Thema Krieg und Kriegszwangsdienst

Zitat von Worrior:

Mittlerweile denke ich es wäre besser es aufzulösen, denn einen Krieg dafür zu führen lohnt sich meiner Ansicht nach nicht.
Wir habens verbockt.

Würde ich nicht so pessimistisch sehen. Was ist die Alternative? Russische Verhältnisse? Oder lieber Islamische?

Zitat von Hoffi78:

Das hissen der Flagge ist aber unerwünscht und der Staatsschutz könnte ermitteln.
Auch sollte man bei Fußballturnieren doch bitte nicht allzuviel patriotisch sein.

Manche Äußerungen von Politikern und Jornalisten des eher linken Spektrums haben in der Verganghenheit ja eher für Verwunderung gesorgt. Muss ja nicht wie im friedlichen Dänemark sein, wo an vielen Häusern am Mast der Danebrog weht. Aber so wie man das fühlt ändert sich das und diese Frage der Flagge wird ein wenig entspannter gesehen.

Bin ich gegen Krieg, sinnloses Töten, verteidigen von wirtschaftlich wichtigen Territorien? - ja.

Bin ich mittlerweile wieder für einen Wehrpflicht? - überwiegend leider ja.

Die Welt wird zunehmend unbewohnbar werden. Gleichzeitig ist die Bresche zwischen arm und reich in den letzten Jahren wieder heftig angestiegen.

Flucht wird nur eine Möglichkeit für Menschen mit Geld bleiben. Ein Luxusgut.

Ich würde es aber befürworten, wenn auch arme Menschen die Chance haben, in einer Demokratie zu leben, ihre Meinung sagen zu dürfen, Frauen, queere Menschen, Menschen mit Behinderungen und andere Randgruppen ihre aktuellen Rechte mindestens behalten dürfen, keine andere Armee hier durch unsere Straßen zieht und uns Frauen verg.ewaltigt, Kinder verschleppt und die Männer vor unseren Augen t.ötet.

Eine Bundeswehr, die das verhindert, hätte meine Dankbarkeit. Der Staat ist kein bloßes Abstraktum. Wir BürgerInnen sind dieser Staat. Und wahrscheinlich ist, dass dieser in den nächsten Jahrzehnten Angriffen ausgesetzt sein wird. Wahrscheinlich wird auch sein, dass das Leben unter Besatzung nicht cool wird.

Ich lese gerade ein interessantes Buch über die appeasement Politik der Briten 1933. Da wird ziemlich deutlich, dass ein zu spätes registrieren von Hitlers Plänen und zu spätes Aufrüsten ihm erst die Sicherheit gegeben hat, seine Grenzen immer mehr auszutesten. Europa hat da eindeutig zu spät reagiert. Fraglich ist natürlich, ob ein früheres Aufrüsten einen Psycho wie ihn wirklich hätte aufhalten können. Die Möglichkeit steht aber durchaus im Raum, da viel früher klar gewesen wäre, dass man sich gegen ihn wehren wird. Nach dem ersten Weltkrieg hatten aber die meisten Staaten abgerüstet. So fehlte es dann in den 30er Jahren an allen Stellen, Materialien, Fahrzeuge, Schiffe, und natürlich an ausgebildeten Soldaten. Das Nachrüsten dauerte aber viel zu lang. Tote hätten durch eine gute Ausstattung und Ausbildung vermieden werden können, denn im Ernstfall schickt man die Männer ja zur Not auch so an die Front...