53694

Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Y
Kätzchen, bezüglich Deines letzten Betrags: das wird wohl recht oft der Fall sein. Aber auch wenn dem nicht so ist, die Beziehung anfangs leidenschaftlich war- irgendwann schläft die ero. ein. Auf Dauer führt das auf beiden Seiten zu Frust. Dieser Frust drückt sich in 1000 Unzufriedenheiten aus. Plötzlich bemäkelt man jede Kleinigkeit am Partner und die Fronten verschärfen sich. Ein frisch Verliebter lächelt über sämtliche Schwächen des Partners und knutscht ihn einfach ab. Sodann beginnt die Suche nach einem Schuldigen oder den Selbstanteilen. Ich bezweifle, ob das sinnvoll ist. Es ist der Lauf der Dinge bzw. unsere Natur. Die Lust lässt nach. Wer sollte daran Schuld sein?Trauer wäre mE angemessener.

Und was diese AF Männer betrifft, die klagen, dass sie nur noch als Prestige Hündchen gehalten werden: wenn ein Mann das jahrelang durchzieht, legt er selbst Wert drauf. Ich habe so viele Männer erlebt, die wie kleine Soldaten funktioniert haben. Und dann kommt irgendwann die große Klage, dass sie es eigentlich gar nicht wollen. Sie sch...auf Sicherheit und Eigentum und tun das ja alles nur für die Frau usw. Ist schon klar Ein Mensch, der andere Prioritäten hat, der lebt sie. Und ist gar nicht imstande, sich jahrelang so zu verbiegen.
In jungen Jahren umwarb mich mal lange Zeit genau so ein Mann. Auch wesentlich älter. Mir gegenüber mit einem Mal voll der Idealist und Romantiker. Aber seine Frau...sooo angepasst, so auf Materielles aus. Der Arme Ich habe ihn auch nach Jahren immer Mal wieder getroffen. Und was ich mit zunehmendem Alter erkannte: er ist bedauerlicherweise ein kleiner, angepasster Angsthase. Und ich bin froh, dass ich ihn nie an den Speck ran ließ.

12.11.2016 10:42 • x 1 #3931


Y
@Konrad

ja, so in etwa ist das. Aber das sind eher die trostlosen Fälle, von denen es zugegebenermaßen nicht wenige gibt. Es gibt aber auch schon Leute, die mit 40., 50., 60. tatsächlich noch leben und nicht bloß rechnen oder ihren Trieben unterworfen sind.

12.11.2016 10:50 • x 2 #3932


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


missi54
@Binaneu
Alle 'warum-Fragen', die du dir stellst, werfen dich auf dich selbst und das, was du nun an und mit dir bearbeiten hast, zurueck. Das ist der Weg, den wir als ehemalige AF zu gehen haben. Kein leichter Weg, dieser Weg der Selbsterkenntnis, aber es lohnt sich, ihn zu gehen. Er wird dich vielleicht auch noch einmal an den einen oder anderen Abgrund fuehren. Hab aber davor keine Angst, sondern sieh ruhig hinein, auch mal laengere Zeit. Am Ende des Weges wirst du die Bina sein, die mit sich im Reinen ist. Du wirst diese Zeit als notwendigen Anstoss sehen, Dinge in die Hand zu nehmen, vor denen du bisher die Augen verschlossen hattest. Und je mehr du dich selbst in dieser Weise in den Fokus stellst, desto kleiner wird dein Schmerz um den verlorenen AM und desto realistischer wirst du ihn sehen. Und du wirst erkennen, wen du geglaubt hast zu lieben. Ein schmerzhalter, aber heilsamer Weg.

12.11.2016 10:58 • x 3 #3933


E
Zitat von ysabell:
@Konrad

ja, so in etwa ist das. Aber das sind eher die trostlosen Fälle, von denen es zugegebenermaßen nicht wenige gibt. Es gibt aber auch schon Leute, die mit 40., 50., 60. tatsächlich noch leben und nicht bloß rechnen oder ihren Trieben unterworfen sind.


Konrad hasst Hormone. .diese fiesen kleinen Biester. .

12.11.2016 12:31 • x 4 #3934


B
Rapture, ich habe sie natürlich nicht ausgefragt.
Wir haben mal gesprochen, bzw geschrieben.
Ich sagte, der Am hätte gesagt, ihm fehle Liebe, Nähe und Zärtlichkeit, worauf ich das erfuhr...
U.a.halt auch, dass diese Seiten bei ihnen nahezu von Anfang an gefehlt haben.

Ansonsten habt Ihr alle Recht...
Meine Aufgabe ist, das Vergangene Vergangenes sein zu lassen, wieder auf mein Leben zu schauen, statt auf ihres und in mir zu ergründen( damit haben wir in Therapie schon begonnen), welche Anteile von mir, welche Bedürfnisse er erfüllt hat in mir, wo mein Mangel ist.
Ich sehe mich selbst zur Zeit in einem ganz schlechten Licht, hab das Gefühl des Versagens, des Unfairseins, des nicht und nirgends mehr zu genügen.
Das ist ein deutliches Zeichen eigentlich, dass er mir keine wahre Liebe gegeben hat, denn Liebe stärkt und gibt Kraft.
Vor der Geschichte war ich mit mir selbst weitestgehend im Reinen und war viel selbstsicherer als heute.
Sicher ein Mangel muss unerkannt, oder verdrängt, schon da gewesen sein, sonst hätte er nie so andocken können bei mir...

12.11.2016 12:34 • x 2 #3935


K
Zitat von Gundula:
Zitat:
Richtig zuhören heißt, auch das hören, was man nicht gern hört...... von Unbekannt

Wer nicht in der Lage ist, zuzuhören, verliert den Anspruch gehört zu werden...... von Unbekannt/quote]


Zum ersten Punkt: Ja das sollte dann aber für beide Seiten gleichermaßen gelten.

Zu zweiten Punkt: Stimme voll zu! Aber dann sage ich dem Partner/der Partnerin, wenn diese nach
jemand anderes Fragt die Wahrheit, erst recht wenn mir gesagt würde das man
dem Glück nie im Wege stehen würde und den Menschen aus Liebe gehen lassen
würde!

Schließlich merkt man das am anderen Verhalten des Partners/der Partnerin und auch anderen Dingen!


@Gundula

es heißt nicht umsonst - Augen auf bei der Partnerwahl!
Dass die Ohren sehr viel wichtiger sind - diese aufzuhalten - stellt sich meist erst dann heraus,
wenn das Kind im Brunnen liegt - durch wen auch immer ausgelöst.

Klar - zu einem Dialog gehören immer beide Partner. Dass Gefühle und Emotionen gerade am Anfang einer Affäre/Beziehung nicht immer DEN Dialog ermöglichen, weil es Wichtiges gibt, ist
nun mal so. Aber - nach der anfänglichen Euphorie ist irgendwann den Gefühlen und Emotionen mit Ratio zu begegnen, um sich darüber klar zu werden, dass eine Affäre eine Affäre ist - nicht mehr ... und dass innerhalb einer Affäre keine zu großen Ansprüche gestellt werden sollten, keine zu großen Erwartungen gehegt werden sollten, um die große Bauchlandung ggf. zu minimieren. Zu hohe enttäuschte Ansprüche und enttäuschte Erwartungshaltungen führen zu .... eigenen großen Enttäuschungen. Und... niemand sollte über die/den AF/AM schimpfen, dass sie/er sich nach dem Ende einer Affäre so gibt und den verh. AP schlecht macht. Die verh. AP - Frau wie Mann - wurden den Geliebten - Frau wie Mann - NICHT zugewiesen, sondern die Geliebten haben sich diese verh. EF/EM selbst ausgesucht.

12.11.2016 12:36 • x 1 #3936


E
@kuddel
Hast du schon eine längere Beziehung geführt außer deiner langjährigen Affäre?
Sind das Erfahrungswerte von dir oder angelesen oder bei anderen erlebt?

12.11.2016 13:05 • #3937


R
Nach vielen Jahren der Arbeit und einem inneren Heilungs-und Verwandlungsprozess, werden die meisten von euch sich auch wieder am Glück von anderen freuen können. An glücklichen Ehen und Partnerschaften sich aufrichtig freuen können. Ohne dabei Leid im Herzen zu tragen. Sie werden keinen Groll mehr im Herzen tragen, keine Bitterkeit. Keine Missgunst, Traurigkeit oder dergleichen.Weil sie selber wieder glücklich, zufrieden und dankbar sein werden.
Das geschieht nicht von heute auf Morgen und ist vielleicht auch erstmal noch unerfüllte Zukunftsmusik.
Aber ich stelle eine Prognose, daß sie viele Menschen hier erreichen werden, diese Entwicklungsstufe.
Auch die betrogenen Ehefrauen, oder betrogenen Menschen hier, werden einen Heilungsprozess durchleben. Viele hier werden diese Wunden die ihnen einmal geschlagen wurden nicht mehr tagtäglich anschauen. Nein, ganz und garnicht, sie lassen altes und vergangenes hinter sich. Sie werden Heilung erfahren und auch diese werden keinen Groll mehr im Herzen tragen.
Unmöglich, nein, das ist nicht unmöglich.
Es dauert aber viele Jahre um an diesen Punkt zu kommen. Denn viele Gefühle hatten den Ursprung in der Angst begründet. Doch Liebe bedeutet keine Angst haben zu müssen.
Denn die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Diese Liebe ist frei und schön und trägt keine Fäulnis der Bitterkeit bei sich.



von Herzen alles Gute

12.11.2016 15:46 • #3938


K
Zitat:
Denn die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Diese Liebe ist frei und schön und trägt keine Fäulnis der Bitterkeit bei sich.


Genau. Und zwar so lange, bis sich der geliebte Ehemann als mieser Betrüger entpuppt. Oder die geliebte Ehefrau als geldgierige, gefühlskalte Ausnutzerin.

So frei und schön ist die Liebe - solange sie hält eben. Manchmal nur ein paar Monate, manchmal einige Jahre, und manchmal stellt man am Ende fest, dass man jahrelang einer Illusion von Liebe aufgesessen ist, die der vermeintlich liebende Partner gar nicht erfüllen konnte oder wollte. Demzufolge ergibt eine Affäre sogar Sinn, weil sie die eigenen Sinne schärft für die Liebe des anderen. Die meisten Frauen, die sich auf eine Affäre eingelassen haben und darin unglücklich wurden waren Frauen, die gerade eine lange Beziehung hinter sich hatten. Meistens war das Ende verbunden mit bösen Enttäuschungen, Betrug oder ähnlichem.

Daran sieht man doch schon, wo das Problem ist - man war ja schon an eine unzulängliche Liebe gewöhnt. Und die stand zwar im Licht, womöglich mit Ehering und Altersvorsorge und allem, und trotzdem ist man anschließend so bedürftig nach Liebe, dass einem die Aufmerksamkeit, Bestätigung und Zuneigung eines Affärenmannes völlig genügt und man das als große Liebe empfindet. Nur wer so bedürftig ist, fällt auf das anfängliche Gewese einer Affäre rein.

Meine Therapeutin sagte letztes Jahr zu mir: die Menschen mit dem geringsten Selbstwert, die zu mir kommen sind die, die seit Jahren in einer unglücklichen Beziehung stecken oder sich gerade daraus gelöst haben.

Eine Affäre ist eine so unzulängliche Beziehung, dass die Entwicklung die gleiche ist, geht nur viel schneller. Wofür eine herkömmliche Beziehung 10+ Jahre braucht, reicht in einer Affäre ein halbes Jahr. Und schon geht es bergab - mit dem Selbstwert. Wenn man nicht rechtzeitig aufhört, bis zum bitteren Aufprall. Dann ist es erst vorbei, wenn der Selbstwert komplett am Boden liegt.

12.11.2016 15:56 • x 5 #3939


Y
Zitat:
....Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus
Laotse



Dein Zitat gefällt mir echt gut....nur: hast du grad in die Glaskugel geguckt? Wer weiß schon, was das Leben - Zukunft bringt. Heute ist morgen gestern. Sich die Gegenwart glücklich zu gestalten, darum geht's, oder ?

12.11.2016 16:00 • x 1 #3940


R
Zitat von Selbstliebe:
Zitat:
....Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus
Laotse



Dein Zitat gefällt mir echt gut....nur: hast du grad in die Glaskugel geguckt? Wer weiß schon, was das Leben - Zukunft bringt. Heute ist morgen gestern. Sich die Gegenwart glücklich zu gestalten, darum geht's, oder ?


Liebe Selbstliebe.
Nein, ich stehe nicht auf Glaskugel.
Zukunft? Ich habe ja gesagt viele hier, nicht alle, wohlgemerkt.

Die Gegenwart glücklich zu gestalten?
Nein, darum geht es leider nicht. Sorry


Kein Mensch möchte leiden. Wer das will, muß schon wahrhaft krank veranlagt sein.
Glücklich sein will eigentlich jeder Mensch!
Doch nur die Gegenwart glücklich zu gestalten, darum geht es nicht.
Da gibt es mehr!

12.11.2016 16:06 • #3941


Y
Zitat:

...Die Gegenwart glücklich zu gestalten?
Nein, darum geht es leider nicht. Sorry




Zitat:

....Diese Liebe ist frei und schön und trägt keine Fäulnis der Bitterkeit bei sich.




Verstehe, Liebe mit Fäulnis assoziieren erklärt alles.... gegenwärtiges Glück wird bei so einer Haltung natürlich überbewertet.

12.11.2016 16:19 • x 2 #3942


B

E
Zitat von Binaneu:
Kätzchen, dein Beitrag ist super!

Finde darin viel von mir wieder!


Ja..ich auch..

12.11.2016 16:29 • x 2 #3944


K
Auf die eigenen Probleme innerhalb/außerhalb einer Affäre bezogen:
Was bedeutet es im Nachgang, mit den Umständen einer Affäre das eigene Leben gestalten zu wollen?
Kann ich (wieder) Vertrauen aufbauen - zu mir selbst?
Kann ich (wieder) an mein Urvertrauen gelangen?
Kann ich (wieder) Vertrauen zu Anderen Menschen aufbauen?
Kann ich mich selbst (wieder) mögen, mich selbst (wieder) lieben lernen?
Niemand weiß, was in der nächsten Minute sein wird - wie soll es dann möglich sein zu wissen,
was morgen, nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr, in 2, in 5, in 10, oder in 20 Jahren
sein wird.!?
Menschen leben und machen Fehler - morgen, nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr, in 2, in 5, in 10, in 20 Jahren. Daran wird sich nichts ändern.

Ist das, was wir jetzt alle in diesem Forum zu lesen bekommen haben, der Weisheit letzter Schluss? Nein, ist es nicht! Wir wissen jetzt alle mehr, als vorher - aber...ist dieses Mehr an Wissen für alle wirklich hilfreich? Nimmt dieses Mehr an Wissen wiederum nicht auch Leichtigkeit für die Zukunft?
Sind Schicksale Anderer hilfreich auf dem Weg bei der Verarbeitung eigener Probleme? Zeigen Schicksale Anderer auf, dass es Andere NOCH ärger getroffen hat, als einen selbst? Wie nah lasse ich die Schicksale Anderer an mich ran? Kann ich mich abschotten - wegen der noch heftigeren Schicksale Anderer? Habe ich dann immer noch Kraft (genug), um die eigenen Probleme (wieder) in den Griff zu bekommen?
Auf die eigenen Probleme innerhalb/außerhalb einer Affäre bezogen:
Wissen ist Macht!
Mehr Wissen ist mehr Macht?
Was macht mehr Wissen mit einem?

Aus anderen Lebensbereichen weiß ich, dass das mehr Wissen nicht unbedingt hilfreich ist, dass dieses mehr Wissen manchmal eher hemmt, als dass es Auftrieb gibt....

....so ist auch das Lesen in diesem oder ähnlichen Forum immer mit einem Risiko verbunden - noch mehr über sich selbst zu erfahren ... nur durch Lesen, ohne sich selbst mitzuteilen.
Dieses Forum knallt einem Wahrheiten um die Ohren, die nicht immer so einfach wegzustecken sind. Wer sich nur auf das Geschriebene konzentriert, wer nicht deutet und nicht interpretiert, wird das merken. Wer das leugnet, hat nicht gelesen...

12.11.2016 16:40 • #3945


A


x 4