Hallo Ihr Mitkämpfer,
...gegen die Hinterhältigkeit, die Abgebrühtheit, gegen das Getue, gegen das Scheinbare, gegen die Oberflächlichkeit, gegen das Mitgefühl-Erschleichende...
Anka, das mit dem Telefonieren mit ihm...ich sehe da mein Schreiben mit ihm. Einfach die Verbindung niemals ganz verlieren. Egal, in welcher Form. Hatte das totale Abwenden einfach nicht geschafft - und wollte auch nicht, dass er sich ganz abwendet. Nischen gesucht, in denen es irgendwie noch möglich war. Er hatte längst seine neue Frau, ein anderes Leben. Ich knüpfte auch Kontakte zu anderen Männern (3 Jahre sind lang...wenn man meistens alleine ist, auch wenn mir Alleinsein ansich keine Angst macht). Und doch schrieben wir immer wieder. Ich verzieh ihm immer wieder irgendwann, wenn er mir zwischendurch so weh getan hatte. Hauptsache, die Verbindung starb nicht...
Aber sie muss sterben. Für mich muss sie sterben. Weil er nicht merkt, wenn er spielt.
Er wollte meine Freundschaft. Jedenfalls benahm er sich so. Aber dann reichte sie ihm nicht. Dann wollte er wieder mehr. Und dann wollte er wieder gar nichts von mir.
Er schrieb mir mal, er wäre so froh, dass es mich gäbe. Wenn ich ihm schreiben würde, wäre das oft der einzige Sonnenstrahl in seinem jetzigen Leben...in dem er sich oft so fremd und einsam fühlen würde. Und dann wieder sollte ich sofort verschwinden aus seinem Leben. Er wolle nie mehr zweifeln schrieb er mir einmal als Begründung, weshalb er nun keinen Kontakt mehr mit mir haben wolle.
Und dann wieder, er wolle mich niemals ganz verlieren. Er hätte solche Angst davor. Und er wäre so stolz auf das F , dass er sich damals auf seinen Arm tätowieren lassen hat - der Anfangsbuchstabe meines Vornamens. Und ich würde immer in seinem Herzen sein...
Und so weiter und so weiter...ranziehen, wegschubsen.
Anka, 3 Jahre lang war es so. Ich kann das jetzt gerade gar nicht glauben, dass ich das 3 Jahre lang mitgemacht habe
Und Writer schreibt wieder mal eine der typischen Sätze:
Zitat:Und er schrieb Meinst du denn, für MICH ist es einfach!
Was war nicht einfach für ihn? Ich sage: doch, für ihn war es einfach - denn er hat es sich einfach gemacht! Wie immer...
Wir merken hier, dass jeder auf seine Art versucht, sich damit auseinander zu setzen, was er mit einem Menschen erlebt hat, dem man nicht vertrauen darf. Niemals vertrauen darf. Denn man hat schon verloren, wenn man das tut...und er das weiß.
Wir sind gebrandmarkt. Ich seh's mal einfach so. Haben uns einem Menschen anvertraut, der mit uns gespielt hat. Weil er nicht anders kann.
Ich habe hier schon viel von euch gelernt, vor allem, dass es nur einen richtigen Weg gibt: keine Verbindung mehr zu diesem Menschen aufrecht halten. Weil es nur ihm gut tut.
So, und jetzt werde ich versuchen zu schlafen. Hoffentlich traumlos. Lieber ohne Träume als Albträume...
LG soulsea
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