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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

E
Drei Dinge, von denen ich mir immer zu viel mache:

Gedanken
Hoffnung
Nudeln.

22.11.2016 17:13 • x 6 #4756


missi54
@typderwo...
Weil sie so sehr mit sich selbst beschäftigt sind und damit den Status Quo aufrecht zu erhalten, dass sie Gefühle anderer Menschen nicht mal wahrnehmen...
Ja, das sehe ich auch so oder sie sind so sehr mit ihrem eigenen Leid beschäftigt, dass sie das des anderen ausblenden muessen, weil sie dich nicht in der Lage fuehlen, das des anderen auch noch mitzutragen. Auch die, die verdraengen, koennen oft nicht empathisch sein, denn sie lassen nicht nur ihr eigenes Befinden nicht an sich ran, sondern auch das der anderen nicht.

22.11.2016 17:22 • x 3 #4757


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

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E
.... sie lassen ihr Befinden nicht an sich ran?

Oder nur ihres?

Ich glaube, sie empfinden einfach anders.fühlen anders.lieben anders.

Ohne Wertung. Sie können einfach nicht anders.

Deshalb waren alle meine Erwartungen auch völlig falsch.

22.11.2016 17:51 • #4758


Assi07
Mich beschäftigt dieses Thema auch gerade sehr ... ich kann dieses Verhalten auch nicht verstehen.
Doch es ist wahr, ich muss es eh nicht verstehen, muss mit dem Schmerz allein zurecht kommen. Dabei lern ich hoffentlich in Zukunft solche Menschen nicht mehr an mich ran zu lassen.
Ich hatte auch Probleme in meiner Kindheit, aber trotzdem konnte ich mir Empathie und Rücksicht bewahren.

Interessant ist aber auch, dass solch ein Typus von Mensch immer ganz stark leidet, wenn seine eigenen Gefühle nicht berücksichtigt werden. ... Oder?

22.11.2016 17:58 • x 4 #4759


E
Wie meinst du das?
Sie leiden nur wenn ihre Bedürfnisse eingeschränkt werden.
So?

22.11.2016 18:00 • #4760


H
Das wohl so eine grundsätzliche Frage aller Beteiligten in so einer Beziehungskonstellation.
Warum sieht der andere mein Leid nicht?
Ich denke auch, dass man sich mit dieser Frage bis zum Exitus quälen kann. Wichtiger ist die Frage umzudrehen, warum nehme ich mein Leid nicht ernst. Also so ernst, dass ich was verändere. Oder anfange mich zu fragen, warum leide ich überhaupt? Warum setze ich mich diesen Situationen immer wieder aus?

Mit guten und schlechten Bäumen und verschimmelten Obst hat das allerdings wenig zu tun. Meiner Meinung nach.

22.11.2016 18:04 • x 3 #4761


Blanca
Zitat von frischgeföhnt:
Meine Therapeutin fände, dass es mir guttun würde, es zu veröffentlichen. Dieser Angst zu trotzen.

Darin kann ich ihr nur voll und ganz zustimmen.

Aber natürlich mußt Du selbst wissen, wann Du soweit bist. Übers Knie brechen würde ich das auch nicht.

Ist wohl eine Frage des Energiehaushalts und ich kann gut nachvollziehen, daß Du da sorgsam abwägst derzeit.

22.11.2016 18:08 • x 1 #4762


K
Zitat von hanna111:
Oder anfange mich zu fragen, warum leide ich überhaupt? Warum setze ich mich diesen Situationen immer wieder aus?


Das sehe ich auch so! Wenn ich anfange, zu leiden, teile ich meinem Gegenüber das mit und teile ihm auch gleich mit, was sich ändern müsste, damit mein Leid aufhört. Damit hat er dann eine (einmalige) Chance, das zu tun. Tut er es nicht und mein Leid endet nicht - ziehe ich mich aus der Situation raus. Weil ich ja nun mal eben nicht leiden will. Nun ist die Leidensfähigkeit jedes Menschen wohl anders, und es gibt sogar auch Masochisten. Oder Borderliner. Und die leiden ja bekanntlich ganz gern.

Aber irgendwann ist wohl bei jedem Menschen ein Punkt erreicht, an dem er nicht mehr kann. Und dann muss halt Schluss sein. Wer da als Opfer immer auf einen Retter wartet, tut sich selbst keinen Gefallen. Man kann sich nur selbst retten.

22.11.2016 18:11 • x 8 #4763


Assi07
Zitat von frischgeföhnt:
Wie meinst du das?
Sie leiden nur wenn ihre Bedürfnisse eingeschränkt werden.
So?


Nein, ich meinte, sie leiden ohnehin immer, weil sie ja dann die armen sind.
Mein ExAM konnte das immer sehr gut, wenn ich ihn mit einem Fehlverhalten konfrontierte, war im Endeffekt ich die Böse, die ihn ja nicht versteht oder seine Gefühle nicht respektiert.
Und daheim war er ja auch immer der Arme ... was er allerdings seiner Ef und mir zumutete ... teilweise ... naja


Und da muss ich jetz auch noch auf das Wertsein eingehen.
Bina hat das oftmals thematisiert und mir blutete immer das Herz, weil ich auch so fühle.
Warum bin/war ich es ihm nicht wert, dass er auf mein Leid Rücksicht nahm.
Warum bin ich es ihm von einem Tag auf den anderen nicht wert gewesen, sich mit mir in dieser schlimmen Situation auseinander zusetzen. Ich versteh natürlich, das der Abstand bei der Trennung nötig ist. Aber warum streicht man einen Menschen, der über 3 Jahre angeblich einer der wichtigsten war, von einen Tag auf den anderen komplett aus seinem Leben? Warum ist es der andere nicht wert, ihn trotz Trennung gefühlvoll zu behandeln und seinen Wert zu sehen? Wie geht das? Ich verstehs nicht. Da bleibt mir nur eine Antwort: Ich war nichts wert.

Das klingt nun alles so selbstmitleidig, solls aber nicht sein, ich verstehs nur nicht und es tut weh.

22.11.2016 18:23 • x 3 #4764


H
Zitat von Kaetzchen:
Wenn ich anfange, zu leiden, teile ich meinem Gegenüber das mit und teile ihm auch gleich mit, was sich ändern müsste, damit mein Leid aufhört. Damit hat er dann eine (einmalige) Chance, das zu tun. Tut er es nicht und mein Leid endet nicht - ziehe ich mich aus der Situation raus. Weil ich ja nun mal eben nicht leiden will.
Aber irgendwann ist wohl bei jedem Menschen ein Punkt erreicht, an dem er nicht mehr kann. Und dann muss halt Schluss sein. Wer da als Opfer immer auf einen Retter wartet, tut sich selbst keinen Gefallen. Man kann sich nur selbst retten.


Das wäre die gesunde Umgangsweise. Aber die wenigstens Teilnehmer einer Affäre sind emotional gesund. Leid wird oft mit Liebe verwechselt, oder gar gleichgesetzt. Und die wenigstens finden diese Kraft an der richtigen Stelle den Cut zu ziehen und befinden sich jahrelang im Hamsterrad und drehen Runde für Runde.
Ich dachte auch immer mein EXAM muss mich ja richtig doll lieben, so wie der leidet.
War ein Riesentrugschluß. Denn er leidet weil er es liebt zu leiden. Mit mir hatte das herzlich wenig zu tun, auch wenn er mir weiß machen wollte, das ich der alleinige Grund für sein Dilemma sei.

Zum Glück ist die Drama-Zeit bei mir vorbei. Die leider nötigen Kontakte reduzieren sich immer deutlicher und ich merke, dass er ebenfalls auch den telefonischen Kontakt meidet. Das ist gut so.
An schlechten Tagen (wie heute z.B.) fühle ich mich, als trete ich seit Jahren auf der Stelle, obwohl ich gerade im letzten Jahr viel geschafft habe im Bezug auf Loslösung aus dieser leidlichen Beziehung.
Was bleibt ist eine schales Gefühl der Leere. Der Wunsch etwas tiefgreifendes zu ändern und nicht zu wissen was. Fühle mich kraft- und motivationslos derzeit.

22.11.2016 18:27 • x 3 #4765


Blanca
Zitat von hanna111:
Wichtiger ist die Frage umzudrehen, warum nehme ich mein Leid nicht ernst. Also so ernst, dass ich was verändere.

Allerdings. Denn dann kommt man auch zu folgender Frage:

Wieso sollten andere mich in meinem Leid sehen und es ernstnehmen, wenn nicht mal ich selbst dies tue?

22.11.2016 18:28 • x 6 #4766


Konrad
Wenn der Hund den Schinken richt, aber nicht rannkommt leidet er auch sehr. Das ist die beste Situation ihm ein Kunststück
beizubringen. ZB. wie Herrchen es denn gerne hätte. Herrchen sieht hier kein Leid sondern Gehorsam, das Gewinsel gibt Ihm
die zufriedenstellende Gewissheit das er mit Fiffi machen kann was er will. Und irgendwann geht im das alles auf den Senkel
und er treibt es bis

22.11.2016 19:47 • x 1 #4767


K
Zitat von Konrad:
Wenn der Hund den Schinken richt, aber nicht rannkommt leidet er auch sehr. Das ist die beste Situation ihm ein Kunststück
beizubringen. ZB. wie Herrchen es denn gerne hätte. Herrchen sieht hier kein Leid sondern Gehorsam, das Gewinsel gibt Ihm
die zufriedenstellende Gewissheit das er mit Fiffi machen kann was er will. Und irgendwann geht im das alles auf den Senkel
und er treibt es bis


Sprich Dich ruhig aus, Konrad

22.11.2016 19:52 • x 1 #4768


Konrad
Ja, mach ich, muß aber noch Kochen, gerade nach Hausee gekommen. Heute gibt`s Dachhasen.

22.11.2016 19:57 • x 1 #4769


Konrad
Bist Du jetzt erschrocken? Gez. Konrad - Alf und die Kinder von Bullerbü

22.11.2016 20:12 • #4770


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