Guten Morgen zusammen,
@sflocke: schön von Dir zu hören, ja es wäre schön wenn wir uns hier endlich wieder konstruktiv austauschen könnten anstatt einander anzugreifen.
@Medium: lass Dir Zeit mit dem antworten. Habe vor einigen Wochen schon mal einen Beitrag von Dir gelesen der mich echt getroffen hatte, muss ihn noch mal suchen- hatte mich wirklich zum Denken angeregt...
@Soulsea: ich zitiere Dich mal:
Heute nun hat er mich wieder brutal weggeschubst. Hatte geahnt, dass es so kommen würde. Aber nicht, wie das dann für mich sein würde. Es war nur eine SMS - und doch hat sie mich dermaßen getroffen, dass ich nur noch zittern und weinen konnte.
Habe nicht genug aufgepasst auf mich. Mich nicht genug geschützt. Nicht gemerkt, wie sehr ich schon wieder in seinem Spiel war. Ich kann soviel Hinterhältigkeit einfach nicht realisieren, wenn sie da ist. Erst hinterher.
Bin wohl einfach zu weich für so einen Menschen.
Mediums Beitrag, den Thymian nochmal wiederholt hat - so ist es. Für mich ist es so. Ich bin für ihn der perfekte Gegenpart, den er braucht, wenn er nicht weiter weiß mit sich. Ihn die innere Leere zerfrisst...
Mein Verstand setzt nach und nach aus...je näher er mir kommt. Das ist furchtbar.
Es reicht. Habe heute etwas getan, was ihm etwas genommen hat. Sein Vertrauen, das er irgendwie nie zu mir verloren hatte. Hatte ihm nie Steine in den Weg gelegt, den er gegangen ist, wenn er sich von mir geholt hatte, was er brauchte. Es war immer so einfach für ihn, weil ich geschwiegen hatte über das, was er getan hatte. Geschwiegen gegenüber den Menschen, die ein bestimmtes Bild von ihm haben sollten. Das Schweigen habe ich heute gebrochen. Das erste Mal in all den Jahren.
Und es wird das letzte Mal gewesen sein. Wusste einfach keinen anderen Weg mehr, um mich zu schützen vor ihm. Es war das einzige, was ihn noch an mich gebunden hat. Nun habe ich sein Vertrauen missbraucht. So wie er viele viele Male vorher meines missbraucht hat.
Sowohl der Inhalt als auch der Wortlaut hätte von mir sein können und ich muss gestehen, wenn ich noch Kontakt zu meinem N hätte, wäre es mir wohl kaum möglich mich zu schützen, er berührt mich einfach zu sehr, ich würde nie innerlich den nötigen Abstand zu ihm finden um nicht wieder verletzt zu werden. Ich lese aus Deinen Zeilen (schon länger) den Versuch heraus einen Spagat zu machen: ihm einerseits nahe zu bleiben, Dich aber andererseits zu schützen. Ich hatte es genauso gemacht und es hat ncht funktioniert weil er mich ganz ohne dass ich es merkte immer wieder ganz schleichend eingewickelt hatte um mich dann zu verletzen. Auch ich schwieg, stand hinter ihm und kam an den Punkt da ich wie Du jetzt das Gefühl hatte, sein Vertrauen zu missbrauchen indem ich erzählte, über alles sprach (auch hier). Heute sage ich, es war genau richtig. Es ist kein Vertrauensmissbrauch sich Hilfe zu suchen indem man erzählt, man muss es tun um sich selbst zu helfen. Mein N hatte mich so derartig belastet mit seinen unglaublichen Geschichten und ich hielt zu ihm, schwieg...irgendwann brach der Damm und ich rannte verzweifelt zu Freunden, zur Beratungsstelle und erzählte....Mein Gewissen nagte an mir aber liebe Soul, das braucht es nicht, es ist ein guter erster Schritt zu einem selbst. Angeregt durch Deinen letzten Post und meine Erlebnisse komme ich zu folgendem vielleicht etwas krassem Vergleich: ich denke an ein Kind, dass schwer süchtige Eltern hat oder missbraucht wird...Die Eltern sagen zu ihm: sprich mit niemandem drüber dann wird alles nur noch viel schlimmer...verrate uns nicht...und bringen das Kind damit in eine verzweifelte Lage, es schleppt alle Sorge mit sich selbst herum und muss auch noch ein schlechtes Gewissen haben wenn es sich Hilfe sucht...
Wieso meinst Du sein Vertrauen missbraucht zu haben Soul? Hat er nicht Deines missbraucht? Hat er Dir nicht irre viel aufgeladen?
02.05.2013 08:01 •
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