Sport, Fitness, Krafttraining, Kampfsport uvm

Zitat von Bodu:

Und warst erfolgreich im Gym?

Ja!
es hätte mehr sein können- die freundin und ich haben uns länger nicht gesehen, sie hatte Geburtstag und viel gelacht! Trotzdem 25 min Kraft und 15 min indoor rudern

Wir werden uns aber jetzt öfter verabreden zum gemeinsamen Training.
wir haben im studio Egym und wollen uns im Laufe der kommenden Woche einweisen lassen und das dann konkret durchziehen.

wie läuft es bei dir?

@QueenA heute war Crossfit sehr fordernd. Wir machten Cluster auf 8 Sätzen und mit Gewicht steigend
Aber war wieder eine eine coole Stunde!

Wie schafft ihr es euch zu motivieren und vor allem auch dran zu bleiben?

Mir geht's darum, dass ich unbedingt Sport machen muss und die Ernährung auch verbessern sollte. Einmal weil ich mit 36 schon merke, wie alles nicht mehr so leicht geht, man Probleme bekommt und ich mich in meinem Körper auch optisch nicht wohl fühle. Dazu kommt ganz stark, dass ich durch Sport hoffe besser mit meinem Liebeskummer zurecht zu kommen. Also gleich mehrere Gründe.

Trotzdem schaff ich es irgendwie einfach nicht so wirklich...vor allem das am Ball bleiben fällt mir sehr schwer.
Ich will gar nicht der Adonis werden sondern nur einen gesunden Geist und Psyche haben, einen normalen Körper und im Alter möglichst wenige Beschwerden. Aber so wie ich es mach wird das wohl nix...

Gibt ja bestimmt hier weitere Leute, die ähnliche Gründe und ähnliche Probleme haben aber vielleicht gibt es ja den ein oder anderen guten Tipp

Zitat von silos:

Gibt ja bestimmt hier weitere Leute, die ähnliche Gründe und ähnliche Probleme haben aber vielleicht gibt es ja den ein oder anderen guten Tipp

Anfangen. Nicht jammern. Nicht hadern. Machen.
Jeden Tag ein paar Minuten, nach wenigen Wochen wird es zur Gewohnheit.

Es muss nicht immer die große Aktion sein, mit ins Gym fahren, sich dafür Zeug kaufen um gut auszusehen und allem drum und dran.
Fang an mit z.B. ein paar Liegestütze den einen Tag, den anderen mit Kniebeugen und zieh das mal 30 Tage durch.


Ohne anzufangen geht es nicht. So einfach ist das.

Zitat von silos:

Aber so wie ich es mach wird das wohl nix...

Guten Morgen,

wie machst Du es denn?

Kein Scherz, meine Motivation war, als einzige in der Klasse den 1000 Meter-Lauf geschafft zu haben, also ein kleines Erfolgserlebnis, das in Joggingrunden führte. Ich konnte einmal etwas, das andere nicht schafften. Später kamen Fitnesstudio und viel anderes dazu.

Ansätze:
Such Dir etwas, das Dir Spaß macht. Jogging, Klettern, Radfahren, Schwimmen, eine Mannschaft für Volleyball, Handball, anderes (evtl gut, unter Leute zu kommen oder Freunde zu finden). Selbst ein Spaziergang ist Zeit, die Du nicht auf dem Sofa verbringst. Es muss nicht das Gym sein.

Trage Dir Tage im Kalender ein oder belege feste Tage, Montags Radfahren, Dienstag, Donnerstag Gym, Sonntag Joggen z. B.
Das hilft, einen Rhythmus schaffen.
Überfordere Dich nicht, geh in kleinen Schritten. Die Steigerung kommt von alleine. Mach Dir Notizen zu den einzelnen Tagen, das gibt Erfolgserlebnisse.

Mein Ansatz.

Zitat von silos:

Mir geht's darum, dass ich unbedingt Sport machen muss und die Ernährung auch verbessern sollte.

Einen schönen guten Morgen @silos!
Mindset: das Wörtchen muss in Deinem Satz spiegelt deine Gedanken und Gefühle dazu wieder: ersetz das durch ich möchte, ich freue mich, ich bin dankbar, dass ich kann …
Ernährung verbessern sollte: Ernährung verbessern möchte, es kann und weiß wie!
Wie denn wäre die richtige Frage! Kennst Du Dein Gewicht, Größe, weitere Messungen zB über eine bodymesswaage (geht bei gut aufgestellten Hausärzt*innen, Fitnessstudios, eigenen angeschafften Waagen (wenn Interesse recherchier das). Grundumsatz, Ziel: Abnahme? muskelziwachs? Definition? Was ist gesunde Ernährung im Bezug auf Dein echtes Ziel? Schlau machen: ausprobieren was passt zu mir. Zusätzlich auf dem Schirm haben was kann ich dauerhaft und relaxt durchhalten.

Zitat von silos:

Trotzdem schaff ich es irgendwie einfach nicht so wirklich...vor allem das am Ball bleiben fällt mir sehr schwer.

Weil nicht geklärt ist siehe oben!
Sobald Du mental eine echte Entscheidung triffst: startest du

Zitat von silos:

nur einen gesunden Geist und Psyche haben,

Nur ist gut! Ich persönlich würde meinen: absolut eine der wichtigsten Punkte des Lebens! Da hilft aber nicht nur Sport und Ernährung! Eine Grundhaltung: Liebe dich, vertrau auf dich, lieb dein Leben, investier in dich (tu dir Gutes, du bist es dir wert). Glaub an was höheres als nur das was du selbst denkst: für einige ist es der humanistische Ansatz, Religion, Ideologie, relaxt ohne Dogmen - etwas was dich innerlich stabilisiert, weil es was gutes in dir bestärkt! Denk gutes, rede Gutes, Handel gut!

Zitat von silos:

einen normalen Körper und im Alter möglichst wenige Beschwerden.

Dein Körper ist normal sowie er ist, er trägt dich, du atmest, du regulierst dich dadurch und er schenkt dir Schutz vor Kälte und Hitze. Optisch bist du wahrscheinlich kritischer mit dir als andere dich sehen, passiert oft, da die eigene Wahrnehmung viel fokussierter und häufiger stattfindet. Sei mild und liebevoll zu dir! Sooo, im Alter weniger Beschwerden ist mit 36 Jahren weiter weg - abstrakt! Hier und heute mehr Ausdauer, schneller mal zum Bus rennen können, ohne gehechel überall die Treppe nehmen anstatt den Aufzug, 4 Stunden tanzen gehen und trotzdem fit am nächsten Morgen zur Arbeit…Ausdauer und Kraft im hier und jetzt! Das macht was mit deinem Selbstbewusstsein, deiner Haltung und auch deinen Möglichkeiten - abgesehen von Frauen kennenlernen: vielleicht möchtest du dann sportliche neue dir aktuell nicht vorstellbare Ziele setzen.

Zitat von silos:

Aber so wie ich es mach wird das wohl nix...

Exakt! Weil aktuell lt dir selbst machst du nix!
Wenn du das wirklich ändern möchtest aus dem tiefsten Herzen: dann machst du heute deinen Start ohne Ausrede! Es geht kleinschrittig. Kontinuierlich ist das Zauberwort! Mach mit dir selbst einen Vertrag, eine Challenge! Klappt es alleine nicht: Texte gerne unter dem Thema Sport, wenn du was machst und Teil deine Erfolge!
Viel stilles Wasser, kein Alk., Streich mal eine Weile Zucker und industriell hergestellte Sachen (Koch selbst: geht einfach - Nix wildes, simple Gerichte und gute Nährstoffe). Brauchst du Support für den Anfang: Gute Ernährungsberater*innen können beim Grundsatz helfen.
Eine Kalorienapp wie zB YAZIO oder Lifesum usw. Kann erste Werte und Überblick verschaffen.

Les Bücher, hoer podcast - zB:
David Goggins (cooler Typ)
Ernährungsdocs (die haben mit dem NDR sogar eine kostenlose Datenbank bzw. Auswahl zielen und entsprechenden Rezepten, easy)
Fitness mit Mark ist ein Podcast, auch ganz gut auf Deutsch
Falls du gerne läufst:
Achilles Running (Podcast)
Krafttraining: einfach wichtig, da:
Hier kurz KI bemüht:
Männer:
Ab etwa dem 30. Lebensjahr beginnt der natürliche Muskelabbau, wenn kein gezieltes Krafttraining betrieben wird.
Der Verlust liegt bei etwa 3–8 % Muskelmasse pro Dekade, ab dem 50. Lebensjahr kann es sogar bis zu 1–2 % pro Jahr werden.

Frauen:
Auch bei Frauen startet der Abbau etwa ab 30 Jahren, meist etwas langsamer bis zur Menopause.
Nach der Menopause (ca. ab 45–55 Jahren) beschleunigt sich der Muskelabbau deutlich – vor allem durch den Rückgang von Östrogen, das sonst muskelprotektiv wirkt.


Zusätzlich wichtig
Eiweißzufuhr: ca. 1,2–1,6 g Protein pro kg Körpergewicht/Tag (ältere Menschen eher am oberen Rand).
Regelmäßige Bewegung im Alltag: Treppen, Spazierengehen etc.
Regeneration Schlaf: notwendig für Muskelaufbau und Hormonhaushalt.

Es ist nie zu spät zum starten! Wenn man sagt ich möchte, ich kann, ich will: dann ist heute dein Tag zum beginnen und es ist immer ein guter Tag dafür!

Sportliche Grüße

Guten Morgen!
Ich hab heute Früh ein wenig Puffer und nutze das für Indoor Radfahren.Nicht auf HiiT sondern low impact. Dann ein wenig Yoga wegen des stretchen im ganzen Körper.
Setze heute auf dehnen.
Später geht’s zur japanischen Mass. (gestern Abend spontan gebucht) und bin sehr gespannt. Kenne bisher nur Sportmassagen, Thailändische Art der Mass. und die Öl Mass. nach dem Hemmam. Deshalb Vorfreude - jetzt erstmal bewegen und dehnen.

David Goggins:

Hier erzählt er auch etwas über seinen Weg und das Thema Ernährung

Ich hab nach was geschaut was als Beispiel für Männer vielleicht dir freude macht zu schauen - als Impuls @silos

Hier auch unterhaltsam mit einer Frau:



Gerne anhören und auch das was sie am Ende sagt, denn darum gehts bei David Goggins und deshalb mag ich seinen Input: dein mindset ist das A und O!

@Zylinderella
Ihr habt euch ja vor ein paar Seiten ausführlich darüber unterhalten, was zu viel und was zu wenig Sport ist. Was den Menschen besser tun würde, ob sie es nicht übertreiben – und warum dieser ganze Optimierungswahn überhaupt existiert. Dazu ein paar Gedanken von mir:

Soll doch jeder machen, wie er will. Es braucht keine Gedankenpolizei, die den Menschen vorschreibt, was sie denken und tun sollen. Und ich glaube, ihr habt den Punkt ganz gut getroffen – viele Menschen optimieren sich, weil sie meinen, sie müssten es tun. Aber es hilft doch nicht, nun mit denselben Mitteln diesen Menschen wieder vorzuschreiben, was sie tun sollen – nämlich: Jetzt sollt ihr keinen Sport mehr treiben, sondern im Wald spazieren gehen. Das geht mMn am Kern vorbei. Warum handeln Menschen nicht einfach aus intrinsischen Motiven? Warum ständig extrinsisch?

Erstmal zur Definition von Sport:
Ich stresse bewusst mein System, zwinge es dadurch, sich anzupassen und besser zu werden. Aus klassischer Sicht gehört zum Sport immer der Wettkampfgedanke dazu – besser sein als andere. Dass man Sport aus gesundheitlichen Gründen betreibt, kam erst im 20. Jahrhundert dazu. Eigentlich wäre es schön gewesen, dafür ein neues Wort zu erfinden. Stattdessen hat man den Begriff des „Sports“ einfach erweitert und damit ungenauer gemacht. Wenn ich von Sport rede, meine ich immer die klassische Definition. Sport aus gesundheitlichen Gründen nenne ich Gesundheitssport – oder schlicht Bewegung.

Und zu der Frage, warum die Leute nicht einfach aus eigenem Antrieb handeln:
Unsere Kinder werden von klein auf darauf getrimmt, immer das zu tun, was Lehrer, Eltern, Trainer oder Chefs ihnen sagen. Davon abzuweichen, gilt fast schon als unerlaubt. Für viele braucht es Jahrzehnte, um zu lernen, dass sie auch ohne schlechtes Gewissen das tun dürfen, was sie selbst wollen. (Da bin ich wohl zu sehr Nietzsches Gedanken verfallen – ich hab’s nicht so mit Moral. Ursache und Wirkung, das ist mein Prinzip, nach dem ich handeln will.)

Und ironischerweise zu meiner Person:
Ich habe mich immer wieder von außen bequatschen lassen, dass es doch ungesund sei, so viel Sport, Selbstoptimierung und Perfektionismus zu betreiben. „Genieß doch einfach dein Leben! Trink noch ein Glas Wein, rauch doch mit mir eine Zig., bleib doch länger wach – was willst du so früh ins Bett?“ Und da ist sie wieder, diese Vorgabe von außen – das Extrinsische. Dabei will ich mich aus intrinsischen Motiven optimieren und verbessern.
Das bin einfach ich – so funktioniere ich, so fühle ich mich wohl, und so blühe ich auf. Ich brauche keinen äußeren Grund, kein Lob und keine Rechtfertigung dafür. Mir reicht das Gefühl, mich selbst wachsen zu sehen.

Das Problem ist also nicht die jeweilige Sichtweise, sondern dass man überall Moralapostel findet, die einem rauf und runter predigen, wie das perfekte Leben auszusehen hat – und noch viel schlimmer: dass wir verlernt haben, selbst zu entscheiden, was für uns richtig ist.

Es kam mir noch nicht in den Sinn aus Selbstoptimierungswahn oder auf Befehl Sport zu machen.
Ich möchte fit sein und habe Freude an Bewegung, möchte eventuellen Verschleißerscheinungen, was in meinem Alter mit 59 normal wäre, vorbeugen.
Ich gäbe allenfalls eine Empfehlung Sport zu machen, basierend auf eigenen Erfahrungswerten.
Ob dann jemand die Couch oder einen Waldspaziergang bevorzugt bleibt ihm selbst überlassen.