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Thema Krieg und Kriegszwangsdienst

Balu85
Zitat von ElGatoRojo:
Deutschland ist NATO-Land und die meisten Länder, die Russland angreifen könnte, sind das ebenso. Findest du dies Szenario so unwahrscheinlich? Eskalation bis zum Atomkrieg kann in kurzer Zeit real werden. Dann sind viele viele Diskussionspunkte hier völlig irrelevant.

Ist das für dich ein realistisches Szenario? Also eine militärische Auseinandersetzung zwischen Russland und Natostaaten...hm...vielleicht. Aber Krief auf deutschen Boden halte ich eher unwahrscheinlich. Und da hab ich auch keine Angst vor. Da trifft es viel eher die Länder dir an Russland angrenzen. Das dann deutsche Soldaten mit an der Front sind ist sehr wahrscheinlich.

24.11.2025 23:12 • #181


Y
@Deejay wie siehst du es denn mit Revolutionen und Revolten? Würdest du als Frau hoffen, dass in Afghanistan ein Bürgerkrieg ausbricht, der dir deine Rechte zurück erkämpft? Wie sieht es aus in den USA? Wenn das so weitergeht scheinen ja einige der Beobachter durchaus der Meinung zu sein, dass nur ein Bürgerkrieg den Faschisten T. und seine Leute stoppen kann. Sieht man also zu, was anderen Menschen angetan wird oder wird man aktiv? Wie ist es mit dem eigenen Leben, welches wir leben dürfen? Wieviel wurde da durch auch gewaltbereiten Aktivismus erstritten in den letzten 200 Jahren? Ist das nicht ein hohes Ross aus dieser Perspektive Waffengewalt grundsätzlich abzulehnen? Kann man das nicht überhaupt nur dann aussprechen, wenn es einem richtig gut geht und keine akute Bedrohung vorliegt?

Das sind zumindest so die Fragen, die ich mir stelle. Und dann stellt sich Dankbarkeit ein für die Menschen, die ihr Leben gelassen haben, um mir meins zu ermöglichen. Und ich stelle mir die Frage, ob ich bereit wäre das Gleiche für andere zu tun.

24.11.2025 23:13 • x 5 #182


A


Thema Krieg und Kriegszwangsdienst

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Gorch_Fock
Die Abschaffung der Wehrpflicht und das Runterwirtschaften der Bw war falsch. Und das sieht man halt immer dann, wenn es wichtig wird.

Noch 1997 hatten wir überall noch Kasernen, die Keller waren voll mit Selbstschutzmaterial und am Wichenende war jedes (!) Unterkunftsgebäude mit Soldaten besetzt.

Das alles ist weg und kriegt man so schnell auch nicht wieder. Dazu wurden Anfang der 2000er noch frisch sanierte Kasernen abgewickelt und verkauft. Heute sind dort Industriegebiete, etc. Eine gute Abschreckung war immer viel Wert und hat auch Frieden gesichert.

24.11.2025 23:14 • x 5 #183


sonntag_morgen
Letztendlich waren es auch die Alliierten, die Deutschland die Demokratie zurück gegeben haben.

24.11.2025 23:15 • #184


Kampfschnake
@Claas1936
Zitat von Claas1936:
Ich finden es auch komisch, dass Rüstungsgüter überhaupt bei dem ganzen Zahlenwerk für Wirtschaftswachstum usw. berücksichtigt werden.

Warum fragst du dich das? In Deutschland werden die ganze Zeit Waffen produziert und verkauft. Die Bundeswehr war aber kein großer Abnehmer in den letzten Jahrzehnten, weil eine kriegerische Auseinandersetzung im eigenen Territorium nicht mehr erwartet wurde. Stichwort: Wehretat.

Es ist nur ein Geschäftsmodell auf der Basis von Nachfrage und Angebot: Die Leute bringen sich gerne gegenseitig um. Und wer am meisten für Waffen ausgibt, hat eben die meisten. Und deshalb auch die besten Chancen zu gewinnen.

Ob es dabei um hehre Ziele geht, wage ich zu bezweifeln.

24.11.2025 23:17 • #185


ElGatoRojo
Zitat von Balu85:
Also eine militärische Auseinandersetzung zwischen Russland und Natostaaten...hm...vielleicht. Aber Krieg auf deutschen Boden halte ich eher unwahrscheinlich.

Um einen NATO-Staat anzugreifen hat sicher auch Russland starke Hemmungen, weil natürlich auch dort klar ist, wie die Reaktionen wohl sein werden und geplant sind. Schon zur Abschreckung des Gegners läßt man ja dosiert eigene Szenarien durchblicken, damit der andere nicht glaubt, man wäre nicht vorbereitet. Wenn denn so ein Krieg im Grenzbereich herumdümpelt, dann sind hier vermutlich noch keine Kampfhandlungen - aber wenn eine Seite entscheidende Verluste hat, glaubst du dann im Ernst, dass die Atomwaffen im Bunker bleiben?
Zitat von Yoffi:
Wie ist es mit dem eigenen Leben, welches wir leben dürfen? Wieviel wurde da durch auch gewaltbereiten Aktivismus erstritten in den letzten 200 Jahren? Ist das nicht ein hohes Ross aus dieser Perspektive Waffengewalt grundsätzlich abzulehnen?



(Auch wenn ich bei ihr auf ignore bin - aber wo sie Recht hat, da hat sie Recht)

24.11.2025 23:20 • x 1 #186


btlwe.
Also ich betrachte es mal kurz ökonomisch: Das staatliche Querfinanzieren der Rüstungsindustrie beginnt immer an dem Punkt, wo die konventionellen Grenzen des wirtschaftliche Wachstums erreicht sind! Die Wehrhaftigkeit unterscheidet sich aber schon in der Wortwahl zur Kriegstüchtigkeit! Ich würde mich Fragen, für wenn soll ich mich bitte über den Haufen schießen lassen, für den korruptesten Bundeskanzler aller Zeiten oder ein Herrn Spahn, welche komplett opportunistisch getrieben ein unfassbar hohen Volkswirtschaftlich Schaden verursacht hat. Dann schießt man in Schützengraben auf die andere Seite, der wahrscheinlich näher an der eigenen Lebensrealität lebt als dieser, welche ihn an die Front geschickt hat. Also wie sinnvoll ist es bitte die Demografie des eigenen Landes potenziell opfern zu wollen, um nachweislich zb die Renten- und Pensionskassen damit zu vernichten. Demokratie verteidigen bringt nur etwas, wenn die Leitfiguren im Staat moralische Vorbildfunktionen erfüllen und ansatzweise die Würde des Amtes raffen. Und nicht diese populistischen Schreihälse sind, die tatsächlich in ihren Handeln die Gesellschaft schlechter machen. Ich weiß, ich mach mich gerade hier nicht beliebt. Vorallem, als sei die Resource Mensch dabei sinnvoll, wenn man eine Dronenarmee hat.

24.11.2025 23:24 • x 3 #187


Kampfschnake
Zitat von ElGatoRojo:
Schon zur Abschreckung des Gegners läßt man ja dosiert eigene Szenarien durchblicken, damit der andere nicht glaubt, man wäre nicht vorbereitet.

Nun ist ja aber doch so, dass jeder weiß, dass die Bundeswehr nicht vorbereitet ist?

24.11.2025 23:26 • x 1 #188


A
Zitat von Balu85:
Ja bin ich mir sicher...ich sagte ja nur das es weniger Tote gibt. Nicht das die die angegriffen werden überleben.

Was ist das für eine Aussage .
Also weniger Tote , weil die Angreifer des eines sich ergebenden Volkes überleben , nur die meisten Angegriffenen nicht
Ich verstehe deinen Text nicht so ganz .
Empfinde ihn etwas gruselig

24.11.2025 23:28 • #189


ElGatoRojo
Zitat von btlwe.:
Demokratie verteidigen bringt nur etwas, wenn die Leitfiguren im Staat moralische Vorbildfunktionen erfüllen und ansatzweise die Würde des Amtes raffen.

Du würdest bessere Leute in den politischen Vertretungen haben, wenn sich nicht viele Geeignete auf den Standpunkt stellen würden, mit diesem Sumpf nicht zu tun haben zu wollen. Damit überlassen die Idealisten den Oppurtunisten und Glücksrittern das Gelände der Politik. Man kann mehr tun, als nur alle vier Jahre zur Wahl gehen

24.11.2025 23:29 • x 3 #190


ElGatoRojo
Zitat von Kampfschnake:
Nun ist ja aber doch so, dass jeder weiß, dass die Bundeswehr nicht vorbereitet ist?

Tja - gut ist das nicht. Und dass unsere Infrastruktur marode ist. So etwas bringt uns dem Opferstatus näher. Sei froh, dass zwischen uns und Putin ein paar 100 km von Polen ist.

24.11.2025 23:32 • x 1 #191


btlwe.
@ElGatoRojo Ich bin auf kommunaler Ebene in einer Partei organisiert und versuch ggf. Expertise damit einzubringen.

24.11.2025 23:32 • x 1 #192


ElGatoRojo
Zitat von btlwe.:
Ich bin auf kommunaler Ebene in einer Partei organisiert und versuch ggf. Expertise damit einzubringen.



Zumindest das - meine Frau ebenfalls einige Jahre im Gemeinderat. Irgendwo muss man anfangen.

24.11.2025 23:34 • x 1 #193


Balu85
Zitat von ElGatoRojo:
glaubst du dann im Ernst, dass die Atomwaffen im Bunker bleiben?

ich habe zumindest keine Angst davor das sich die Geschichte wiedeholt. Hiroshima und Nagasaki dienten ja auch vor allem als Abschreckung. Heute kennen alle die Bilder von damals. Und heutige Waffen sind deutlich stärker.
taktische.....mit sehr begrenztem Wirkradius. Möglich. Aber da halte ich die Gefahr für stellvertreterkriege für realistischer als einen Angriff auf Natostaaten.

24.11.2025 23:35 • x 2 #194


Balu85
Zitat von Abendrot:
Was ist das für eine Aussage .
Also weniger Tote , weil die Angreifer des eines sich ergebenden Volkes überleben , nur die meisten Angegriffenen nicht
Ich verstehe deinen Text nicht so ganz .
Empfinde ihn etwas gruselig

Ja dann musst du auch mal schauen worauf sich meine Aussage bezogen hat. Und zwar darauf das sich die Soldaten gegenseitig töten....so viele Tote. Nüchtern betrachtet und ohne Selbsterhaltungstrieb überleben mehr Menschen wenn man sich nicht verteidigt....halt nur nicht von den eigenen Leuten.

24.11.2025 23:38 • #195


A


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