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Sinnkrise in der Ehe

Vegetari
Er muss unbedingt zum Arzt!

SchwerE Depression ohne Antidepressivum geht überhaupt nicht!
Schwere Depression isT oft mit Suizidgedanken verbunden.

Wenn er mit Suizid droht, dann bitte sofort psychosozialen Notdienst anrufen!

13.11.2018 00:10 • #196


A
Zitat von Vegetari:
Er muss unbedingt zum Arzt!

SchwerE Depression ohne Antidepressivum geht überhaupt nicht!
Schwere Depression isT oft mit Suizidgedanken verbunden.

Wenn er mit Suizid droht, dann bitte sofort psychosozialen Notdienst anrufen!

da gebe ich vegetari vollkommen recht!

13.11.2018 00:32 • x 1 #197


A


Sinnkrise in der Ehe

x 3


Satori
Ja, aber Florentine kann ihn ja schlecht zum Arzt zwingen, sie hat ihn ja schon mehrfach gedrängt etwas zu machen.

Sie sollte sich nicht abhängig machen von seinem Glauben an ein baldiges Ende. Mag sein, dass er das so empfindet, aber es ist auch ein subtiles Machtspiel, mit dem er sie noch festhält.

13.11.2018 10:28 • x 3 #198


F
Guten Morgen,

wir hatten gestern Abend noch ein längeres Gespräch.
Er wollte gerne am Sonntag in ein Spaßbad, nach kurzem googeln stellte ich fest, dass unsere Kinder für das Angebot dort (vor allem Wasserrutschen) noch viel zu klein sind.
Ich sagte:Na, vielleicht in zwei Jahren.
Woraufhin er sagte, da sei er nicht mehr da.
Seine Eingebung hatte er übrigens 2015.
Ich habe dann gefragt, wieso er, wenn er das glaubt, dann seinen Alltag auf eine so unbefriedigende Art gestaltet.
Er meinte, es sei nun mal alles so notwendig und er ist auch nicht der Typ für große Veränderungen und es wäre ok für ihn.
Ob unsere Ehe für ihn ok sei?
Nee, er möchte gerne S. und so, aber von mir käme ja nichts.
Er habe auch keine Lust jetzt noch zu irgendwelchen Therapeuten zu rennen, das wäre Zeitverschwendung.
...
Echt Leute, keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll.
Ich denke, ich werde im Lauf des nächsten Jahres die Steuerklassen ändern und ihm im Frühjahr dann sagen, dass ich mich trennen möchte.

17.11.2018 12:17 • #199


M
Zitat von Florentine:
ich werde im Lauf des nächsten Jahres die Steuerklassen ändern

das geht auch heuer noch, für 2019.

17.11.2018 12:20 • x 1 #200


F
Nächste Woche werde ich mal mit meiner Therapeutin sprechen.

Das Problem ist natürlich, dass ich mir ewig vorwerfen würde, die Trennung ausgesprochen zu haben, sollte tatsächlich irgendwas passieren.
Die andere Frage ist, ob das Nichtaussprechen der Trennung überhaupt irgendetwas ändern würde und wie ich damit umgehen kann.

17.11.2018 12:29 • #201


Mia2
Schlage ihm ein anderes Bad vor, es gibt schöne auch für kleine Kinder. Ihm fehlt was, vielleicht ist er auch deshalb deprimiert. Möglich ist das schon. Er fühlt sich ungeliebt , und er wird sich genauso wie du fragen. War es das jetzt im Leben?

17.11.2018 12:44 • #202


F
Das habe ich.
Er wollte das mit dem Wasserrutschen WEGEN der Wasserrutschen und in die Sauna.
Ich denke, dabei ging es darum, dass wir vor x Jahren mal gemeinsam in Erding in der Therme zum Rutschen waren und er das gerne wiederholen wollte.
Ich habe ihm gesagt, dass wir das gerne zusammen machen können, die Kinder könnten in der Zeit auch was mit den Großeltern unternehmen, aber das wollte er nicht.
Die Idee war damit schon vom Tisch.

Das ist seine Art: er lebt in der Vergangenheit.
Was ein Mal schön war, wird dann wiederholt. Oder es zumindest versucht.
Er erinnert sich an eine Situation aus seiner Kindheit, die schön war, und beginnt dann, sein Arbeitszimmer so umzustellen, dass es möglichst gleich wird, die Situation wiederholt werden kann.

In dem Gespräch äußerte er auch, dass er mit Mitte 30 am zufriedensten war in seinem Leben.
Das war etwa in der Zeit, als wir uns kennenlernten und er alleine gelebt hat.

17.11.2018 13:17 • #203


Mia2
Er hat da sicher ein Problem. Unbegreiflich dass er so blockt. Da tut mir sehr leid für dich. Wenn dann seine / eure Ehe vorbei ist, wird er dieser nachtrauern. Ist er auch ein Scheidungskind? Er brauchte wirklich dringend Rat von einem Menschen von außen. Er ist im Begriff, euer gesamtes Leben an die Wand zu fahren.

17.11.2018 13:37 • x 1 #204


F
Nein, aber seine Eltern sind sehr sehr speziell, auch im Umgang miteinander und totale Eigenbrödler.

17.11.2018 13:52 • #205


M
naja, frühkindliche Prägung inkl.

17.11.2018 13:55 • #206


F
Guten Morgen,

Frühkindlich weiß ich nicht mal. Seine Mutter sagte mal, man habe früher einige Freunde gehabt, war viel auf Festen usw.
Die Familie zerstritt sich oder verstarb. Mit den Jahren wurde es immer weniger.
Heute haben beide Eltern gar niemanden mehr, seine Mutter hat auch eine depressive Grundstruktur (immer negativ, immer das Schlechte sehen und vom Schlimmsten ausgehen, übertriebenes Sicherheitsdenken).

Gestern waren wir auf einer großen Familienfeier.
Er hat mit kaum jemandem geredet, war nur damit beschäftigt, hinter den Kindern herzurennen oder mich zu fragen, wo der Kleine ist, was die Große macht, wie es dem Hund geht (da waren noch 6 andere Kinder im gleichen Alter, Spiele, zig Erwachsene in einem Hotelsaal: was soll großartig passieren?).
Darauf angesprochen auf der Rückfahrt sagt er, er habe mir damit den Rücken freigehalten, damit ich mich in Ruhe unterhalten kann.
Ende vom Lied: er fühlte sich in seinem Engagement für mich nicht genügend gewürdigt und war empfand den ABend als puren Stress.

Sowas versteh ich dann irgendwie nicht.
Ich habe nicht drum gebeten. Es war auch nicht notwendig (aus meiner Sicht), was ich ebenfalls mehrfach gesagt habe. Ich habe mehrmals darauf hingewiesen, dass ich auch ein Auge auf die Kinder habe (nee, hast du eben nicht.) und die einfach zusammen rumlaufen und spielen.
Den Abend gemeinsam nett verbringen und mit anderen quatschen und gut essen? Das hatte ich mir vorgestellt.
Fehlanzeige.

Dafür ist es dann quasi am Ende meine Schuld, weil ich nicht richtig nach dem Kindern schaue und ihm diese Pflicht aufbürde bzw er das mit zuliebe macht und ich nicht dankbar genug bin.

Da bin ich dann irgendwann kommunikationstechnisch auch am Ende.
Auf meine Frage, wie man sich da dann nett unterhalten soll:
Das geht halt bei solchen Festen nicht.
Dass andere das hinbekommen?
Die seien da halt anders.

18.11.2018 10:51 • #207


M
Zitat von Florentine:
er fühlte sich in seinem Engagement für mich nicht genügend gewürdigt

Lach
er hat kaum oder wenig Erfahrung, wieviel Spielraum du den kindern lässt, wieviel du ihnen schon zu traust, er wollte Glucke spielen, zeigen, hej er hats drauf und der Schuss ging nach hinten los, er will gewürdigt werden, du fragst wofür

18.11.2018 11:17 • #208


Mia2
Dein Mann fühlt sich in seiner Haut absolut unwohl. Er wollte nicht mit anderen reden, deshalb die Konzentration auf die Kinder. Er ist im absoluten Rückzug und total verunsichert. Wahrscheinlich wäre er am liebsten daheim geblieben. Das klingt schon sehr nach Depression. Oder wie war er früher bei Familienfeiern und Freunden?

18.11.2018 12:04 • x 1 #209


F
Da war er früher anders. Die ersten, hmmm, vielleicht 3 Jahre, hat er aktiver teilgenommen. Hat sich unterhalten und so.
Dann war er oft genervt. Meine Familie ist groß und wir verbringen gerne Zeit miteinander, das war ihm zu viel.
Da kamen oft hässliche Worte von ihm, die mich verletzt haben (wie kann man sich ständig treffen? Immer nur spielen und fressen und Tüdelü, ihr seid doch nicht normal! Wieso immer diese langen Treffen, das ist unverschämt, die Leute da so einzuspannen (da ging es um einen Tagesausflug, den mein Großvater sich zum 90sten gewünscht hatte und einige Wochen zuvor war ein Wochenende mit Übernachtung zum 60sten von meinem Papa)).
Faktisch finden Treffen in der großen Runde vielleicht einmal pro Jahr statt. In kleinerem Kreise vielleicht alle zwei/drei Monate.
Inzwischen ist es so wie oben beschrieben. Zu den kleineren Feiern kommt er gar nicht mehr.

18.11.2018 12:49 • #210


A


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