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Sinnkrise in der Ehe

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Die Renovierung von Kinderzimmer 2 ist angelaufen, ebenso ein Projekt im Garten.
Mein Mann beteiligt sich derzeit nicht, weder im Garten (ich war mit dem Kindern letzten Freitag bei den Großeltern über Nacht und bat darum, dass er etwas Laub aufsammelt: leider nein) noch im Haus. Warum genau habe ich gar nicht mehr gefragt.
Ich mag das Haus, wie es ist, nicht und ich habe beschlossen, das anzupacken: ich möchte mich wohlfühlen.
Selbst mein Mann meint, dass das Feng-Shui im Haus nicht stimmt, hat aber keine Idee, wie das zu ändern sei und die, die ich habe, findet er übertrieben und zu teuer ...ich meine, dass sich auch unsere negativen Stimmungen auf das Haus übertragen.
Wie dem auch sei: ich möchte die obere Etage fertig machen und dann (endlich) das Wohnzimmer. Ich brauche mehr Licht, ein zusätzliches Fenster und mehr Holz.

Zwischendurch musste ich mir leider eine andere Therapeutin suchen, da meine aus gesundheitlichen Gründen nicht weitermachen kann auf absehbare Zeit.
Ich hatte nun ein Gespräch bei einer, zahle das aber grade privat, da hier die Warteliste ansonsten lächerlich voll sind (einer sagte mir, bei ihm stünden Patienten seit 2 (!) Jahren auf der Warteliste...naja. Hoffentlich hat da keiner ein ernstes Problem) und ich niemandem mit schlimmen Problemen den Platz klauen will.

Mit den Kindern bin ich, zusammen mit den Nichten und Neffen und meinen Eltern in einen Kurzurlaub von 5 Tagen gefahren, mein Mann arbeitet.
Wir verbringen hier bisher schöne und harmonische Tage (heute habe ich allerdings auch 6 Stunden arbeiten müssen) und genieße das Rudelfeeling. Auch habe ich mich in den letzten Wochen ein paar Mal mit Freunden/Kollegen getroffen für nette Aktionen wie Spaghetti essen oder Bowling.

Bald hat die Große wieder Geburtstag, was mich dazu veranlasst hat, die Posts zur gleichen Zeit aus dem vergangenen Jahr nochmal durchzulesen...und, Wunder was, gleiches Spiel. Einladungskarten habe ich geschrieben, nachts, obwohl ich ihn abends drum gebeten hatte. Aber er zog es vor, am Handy rumzudaddeln. Geschenk? Er hat keine Ahnung, hat aber abgelehnt, was ich vorgeschlagen habe. Wenn nichts Besseres kommt in der nächsten Woche, werde ich also trotzdem das kaufen, was er nun abgelehnt hat. Einfach weil ich weiß, dass sie sich drüber freuen wird.

Naja. Meine neue Therapeutin ließ sich die aktuelle Situation schildern und sagte nur: Aber mir scheint, dass du doch schon eine Entscheidung getroffen hast? und ich so: Japp, deswegen bin ich hier. Ich kann's nicht. Weder umsetzen , noch aussprechen, durchhalten oder aushalten.
Sie meinte, da bräuchte sie zwar grobes Besteck, würde aber eine guten Weg sehen. Nächste Woche gehe ich dann nochmal hin und wir gucken, ob das zusammen funktioniert.

Abgesehen davon habe ich schon wieder etwas Respekt vor dem November...1000 Leute (Tochter, Opa, Mam, Schwester, Freunde, Nichte..) haben Geburtstag und da liegen traditionell ebenfalls 1000 Termine mit massig Überstunden von der Arbeit. Das ist jedes Jahr nochmal richtig eins in die Fresse vor Weihnachten.

23.10.2019 23:58 • #616


SweetCookie
Ein selbst aufgebautes Jammertal der Tränen, was du natürlich am Leben erhälst und in dem du dich immer und immer und immer wieder super gerne suhlst...du erinnerst mich ein bisschen an eine ältere Arbeitskollegin von mir. Die ganz Welt voller Probleme und man kann herrlich stundenlang meckern, aber mal was zu ändern, nein, auf die absurde Idee würde Sie niemals kommen...dann hätte sie nichts mehr zu meckern...an deinem Thread wird sich, wie prognostiziert, nichts ändern...

24.10.2019 05:19 • x 1 #617


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Sinnkrise in der Ehe

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Nachtlicht
Zitat von Florentine:
Sie meinte, da bräuchte sie zwar grobes Besteck, würde aber eine guten Weg sehen


Mich würde sehr interessieren, auf welche Art genau sie das Problem mit dir angehen möchte.

Das mit dem Jahresendzeitstress kenne ich auch... fängt gefühlt jedes Jahr früher an.

24.10.2019 08:55 • x 1 #618


Mia2
Sorry, Florentine ich glaube du draengst ihn wirklich immer ins abseits. Dein Plan, deine Meinung, deine Entscheidung. Er macht mit, oder er laesst es, du machst es allein. Ich fahre weg, ich bin mit Freunden, ich renoviere. Es gibt Depressionen bei Männern, die immer was tun, und damit ihre Frauen wegdraengen,auch weil sie das Gefuehl haben, sie sind fuer ihren Partner nie genug. Genauso bloss umgekehrt, kommt es mir bei euch vor. Er ist sicher in eurer Beziehung der nicht so leistungsfähige, du bist stärker, aber genau das, wird ihm die letzte Kraft rauben. Deine Therapeutin kann dich schubsen, aber erst nach der Trennung wirst du erkennen, ob es richtig wahr zu gehen fuer dich, fuer die Kinder. Ich denke, du solltest auf seine guten Seiten Wert legen, und die erstmal fördern. Er kann momentan nur noch depressiver werden, und ich glaube das laehmt ihn voellig. Vielleicht waere es eine Möglichkeit mal mehr zusammen zu machen. Zu zweit das Laub fegen, zusammen einkaufen gehen, das Zusammen zu fördern. Und nicht bloss du wuenscht sich liebe Worte, auch er. Mag sein, dass er nicht die perfekte Wahl war fuer dich, aber perfekt wird es jetzt auch nicht mehr geben, dazu sind die Umstände nicht mehr da. Du bist die versiertere, nur du kannst eine Besserung einleiten.

24.10.2019 09:14 • x 1 #619


Nachtlicht
Aber Mia2, er ist doch erwachsen und für sich selbst verantwortlich. Er kann ja auch gehen, wenn es ihm so gar nicht mehr passt.

Ich finde es schwierig, Florentine zusätzlich zu ihren eigenen Baustellen noch die Verantwortung für die Schieflage in der Beziehung aufzubürden. Es ist SEIN Job, sich einzubringen, zu kümmern, seine Bedürfnisse zu artikulieren, nicht ihrer.

24.10.2019 09:24 • x 1 #620


S
Zitat von Florentine:
Ich mag das Haus, wie es ist, nicht und ich habe beschlossen, das anzupacken: ich möchte mich wohlfühlen.



Diese Haus-Situation kenne ich.
Kann es nur aus meiner Sicht schildern. Als alles stand, Haus, Garten und der Rest, dann hat mich ein Gefühl von, das soll es jetzt gewesen sein gepackt, naja eigentlich schon vorher. Diese Widerwilligkeit von deinem Mann ist kein Trotz, er könnte sich wirklich nicht / mehr wohlfühlen. Im Gespräch habe ich immer wieder betont das mir das hier einfach zu gerade läuft. Es ging immer nur um das Haus.

24.10.2019 09:30 • #621


Mia2
Es haben immer 2 Verantwortung. Ich denke, sie erwartet wirklich zuviel. Auch mein Mann haette keine Einladungskarten geschrieben, auch bei anderen Dingen war ich mehr in der Pflicht. Bei uns war die Arbeit der Grund. Ich wollte bloss sagen, dass sie ein Maenner Bild hat, was selten ist. Die meisten Maenner arbeiten viel, pflegen Hobbys usw. Die Frauen sind einfach mehr gefordert, und muessen sich notgedrungen um vieles mehr kuemmern. Ich glaube, wir bekommen oft Fernsehbilder gezeigt, die wir geistig annehmen, aber der Wirklichkeit nicht entsprechen. Der wirklich kuemmernde und erfolgreiche Vater in Beruf und Familie, ist so selten wie ein Sechser. Zu begreifen, dass wir viel zu streng mit und und anderen sind, das ist meine Erkenntnis. Miteinander versuchen nach und nach Dinge zu loesen, ich glaube, nur so geht es. Und nie zu viel auf einmal. Ein Stiefvater wird sich noch weniger kuemmern.

24.10.2019 09:37 • x 1 #622


S
Zitat von Mia2:
Ich glaube, wir bekommen oft Fernsehbilder gezeigt, die wir geistig annehmen, aber der Wirklichkeit nicht entsprechen.

Da muss ich mich an Worte erinnern die ich mal über dritte / vierte hörte.....Haus, Garten, Hof, Kombi, Kind , Haustiert............

Als wirklich alles vorhanden war ging nix mehr !

24.10.2019 09:42 • x 1 #623


F
Zitat von SweetCookie:
Die ganz Welt voller Probleme und man kann herrlich stundenlang meckern, aber mal was zu ändern, nein, auf die absurde Idee würde Sie niemals kommen

Das kann ich so nicht annehmen. Ich arbeite daran, etwas zu ändern. Und ich tue es in meinem Tempo und so, dass ich psychisch und physisch damit umgehen kann.
Am Haus z.B. ÄNDERE ich gerade ganz konkret was. Dass ich nur mecker, stimmt einfach nicht.

Zitat von Nachtlicht:
Mich würde sehr interessieren, auf welche Art genau sie das Problem mit dir angehen möchte.

Mich auch ich werde da nächste Woche hoffentlich ein konkreteres Bild von haben, bisher war es ja erstmal nur ein Kennenlernen und Erzählen.

Zitat von Mia2:
. Dein Plan, deine Meinung, deine Entscheidung. Er macht mit, oder er laesst es, du machst es allein. Ich fahre weg, ich bin mit Freunden, ich renoviere.

Nein.
Ich habe ihn gefragt.
Ich habe ihn gefragt, was er der Großen schenken möchte.
Ich habe gefragt, wie er sich das Wohnzimmer verschönern möchte, in dem er sich, laut eigener Aussage, ja selber nicht wohlfühlt.
Da kommt aber keine Antwort, auch nach tagelanger Bedenkzeit nicht.
Was soll ich dann machen, hm? Dem Kind nichts schenken? Weiter die nächsten 10 Jahre in einem Wohnzimmer sitzen, in dem ich mich unwohl und kalt fühle?
Immer zuhause bleiben? Er hat nun mal keine Freunde und geht nicht raus.

Zitat von Mia2:
Zu zweit das Laub fegen, zusammen einkaufen gehen,

Er tut es nicht. Ganz einfach. Auch wenn ich um Hilfe bitte (wie z.B. bei der Gartenarbeit) und wir beide da sind und Zeit haben.

Zitat von Mia2:
Die meisten Maenner arbeiten viel, pflegen Hobbys usw.

Mein Mann arbeitet nicht mehr als ich und er hat keine Hobbies.

Er saß abends da und hatte, verdammt nochmal, Zeit! Ich hatte im Keller Wäsche zu machen und noch das Bad zu putzen und ihn gebeten, die Einladungskarten zu schreiben mit der Großen, weil sie die am nächsten Morgen in die Kita mitnehmen musste. Das wusste er, das habe ich gesagt.
Es war nicht super viel. Ok, ich hab's dann spät noch gemacht.
Ich verstehe nur nicht, wie man so wenig bereit sein kann, mal 30 Minuten für den Geburtstag des eigenen Kindes zu investieren.

Ich erwarte ja gar nicht, dass er das von sich aus oder selbstverständlich tut, wenn man aber gebeten wird und Zeit hat, sieht das anders aus. Finde ich.

Mal abgesehen davon @Mia2 wie gesagt: ich arbeite genau so viel wie er, in Spitzenzeiten sogar deutlich mehr. Und diese Männer, von denen du schreibst, übernehmen dann doch meistens die klassischen Männerarbeiten an Haus und Grund wie Ölwechsel, Steuer, Regenrinne sauber machen, Bäume fällen.
Das mache aber alles ich.
Ich warte übrigens immer noch auf den Putzplan, den er im Juli erstellen wollte (nach 2 Erinnerungen).

24.10.2019 10:48 • #624


S
@Florentine
Ganz schön viel ICH in deinem Text ! Das ist richtig Druck auf dem Kessel

24.10.2019 10:53 • x 2 #625


F
Allerdings.
Dass hier viel ich steht, liegt in der Natur der Sache. Wir schreiben hier nicht zu zweit und bestreiten den Alltag weitgehend nebeneinanderher.
Dass das wir abhanden gekommen ist, ist das Problem.
Und da von ihm so wenig bis gar nichts kommt, ist es tatsächlich so, dass ich mache/rede/ziehe und zerre, damit sich irgendwas bewegt und das ist tierisch anstregend.

Die letzte Therapiesitzung war krass. Da hatte ich echt das Gefühl, dass er irgendwie ein Autist ist, als er sagte, wir würden doch nie streiten und Streit ist bei ihm etwas, was er nur an der Lautstärke fest macht (nicht am Inhalt der Auseinandersetzung).
Jetzt isses halt so, dass ich NIE laut werde. Ich schwöre, ich habe ihn noch nie angeschrieen o.ä. : Ergo in seiner Welt nie Streit gehabt und ergo in seiner Welt auch nie einen Grund gehabt, sich zu entschuldigen bzw. wieder zu vertragen, weswegen auch das immer mein Part war.

24.10.2019 11:08 • #626


Mia2
Ich bitte dich, dass jetzt nicht als Vorwurf zu nehmen. Er ist ueberfordert komplett. Er ist wie gelähmt, habe ich das Gefuehl. Irgendwie stellst du auch ihm wohl die falschen Fragen. Ging mir leider auch so, sehe ich heute so. Frag mal, warum möchtest du mir im Garten nicht helfen.?Bei dir erkennt man, dass du Besserung mit ihm willst, aber du findest keinen Zugang zu ihm oder er nicht zu dir. Aber er ist scheinbar auch nicht so belastbar wie du, bedenke, er ist aelter. Du spruehst gerade vor Energie, das merkt man im Text, aber auch das kann schnell mal vorbei sein. Warum hat er keine Idee im Haus was zu aendern? Im Unterbewusstsein, ich muss irgendwann sowieso gehen?Du machst viel, bist fleißig,keine Frage. Aber es kommt immer. Ich mache genauso viel, ich mache mehr. Die Einstellung stellt dir das Bein. Auch wenn du allein bist, ist alles deine Aufgabe. Und ein neuer Partner, wird das auch nicht so schaetzen, weil er andere neue Prioritäten hat. Dann sind das deine Kinder und dein Haus. Du musst das Gas rausnehmen. Du fährst Runde um Runde in Höchstgeschwindigkeit. Er kann das nicht mithalten. Er gibt immer mehr auf, Runde um Runde paar Zehntel. Aber er weiss, wenn er geht, verliert er alles. Du bist auch in einer Depression, die du mit Arbeit und Aktivitäten niederschlagen willst. Eigentlich haben das eher Maenner so.

24.10.2019 11:16 • x 1 #627


F
Ich fühle mich überhaupt nicht depressiv, eher so, dass ich mir grade Staub aus dem Pelz schüttel und Sachen erledige, die mir seit Jahren das Gemüt beschweren und in meinem Hinterkopf rumspuken (wie das Kinderzimmer und der Garten).

Zitat von Mia2:
Frag mal, warum möchtest du mir im Garten nicht helfen.?

Knieschmerzen, Handschmerzen, zu müde, fühlt sich nicht gut, es regnet.

Zitat von Mia2:
Warum hat er keine Idee im Haus was zu aendern?

Ich habe keine Ahnung.

Zitat von Mia2:
Auch wenn du allein bist, ist alles deine Aufgabe.

Das ist richtig.
Aktuell fällt mir aber nicht wirklich ein, wie meine Belastung an der Stelle noch maßgeblich erhöht würde.

Es geht nicht (nur) drum, dass er nicht hilft.
Soll er sagen. Dann mache ich den ganzen Klumpatsch weiter alleine. DANN will ich aber auch ohne dauernde Rücksprache mein System fahren ohne dass er meckert.
Das finde ich eigentlich am schlimmsten: selber nichts reißen, aber dann gleichzeitig mit dem Finger auf mich und die Kinder zeigen und uns unterstellen, wir seien so schlampig und unordentlich und schluffig und wir hätten ihn mit unserer Unordnung aus der unteren Etage vertrieben.
Über die Äußerung komme ich nicht weg. Das war so eine bodenlose, respektlose Unverschämtheit!
von jemandem, der seit Monaten in einem unbezogenen, stinkenden Bett schläft (selbst die Große läuft lieber nachts durchs Treppenhaus runter zu mir, statt sich da reinzulegen) und es nicht hinbekommt, sein Waschbecken mal zu reinigen.

Zitat von Mia2:
Du musst das Gas rausnehmen.


Ich hatte über 2 Jahre lang das Gas draußen.
Habe ihn machen lassen, oben, in seinem Tempo. Gewartet.
Augen zugedrückt, nichts gesagt, gewartet.
Habe ihn den Urlaub aussuchen lassen. Blieben zuhause.
...auch wenn ich das Gas rausnehme, hängen die Entscheidungen letztlich an mir, nur mit einer erheblichen Zeitverzögerung.

Jetzt habe ich für mich ganz nachdrücklich das Gefühl, dass ich nicht mehr warten will. Ich will nicht mehr warten, bis er mal irgendwann in 4 Monaten Zeit und Lust hat ne Kinderzimmertür auszusuchen oder sich (vielleicht) irgendwann mal bequemt, mit mir die letzte verbliebene Katze an den Hund zu gewöhnen abends...oder auch nicht, weil ihm das zu anstrengend ist und er Feierabend haben möchte.
Es geht hierbei auch um den Wohnraum der Kinder, um deren Interessen und darum, den Alltag zu schmeißen. Er sieht nicht, dass es mega unpraktisch ist, wenn ein Kind oben schläft und das andere nicht und ich morgens ständig durchs Treppenhaus tapern muss.
Das sind Dinge, die kann ich nicht nochmal 2 Jahre auf die Bank schieben, ohne selber dabei irre zu werden.

PS: irgendwelche neuen Partner jucken mich grade sowas von überhaupt nicht.
Das taucht in meiner Gedankenwelt als Konzept überhaupt nicht auf, mir reicht das auf lange Zeit, was ich mit dieser Beziehung hier veranstaltet habe.
Der einzige Partner, den ich hier grade möchte, ist eine nette Haushaltshilfe einmal die Woche (geht grad nicht, weil wegen Mann ist dagegen).

24.10.2019 12:22 • #628


Nachtlicht
Ich hatte mal einen Partner, der ähnlich wenig zum gemeinsamen Haushalt beitrug, es sei denn es war etwas das er ohnehin sehr gern tat und womit er dann glänzen konnte.

Die Trennung war scheußlich, aber wie oft ich mich seitdem während der Arbeit an Haus, Garten und allem anderen mit dem Gedanken erwischt habe: nun mache ich wirklich ALLES alleine, aber wenigstens mache ich es bewusst und guten Gefühls alleine und nicht mit dem belastenden Groll, dass ER derweil eierschaukelnd irgendwo rumlungert und vor sich hin schmutzt.

Kann durchaus auch befreien, sich den letzten Rest Arbeit und Verantwortung auch noch aufzubuckeln und dafür einen riesigen Ballast loszuwerden.

24.10.2019 13:26 • x 1 #629


F
Es führte im Laufe der Jahre tatsächlich zu einer erheblichen Abgrenzung, neben dem Gefühl, ungerecht behandelt und abgewertet zu werden.
Das wird ihm nicht anders gehen aus seiner Perspektive.
Alles in allem tragen aber solche Dinge dazu bei, dass sich die Gefühle von Liebe, Zusammenhalt und Partnerschaft wandeln in Frustration und ein Einzelkämpfertum, das gelegentlich ganz freundlich begleitet wird.
Über S. Anziehung mal gar nicht gesprochen.

24.10.2019 13:56 • #630


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