Sinnkrise in der Ehe

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Zitat von Haeschen: Es ist eine Art des Egoismus, wenn ich Tiere, die am Ende sind, nicht befreie, weil ich selbst Probleme mit deren Ableben habe.

Ja, das sehe ich genauso. Deswegen auch die Absprache wegen des Hundes. Ich will da keine Diskussionen. Wenn ein Hund nicht mehr schmerzfrei laufen kann, auch nicht mit Schmerzmitteln, ist das für mich der Strich.
Egal, ob der noch auf seinem Kissen wedelt und sich freut, wenn man zur Tür reinkommt.
Ein Hund ist ein Lauftier.
Zitat von Haeschen: mit dieser Herzerkrankung ist das Tier biologisch steinalt.

Ich wollte damit nur sagen, dass es sich eben nicht um ein in Würde gealtertes Tier handeln muss
09.05.2024 03:31 •
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Balu85
Zitat von Haeschen: sollte ein Erwachsener können.

hmm...ja, sicher. Andererseits gibt es viel was ein erwachsener Mensch können sollte. Wie oft genau das Gegenteil getan wird liest man hier täglich. Letztlich hat vieles mit Egoismus, nicht loslassen können zu tun.
Aber letztlich ist man bei solchen Sachen auch immer nur Beobachter....
09.05.2024 03:36 •
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A
Sinnkrise in der Ehe
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Zitat von Balu85: Andererseits gibt es viel was ein erwachsener Mensch können sollte.

True.
Vieles musste ich auch erst lernen und da sind sicherlich auch noch einige Lektionen offen.
09.05.2024 03:43 •

Haeschen
@Balu85 Liebeskummer betrifft mich selbst.
Ein Tier ist auf Fürsorge angewiesen und die zeigt sich auch darin, dass man das Beste für es tut.
Und wenn es das Einschläfern ist.
Genau darin zeigt sich diese oft zitierte Tierliebe und eben nicht im mimimi, ich liebe diese Katze und deshalb muss sie ihre Symptome bis zum Ende aushalten.
09.05.2024 03:44 •
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Balu85
Zitat von Haeschen: Liebeskummer betrifft mich selbst.

Von Liebeskummer hab ich nichts gesagt....ich meinte es ganz allgemein.
Wie oft liest man hier das Väter oder Mütter sich mehr oder minder aus dem Familienleben verabschieden. Wie oft bricht einer aus einer Beziehung aus, wie oft wird wegen vermeintlichen Gefühlen auf die Werte die sonst so hoch gehalten wurden gepfiffen.
Der Punkt ist, das man als Außenstehender die Situation sehr rational betrachten kann. Für den Betroffenen das vielleicht auch sachlich klar ist, aber dieser eben emotional darin verstrickt ist. Geurteilt ist dann immer schnell, am besten noch von oben herab mit erhobenem Zeigefinger....weil es einen ja selbst nicht betrifft.
Die Problematik zieht sich ja wie ein roter Faden durch die ganzen Sterbehilfediskussion.
09.05.2024 03:51 •
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Haeschen
@Balu85
Emotional? Geschenkt.
Für mich ist das Hysterie, es gibt Leute, die das Offensichtliche nicht sehen WOLLEN, weil es IHNEN damit nicht gut geht.
Da könnte ein Kitz oder Junghase mit abgemähten Läufen, oder ein Hund mit einem großen Tumor regelhaft um den Tod bitten und diese Leute würden immer sagen, nee, ich kann das nicht, sie zu töten.
Das sind dann die grossen Tierfreunde.
Aber, sei es drum, man sieht nur das, was man sehen möchte.
Gute n8 und schlaft gut.
09.05.2024 04:01 •

Zitat von Balu85: Für den Betroffenen das vielleicht auch sachlich klar ist, aber dieser eben emotional darin verstrickt ist.

Ohne nun in eine Sterbehilfediskussion abdriften zu wollen:
Genau deswegen sagte ich: ich hätte anders entschieden.
Aber ich verurteile meinen Ex nicht für seine Entscheidung, denn ich laufe nun mal nicht in seinen Schuhen und durchlebe grade emotional nicht, was er durchlebt.
Auch habe ich nicht seinen Charakter, nicht seine Geschichte und kann mir daher nicht anmaßen, da an seiner Stelle eine bessere Entscheidung getroffen zu haben.
Ich an meiner - hätte anders entschieden. Aber ich bin ich und ich habe eine andere Geschichte , andere Prioritäten und ein anderes emotionales Erleben.
Zitat von Haeschen: nee, ich kann das nicht

Wenn das so ist, ist das so.
Das ist ethisch streitbar, aber führt hier zu weit.
So unterschiedlich sind Menschen eben .
09.05.2024 04:06 •
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Balu85
Zitat von Haeschen: es gibt Leute, die das Offensichtliche nicht sehen WOLLEN, weil es IHNEN damit nicht gut geht.

deswegen sagte ich ja Egosimus....was der Grund dafür für dieses nicht sehen wollen ist kann man aber als außenstehender nur schwer sagen.

Zitat von Haeschen: Emotional? Geschenkt.

Ja, wir wissen ja das Emotionen und Empathie eh nicht so dein Ding sind. Ist aber in dem Fall natürlich von Vorteil für das potentielle Tier.

Zitat von Florentine: Aber ich verurteile meinen Ex nicht für seine Entscheidung, denn ich laufe nun mal nicht in seinen Schuhen und durchlebe grade emotional nicht, was er durchlebt.
Auch habe ich nicht seinen Charakter, nicht seine Geschichte und kann mir daher nicht anmaßen, da an seiner Stelle eine bessere Entscheidung getroffen zu haben.

Und genau das ist der springende Punkt....wir können Dinge immer nur aus unserem Blickwinkel bewerten.
09.05.2024 04:08 •
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Als Ultimo Ratio für die Katze schlage ich noch zwei Dinge vor.
Zum einen das Medikament zermorsert in einem pastosen Leckerlie per Spritze in das Maul geben.
Nachteil, es ist Gewalt und man kann die Katze auch böse verletzen. Und das geht mal temporär, aber nicht chronisch.
Methoden zwei ist etwas subtiler
Die Leckerlie Paste ins Fell schmieren.
Katzen sind sehr eitel. Sie gucken hasserfüllt aber putzen sich.

PS: die Tochter scheint ein sehr empathischer Mensch zu sein. So ein Charakterzug ist großartig, sie muss nur irgendwann lernen auf sich aufzupassen und sich emotional abzugrenzen.
Aber tolles Kind!
09.05.2024 08:11 •
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KuddeI7591
Nicht mal bei Erwachsenen kann Frau/Mann Dinge einfach so voraussetzen, die
auch ein Erwachsener noch nie kennengelernt hat, noch nie einen Umgang damit
hatte. Auch Erwachsene können/müssen (bereit sein) zu lernen, zu lernen, zu lernen.

Und Erwachsene können/müssen/sollten Kinder lehren, damit Kinder in ihrem späteren eigenen Leben das Rüstzeug bekommen/haben, worauf diese wiederum aufbauen
können.

Daher.... was wir Erwachsenen kennen/können/machen, brauchte Zeit, dass es so
wurde, wie es im Erwachsenen-Alter ist. Abgrenzung - in welcher Hinsicht auch immer -
können nicht mal alle Erwachsenen. Kinder erst recht nicht.
10.05.2024 10:28 •

Kriege heute morgen eine WhatsApp.
Er ist (wieder) im Krankenhaus, ist aber wohl selbst hingefahren heute früh um 5.30
Warum weiß ich nicht.
Hab gefragt, wie es ihm geht:
Blendend, voll auf Tavor.
...
Boah Leute, ich hab's so satt.
Das klingt fies, ich weiß, er kann nichts dafür und hat sich das auch nicht so ausgesucht - aber da ist einfach kein Ende in Sicht und ich muss mich schon allein wegen der Kinder immer wieder mit diesem Kack auseinandersetzen.
Ich mag nicht mehr.
Es ist frustrierend, nervig, zerschrotet mir immer wieder meine eigenen Pläne...So kann ich doch die Kinder nicht in den Ferien zwei Wochen bei ihm lassen und selbst z.B. wegfahren?! Ich muss ja jederzeit damit rechnen, dass er wieder in die Klinik einfährt oder sonst wie handlungsunfähig ist.
Verdammter Mist.
Sorry.
Bin grad nur genervt.
Geht wieder vorbei.
14.05.2024 09:54 •
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Du Arme, das ist wirklich furchtbar.
Ich würde gerne etwas hilfreicheres sagen, aber mir fällt leider nichts ein. Es gibt solche Menschen wie deinen Ex... und es ist für Angehörige immer sehr hart, mit so etwas umzugehen.
Da ist halt auch viel Egoismus und mangelnde Selbstfürsorge dabei. Nur, das treibt man jemandem in diesem Alter nicht aus... sofern der Wunsch nicht vom betreffenden selbst ausgeht...
14.05.2024 13:46 •
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Fanta1
Kann es sein, dass dein Ex durch sein Verhalten deine Aufmerksamkeit und Mitleid erreichen möchte ? Sein bemitleidenswertes Verhalten , die mysteriösen Andeutungen, was im Falle seines Ablebens zu tun sei und nun die Selbsteinweisung ins KH und die Mitteilung, er sei voll auf Tavor.... irgendwie schreit er doch nach deiner Aufmerksamkeit, oder ? Will er damit erreichen, dass du ihn aus Mitleid wieder aufnimmst als Partner ?

Ehrlich gesagt würde ich an deiner Stelle mal ganz ganz ehrlich zu mir sein und mich fragen, was ich von der Zukunft erwarte. Kannst du dir eine Rückkehr zu ihm als Partner vorstellen ? Denkst du, er kriegt sein Leben in absehbarer Zeit in den Griff und wird ein zuverlässiger Vater, mit dem man verbindliche Absprachen treffen und die Kinder dort mit ruhigem Gefühl lassen kann ? Ich kenne euch nicht, verfolge aber deinen Strang von Anfang an und ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte: NEIN, dein Ex-Mann wird sein Leben leider nicht in absehbarer Zeit in den Griff kriegen. Er schein körperliche und psychische Einschränkungen zu haben, die er aber immer nur vordergründig und halbherzig in Angriff nimmt. Ruhigen Gewissens wirst du die Kinder dort nicht lassen können, Absprachen wird er entweder nicht einhalten oder wenn, dann nur unzureichend und nicht so, dass du dir absolut sicher sein kannst, dass es deinen Kindern an nichts fehlen wird.

Was wäre also die Konsequenz aus diesen Schlussfolgerungen ? Meiner Meinung nach musst du aus der Illusion aufwachen, dass ihr ein ganz normales Getrennte-Eltern-Leben führen könnt, in dem man sich das Sorgerecht teilt, weiter gemeinsam für die Kinder sorgt und ansonsten jeder sein eigenes Leben regelt. Vielmehr musst du der Wahrheit ins Auge blicken, dass der Vater leider bis auf Weiteres ausfällt als verbindliche Betreuungsperson. Und das bedeutet- so hart das auch klingt- dass du dich mit der Tatsache anfreunden musst, dass du bis auf Weiteres alleinerziehend sein wirst. Das heißt nicht, dass die Kinder ihren Vater nicht sehen oder besuchen sollen, aber eine tage- oder sogar wochenlange Betreuung durch ihn wird nicht möglich sein, wenn er nicht sein Leben um 180 Grad ändert. Das wiederum bedeutet in letzter Konsequenz, dass du dir- sofern du tatsächlich ein paar Wochen alleine in Urlaub fahren möchtest- eine andere Betreuung organisieren musst oder aber derzeit nur mit den Kiddies zusammen fahren kannst. Das hört sich sehr hart an, zumal der Vater ja lebt und anwesend ist, aber leider ist das nach meiner Auffassung die Realität.
14.05.2024 17:09 •
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Zitat von Fanta1: Ruhigen Gewissens wirst du die Kinder dort nicht lassen können

Dem kann man traurigerweise nur zustimmen.
Dem gesamten Beitrag.
14.05.2024 17:27 •

Zitat von Fanta1: irgendwie schreit er doch nach deiner Aufmerksamkeit, oder ?

Ich glaube nicht. Der war auch schon so komisch als wir noch zusammen waren. Da musste ich ihm so Kram auch immer aus der Nase ziehen.
Zitat von Fanta1: Kannst du dir eine Rückkehr zu ihm als Partner vorstellen ?

Unter keinen Umständen.
Nichtmal dann, wenn er nun ne komplette Kehrtwende hinlegen würde.
Zitat von Fanta1: aber eine tage- oder sogar wochenlange Betreuung durch ihn wird nicht möglich sein, wenn er nicht sein Leben um 180 Grad ändert

...und das wird schwierig.
Biete ich Entlastung an, in Form von freien Tagen für ihn, lehnt er das i.d.R. ja ab bzw. reagiert sauer, wenn ich ihm Kinderzeit wegnehme. Wir teilen ja das Sorgerecht und nach unserer Absprache zahlt er ja auch keinen Unterhalt.
Das Sorgerecht entziehen kann ich ihm nicht und das will ich auch nicht.
Höchstens auf Einsicht hoffen auf seiner Seite, aber da mache ich mir keine großen Hoffnungen ehrlich gesagt.
Aber ich werde ihn heute Abend mal anrufen.
14.05.2024 18:10 •
A
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