegeben.

Es geht nur leicht, wenn ich eben meine Bedürfnisse, was mein Sohn betrifft, zurückstecke. Alles andere würde ihn überfordern, wie du das auch richtig siehst.

17.06.2021 07:02 • #1561


S
Du interpretierst da zuviel rein. Man tendiert in so Situationen dazu. Es geht hier mehr um die belastete Elternbeziehung um die Dein Sohn herumnavigiert oder gar nichts damit zu tun haben will. Das führt dann eher dazu, dass er auf Distanz bleibt. Dieses er braucht keine Mutter ist bull s h i t. Ok? Er freut sich im innersten zu 100%, dass zwischen Euch wieder etwas Normalität eingekehrt ist. Das ist fakt. Er liebt Dich auch. Auch fakt.
Er wird sich auf freuen über die Tatsache, dass jemand an ihm denkt und Klamotten kauft. Nur darf man da jetzt nicht erwarten, dass hier gleich ein Normalzustand eintritt. Grundproblem ist die kaputte Elternbeziehung und die kaputte Familienstruktur.

17.06.2021 07:14 • x 4 #1562


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Single-Leben kann Wunden heilen und glücklich machen

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Zitat von Solskinn2015:
solche Dinge wie: Schau mal ob das passt. Gefällt es Dir etc? sind einfach nicht wirklich angesagte Dinge in seinem aktuellen Leben.

Hab gelesen du hast zwei Kinder. Also bissl mehr Erfahrung.
Gerne darfst du mich auf was aufmerksam machen, da ich eben nur ein Kind habe und meinen Sohn ja in den letzten 9 Jahren nicht aufwachsen gesehen habe, wie es sein sollte, wenn man Mama ist.
Also nur zu, wenn dir was einfällt bezüglich das Verhalten mit meinem Sohn. Bin über jede Hilfe dankbar

17.06.2021 07:16 • x 1 #1563


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Zitat von Solskinn2015:
Nur darf man da jetzt nicht erwarten, dass hier gleich ein Normalzustand eintritt. Grundproblem ist die kaputte Elternbeziehung und die kaputte Familienstruktur.

Richtig, ich darf nicht erwarten, dass gleich wieder alle normal läuft. Genau mit dieser Erwartung muss ich mich auseinandersetzen und für mich schauen, dass ich da in eine andre Denke komme.

17.06.2021 07:18 • #1564


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Weisst du @Solskinn2015 , im Prinzip ist mir mein Sohn irgendwie schon sehr fremd. Ich weiss nicht, wie er so denkt und fühlt, was ihn bewegt oder nicht. Wie er so lebt und was er so macht.

Das macht es für mich natürlich sehr schwierig.

17.06.2021 07:21 • x 1 #1565


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@XR69 und @Anlachen ihr habt auch Söhne, gerne bin ich immer für Tipps dankbar, wenn ihr mir diese geben könnt.

17.06.2021 07:34 • x 1 #1566


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Moin,
Du machst schon alles richtig, wenn Du ihn kommen lässt und keinen Druck ausübst.
Solskinn hat schon Recht. Es liegt nicht an Dir und er wird sich nicht so viele Gedanken über sein Verhalten machen wie Du. Er lebt sein Leben und weiß nicht, was er durch seine Absagen in Dir auslöst. Aber sei Dir gewiss, er will den Kontakt, das hat er gezeigt.
Mach einfach weiter so - lockere Kommunikation, kein Stress, vor allem ihn erwachsen behandeln, aber klare und verbindliche Ansagen, dann wird das schon!

LG

17.06.2021 08:12 • x 4 #1567


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Zitat von XR69:
Mach einfach weiter so - lockere Kommunikation, kein Stress, vor allem ihn erwachsen behandeln, aber klare und verbindliche Ansagen, dann wird das schon!

Meinen Sohn erwachsen behandeln. Das ist auch noch eine Aufgabe für mich XR.

Denn mir fehlen 9 Jahre und irgendwie wurde mein Sohn in der Zeit, von klein auf erwachsen. Ich konnte nicht zusehen, wie er weiterhin aufwächst und es war bei dem Gespräch mit dem Jugendamt zusammen für mich das erste Mal, dass ich mit meinem Sohn auf die erwachsene Art und Weise reden musste. Das fiel mir innerlich sehr schwer.

Mir fehlt ganz einfach dieser Übergang. Mir fehlt eine Zeitspanne mit meinem Sohn.

Es ist echt krass, zu fühlen, dass gewisse Lebensabschnitte fehlen.

Du hast so ein Glück mit deiner Exfrau. Ich hatte eben Pech mit meinem Exmann

17.06.2021 08:17 • x 1 #1568


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Pinkstar bin da voll bei Dir. Mir fehlen jetzt 6 Jahre im Leben meiner grossen Tochter. Jetzt ist sie 18. Damals 12. Es werden noch weitere Jahre vergehen. Vielleicht viele mehr. Wer ist dieser Mensch jetzt. Ich kenne nur ein 12 jähriges Mädchen. Wo soll man da noch anknüpfen?

17.06.2021 08:32 • x 1 #1569


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Zitat von Solskinn2015:
Pinkstar bin da voll bei Dir. Mir fehlen jetzt 6 Jahre im Leben meiner grossen Tochter. Jetzt ist sie 18. Damals 12. Es werden noch weitere Jahre vergehen. Vielleicht viele mehr. Wer ist dieser Mensch jetzt. Ich kenne nur ein 12 jähriges Mädchen. Wo soll man da noch anknüpfen?

Hast du auch keinen Kontakt mehr zu ihr? Wurde dir das Umgangsrecht auch schlecht geredet von deiner Exfrau?

17.06.2021 08:38 • #1570


S
Nur kurz: sie wurde massiv in einen Loyalitätskonflikt hineingeritten mit eigenen Aussagen vor JA, die als solche klar von der Mutter kamen. Hat das JA etc. auch klar erkannt. Aber wenn ein Kind oder Jugendliche alles ablehnt kann man nichts machen.Kein JA kein Richter. Ich denke es geht ihr gut. Das ist wichtig. Einen Weg daraus wird sie nur finden wenn sie sich von Ex und der Familie von Ex emotional lösen kann. Die Chancen dafür stehen eher schlecht.

Zu meiner kleinen Tochter habe ich gerichtlich gesichert viel Kontakt. Aber auch nur weil die Mutter da ihr Ding bei ihr nicht durchziehen konnte. In dem Verfahren und den verfahrensbegleiteten Gesprächen wurde sehr evident wie massiv die Mutter versuchte ein 4-6 jähriges zu manipulieren. Das wurde auch fachlich dokumentiert.

17.06.2021 09:05 • x 1 #1571


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Zitat von Solskinn2015:
Aber wenn ein Kind oder Jugendliche alles ablehnt kann man nichts machen.Kein JA kein Richter. Ich denke es geht ihr gut. Das ist wichtig. Einen Weg daraus wird sie nur finden wenn sie sich von Ex und der Familie von Ex emotional lösen kann. Die Chancen dafür stehen eher schlecht.


Oh man, das tut mir ebenfalls Leid. Aber schön, dass du wenigstens bei deiner jüngeren Tochter doch was erreichen konntest.

Toll, dass du ebenfalls nicht aufgegeben hast und vielleicht kommt doch deine große Tochter wieder mehr auf dich zu. Man kann es wirklich nie wissen.

Ich hab jetzt erst seit Oktober letztens Jahres das Glück, jemand vom Jugendamt zu haben, der sich meiner Sache annimmt.
An die Jahre davor darf ich gar nicht denken. Grauenhaft.

Das was viele Väter bei Trennungen durchmachen, wenn die Mutter die Kinder instrumentalisiert, hab ich eben als Mama durch machen müssen.

Es tut mir gut, mich hier im Forum mit euch aus etwas austauschen zu können.

Trennungsschmerzen haben auch nicht immer was mit dem Partner zu tun. Trennung kann die Kinder betreffen, die Eltern, Familie, Freunde. Alles hat seinen gewissen Schmerz, wenn es um irgend eine Trennung geht.

Danke für deine kurze Geschichte darüber Sol

17.06.2021 09:16 • #1572


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Ich denke Du bist auf dem richtigen Weg. Man muss es annehmen, wobei es keinen Tag bisher gab, an dem man nicht doch an das Kind denkt. Die verlorene Zeit. Die verlorenen Lebensmomente. Die zunehmende Fremdheit und Distanz. Gegen die man sich wehrt, die aber durch den Faktor Zeit gnadenlos und unaufhaltsam voran schreitet.

Durch die Kleine kann ich nur erahnen wie es ist sich in so einer toxischen Familienstruktur zu bewegen, ohne selber Schaden zu nehmen.

17.06.2021 09:34 • x 2 #1573


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Zitat von Solskinn2015:
Ich denke Du bist auf dem richtigen Weg. Man muss es annehmen, wobei es keinen Tag bisher gab, an dem man nicht doch an das Kind denkt. Die verlorene Zeit. Die verlorenen Lebensmomente. Die zunehmende Fremdheit und Distanz. Gegen die man sich wehrt, die aber durch den Faktor Zeit gnadenlos und unaufhaltsam voran schreitet.

Durch die Kleine kann ich nur erahnen wie es ist sich in so einer toxischen Familienstruktur zu bewegen, ohne selber Schaden zu nehmen.

Oben der Abschnitt, das hat du schön geschrieben. Genau so ist es auch. Kein Tag vergeht, ohne an die eigenen Kids zu denken. Und diese gnadenlose Distanz mit der Zeit.

Ich wünsche dir, dass sich alles zum Guten wendet, irgendwann, genauso wie ich mir das auch wünsche, und dass wir in unserem weiteren Leben noch viel an unseren Kindern haben werden, wir noch alles mitnehmen können, was uns geschenkt wird.

17.06.2021 09:43 • #1574


Anlachen
Zitat von Pinkstar:
@XR69 und @Anlachen ihr habt auch Söhne, gerne bin ich immer für Tipps dankbar, wenn ihr mir diese geben könnt.

Hallo aus der Mittagspause

Ich bin da bei @Solskinn2015 und hatte das Glück, wie bei @XR69, mit dem Exmann zumindest als Eltern super funktioniert zu haben. Und im Rahmen der Pubertät hatten wir auch schwierige und Abstandsphasen.

Ich hatte Dir schon dazu geschrieben. Ehrlich gesagt, was ich jetzt so lese, aus den letzten Tagen, machst Du gerade viel zu viel Druck. Und das auch nicht vorsichtig. Der junge Mann wird gerade von wiederbelebter Mutterliebe überrollt...sorry für den politisch unkorrekten Ausdruck. Aber isso!

Les Dir nochmal deine Beiträge durch. In zwei Tagen bestimmt 5 - 6 Beiträge, dass du ihm schreibst, von wenn er nicht...dann.

Lass ihm doch mal etwas Luft. Es kann nur kommen, wenn man los lässt. Ich lese gerade nur, er muss, er muss...

Uiui...mach das nicht. Müssen muss man nur sterben.

Sorry dafür, aber gerade mag ich dich ein bischen schütteln.

LG

17.06.2021 11:59 • x 2 #1575


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