83

Tagebuch zum Untergang einer Ehe

N
Ich hab dir die ganze Zeit geschrieben. Da, wo ich blockiert war.
Ich dachte ja nicht, dass du es bekommst und das hattest du bisher auch nicht.
Ich wusste das sogar so genau, dass ich das da alles rein geschrieben hab.
Alles, was ich gedacht hab.
Und dann warst du auf einmal online.
Einfach so.
Du hast kurz die Blockade raus genommen.

Du hast heut morgen an mich gedacht, oder?
Irgendwas hat dir weh getan, oder?

Ich war kurz in einem Schockzustand und ich hab mir die Nachricht dann selbst geschickt, als da plötzlich online stand.
Und dich schnell auch blockiert.

Bist du doof?
Das war richtig wichtig.
Auch wenn (guck mal, wie dumm ich bin!) ich ja weiß, du liest das nicht, du bekommst das nicht mal, aber sagen muss ich dir das doch.

Was ist denn der Plan?
Dass wir uns gegenseitig IRGENDWANN mal all die Nachrichten zeigen, die wir uns geschrieben haben, als wir uns gegenseitig gehasst haben und uns blockiert haben?

Echt?
Sind wir beide gleich blöd?


Du.... ey du.....
Das geht aber nicht.
Du musst jetzt standhalten.
Weil ich es echt schlecht kann.
Blockierungen aufzuheben gilt nicht.
Also für dich nicht..

Weil eigentlich HAST du mich ja gar nicht blockiert.
Diese Nummer EXISTIERT ja gar nicht.
Nur in meinem Kopf.....

Das war, was du mir immer erzählt hast.
Halt dich doch dran.

Dann kann ich dich immerhin auf dieser (nicht existenten) Nummer volltexten.

Warum nimmst du mir den einzigen Kanal weg, wo ich dir meine Fehler sagen konnte?

Egal.
Ich habs an mich geschickt, mein ganzer Text von morgens um sieben ist noch irgendwo.
Da wo ich nicht schlafen konnte wegen dir....

Vielleicht willst du irgendwann mal alles wissen....

Aber ich würde auch verstehen, wenn du gehst.. und dein Leben lebst.

Das war doch, was ich dir gewünscht habe.
Ich hab kein Recht, von dir noch irgendwas zu verlangen.
Ich weiß....


Ich weiß.....

06.12.2019 23:41 • #76


N
Sieh mal.....
Die Sache ist die...

Ich weiß, dass du das alles aus Verzweiflung machst.

Aber, wenn ich jemandem wie dir nur noch geradeaus in die Augen blicke, den Blick halte, ich aufrecht sitze und dir einfach ins Gesicht sage, dass ich dich nicht hasse, dass du mir leid tust.....
Wenn ich diese Worte eher ausspucke, als sie dir vernünftig zu sagen, weil mir auch die Lust vergangen ist, zu versuchen, es vernünftig zu sagen.....
Dann ist dieser bestimmte Punkt erreicht.
Point of no Return, oder wie sagt man das?

So viel weiß ich von mir.
Wenn ich zu ehrlich werde, sollte man es lassen.

Und da muss man auch aufhören.
Man muss, weil alles, was dann noch kommt, nur noch verletzend sein kann.
Man muss, wenn es einem egal wird, ob man den anderen mit dem Gesagten verletzt.


Ich weiß, mit nichts von dem, was du gesagt und gemacht hast, wolltest du das erreichen, was du teilweise damit erreicht hast.
Ich weiß es.
Und trotzdem tat es weh.

Und es tut mir sogar weh, wenn du mir sagst, ich hätte dir mehr gegeben als jeder andere Mensch.
Weil ich nicht mal weiß, ob du das so meinst oder ob du es nur so lange meinst, bis ich deine Erwartungen nicht mehr erfüllen kann und dann extrem abgewertet werde.

Ich war etwas schockiert über die Frage von jemandem, der eigentlich versuchen sollte, die Dinge aus deiner Sicht zu verstehen.
Als du mir das gesagt hast.
Ob du mich nur besitzen willst.
Einfältig, irgendwie.
Fast schon niedlich.
Und ich kann mir dich vorstellen.
Rausreden.
Drum herum reden.
Sich ins rechte Licht rücken.
Ich muss lächeln darüber, denn so bist du halt.
Das ist dann, wie wenn zwei Blinde von der Farbe reden, aber ich dachte mir, ich kommentiere es nicht...
Je kritischer die Fragen, umso mehr fruchten sie vielleicht.

Und als meine Freundin dir gesagt hat, ich sei dir schon drei Schritte voraus, hat sie genau das gemeint.

Ich sehe (und das eigentlich Schlimmere ist, ich fühle es auch so....) das viel umfassender als du glaubst und verstehen kannst.

Ich kann deinen Schmerz fühlen.
Deine Bemühungen, auch alle falschen, die fühle ich gleich dreifach.
Erstens deine Bemühung ansich.
Zweitens, dass alles an der Art und Weise falsch ist.
Drittens meine eigene Enttäuschung darüber.

Ich kann fühlen, wie nicht du mir am Arm herum zerrst, sondern wie deine Verzweiflung das tut.
Ich kann deine Stimmen im Kopf laut sprechen hören, die dir immer bloß in den Kopf setzen, dass die ganze Welt dich veralbern will und du aufpassen musst, damit das nicht passiert.
Ich kann mitten in dieser Szene stehen, wo dir jemand eine reinhauen will, andere auf dich einreden, Menschen schon aggressiv gegen dich werden und ich fühle bloß deine Wut und deine Enttäuschung und deine Angst.

Nur weißt du....
Eine begrenzte Zeit kann man das aushalten.
Muss man sogar.
Aber irgendwann ist die Zeit gekommen, wo man auch wieder an sich selbst denken muss.

Ich möchte nicht mehr.
Du hast auf diesen Satz ganz geschockt reagiert und hast gemeint, ich solle doch wenigstens sagen, dass ich nicht mehr KÖNNE.
Hunderte Male hatte ich dir das gesagt.
Und es so gemeint.
Und es ist eigentlich traurig, dass das nicht schon Anlass genug war, es an dieser Stelle gut sein zu lassen.


Es tut mir nicht gut.
Kontakt zu dir tut mir nicht gut.
Warum, wieso, eigentlich ist das alles egal.




Ich bin ein bisschen kompliziert
Ich hab nie so richtig funktioniert
Ich bin defekt,
zu oft mit Menschen kollidiert
Und im Endeffekt ist alles ständig eskaliert
Ich sage dauernd dumme Sachen,
aber halte mich für schlau
Ich will, dass alle klatschen,
ich bin süchtig nach Applaus
Ich bin zu laut, ich bin ein trauriger Clown
Heute lachen sie mit mir
Morgen lachen sie mich aus
Ich kann kaum laufen
Aber sieh mal, wie ich tanz
Unsicherheit überspielt mit Arroganz
Ich hab es denen, die mich mögen, niemals einfach gemacht
Dinge einfach gemacht,
die man einfach nicht macht

Doch bin ich bei dir, ist alles anders,
Alles, inklusive mir
Du hast mich ein kleines bisschen repariert
Denn bist du da,
bin ich nicht mehr dieser W., der ich war

Und du hast mich scheinbar noch nicht satt
Nur eine Frage der Zeit, bis ich es einmal mehr verk....
Denn ich bin ausgezeichnet darin,
Menschen zu enttäuschen
Am allerliebsten Menschen, die mir am meisten bedeuten

Ich war ein schlechter Schüler
Schlechter Bruder, schlechter Freund
Ich würde gerne sagen, ich hab nix bereut
Aber das Leben ist kein Coco Chanel-Zitat
Ich hab der ganzen Welt gesagt,
dass sie sich f.... soll
Ich nehme Dinge zu persönlich
Ich bin dauernd eingeschnappt
Alles endet im Desaster,
was ich angefangen hab
Ich wollte immer unbedingt, dass alle denken,
es wäre mir egal, was alle denken

Doch bin ich bei dir......



Hab ich eben gefunden.....
Und da sitze ich und frage mich, wann du kapierst, was du für mich gewesen bist.
Was ich gecheckt habe in der Zeit, die wir uns kannten.

Und ich habe Angst, dass du überhaupt gar nichts gecheckt hast.

Ich weiß es nicht.
Ich kann dich nicht einschätzen, nach all der Zeit.


Und ich habe die Lust verloren, dich darum zu bitten.

Ich weiß dich nicht einzuschätzen.
Das ist meine abschließende Antwort zu dieser Sache.

Und da bin ich am Ende wieder froh, dass in meinem Kopf die netten Sachen sind.
Die sogar alles schlechte irgendwie freundlich hindrehen wollen.


Mach du es, wie du meinst und ich mache es, wie ich meine.
Ich finde meine Version besser.

Was du aus deiner machst, ist nicht mehr meine Sache...

19.12.2019 02:31 • #77


A


Tagebuch zum Untergang einer Ehe

x 3


N
Ich bin nicht sicher, ob du dir über die Ausmaße im Klaren bist.
Neue Wohnungstür und einfach alles neu.
Zur Zeit bin ich abgeschnitten von der Welt, ohne Kommunikation, wobei ich das gerade sehr mag.

Und das schlimmste, das wirklich allerschlimmste ist, dass ich die Justierung meiner Weltanschauung erneuern muss.

Die ist eigentlich freundlich und nachsichtig.
Hättest du mir die Wahrheit gesagt, ich wäre entwaffnet gewesen.
Man kann nichts anbringen gegen die Wahrheit.


Und du glaubst nicht, wie ich das HASSE!
Wie ich es hasse, so sein zu MÜSSEN.
Ich MUSS!


Alles hast du gewusst.
Einfach alles.
Und ich bin noch immer fassungslos.

Wann ich wo war, wem ich was gesagt habe, einfach alles.
Besser bewacht als ein Suizidkandidat im Knast.

Du hast eine Lawine ins Rollen gebracht.... Wahnsinn.

Gutgläubig nennt man das wohl.
Naiv, dumm.
Von mir aus, ich bin lieber das als so leben zu müssen wie du, mit diesem ganzen Stress und nur vertraut, wenn du die komplette Kontrolle hast....


Und die einzige Frage, die ich mir stelle ist, zu welchem Zeitpunkt du angefangen hast, zu planen, mir mein Leben zu zerstören?
Du hast mir das sogar gesagt.
Und dabei gelacht.
Und mir gesagt, dass du dich immer im gesetzlichen Rahmen aufgehalten hast und auch anderen war das aufgefallen.
Wie gut du dich damit auskennst.

Du steckst deine ganze Energie in Überwachung, in Manipulation, in Niedertracht.


Und bei deinen ganzen so heftigen Beleidigungen musste ich immer nur denken:
Die riesige Weite des Raumes, die Unendlichkeit des Rückzuges.
Die Depressiven haben eine Unendlichkeit im Ertragen von Leid.....
Und es liegt eine unglaubliche Stärke darin, wenn man den Bodensatz eines Selbst mal komplett aufgewühlt hat und jeden Partikel darin seziert hat und.... nichts wirklich giftiges darin finden konnte.
Es sind nur einfache Partikel.
Es sind bloß die Bestandteile, aus denen sich alles zusammensetzt.


Und gesagt habe ich dir ganz trotzig: mich bricht man nicht. Da musst du mich schon umbringen.


Und als du mich so widerlich beschimpft hast.....
Alle Fehler, sogar solche, die du an mir nie gesehen hast, sondern von denen ich dir bloß erzählt hatte, katalogisiert und alphabetisch abgeheftet in deinem Kopf, um sie mir für deinen Sieg um die Ohren zu knallen.

Ich saß nur da, für dich sah es wie Arroganz aus, mich würde das nicht treffen und.....



Und dann rufst DU mich an, jammerst, dass du dein ganzes Leben nicht mehr verstehst?


Wie auch?
Sag mal, wie denn auch?
Wie soll man so denn glücklich werden?


Wenn du glaubst, Menschen merken nicht, wenn irgendwas falsch läuft, irrst du dich schwer.
Alle merken das.
Einfach jeder.
Und je länger du so weiter machst, umso umso unsicherer wird dein Gegenüber.
Verunsichert.
Verängstigt.
Und selbst wenn derjenige NIE erfährt, WARUM er sich so fühlt, wird ihm doch irgendwann klar werden, dass das mit dir zu tun hat.


Ich weiß, du hast es mir noch geschrieben, ich sei der einzige Mensch, der dich verstanden hat.
Und ich weiß jeden einzelnen wunden Punkt in deiner Seele.
Das hast du leider nicht kapiert.
Ich kann ihn nachfühlen...
Ich kann nicht reintreten, so wie du das tust, aber ich kann ihn fühlen und es tut mir weh....

Alles, was dir leid tut, alles, wovor du Angst hast, alles, wovor du weg rennst.

Ich weiß, dass du diese Manipulationen machst, weil du panische Angst davor hast, dass jemand sieht, wie du wirklich bist.

Eigentlich, eigentlich ist deine Seele nicht bösartig, aus sich selbst heraus.
Aber du TUST extrem bösartige Dinge, weil du Schiss davor hast, vor dir selbst Rechenschaft abzulegen.
Und würde ich dir das SAGEN, du würdest mich zerreißen.

Tu das.

Aber die Sache ist:
Ich bin ich.
Und du bist du.
ICH bin nicht DU.
Ich kann gar nichts ändern daran.
Ich kann an dir nichts reparieren und ich kann dir auch nicht helfen.
Dafür hat deine Zerstörungswut zu gute Arbeit geleistet.

Du bist auf dich gestellt und die einfache Wahrheit ist: Das warst du immer schon.

Ich wünschte, du hättest dieses Buch mitgenommen.
Es gelesen.
Und es verstanden.

Es steht eine für dich sehr wichtige Lektion darin:
Du bist nicht die Stimme in deinem Kopf.
Diese Stimme hat dir irgendwann mal irgendjemand eingepflanzt und seitdem belügt sie dich und flüstert dir eine fiese und miese Sicht ein, die nicht stimmt....

Die Welt ist nicht so, wie du sie denkst.
Die Menschen sind nicht so, wie du sie denkst.

Ich weiß, du siehst dich bestätigt....
Ich weiß.
Aber es stimmt nicht.
Es stimmt nur deshalb, weil es das ist, was DU daraus gemacht hast.

Ich habe dich so geliebt.
Ich hab dich so gemocht.
Aber irgendwann, da konnte ich dir nicht mehr glauben.
Nicht, weil ich dir nicht glauben wollte.
Sondern, weil alles einfach unglaubwürdig ist.


Und ich weiß sooooo genau, wie das ist.
Ich höre dich diese Dinge sagen und ich verstehe dich dabei so gut und ich verstehe, wie du dich dabei fühlst.
Ich kann es so nachfühlen, aus irgendeinem Grund weiß ich, wie du dich fühlst.

Schrecklich, in sich zusammen gesackt, sich selbst nicht mehr verstehend und sich selbst nicht mal mehr als Einheit wahrnehmend.
Zerbrochen.
Zerrissen.
Zerspilttert.
In sich selbst.
Als ob man sich nur von außen kopfschüttelnd zusieht und sich eigentlich immer nur tadeln will.

Als ob man nicht in diese Welt gehört oder nicht in diese Zeit, weg will man sein, tot, woanders, allein, aber allein ist zu schwierig, allein sein befeuert diese Stimme im Kopf, die immer nur sagt, dass man das verdient hat und gegen die man doch eigentlich kämpfen muss.
Ohne zu wissen wie.
Und so springt man hin und her zwischen irgendwelcher Bestätigung, die man selbst nicht für voll nimmt und zwischen Entwertung.
Man sucht sich Objekte, die einem Selbstbewusstsein geben, für kurze Zeit.
Und die man dann am Ende heftigst entwertet....weil man es muss, weil sonst dieser letzte Fetzen von einem selbst einfach auseinader reißt.

Ich weiß.
Lange genug habe ich das alles gelernt und auseinander genommen, in jede Richtung.
In jegliche erdenkliche Richtung.

Ich weiß sogar, wenn du mir sagst, dass du selbst es doch am besten weißt, dass das stimmt.

MICH trifft das hundert mal weniger als dich selbst.
Dein eigenes Verhalten.
Ich weiß.
Du hast Angst vor dir selbst.
Du traust dir nicht über den Weg.
Du selbst weißt nicht, wie weit du gehen würdest.
Niemand weiß das.
Wie auch, wenn DU es nicht weißt?


Und eigentlich ist das das ganze Geheimnis...
Du musst dir selbst vertrauen lernen.
Höre dir die Stimme an, aber glaube ihr nicht.
Du darfst ihr nicht einfach glauben.
Aber du solltest ihre Argumente anhören.
Und versuchen, zu verstehen, warum sie es dir sagt.
Was die Absichten sind.
Die Absichten sind höchst gut, sie wollen dich schützen.
Allerdings aus einer Zeit, in der das notwendig war.
Das hast du mitgenommen daraus.
Jetzt ist es das nicht mehr.
Jetzt kannst du selbst entscheiden....

Und mit der Zeit....wenn du dich selbst nicht mehr so ablehnst, sondern verstehst, warum du so geworden bist, warum es einen Grund gibt, warum du so geworden bist und eine Berechtigung....
Dann wirst du darüber lachen können.
Über dich selbst.
Manches geht vielleicht nie weg.
Manches bleibt.
Aber du kannst darauf achten und du kannst dich dafür entschuldigen und darüber reden, ohne dass es noch weh tut...
Und du kannst lachen, ohne dass es weh tut.
Ich verspreche dir, es wird so sein.
Es ist deine Arbeit, nicht meine, ich bin raus, ich kann nichts mehr tun.
Aber ich verspreche dir, wir werden eines Tages an einem Tisch sitzen und darüber lachen...

Das ist das ganze Geheimnis.
Das ist, wie du wieder du wirst.



Und hier ein Gedicht für deinen Gefühlszustand.
Bloß damit du weißt, es ging anderen vor Dir auch schon so...



Sich finden
Wie schön das klingt Sich finden,
richtig nach Erfüllung.
Und was da alles mitklingt: Suchet, so werdet ihr finden. Klopfet an, so wird euch aufgetan. Und so weiter.

Aber wie ist es wirklich für den, der sucht? Er findet sich. Ja, er findet sich, er findet sich immer wieder und wieder und wieder, auch wenn er einmal rasten möchte, auch wenn er endlich aufhören oder auch nur unterbrechen möchte. Und wie er sich findet? Meistens in Stücken oder in Bruchstücken oder in zerbröckelnden Stücken, oder in Stücken, die sich faulig zersetzen oder doch so aussehen, als werde die Zersetzung gleich anfangen.

Und wenn er sich ganz findet, dann weiß er nicht mehr, wer er ist, er oder das, was er da gefunden hat. Und was heißt ganz? Ganz, aber tot. Ganz, aber in einem Zustand der Dumpfheit, aus dem der Gefundene nicht zu erwecken ist. Ganz aber ganz zum Tier geworden, oder zu etwas Ärgerem, denn wenn wir sagen tierisch, tun wir den Tieren damit Unrecht.
Ganz, und vielleicht sogar auch ganz bei Sinnen, aber bei Sinnen, die keinen Sinn mehr finden können, oder vielleicht nur den Sinn noch nicht finden können, aber was hilft das?
Wenn man vergeht, ehe man ihn finden konnte, dann war es fast ganz, als hätte man ihn nicht mehr finden können.
Und das ärgste ist, dass man, wenn man erst angefangen hat zu suchen, nicht mehr aufhören kann, auch nicht, wenn man längst weiß, dass die Worte Suchet, so werdet ihr finden eigentlich eine Warnung waren oder gewesen sein könnten.




Ich bin bei dir, weißt du....
Mit meinen Gedanken und mit meinen Hoffnungen und mit meinen Tritten in deinen Allerwertesten.
Nicht im richtigen Leben.
Das hast du echt vergeigt.
Aber ich bin es mit allem anderen, allem, was ich nie sagen werde und was du nie wissen wirst, wenn du nicht mit deiner inneren Stimme Frieden schließt.
Also mach das.
Einen anderen Weg gibt es nicht.....

30.12.2019 23:21 • x 1 #78


N
So....
Und muss das so eskalieren, ja?

Ich habe sowas NOCH NIE erlebt.
Ehrlich, ich bin fassungslos.
Du bist schlimmer, als jeder Verrückte (im Sinne von ver-rückt ) den ich jemals in meinem Leben hatte und da gab es einige...


Handy, Festnetz, Internet, Standort, und zwar JEDE Nachricht, jeden Schritt, jedes Telefonat.
Permanent.
Alles überwacht.


Ok, also es ist mir nicht mehr möglich, zu entscheiden, ob das in eine gefährliche Richtung geht.
Auch die Polizei konnte mir dazu nichts sinnvolles sagen.


Fakt ist, dass du nicht bloß meine Grenzen überschreitest, du überschreitest auch deine Kompetenzen.
Soooo furchtbar klug bist du nämlich nicht.

Ich an deiner Stelle hätte einiges anders gemacht.
Ich bin aber nicht an deiner Stelle und ganz ehrlich gesagt, möchte ich da auch gar nicht sein.


Jetzt im Nachhinein, als ich das Ausmaß erkannt habe, da ist mir klar geworden, warum ich immer so ausgelaugt war.
Warum du so wenig von dir preisgeben wolltest.
Schön manipuliert worden mit dem Wissen, was du über mich hattest, hm?

Wie dumm....
Arbeite mich noch an dir ab...

Ist mir schon klar, warum du glaubst, du wirst verrückt.
Wird man so ja auch.
Fake-Identitäten erstellen und damit Schund betreiben, meine Kontakte terrorisieren, Mist damit erzählen, ganze Verläufe faken....
Das hat mir die Polizei gezeigt, wie man sowas wohl macht und über das Gesicht meines Kollegen, den ich aus Angst mitgenommen habe, ging ein erhellendes Strahlen und da hat er noch mal genauer nachgefragt....

Da musste ich immerhin auch lachen.


Was geht eigentlich mit dir?

Jetzt ist mir klar, woher dein Hass kommt, woher deine Unzufriedenheit.
Warum du nicht schlafen konntest.
Warum alles dich wurmt und innerlich zerfrisst.

Alles nur ein Spiel, hm?
Alles nur ein krankes Spiel...

Es würde mich nicht wundern, wenn du es bei ihr genauso weit getrieben hast und sie deshalb mit den Kindern unbekannt verzogen ist und nichts, aber auch gar nichts dagelassen hat an Kontaktmöglichkeiten.


Und was ich IHM gesagt habe... dass es mir manchmal Angst gemacht hat, weil dir manchmal kurz die Gesichtszüge entgleiten und man SIEHT, wie du völlig aufgesetzt und sichtbar gespielt eine andere Mimik herstellst, erzwungen.

Das hat er mir gestern gesagt.
Dass er das auch gesehen hat und ihm Angst und Bange wurde, weil das so psycho ist...
Das passiert, wenn man dich stark unter Druck setzt.
Aber er hat gelacht.
Bei mir kommt aber die Frage auf, ob DU das noch unterscheiden kannst.
Wieviele Handynummern allein du schon hast.
Sechs? Sieben?


Gleiches Thema mit dem theatralischen Geheule dann.
Du TUST so.
Aber das ist ein vorgetäuschtes Gefühl.
Du weinst dann nämlich nicht richtig.
Tränen in weiter Ferne.
Du willst bloß, dass man denkt, du würdest weinen.

Das ist ein kindisches Verhalten, das ist, was übrig geblieben ist, von damals als DICH jemand lange nicht fair behandelt hat.




Und noch immer will ich dir gar nichts schlechtes.
Obwohl du mir echt Schäden zugefügt hast, die vermeidbar waren.

Und weißt du warum?
Weil es so ist, wie ich sagte.
Ich bin sauer, ich bin furchtbar schockiert, traurig, wütend, verletzt, böse, unsicher.

Aber immer, immer, in allem was ich mache, lebe ich mit diesem Fluch, deine Seite auch fühlen zu müssen.

Ich weiß nicht warum und ich würde mir wünschen, es wäre anders.
Mein Kopf ist verwirrt davon, ich KANN Dinge nicht so sehen, wie ich es müsste, um einen gesunden Schutz für mich selbst zu haben.

Bei Leuten, die ich mag, die mir ernsthaft etwas bedeutet haben, kann ich zwar sehen, was sie gemacht haben.
Ich kann das auch ätzend finden und sagen kann ich es sogar noch besser.
Aber viel schwerer FÜHLE ich diese ganzen anderen Sachen.
Man könnte sagen, dieses Kind in dir, was nicht die Aufmerksamkeit bekommen hat, die es verdient, tut mir einfach fürchterlich leid.
Dein ganzer Werdegang tut mir sehr leid.

Mitleid...
Dafür würdest du mich zusammen brüllen.


Aber es ist kein richtiges Mitleid.
Es ist eher so, dass ich den Schmerz in dieser Angst vor Zurückweisung, die Hilflosigkeit in dem übergriffigen Verhalten, den Kontrollverlust in der Machtübernahme, die Verwirrung über richtig und falsch... alles falsche, alles so falsche muss ich FÜHLEN.

Ich habe da zwar einen Funken Verstand, ich habe irgendwo noch eine rettende Instanz, die sich dann wegduckt, aber eigentlich denke ich nicht logisch, ich kann Dinge nur intuitiv erfassen.

Und deshalb, glaube ich, kann ich dir nicht so furchtbar fest in den Hintern treten, wie du es verdient hättest.
Ich kann mich schützen, ja.
Ich kann den Kontakt abbrechen, mir neue Nummern zulegen, all das habe ich getan ohne schlechtes Gewissen, Eigensicherung geht vor oder wie war das?
Aber wenn das nicht reicht?!

Wie tritt man denn ein heulendes Kind, was eigentlich nur eines möchte: geliebt werden?


Und glaub mal nicht, dass ich deine letzten Briefe nicht verstanden habe.
Aber: DAS REICHT NICHT!

Wie ich dir gesagt habe, also eher gekeift und angeschnauzt:
Ich komme nach zwölf Stunden von der Arbeit nach Hause und komme nicht mal mehr in meine Wohnung und muss warten, und inflagranti wirst du beim Stalken erwischt.
Schöner Platz, da genau vis-à-vis vor meinem Schlafzimmer Fenster, hinter den Büschen, wo du mich sehen kannst, ich dich aber nicht.
Und dann noch von jemandem, von dem ich nicht mal wusste, dass er Bescheid weiß.
Zufällig, weil er zufällig hinter dir her gefahren ist.

Und wie ich dir sagte: Eigentlich brauchen wir nicht mehr reden.
Eigentlich ist alles gesagt.
Wenn du ohnehin nicht ehrlich sein möchtest, brauchst du keine Therapie und du brauchst auch nicht mehr mit mir reden.
Und in 5000 Jahren werde ich dir nicht glauben, dass dir irgendwas leid tut, wenn du ja immer damit weiter machst.

Und jaaaaaa: ich gehe zu irgendeinem afrikanischen Zoll und schwärze dich da an.
Und jaaaaa: ich sage gegen dich aus, völlig unberechtigt, einfach um gegen dich auszusagen.
Einfach so.

DU bist so ..... .
Weil DU sowas machst!
Und auch nur deshalb unterstellst du anderen sowas.


Du hast mich oft egoistisch genannt und vielleicht, bestimmt stimmt das in vielen Bereichen sogar.

Aber jemanden bewusst schlecht zu machen, jemanden zu manipulieren, fertig zu machen, am Boden liegen sehen zu wollen, das ist nicht egoistisch.
Wärst du es mal!
Dann wärest du nicht so!


Und ich glaube dir, dass du einen ordentlichen Leidensdruck hast.
Glaube ich wirklich.
Denn du hast panische Angst vor Psychiatrien, du hast das mal angesprochen, als die Fassade schon bröckelte, aber noch stand.
Ich hatte es nicht verstanden zu dieser Zeit...
Aber ich weiß, du MERKST, dass du zerfällst, du weißt, dass es jetzt heisst, sich zu entscheiden, ob du stehen oder fallen willst....

Du denkst, man wringt dich da psychisch aus und du denkst, die Essenz, die man dir dann auf dem Silbertablett serviert und dir zum Fraß vorwirft ist höchst toxisch.
Aber so ist das nicht.
Ich meine, Psychiatrien sind mitunter schon so.
Sind zu viele private Einrichtungen und die verdienen kein Geld an gesunden Menschen....
Aber jeder einzelne Mensch auf dieser Welt kann dir nur das über dich einreden, was du selbst gern glauben willst....

Was ich dir nicht glaube: Du hast nicht freiwillig gewechselt...
SIE wollte DICH nicht mehr.


Du hast mir in einem Brief geschrieben, du hättest eher auf mich hören sollen, bezüglich dieser Sache.
Ich hoffe und bete, dein erster Satz war, ob sie selbst eine Analyse gemacht haben.
Du wirst sonst so oft enttäuscht werden...
Ich hoffe, du hast dir gemerkt, dass du keine Medikamente nehmen sollst.

Ich hoffe, du hast auch noch irgendwo irgendeine Instanz, die dir deinen Weg zeigt.

Ich habe furchtbare Angst um dich.
Nicht, dass du dich umbringst.
Gar nicht.
Dafür bist du viel zu feige.

Ich habe Angst, dass du selbst dein Leiden verlängerst.
Meines auch, klar, mich schränkt das ein, mich macht das lustlos, aber um mich mache ich mir keine Sorgen.
Ich bin nicht gern so, aber ich kann es, wenn ich muss, ich komme schon klar.
Trotz dir.
Ich zerfalle immerhin nicht in meine Einzelteile und wenn ich raus gehe, habe ich keine Angst vor dir.



Aber du.......
ich weiß, dass du an einem Punkt bist, wo dein Fundament wackelt und alles droht, einzustürzen.
Ich weiß, ich kanns fühlen, ich sehe in dein Gesicht und da ist nichts mehr.
Hilflose Versuche, die blanke Panik.

Und ich habe Angst, dass du an die falschen Menschen gerätst.

Andererseits habe ich dir alles gesagt.
Alles, was ich darüber weiß, was so viel nicht ist, leider, habe ich dir gesagt.

Und was du daraus machst ist nicht mehr meine Sache.

Weil es nicht mehr meine Sache sein darf.

Man kann einfach nicht gleichzeitig Opfer und Täter sein, Mitwisser und Zeuge, Zuschauer und Protagonist.
Die Tatsache, dass der Heiler selbst die Krankheit ist, ist nicht gut.

Und wenn du wissen willst, was ich dir da gekauft habe: es war eine Wunderlampe.
Und ich wollte einen Zettel rein tun, dass ich hoffe, deine Wünsche erfüllen sich....

Lächerliches Mitbringsel, aber mit einer großen Bedeutung:
Du kannst alles bekommen, was du dir wünschst.
Einfach alles.
Egal was.
Du musst es nur wirklich haben wollen und dich EHRLICH darum bemühen.

Das stimmt.
Glaub mir bitte, es stimmt.
Alles ist möglich.
Ohne Einschränkung.
Du musst nur eines: daran glauben.


Traurig, dass du ein normales Leben für so unerreichbar hältst.
Das ist es nicht.
Traurig, dass du an deiner eigenen Unzulänglichkeit zerbrichst, obwohl du nur etwas ganz einfaches willst.

Und wenn vielleicht kein Mensch mehr dran glaubt und obwohl ich vielleicht der letzte Mensch sein sollte, der überhaupt daran glaubt:
Ich glaube an dich.
Ich wette, du schaffst das.
Ich weiß, meine Chancen stehen schlecht.
Aber du kennst mein Glück in Glücksspielen...

Sogar wenn du auf meiner Karte zockst, gewinnt diese Karte am Ende....

Benutz die halt.
Und ich tu mal so, als hätte ich es nicht gesehen....

04.01.2020 23:27 • #79


N
Ich kam die ganze Zeit nicht darüber hinweg, warum du ausgerechnet da hin fährst und habe gegoogelt und gegoogelt und immer nur das eine gefunden und nie drauf geklickt, habe den Ort ganz woanders hin gesteckt....


Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Und seitdem bin ich noch mehr geschockt...

Du bist ein Borderliner, oder?
Und du weißt das...
Die sind darauf spezialisiert....
Und geschrieben hast du, dass man dir dort helfen könne aber du wolltest nicht sagen, was überhaupt los ist.....


Und alles passt.
Genau genommen ist es sogar das einzige, was passt...
Das extreme Entwerten, dass du gelogen hast und mir nichts sagen wolltest, weil du nach eigener Aussage Angst hattest, dass ich dich für krank halte, warum du so weit fährst dafür, diese krassen Manipulationen, diese Instabilität, dass du glaubst, du hast kein normales Leben, dass du sagst, du hättest keine Freunde.
Dass du in dem Brief geschrieben hast, du seist irgendwie traumatisiert in diese Beziehung gegangen, dass deine Briefe an mich teilweise wie zwei aussahen und inhaltlich auch nicht zusammen passen.
Dass haben sie dir gesagt oder?
Dass du schreiben sollst, aber es nicht abschicken?!
Dass du geschrieben hast, du hättest auf mich hören sollen, denn dann wärst du schon weiter, dass du erfahren hast, dass diese Abwertung gegen mich eigentlich etwas ist, was du von dir selbst denkst.
Dass du immer wieder betonen musstest, dass du mich nicht hasst.

Du WEISST das alles, oder?

Dass ich ihm gesagt habe, dass ich nicht einschätzen kann, wie realitätsbezogen du überhaupt noch bist, mir irgendwie vorkommst, als sei das von außen nicht mehr zu verstehen, fast psychotisch schon.

Dass du nicht allein sein kannst und die Menschen in Situationen manipulierst, in die sie nicht freiwillig kommen wollten.
Dass sie die Beine in die Hand genommen hat und regelrecht geflüchtet ist.

Das selbstschädigende Verhalten, das mitleidhaschende Hinweisen darauf...


Dass ich mich fühle, wie ich mich fühle...

Und mit einem Mal ist dir alles weggebrochen, dein Konstrukt ist zusammen gefallen, oder?
Deshalb, richtig?
Deshalb das alles...

Du WEISST, wie es ist und du hast versucht, die Hilfe zu suchen und du hattest Angst vor der Reaktion, oder?
Deshalb hast du nur noch hilflos gestammelt und deshalb bist du mal so und mal so...
Lügst und manipulierst nach Kräften weiter, es kommt dir nicht vor, dass du lügst und es kommt dir nicht so vor, dass du manipulativ bist.
Nennst mich mal völlig überzogen einen Diamanten, sagst dass du nicht mehr ohne mich sein kannst, beleidigst mich dann aber so ekelhaft und extrem, innerhalb von einem Tag so unterschiedliche Sichtweisen.

Dir ist alles zusammengekracht jetzt, oder?
Du stehst da vor den Scherben und du weißt, dass es irgendwie an dir liegt und dann endet das in einer üblen Raserei.

Und du HAST schon jemanden fürs weitermachen, oder?
Sonst könntest du gefühlt gar nicht überleben, du hast schon jemand anders, der dir deine Bestätigung geben soll...?!

Und sogar das weißt du, dass das nichts bringen kann.
Darum hast du so an uns festgehalten, so krankhaft?
Weil du mehr als ankommen willst, symbiotisch verschmelzen, aber so richtig in dein Leben willst du einen auch nicht lassen.

Du hast das in mir gesehen und diese Erwartung kann niemand erfüllen und dann bist du so enttäuscht, dass du bis in Zerstörungswut hasst.

Und das alles weißt du selbst, weil du daran selbst am meisten leidest, bis in den Selbsthass hinein.


Und im Grunde ist mit diesem Wissen, bzw. dieser Vermutung, denn wissen kann ich es ja nicht, auch alles, was ich mir für Gedanken dazu mache, überflüssig.


Weil dann auch dein Erinnerungsvermögen anders gelagert ist...
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Ohne dass du etwas dafür könntest.
Du hast das selbst mal zu mir gesagt.
Dass du dich kaum an irgendwas erinnern kannst und dir das komisch vorkommt, aber du hast einfach so vieles vergessen.

Abgespalten, das wäre wohl das richtige Wort gewesen, aber woher sollst du das auch wissen...


Naja, ich hoffe trotzdem immer noch, dass du deinen Weg findest und ich hoffe, dass du irgendwann die Chance bekommst, ein normales Leben zu führen.

Eines, wo du Normalität nicht als einen belastenden Zustand empfindest.

Du hast gute Seiten.
Auch, wenn ich überschlage und dann abziehe, wie oft du Dinge nicht aus richtiger Liebe getan hast, sondern aus Wiedergutmachung oder um geliebt zu werden.
Sogar dann sind da noch gute Seiten.
Aber da sind eben auch zerstörerische Seiten.

Unfair, dass man immer den Dreck der Vorgänger aufräumen muss.


Der erste Schritt ist gemacht und irgendwann, irgendwann wirst du das schon packen.
Ich wünsche es dir...


Aber jetzt muss ich nach mir sehen.
Denn meine Energie hast du mitgenommen.

10.01.2020 08:06 • x 1 #80




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag