Hallo an alle noch mal und herzlichen Dank für den Zuspruch und den Rat. Alleine schon, dass hier alles zu lesen, dass es Mitmenschen gibt, die Anteil am eigenen Schicksal nehmen, dir Mut zusprechen, dich Aufmuntern und mit Rat zur Seite stehen, lassen mich doch wieder an die Menschheit glauben. Vielen herzlichen Dank für all den ganzen tollen Support.
@Carlson
Ich bin jetzt tatsächlich dazu übergegangen. Ich lasse los. Ich lasse sie machen. Ich kommentiere nichts mehr. Ich versuche, mein Leben erst mal wieder so zu leben, wie es grad in der Situation möglich ist. Meine Lebensgefährtin ist momentan viel unterwegs. Auch aufgrund der Umstände. Sie fragte schon, ob das überhaupt ok ist. Ich lasse sie. Morgen geht sie zum Sport, Donnerstag mit ihren Freundinnen und mit einer anderen Freundin am Wochenende eine Nacht. Ich hatte ihr eh gesagt, dass sie sich Zeit für sich nehmen soll. Hab angeboten, mir ne Woche Urlaub zu nehmen und mich alleine um die Kleine zu kümmern (das hab ich aber schon vor einiger Zeit angeboten). Ich hab ihre Fragen nur damit beantwortet, dass sie all das machen soll, sich Freiraum nehmen soll. Ich lasse sie machen. Ich selber gehe wieder zum Sport, jammere nicht, bin für meine Kleine da und verfalle vor ihr nicht in Selbstmitleid. Ich antworte ihr nicht mehr sofort auf Whatsapp. ICH MACHE AUCH GRAD ETWAS MEHR MEINS im Rahmen der Möglichkeiten. Mir kommt es so vor, als wenn sie das etwas verwirren würde. Ich mache mich etwas rarer. Ich bin jetzt grad so auf dem Trip lass los was du liebst, wenn es zurück kommt, gehört es dir. Man kennt ja diese platten Floskeln...Ich mache mir aber, auch schon aus Selbstschutz, keine Hoffnungen, dass vielleicht doch noch was zu retten ist. Dann kann man wohl maximal nur positiv überrascht werden. Mal gucken, wie es weitergeht....
@Nalf
Wir haben uns eigentlich immer unterstützt. Jeder hat soviel gemacht, wie es grade ging. Wir haben viel gemeinsam gemacht. In der schweren Zeit mit unserer Tochter habe ich z.B. sehr viel im Haushalt gemacht (Obwohl ich das eigentlich immer schon gemacht habe) An einem Ungleichgewicht der Arbeiten kann es eigentlich nicht liegen. Dass wirklich einzige, auf das ich die ganze Zeit keinen großen Einfluss nehmen konnte, war das Stillen und das nächtliche kümmern. Weil das konnte tatsächlich nur sie. Ich habe dann aber immer versucht, sie tagsüber zu unterstützen. Hab mich um die kleine gekümmert, bin spazieren gegangen, damit meine LP abschalten konnte. Worin ich tatsächlich ein großes Problem gesehen habe war, dass meine LP damals nicht viel raus konnte, da sie ja als stillende Mutter irgendwie da sein musste. Sie konnte nur selten raus, mit Freundinnen was machen etc. Sie musste ja immer vor Ort sein aufgrund des Stillens (warum Flasche etc nicht funktioniert hat, habe ich ja schon erläutert). Ich glaube darin liegt ein Knackpunkt. Ich habe mir schon überlegt, ob sie jetzt irgendwas nachholen muss. Ich hatte ja schon die Möglichkeit während dieser Zeit was mit Freunden zu machen (auch über Nacht mal) Konzert etc. Nur, sie könnte dieses jetzt ja auch machen. Die Kleine ist nicht mehr so anstrengend, ist abgestillt, ich kann sie auch über Nacht betreuen. ALLES wird ja jetzt einfacher. Darum verstehe ich diese Reaktion von ihr jetzt nicht.
Also, ich glaube nicht, dass sie einen besseren Mann in der Hinterhand hat. Ohne mir auf die Schulter zu klopfen kann ich sagen, dass ich eine Menge und ich meine wirklich eine Menge gemacht habe. Da hat sie sich auch nie beschwert.
14.11.2023 12:55 •
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