2032

Sport, Fitness, Krafttraining, Kampfsport uvm

Zylinderella
Zitat von Doing:
wie das perfekte Leben auszusehen hat – und noch viel schlimmer: dass wir verlernt haben, selbst zu entscheiden, was für uns richtig ist.

Jeder kann so viel Sport machen, wie er will. Mir geht es lediglich darum, Leute, die eben keinen Marathon laufen oder jedes Wochenende auf Sport Tour sind dann als unsportlich zu bezeichnen. Die einen wie die anderen, muss letztlich jeder sein eigenes Maß finden. Wenn du gerade für den Sport gern lebst, dann leb es aus, ist doch ok.

04.11.2025 10:51 • x 1 #1051


B
Mit Mitte 40 hatte ich den Flip, einmal Marathon zu laufen. Also trainierte ich und berichtete stolz der ermächtigten Ärztin beim jährlichen Check Up. Die, äußerst attraktiv, musterte mich von oben nach unten, dass mir heiß und kalt wurde und sagte trocken: viele Männer im mittleren Alter wollen das. Glauben sie mir, man muss es nicht.

04.11.2025 10:54 • x 3 #1052


A


Sport, Fitness, Krafttraining, Kampfsport uvm

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Zylinderella
Zitat von silos:
vor allem das am Ball bleiben fällt mir sehr schwer.

Da wäre halt die Frage, was du bisher gemacht hast und in welcher Intensität. Es muss ja auch zu dir passen.
Hast du eine Ahnung, was dir gefallen könnte?

04.11.2025 10:56 • x 1 #1053


QueenA
@Doing Hi,
Hi @ll,


ich wollte nochmal mitteilen, warum mir dieses Thema so am Herzen liegt (ich hoffe die Leidenschaft kommt durch).

Sport begleitet mich schon fast mein ganzes Leben, früher auch im sich messen mit Anderen. Ich bin in meinen 20ern und 30ern, aber auch noch Anfang 40, immer mit dem Ziel gestartet, mich selbst zu verbessern. Beim Marathon zum Beispiel ging es nicht darum, andere zu schlagen, sondern einfach darum, nicht meine eigene letzte Version von mir zu bleiben. Das hat mir unglaublich Freude gemacht. Und von meinen Kindern, meiner Familie gefeiert zu werden, dass ich es einfach mache.

Besonders geprägt hat mich das Gym (die Menschen, Begegnungen, Austausch) und meine Trainingserfahrungen im Kampfsport (jedesmal gestorben und weiter gemacht) und Yoga/pilates (cool). Ich war zwar nie im Ring, aber das Training hat mich total begeistert. Ich habe sogar eine Projektwoche für Jugendliche organisiert. Es war für mich sehr bewegend zu sehen, wie junge Menschen durch Bewegung und Körpererfahrung aufblühen und merken, welche Kraft und Stärke in ihnen steckt. Sport kann so viel geben.

Für mich persönlich (und ich bin inzwischen Ü45) bedeutet Sport heute vor allem mentale Stärke, Ausgleich und innere Stabilität. Ich mache Sport nicht, um etwas an meinem Aussehen zu verändern oder jemanden zu beeindrucken. Diese Phase habe ich hinter mir. Ich bin Mutter, zufrieden mit mir und meinem Leben: ich brauche keinen äußeren Beweis. Mein Antrieb ist: da geht was! Mehr schaffen, als man sich selbst zutraut. Manchmal einfach noch eine Schippe drauflegen.

Und ja, gerade in einer Phase, in der die Hormone manchmal Achterbahn fahren, ist Sport für mich ein wunderbares Ventil. Eine Energiequelle. Etwas, das mich aufrichtet und mir Kraft gibt – mental wie körperlich.

Ich habe über die Jahre vieles ausprobiert: Kampfsport, Rudern, Studio, Outdoor, allein, in Gruppen. Und egal wie lange ich mal eine Pause hatte, ich gehe wieder hin. Ich gebe mein Bestes. Das ist mein Kompass.

Lange Zeit habe ich auch Kinder und Jugendliche im Sport angeleitet. Das war ehrenamtlich, aber aus voller Überzeugung. Ich wollte etwas zurückgeben und zeigen, was Sport bewirken kann: Selbstvertrauen, Stärke, Verbundenheit mit dem eigenen Körper.

Für mich ist Sport ein echter Wert, schon eine Ressource. Wenn man erst einmal verstanden hat, was Bewegung mit Körper und Geist machen kann, ist Sport manchmal wirklich das beste „Mittel“, das wir haben, natürlich ohne Medikamente abzuwerten, wenn sie notwendig sind.

Sport ist einfach eine großartige Sache. Für die Gesundheit. Für die Seele. Für das Selbstbild. Fürs Leben

Nur um es mitzuteilen: zu keiner Zeit oder irgendwann möchte ich jemanden abwerten, ausschließen oder blöd dastehen lassen, wenn Sport so nicht geht oder man zu Sport keinen Zugang findet.

Ich kann zB nicht singen und kenne aber den Benefit für Menschen, die es können. Karaoke geht und ich lache herzlich über mich!

Also sportliche Grüße, so lange ich kann wird es Sportlich bleiben! Danke auch für die geteilte Motivation hier!

04.11.2025 12:16 • x 6 #1054


ma24
@QueenA
Da ist mal wieder alles drin, was ich auch sofort unterschreiben kann. Gute Kraft und Beweglichkeit hilft ja v.a. auch im Alltag. Mein gesamtes Wohlbefinden ist auf einem ganz anderen Level.
Mann/Frau kann soviel wenn man dran bleibt. Ich wll niemanden missionieren, sondern einfach nur meine Erfahrungen weitergeben.
So kann ich auch meine unangenehme Darmgeschiche viel besser managen. Naja, und den Einfluss auf die Psyche muss ich nicht extra betonen. Deshalb kommt ja hier unentwegt der Hinweis, gerade für frisch Getrennte: Geht raus, bewegt euch. Es befreit den Geist, wenigstens kurzzeitig.
Wie gesagt, ich gebe nur weiter, was mir selbst geholfen hat. Und nehme dankend auf, was hier geteilt wird.

04.11.2025 12:26 • x 3 #1055


Worrior
Sport bescherte mir Gesundheit, Resilenz, Spaß und Freude, alleine und mit Anderen.
Ich habe auch interessante Menschen durch den Sport kennengelernt.
Ich ging manchmal an meine Grenzen und noch einen Schritt weiter.
Auf mein Selbstwertgefühl hat es sich positiv ausgewirkt, schon als junger Mann.
Ich weiß dass ich standhaft bin auch wenn es mal sehr unangenehm wird, physisch wie psychisch.
Ich musste meine Komfortzone nicht verlassen sondern habe sie erweitert.
Ich freue mich immer wenn ich beim medizinischen Check bin und der Daumen hoch geht.
Das soll so bleiben so lange es geht.

04.11.2025 12:34 • x 4 #1056


FrauDrachin
Zitat von silos:
Mir geht's darum, dass ich unbedingt Sport machen muss und die Ernährung auch verbessern sollte. Einmal weil ich mit 36 schon merke, wie alles nicht mehr so leicht geht, man Probleme bekommt und ich mich in meinem Körper auch optisch nicht wohl fühle. Dazu kommt ganz stark, dass ich durch Sport hoffe besser mit meinem Liebeskummer zurecht zu kommen. Also gleich mehrere Gründe.

Trotzdem schaff ich es irgendwie einfach nicht so wirklich...vor allem das am Ball bleiben fällt mir sehr schwer.
Ich will gar nicht der Adonis werden sondern nur einen gesunden Geist und Psyche haben, einen normalen Körper und im Alter möglichst wenige Beschwerden. Aber so wie ich es mach wird das wohl nix...

Ok, wie machst du es denn gerade?

Meine Gedanken dazu: erstens bin ich der Meinung, dass 70% von sich in seinem Körper Wohlfühlen erst mal Ernährung sind. Mit weniger Fettgewebe und überflüssigem Gewicht am Körper geht alles leichter, und oft kommt dann die Motivation für Bewegung ganz von alleine. Ich ganz persönlich würde eine Ernährung richtung Low Carb vorschlagen, weil das Durchhalten einfach viel leichter fällt, wenn man aus der Blutzuckerachterbahn und aus der einen oder anderen Lebensmittelsucht ausgestiegen ist. Aber ganz klar, auch hier braucht es erst mal wirklich das Mindset.

Sport... Also, erstmal finde ich es wichtig, dass es nicht immer gleich 3x die Woche sich völlig verausgaben beim Kraftsport oder ein Marathontraining sein muss. Der Körper profitiert auch enorm von einem einfach etwas aktiveren Lebennstil. Halbe Stunde Spaziergang in der Mittagspause im Park nebenan, Treppen statt Aufzug, mal mit dem Fahhrad zur Arbeit usw. usf. Gerade auf die Stimmung wirkt sich das deutlich aus. Damit würde ich anfangen. Gerade falls du deutliches Übergewicht haben solltest, sind solche Sachen auch erst mal schonender für die Gelenke.

Dann würde ich immer dazu raten, einen Sport zu suchen, der Spaß mach, und nicht einen, der die besten Ergebnisse verspricht. Wenn du z.B. gerne draußen in der Natur bist, kannst du erst mal deine Spaziergänge verlängern, dann vielleicht je nach Neigung und Möglichkeiten vielleicht mal einen Sprint einbauen, in hügeligeres bis bergigeres Gelände gehen, dich richtung Laufen oder auch richtung Inlineskating orientieren... Ich z.B. bin jemand, der will gerne neue Bewegungsabläufe lernen, deshalb mag ich Tanzen oder Kampfsport, manche Leute lieben es, ihre Muskelt wachsen zu sehen, für die ist Kraftsport gut, mache Leute lieben Manschaftssport... und so weiter. Wo zieht es dich denn hin?

Und schlussendlich könntest du es so angehen, dass du schaust, wo deine Motivation liegt. Wenn du klare Ziele hast und einen Plan, wie du sie erreichen kannst, hältst du eher durch.
Brauchst du es, dich zu spüren und möchtest einen Sport, der dich optimal beim Abnehmen unterstützt? Dann was intensives, wie HIIT oder Kraftsport.
Möchtest du möglichst wenig Extraaufwand im Alltag? Dann vielleicht den aktiveren Alltag wählen, mit dem Fahrrad zur Arbeit, aktive Mittagspause, mal ein Treppensprint.
Möchtest du Bewegungsabläufe lernen und/oder Menschen treffen? Dann geh in einen Verein oder mach einen Manschaftssport.

Soweit meine Gedanken.

04.11.2025 12:56 • x 4 #1057


Zylinderella
Das, was Frau Drachen sagt, hätte ich so auch empfohlen. Es entspricht mir.
Wollte aber erst mal hören, was Silos überhaupt sagt.

Zaungast hat es erwähnt.

30-40 Mal machen, damit du dich dran gewöhnst.
Und ein Adonis werden die Wenigsten. Es sei denn, du ziehst direkt ins Fitnessstudio ein.

Mein Grundsatz ist:
Keep it simple.

04.11.2025 13:13 • x 3 #1058


Worrior
Zitat von Zylinderella:
Mein Grundsatz ist:
Keep it simple.

Das ist schon eine Lebensphilosophie

04.11.2025 13:17 • x 1 #1059


Doing
Zitat von FrauDrachin:
Dann würde ich immer dazu raten, einen Sport zu suchen, der Spaß mach, und nicht einen, der die besten Ergebnisse verspricht


Denke das ist das wichtigste. Sport nur wegen der positiven Effekte machen hat bei mir noch nie funktioniert. Der Sport muss dir irgendwas geben. Andernfalls ist das wie Zähneputzen oder den Abwasch machen.

Laufen/Fahrrad - Versuche das Monothone/Rythmische hin und her wahrzunehmen. Es hat was meditatives. Wenns klickt, weiter dran bleiben.

Krafttraining - Fühlst du dich wie der König, wenn du große Gewichte hin und her wuchtest? Wenn die Muskeln brennen und du denkst du hast eben Berge versetzt?

Schwimmen - Du hast Bock dir Technikvideos anzuschauen und willst deine Abläufe verbessern? Auch hier hast das Rythmische gepaart mit einem Gefühl von ... ka wie man das nennen soll .. du fühlst dich wie ein Fisch xD

usw usf. Schnupper in die Sportarten rein und schau welcher dir am meisten davon was zurück gibt.

04.11.2025 13:41 • x 3 #1060


Worrior
Spaß ist maßgebend für Routine und Ergebnisse.

04.11.2025 13:50 • x 3 #1061


Fenjal
Was nicht ganz unwichtig ist, wenn man sich für eine Sportart entschieden hat, sollte man sich mit anderen messen.
In den Wettkampf gehen, z.b. sehen wo man in seiner Altersklasse bei einem 10er Trail steht.

Das gibt zusätzlich Auftrieb, was kann man verbessern, was noch einbauen und man kommt in die Unterhaltung mit Profis, die manchmal Tipps rüberwachsen lassen.
Ausserdem wenn Zuschauer anfeuern, begeistert klatschen, fliegt man über Wurzeln, Pfützen und Farne .
Das hat was.

04.11.2025 14:03 • x 2 #1062


B
Zitat von Fenjal:
Was nicht ganz unwichtig ist, wenn man sich für eine Sportart entschieden hat, sollte man sich mit anderen messen.

Das Gen habe ich nicht, ich muss mich nicht mit anderen messen.

04.11.2025 14:06 • #1063


FrauDrachin
Zitat von Besserwisser60:
Das Gen habe ich nicht, ich muss mich nicht mit anderen messen.

Und wichtig das zu wissen, dann hast du ganz andere Ziele im Sport und wirst deinen Sport anders machen.

Für mache Leute ist das allerdings in der Tat eine riesige Motivation.

04.11.2025 14:10 • x 2 #1064


B
Zitat von Worrior:
Ich freue mich immer wenn ich beim medizinischen Check bin und der Daumen hoch geht.

So soll es sein. Meine Blutwerte sind auch immer super. Allerdings haben mich die 30 Jahre Kraft-und Ausdauertraining nicht vor 3 großen BSV (inklusive Op) bewahrt. Aber durch den guten Trainingszustand, war ich stets relativ schnell wieder auf den Beinen und belastbar.

04.11.2025 14:12 • x 3 #1065


A


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