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Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

F
Hallo Anka,

worum es mir geht habe ich seit meinem ersten Beitrag hier deutlich geschrieben. Kurze Zusammenfassung:

- Austausch von Betroffenen kann sehr hilfreich sein, nicht umsonst gibt es Selbsthilfegruppen wie Sand am Meer. Positiv, wenn man für sich voran kommt, negativ wenn man in eine Art Problemtrance kommt
- findet für mich eine konstruktive Grenze, wenn sich im Kreis gedreht wird. Im Sinne von Der kranke Ex hat mein Leben zerstört und ich habe keine eigenen Anteile (z.B. Wahrnehmung trauen Was passiert da, überdemensional großer Wunsch danach, dass alles gut wird/ist, dass sich jemand kümmert/da ist, überdem. großer Wunsch nach Anerkennung und Komplimenten, red. Selbstwertgefühl). Im weitesten Sinne sich um sich selbst kümmern und nicht 3 Jahre damit verbringen den ICD 10 auswendig zu lernen.
- Beobachtung in diesem Thread, dass sehr schnell diagnostiziert wird (seien es Exfreunde oder User, die kritische Rückmeldungen geben Die Störenfriede, Zerstörer u.ä. Taufnamen).
- alle über einen Kamm scheren, wenig Differenzierung. Damit meine ich nicht, dass man narz. PS relativieren und gestörtes/gefährdendes Verhalten relativieren kann oder soll.
- verkörpern das sei wissenschaftlich, dabei ist es nur eigene Meinung
- Durch die Welt gehen mit der Narzißtenbrille...á la Ich erkenne sie alle (egal ob sie welche sind oder nicht, hauptsache man kann sich auf die Schulter klopfen, weil man wieder vermeindlich jem enttarnt hat.) Das finde ich gruselig.
- Beschrieben wird immer wieder die Abwertung mit denen vermeindliche narz. PSler arbeiten und leben. Selbst aber hier im Thread nicht sonderlich respektvoll mit anderen umgehen (dabei geht´s natürlich nur um die Störenfriede, die anderen Schafe sind ja die Tollen)

Solche Verhaltensweisen sind mit konkret bei writer und bei Marc aufgefallen. Damit meine ich nicht, dass sie nicht hilfreich gewesen sind für die anderen. Das kann ich ja gar nicht beurteilen. Ich gebe einen Eindruck wieder, mit einem anderen Blickwinkel. Vielleicht mit mehr Distanz, deshalb wirkt es wohl auch so rational, wie Du vor ein paar Tagen schriebst.

Ich habe Erfahrungen mit Menschen gemacht, die mir a) erzählt haben und b) gemacht haben. Diese Erfahrungen waren schlimm und schmerzhaft. Und ich kenne die Gefahr darauf hängen zu bleiben. Näher möchte ich darauf derzeit gar nicht eingehen, das wäre ja ziemlich widerssprüchlich, wenn ich einerseits sage Hier geht´s aber komisch zu und mich gleichzeitig richtig nackig mache.

Liebe Grüße

Frage

18.05.2013 18:13 • #5566


K
Wozu denn die ganze Meckerei? Hilft das beim Abbau von Unzufriedenheit?

18.05.2013 18:42 • #5567


A


Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

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F
Kurz gesagt
Offensichtlich, dass ich in dem Zusammenhang eine Unzufriedenheit habe. Falls Du es jedoch so meintest, dass ich allgemein in meinem Leben unzufrieden bin und das nun alles hier rauslasse, um mich zu entlasten- nein, das empfinde ich nicht so. Die Themen, die mich unzufrieden machen, spreche ich direkt an bei denen, die es betrifft. Keine Sorge. Es aber jetzt als meinen persönlichen Frustabbau zu drehen und es als Meckerei abzutun, ist auch...wunderbar Und bedient genau die Schiene von der ich oben sprach.

Wenn Du einen Widerstand haben solltest, was meine Worte betrifft- kein Ding. Die Abwehr wird ja deutlich- gibt´s noch was auf der inhaltlichen Ebene als Rückmeldung?

Ansich habe ich nun alles gesagt, an manchen Stellen vielleicht nicht geschickt und zu vorwürfig formuliert und nicht fragend verstehen wollend. Bevor die offizielle Steinigung eingeläutet wird und mir am Besten noch vorgeworfen wird, ich wolle mich hier profelieren ect., ziehe ich mich zurück, denn darum ging es mir nicht. Mehr hatte ich gehofft eine Sensibilierung oder nochmal anders draufgucken anregen zun können. Nicht gewollt hier. Angekommen Und nein, ich sehe mich nicht als Opfer, falls jetzt jemand damit aus der Ecke kommen sollte. Und ebenfalls nicht als jemand, der immer alles richtig macht. Und in hellen Momenten durchaus in der Lage konstruktive Kritik anzunehmen und umzusetzen.

Ich wünsche allen, die zur Zeit in einer üblen Krise stecken einen guten Ablösungsprozess vom Ex und falschen Bildern und für die Zukunft etwas Humor, der helfen kann die Wunden zu schließen...

18.05.2013 19:11 • #5568


S
Hallo,

warum wäre das widersprüchlich, [Frage]? Das verstehe ich gerade nicht, auch wenn ich nicht angesprochen bin und Anka es wohl verstehen soll...

Für mich wirkt es so, als ob du fixiert auf die Beiträge hier bist, die sich ausführlich mit dem Verhalten von narz. gestörten Menschen befassen.

Wenn es um normalen Liebeskummer ginge, hätten wir hier etliche Threads, in denen wir uns unseren Kummer von der Seele schreiben könnten. Aber es geht hier um mehr. Um eine besondere Art von Beziehung und Trennung.

Ich kann nur für mich schreiben. Und ich möchte hier jetzt einmal ein konkretes Beispiel bringen - und dann antworte mir, dass das ein normales menschliches Verhalten ist:

Die letzte Begegnung mit meinem Ex. Er hatte sich mal wieder von seiner neuen Partnerin getrennt, weil es ihm schlecht mit ihr ging - das 8. oder was-weiß-ich Mal. In Gedanken war er schon lange wieder bei mir - rund um die Uhr hielt er Kontakt mit mir. Jede Minute, in der er sich nicht beobachtet fühlte, schrieb er mir...

Dann machte er Schluss mit ihr. Mir schrieb er, er hätte ihr gesagt, dass es keinen Sinn mehr hätte, weil er immer nur an jemand anderen denken würde.

So, dann kam der Tag, an dem er neben mir saß. Sie hatte sich inzwischen wieder in der Single-Börse angemeldet. Er litt darunter wie nix. War wie von Sinnen, dass sie anscheinend nicht litt. (Ich spielte gar keine Rolle mehr, alles war weg, was er vorher von sich gegeben hatte in Bezug auf mich). Er erzählte nur, wie unglaublich es doch sei, was sie da tat. Sowas würde er gar nicht begreifen...

Und er erzählte und erzählte. Er hätte ihr ja nie trauen können. Sie hätte ihn immerhin 2x mit den Vornamen ihrer Ex-Männer angesprochen... Und das hätte er ihr ja auch als Trennungsgrund genannt.

Ich war sprachlos. Er verdrehte alles. Plötzlich war er so glücklich gewesen in der Beziehung. Es passte doch alles so wunderbar. Sie hatte doch z. B. genauso gern Steak gegessen wie er. Und er hatte sie doch so in ihrem Selbstwert gestärkt, dass er mit ihr zusammen war - weil er so gut aussieht. Und er hätte sich doch den A. aufgerissen was ihre schwere Krankheit betrifft - und sie hätte doch glatt gesagt, er würde sich bestimmt nur von ihr trennen wegen ihrer Krankheit.

Ja, sie sei die Liebe seines Lebens... (Seit sie in der Single-Börse war, sprach er übrigens erst von ihr als die Liebe seines Lebens und ließ sie das dann auch wissen...).

Völlig aufgebracht regte er sich über ihr Verhalten nach der Trennung auf. Sie wusste doch, wie das für ihn war. Wie konnte sie sowas dann machen? Er konnte es nicht ertragen, dass sie vielleicht ohne ihn...

Und er konnte mir keinen Grund mehr nennen, weshalb er sich oft so schlecht gefühlt hatte in der Beziehung. Wusste einfach keinen mehr. War weg. Ausgeblendet.

Und wie gesagt, es war das x-te Mal so. Der Mann ist fast 48 J.

Ich lass mich jetzt mal außen vor. Was ich denke. Und wie das für mich war. Will hier nur schreiben, wie die Situation war, wie er war.

Und jetzt antworte mir bitte, wenn du es kannst, dass das normales menschliches Verhalten ist. Allein das Trennungsgespräch... Er war es, der sie in Gedanken betrog - mit mir. Und kurz vor der Trennung schrieb er mir noch: Ich weiß einfach jetzt, dass ich dich liebe und er hätte ja soviel falsch gemacht und hofft so sehr, dass ich ihm wieder vertraue, und er würde alles dafür tun...

Und ihr wirft er quasi ihre Untreue vor als Trennungsgrund, weil sie ihn unbewusst 2x mit falschem Vornamen ansprach!

Sein Posting übrigens in seinem Profil, das er extra für sie angelegt hatte, um sie zurückzugewinnen: bin ehrlich und treu und wenn ich liebe, dann aus tiefstem Herzen.

Er hat sie wieder zurück. Zum x-ten Mal. Es ist jetzt gut 14 Tage her.

Gestern nun hat er mir das erste Mal wieder geschrieben. Denselben Einleit-Satz wie immer. Der, auf den ich immer reagiert hatte. Jetzt nicht mehr.

Ich musste diesen Mann sozusagen studieren - damit ich verstehe, was mit mir passiert ist. Und dieser Thread und die Menschen hier haben mir dabei geholfen.
Und glaub mir, ich habe auch mich reflektiert. Meine Schwächen, meine wunden Punkte. Bin sicher auch komisch, aber so mit Menschen zu spielen, da gehört mehr zu als nur eine verletzte Seele aus der Kindheit.

soulsea







[/b]

18.05.2013 19:29 • x 1 #5569


A
Hallo Frage!

Verstehe dich immer noch nicht.

Konstruktiv, bzw. konsequent wäre zunächst, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, und somit psychische Gewalt strafbar ist. Dies ist in einem Land wie Deutschland nicht möglich, da in jede Richtung relativierbar, wie man an deinem Verständnis sieht. In diesem Land gibt es keinen menschlichen Konsens. Entwürdigung - darum geht es in einer Beziehung mit einem NPS`ler. (wer kommt auf sowas - ist nunmal irre)

Was aber konstruktiv umsetzbar ist, dass bestimmte Verhaltensweisen, wie die von NPS`lern geächtet werden gesellschaftlich. Es kann doch nicht sein, dass ich traumatisiert und abgerichtet werde von einem anderen Menschen, auf perfide, perverse Weise, und dann bei mir schaue, was ich ändern kann. Dieses Gedankengut wird ja ganz subtil von NPS`lern eingesetzt, um mich gar nicht auf die Idee kommen zu lassen, dass er absichtlich destabilisiert und quält, um sich gut und selbstsicher zu fühlen, kotz!

Diese Übelkeit, die in diesem Moment gerade wieder hochkommt, ist sowas von real, und da hatte, habe ich auch nach andere körperliche Symptome, die für psychische Folter typisch sind. Das sind alles folgen , das mal nur nebenbei.

Wie kam es zu der Fremdbesetzung einiger meiner Gefühle? Die Frage ist so leicht zu beantworten. Aber schaue ich in meinem Umkreis nach: Es gibt kaum jemanden, den er nicht täuschen kann, weil es ihm einfach egal ist, durch welche Schwäche des anderen er Eintritt findet, um sich groß zu machen.

Ich will meine Schwäche, (er zielt ja auf alle ab) aber die, die mich länger als evtl. andere an seiner Seite bleiben ließ, behalten, denn sie ist meiner Natur entsprechend.

Und ich glaube auch, dass Narzissten glücklich werden können z.B. mit Borderlinern - und dann keinen Schaden mehr im Herzen ihrer weiteren Mitmenschen anrichten.

LG
Anka

18.05.2013 19:36 • #5570


F
Hallo Soulsea,

nein, was Du da beschreibst klingt ganz sicher nicht so, als wenn dieser Mann ganz bei sich ist. Und ich kann mir gut vorstellen wie irritierend das Gefühl gewesen sein musste, als er sich für dich trennte und sich dann quasi in deinem Schoß die Augen wegen seiner Ex ausweinte. Da gehen ja alle Lichter an. :shock Was mich stutzig gemacht hat, dass Du schriebst, dass er das schon immer so gemacht hat oder einige Male. Meinst Du mir dir oder anderen? Was mir dann so in den Sinn kommt, warum davon ausgehen, dass er sein Verhalten bei dir ändern sollte? Weil nun alles anders, toller, besser ist? Das pusht das eigene Ego ja erstmal ungemein (also vorausgesetzt der Ablauf war so). Um zu sehen, dass mit diesem Mann wohl keine verbindlche Zukunftsplanung möglich ist, muss man keine Diagnose vergeben. Also, was ich meine- sein Verhalten ist für den A., eigene Abgrenzung überlebenswichtig, um sich selbst nicht in Abhängigkeit und Gaga Welt zu verlieren. Durch sein Verhalten zeigt er schon alles, was man wissen muss denk ich- und dann brauch ich nicht den ICD 10 und all das. Aber vielleicht hilft es anderen, wenn das Kind einen Namen hat. Ich versuche das zu verstehen. Den Wunsch des Austausches über die Erfahrungen kann ich sehr gut nachvollziehen- darum ging´s mir nicht. Wie Du deinen Weg beschreibst, brauchst Du dich von meinen Worten gar nicht angeschrieben-/sprochen fühlen, bzw. dich habe ich nicht angesprochen.

Liebe Grüße

Frage

18.05.2013 19:44 • #5571


A
Liebe Soulsea!

Danke für deinen Beitrag! Bei mir kommt gerade wieder Redebedarf auf, weil es nichts mehr gibt von ihm, selbst die guten Erinnerungen sind entmystifiziert. Er existierte nie. Bei ihm war eine grausame Hasskappe hinter der feinfühligen Maske.

LG
Anka

18.05.2013 19:53 • #5572


F
Hallo Anka,

ich relativiere psychische Erkrankungen nicht- da hast Du mich missverstanden oder ich habe wirr geschrieben. Ich denke, dass es wichtig ist sich zu schützen. Und dazugehörige Verhaltensweisen zu entwickeln. Das meine ich mit bei sich gucken. Wie Abgrenzung, sich nicht verwirren lassen, bei sich bleiben, festen Boden unter den Füßen bekommen- dann kann mann nicht so leicht umgehauen werden. Und sich hinterfragen, warum man ungutes Gefühl so weggedrückt hat- weil ich es ganz oft höre, dass ein ungutes Gefühl da war, es aber weggeschoben wurde. Mit bei sich selbst gucken meine ich ganz sicher nicht, dass man ja selbst Schuld hat so massiv hinters Licht geführt zu werden. Nein, nein, nein. So möchte ich es nicht verstanden wissen. Auch dich hatte ich mit meinen Worten nicht kritisiert. Dass Du vielleicht aus Solidarität in die Breschen springst, versteh ich.

Dass ich mich nicht verständlich machen kann ist blöd, aber ich versuch es klarer zu machen, wenn was unklar scheint. Hatte stets den Eindruck sehr klar zu schreiben, weiß also nicht, wie ich´s anders schreiben könnte, um es deutlicher zu machen. In meinen Beiträgen ging es um Übersensibilisierung- dass hier intern Stigmen gesetzt werden, die nach meinem Empfinden zu weit gingen (einige Seiten zuvor).

Liebe Grüße

Frage

18.05.2013 19:55 • #5573


F
Und ich verstehe das schei. Gefühl nicht zu wissen mit wem man da eigentlich zusammen war. Wenn die innere Welt bröckelt und das innere Haus neu aufgebaut werden muss. Das zu der Frage, ob ich überhaupt eine Ahnung habe, wovon ich da schreibe... oder ihr.

18.05.2013 19:59 • x 1 #5574


A
Hallo Frage!

Nein, ich fühle mich in keinster Weise irgendwie von dir persönlich angegriffen.

Und mein Bauchgefühl hat mich getäuscht. Ich hatte ein gutes Gefühl, auch wenn mein Ex irgendwie gestört war von Anfang an, aber doch nicht so!

Ich weiß, was du meinst. So nach dem Motto, wer Narzisst ist unmenschlich als Stigma.

Bis jetzt glaube ich von keinem Ex-Betroffenen hier, dass er das meint. Warum wiederholen wir hier immer und immer wieder. Warum müssen wir auch Scherze machen usw.,

Wir glauben es ja gerade nicht, dass da Böswilligkeit mit im Spiel ist. Die ganze Dramatik eines N. ist uns ja irgendwie fremd und unverständlich und leider auch als normale Beziehung nicht lebbar - denn N.`s wollen keine echte Beziehung, weil sie sich verständlicherweise nie wieder die Finger verbrennen wollen, usw., usw.

Trotzdem überschreitet das Verhalten von N.`s zumindest meine Vorstellungskraft. Jede Kartoffel im tiefsten Keller will ans Licht. Der N. fühlt sich wohl in seiner durch und durch von negativen Gefühlen geprägten Welt, und haut drauf auf die Menschen, die ihn lieben - und zwar sehr grausam.

Auch ein NPS`ler kann sich jede Minute neu entscheiden, wie er leben will, dann eben erstmal ganz klein - aber leben.

Wie kannst du von Schutz reden? Gut, wenn man hier gelesen hat, erkennt man die Mechanismen. Aber vorher? Das Verhalten ist anderen gegenüber verabscheuungswürdig. Gibt es da wirklich unterschiedliche Meinungen? Das sind Tatsachen.

LG
Anka

18.05.2013 20:27 • #5575


I
Zitat:
Ich denke, dass es wichtig ist sich zu schützen. Und dazugehörige Verhaltensweisen zu entwickeln. Das meine ich mit bei sich gucken. Wie Abgrenzung, sich nicht verwirren lassen, bei sich bleiben, festen Boden unter den Füßen bekommen- dann kann mann nicht so leicht umgehauen werden. Und sich hinterfragen, warum man ungutes Gefühl so weggedrückt hat- weil ich es ganz oft höre, dass ein ungutes Gefühl da war, es aber weggeschoben wurde.


Du hast das offensichtlich nicht selbst erlitten, sonst würdest du nicht so daher reden.
Solche blöden Kommentare machen uns Überlebenden einer Misshandlungsbeziehung nur unnötige Schuldgefühle. Da magst du gern behaupten, das sei nicht deine Absicht.
Lerne lieber, dass du, wenn du wirklich nicht die Absicht hast, Schuld und Verantwortung für die Tat eines Psychos bei seinem Ziel zu verorten, dann bleib in respektvoller Zuhörerpostition und akzeptiere, dass es Extremerfahrungen gibt, auf die dich die beste Intuition und der beste Selbstschutz nicht vorbereiten können.

Weil für normale Menschen einfach undenkbar ist, dass ihr Partner dermaßen bösartig, kalt und gezielt über Leichen gehend sein kann.

Das Unbehagen MUSS beiseite getan werden, weil niemand alles richtig machen kann und du deinem Partner im Zweifelsfall Gutes unterstellst.

Die Zweifel tut keiner mehr beiseite und sobald wir kapierten, dass es uns nicht gut tat, gingen wir!

Psycho-Strategien halten das Opfer in Atem, stressen, verwirren, man kann sich auf nichts einstellen, ist dauernd mit sich selbst beschäftigt, weil man ganz gezielt destabilisiert wird.

Geh einen Tag in unseren Schuhen und reiss dann die Klappe auf.

Narzissten und Antisoziale argumentieren gern so wie du, lieber Gast,

Warum wohl?

Toll, dass hier Menschen einander Halt geben. Dämliches Gequatsche und Rat-Schläge von einem, der entweder nicht attraktiv und lebendig genug ist, von einem Psycho als Beute begehrt zu werden, oder, womöglich selbst schon unfeine Machtspielchen in Liebensbeziehungen gespielt hat und darum entsprechend misstrauisch ist, sind sicher nicht das, was wieder auf die Beine bringt.

Weiter oben hat jemand ganz toll und treffend geschrieben, dass es ja wohl kaum angehen kann, dass Opfer an sich arbeiten müssten weil Täter kein Gewissen und keine Hemmungen hatten.

Danke dafür.

so, genug gesenft,
lasst euch nicht ins Bockshorn jagen von scheinbar vernünftigen Kommentaren. Da steckt viel Destruktivität in der Schreibe von Gast....



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18.05.2013 20:28 • #5576


K
Frage,
was steckt da jetzt eigentlich hinter deinen ganzen Erklärungen usw.?
Fragst du dich vielleicht, warum jemand in solch einer Beziehungsschleife verhaftet bleibt? Wieso ein solcher Mensch für diesen Jemanden auch im Nachhinein so lebensbestimmend sein kann? Ist das der Punkt, den du nicht verstehst, den du vielleicht selbst miterlebst? Bist du deshalb hier?

18.05.2013 20:32 • #5577


K
Offensichtlich braucht hier wieder jemand einen Kampfplatz!
So kommt man auch (nicht) ins Gespräch.

(Frage, dich meine ich definitiv nicht damit!)

18.05.2013 20:52 • #5578


S
Frage, darum geht es doch. Lernen, sich vor solchen Menschen zu schützen. Mal ungute Gefühle zu haben bei einem Partner oder überhaupt einem anderen Menschen, ist doch normal, oder? Weil - niemand erwartet Perfektionismus. Naja, oder fast niemand...es gibt leider welche, die das erwarten...

Wenn du aber nicht weißt, dass es solche Art von Menschen gibt - eben die mit solch einer extremen Störung - dann gehst du doch erstmal von den normalen unguten Gefühlen in dir aus; auch, wenn du das, was sie ausgelöst hat, so noch nicht kanntest.

Dieser Mann hat mir etwas gegeben, was mir sehr fehlte. Das ist Fakt. Und dafür habe ich dann hingenommen, was eigentlich nicht in Ordnung war. Auch das ist Fakt. Warum? Weil es mir sehr viel wert war, was er mir gegeben hat bzw. von dem ich glaubte, dass er es mir gibt. Aber es war nur sein Schein. Das weiß ich heute.

Ich hätte niemals für möglich gehalten, dass das nicht echt sein kann, nicht die Wirklichkeit. Dass ein Mensch so etwas geben kann, nur um SICH irgendwie gut zu fühlen. Oder sich überhaupt irgendwie zu fühlen...oder überhaupt irgendwas zu fühlen...

Habe bei mir gesucht. NUR bei mir. Dass er so war. Bin in Therapie gegangen. Bin nicht mit meinen Schuldgefühlen fertiggeworden...

Denn so wie er seiner neuen Partnerin die Schuld an der Trennung gegeben hatte - so hatte er sie auch mir gegeben. Nur bin ich nicht so wie seine neue Partnerin. Ich habe darunter gelitten bis zum geht-nicht-mehr... Fehlendes Selbstwertgefühl in Bezug auf liebenswert sein, ja. Nicht stark genug für ihn, ja. Keine geeignete Gegenspielerin, ja.

Ich kann nicht sagen, ich liebe dich - und suche nach dem Nächsten...

Die Therapie hat mir viele meiner Schuldgefühle genommen...aber die Verarbeitung, warum sie bei diesem Mann so ausgeprägt waren, die habe ich eigentlich mit Hilfe dieses Threads begonnen und verstanden. Und dadurch, dass ich den Kontakt zu ihm nicht abgebrochen habe. Es war ein Drahtseil-Akt für mich. Und ich bin mehr als einmal runtergefallen. Aber dadurch, dass ich mitbekam, dass er sich im Grunde bei ihr nicht anders verhält als bei mir (nur eben mit einer entsprechend angepassten Maske), wusste ich, dass ich gar keine Chance gehabt hatte auf tiefe aufrichtige dauerhafte Gefühle für mich.

Ich habe diesen Mann damals lieben gelernt. Trotz allem. Und leider. Es mag naiv gewesen sein. Aber es war nun mal so. Es hat gedauert bis ich es sagen konnte. Und genauso lange hat es gedauert, bis ich mich entliebt habe.

Weil ich an die Wärme glaubte, die ich spürte. Aber wie ich hier schon irgendwann mal schrieb: es war nur eine Solarium-Wärme. Und ich habe dafür bezahlen müssen. Er ließ sie sich bezahlen. Er möchte das man leidet, wenn die Zeit um ist, in der er sie gibt...

Ja, es war ein langer Weg. Mit vielen Rückfällen. Du kannst mir mein mangelndes Selbstwertgefühl natürlich vorhalten. Aber das ist mir nicht unbekannt. War es nie. Ich war mir dessen schon in jungen Jahren bewusst. Und als ich ihm begegnete, hoffte ich wohl, wir könnten zusammen das Leben meistern...indem wir uns gegenseitig stärken. Uns geben, was uns so fehlt. Aber so ist es nicht gekommen. Weil er es sich auf andere Art und Weise holt. Auf ganz andere Art und Weise.

Wie sagte meine Schwester immer: zwei faule Äpfel ergeben keinen gesunden...

So ist es wohl.

Es war ein Wunsch in mir. Dass wir uns helfen. Und nicht kaputt machen...

LG soulsea

@Anka: es war wohl das Aussichtsloseste, was ich je getan habe in meinem Leben. Jahrelang. Jetzt weiß ich es. So wie du wohl auch.

18.05.2013 22:36 • #5579


K
Ich fand folgende Aussage ganz traurig - für ihn und vor allem für seine Partnerin:
Es ist doch egal, mit welcher Frau man sein Leben verbringt. Es ist doch dasselbe Leben.

18.05.2013 23:03 • #5580


A


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