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Tinder Erfahrungen - Wer hat es ausprobiert?

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Zitat von SuzyW:
Wird schwer, wenn man zu sich selbst keinen Zugang hat, da kannste die ganze Welt umwandern.

Stimmt; Er hat Zeit u Geld, er darf das. Gab ihm mal den Rat sich neu zu orientieren, jetzt ist er 8 Monate pro Jahr am suchen.

14.03.2018 11:57 • #1696


scallisia
Das mit der Nähe kenne ich. Ich wünsche sie mir zu sehr, fühle mich dann aber andererseits auch oft bedrängt. Woher das genau kommt? Daran arbeite ich gerade. Mein Ex brauchte auch mehr Nähe als ich im geben konnte.

14.03.2018 12:26 • x 2 #1697


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Tinder Erfahrungen - Wer hat es ausprobiert?

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Zitat von scallisia:
Das mit der Nähe kenne ich. Ich wünsche sie mir zu sehr, fühle mich dann aber andererseits auch oft bedrängt. Woher das genau kommt? Daran arbeite ich gerade. Mein Ex brauchte auch mehr Nähe als ich im geben konnte.


Ich denke, nach einer Trennung ist das auch eine ganz normale Reaktion. Vor allem wenn die Trennung womöglich mit Verletzungen verbunden war. Und man braucht ja erstmal eine ganze Zeit, um wieder zu sich selbst zu finden. Da wäre der Einfluss eines anderen Menschen, mit dem man sich verbindet, eher störend. Und wenn man da wieder angekommen ist - bei sich, in der eigenen Mitte - dann wird man sicherlich auch wieder offen für jemanden, dann wird nämlich die Sehnsucht nach Nähe größer als die Angst vor Verschmelzung

14.03.2018 14:01 • x 1 #1698


scallisia
@Kaetzchen
Es war schon in der Beziehung so. Ich suche die Nähe, ich brauche die Nähe. Aber immer in gewissen Dosierungen. Er brauchte mehr Nähe als ich ihm geben konnte. Er brauchte mehr körperliche, ich eher die emotionale Nähe. Ich fühlte mich oft körperlich bedrängt, während das Emotionale für mich auf der Strecke blieb. Zur Zeit ist es bei mir eher anders herum. Ich sehne mich nach körperlicher Nähe, kann aber emotional noch nicht viel geben.

14.03.2018 16:03 • x 3 #1699


SehWolf
Ich hatte nun sechs feste Beziehungen und etwa vier angehende Versuche.

Im Nachhinein kann ich bei allen schwindende Fassaden von Selbstliebe und vor allem Selbstvertrauen feststellen.
Letztendlich wollten alle so eine Art Flucht in die Schwangerschaft um ja aus der Leistungsgesellschaft entfliehen zu können.
Da ich diesen Zahn schon mit Beginn aller Beziehungen schon gezogen hatte verfiel das fast in eine Nötigung mir gegenüber.
Das ging soweit das ich mich sterilisieren lassen sollte wenn es so fest stand das ich keine Kinder wollte.
( Das ja auch keine andere von mir ein Kind bekommen hätte können )

Das waren eigentlich letzte verzweifelte Bindeversuche ( völlig unnötig - da war nie irgendeine Gefahr ! ) was zu täglichen Auseinandersetztungen führte.
Und erst das führte zur Trennung.
Nach meinen Trennungen von den Damen waren diese nach kürzester Zeit von anderen schwanger.
( zumindest vier von Ihnen )
Da ich zu allen noch kontakt habe, was meint Ihr was die mir so alles erzählen als allein erziehende Mütter.
Grauenvoll, und die Kinder sind der absolute Lebensinhalt in einem Leben ungelebter Träume.

14.03.2018 16:54 • x 1 #1700


K
Zitat von SehWolf:
Ich hatte nun sechs feste Beziehungen und etwa vier angehende Versuche.


Ich bin ja grundsätzlich etwas skeptisch bei Menschen ü40, die noch keine Langzeitbeziehung inkl. Heirat und Kindern hingekriegt haben und wenn ich dann so was wie das hier von Dir lese weiß ich auch wieder, warum ich bei irgendwelchen Dating-Aktivitäten um solche Herren stets einen großen Bogen gemacht habe.

Zitat:
Im Nachhinein kann ich bei allen schwindende Fassaden von Selbstliebe und vor allem Selbstvertrauen feststellen.


Und daran siehst Du bei Dir keinen Anteil? Oder woher kommt die wundersame Ansammlung von Frauen, die allesamt in Deiner Obhut ihre Selbstliebe und ihr Selbstvertrauen verloren haben?

Zitat:
Letztendlich wollten alle so eine Art Flucht in die Schwangerschaft um ja aus der Leistungsgesellschaft entfliehen zu können.


Ok, der Grund für einen Kinderwunsch war mir bisher neu. Ich kenne jetzt auch persönlich aus unserer Generation keine Frau, die nach erfülltem Kinderwunsch aus der Leistungsgesellschaft ausgestiegen wäre. Woher kommt denn so ein verqueres Weltbild bei Dir?

Zitat:
Da ich diesen Zahn schon mit Beginn aller Beziehungen schon gezogen hatte verfiel das fast in eine Nötigung mir gegenüber.
Das ging soweit das ich mich sterilisieren lassen sollte wenn es so fest stand das ich keine Kinder wollte.
( Das ja auch keine andere von mir ein Kind bekommen hätte können )


Gab es denn einen Anlass dafür zu glauben, dass eine andere ein Kind von Dir bekommen könnte?

Zitat:
Das waren eigentlich letzte verzweifelte Bindeversuche ( völlig unnötig - da war nie irgendeine Gefahr ! ) was zu täglichen Auseinandersetztungen führte.
Und erst das führte zur Trennung.


Und woher kommen Deine Lösungsversuche? In einer Beziehung ist immer einer, der bindet, und einer, der löst. Bei Dir haben anscheinend immer die Damen versucht, Dich zu binden (was ihr Job ist), Du hast Dich aber vehement dagegen gewehrt. Weshalb Du offenbar noch keine Langzeitbeziehung hingekriegt hast. Woran liegt das? Bei zehn Damen war nie die Richtige dabei? Hm ...

Zitat:
Nach meinen Trennungen von den Damen waren diese nach kürzester Zeit von anderen schwanger.
( zumindest vier von Ihnen )
Da ich zu allen noch kontakt habe, was meint Ihr was die mir so alles erzählen als allein erziehende Mütter.
Grauenvoll, und die Kinder sind der absolute Lebensinhalt in einem Leben ungelebter Träume.


Nun ja, der eine hat ein Kind als Lebensinhalt - was immerhin produktiv ist und sogar dem biologischen Auftrag entspricht, für den wir alle auf der Welt sind. Der andere hat als Lebensinhalt eben - hm. Keine Ahnung. Den Job. Autos. B. Fußball. Playstation. Fernsehserien. Tinder. Angeln. Sein Ego. Oder was genau eigentlich?

Aus meiner Perspektive ist ein Kind jetzt nicht die allerschlechteste Lebensperspektive. Ehrlich gesagt kenne ich kaum etwas im Leben, das so spannend, herausfordernd, befriedigend und glücklich machend ist wie ein Kind. Aber ich bin ja auch eine Frau, die ein Kind hat - allerdings seit der Geburt auch immer und ständig Teil der Leistungsgesellschaft, trotz Kind und Mann an der Seite. Was zur Hölle hab ich bloß falsch gemacht?

14.03.2018 17:25 • x 3 #1701


SehWolf
Also wenn meine Heirat und eine 8jährige Beziehung nicht langfristig war gebe ich Dir recht.
Ebenso drei Beziehungen so um und bei fünf Jahre zu knapp sind wohl auch - obwohl ich das persönlich schon recht ordentlich finde als auch im Vergleich mit den mir bekannten Einzelgängern.

Mit zunehmendem Alter wurden die Beziehungen zusehens kürzer ebenso wie mein Geduldsfaden.

Und mehr kann ich nicht machen als vor der Beziehung klar zu stellen das ich keine eigenen Kinder möchte.

Nun bin ich ganz froh aus diesem Reproduktionszyklus raus zu sein.

Und nun muss da ja nur eine kommen die diese absolute Unabhängigkeit zu schätzen weiß, und nach Möglichkeit ebenso unabhängig wie unvoreingenommen ist.

Was ich derzeit gedatet habe war es definitiv nicht.

14.03.2018 17:59 • x 1 #1702


K
In dem Fall könnte Dir tatsächlich jetzt das Alter zur Hilfe kommen Allerdings wird es eventuell schwierig werden, eine Frau in den 40ern ohne Kinder zu finden. Und dann hättest Du ja trotzdem welche, obwohl Du nie welche wolltest

Ich hab einen lieben Kollegen in Deinem Alter, der hatte immer nur so 4-Jahres-Beziehungen, sein Leben lang. Jetzt sehnt er sich danach, zu heiraten und eine Familie zu gründen allerdings laufen alle Frauen im reproduktionsfähigen Alter schreiend weg, wenn sie seine Beziehungshistorie hören (und sein Einkommen sehen, das als Künstler leider auch nicht gerade geeignet ist, um Sicherheit zu bieten ). Es hat ja Gründe, warum die gebundenen Männer in den 40ern so begehrt sind bei den Anfang-30-jährigen. Die haben zumindest ihre Tauglichkeit schon einmal unter Beweis gestellt.

Absolute Unabhängigkeit und Beziehung gehen aber natürlich nicht miteinander, das ist klar. Da muss man sich dann eben für eins von beiden entscheiden, alles andere wäre ja die Quadratur des Kreises. Beziehung bedeutet eben immer auch ein Stückweit Aufgabe der eigenen Identität und der persönlichen Freiheit, sonst funktioniert das nicht. Wer das nicht möchte, kann halt nur Affären haben, da geht das.

14.03.2018 19:24 • x 1 #1703


SehWolf
Katze, überliest Du eigentlich keine *eigenen* Kinder?

Und unterscheidest Du *Künstler* nicht?
Warum verallgemeinerst Du den so?

Im übrigen habe ich mir in den letzten beiden Beziehungen bewußt reproduktionsunfähige Partnerinnen ausgesucht.
Wenn das nicht noch greller war - weiß ich nicht. Die hatten ein echtes Problem keine Kinder zu haben.

Wenn ich Dich so lese habe ich teilweise den Eindruck von totaler verallgemeinerung bis zu vollem Verständnis. Es wirkt echt ambivalent manchmal.

14.03.2018 19:39 • #1704


W
Zitat von Kaetzchen:
wie und warum Verliebtheit entsteht, hat die Anthroposophin Helen Fisher jahrelang untersucht, das ist also durchaus etwas, das wir heutzutage mit dem Verstand erklären und fassen können


Wenn ich das so lese, so danke ich allen visiofiktionären Himmelsmächten, daß ich von Verstand weitgehend verschont geblieben bin!
Das hört sich ja sogar noch schlimmer an als Liebeskummer.
Wie eine heftige Liäson zwischen zwei Taschenrechnern aufgrund einer ausgeprägten Wurzelziehfunktion auf der einen und einer dominanten Quadrierfunktion auf der anderen Seite.

Zitat von Kaetzchen:
Eine Psychologin hat diesen Fragenkatalog - mit anschließendem langem Blick in die Augen - erstellt, es dauert etwa eine Stunde, und bei Versuchen haben sich erstaunlich viele Menschen tatsächlich danach in ihr bis dahin unbekanntes Gegenüber verliebt. Sie selbst auch und hat ihr eigenes Versuchsobjekt später sogar geheiratet


Bei diesem Versuch würde ich auch gerne teilnehmen als freiwilliges Versuchskarnickel. Und wenn es mich tatsächlich auch erwischen sollte, lasse ich mich ebenso freiwillig und auf der Stelle eunuchisieren.

Jedenfalls bestärkt mich alles das immer mehr in meiner verstandeslosen, aber vergnüglichen Weltferne, in der noch Elfen auf Einhörnern reiten (oder umgekehrt), um lustvoll dem adrenalinischen Romantismus zu erliegen.
Dieser ausufernde Rationalismus wäre mir zu dürftig, zumal ich seine allumfassende Gültigkeit doch einigermaßen bezweifle. Der Mensch als studienbeflissener Totengräber seiner selbst - langsam verstehe ich, warum es ihn nach der Verköstigung der Frucht vom Baum der Erkenntnis aus dem Paradies ausgetrieben hat. Offenbar muß man der Erkenntnis auch gewachsen sein, um nicht an ihr zugrunde zu gehen.

14.03.2018 21:39 • x 3 #1705


Y
Zitat von whynot60:
Offenbar muß man der Erkenntnis auch gewachsen sein, um nicht an ihr zugrunde zu gehen.


Das ist der Spruch des Tages!

Nach all den guten, interessanten und auch persönlichen Texten hier, stelle ich bei mir fest, dass ich total unromantisch (geworden) bin, mir es an Zuversicht mangelt und ich mich das letzte Mal im Jahre 1998, also vor 20 Jahren, so richtig verliebt habe. Kann man das verlernen? Ist das überhaupt noch wichtig?

14.03.2018 22:16 • x 3 #1706


SehWolf
Umso wichtiger ist es die Romantik wieder zu finden.
Es ist doch das einzige was wir in diesem kurzem Leben überhaupt brauchen.

Zuversichtig sein ohne pauschal zu verallgemeinern und zu werten.
Da bau ich drauf.

14.03.2018 22:37 • x 1 #1707


K
Zitat von SehWolf:
Katze, überliest Du eigentlich keine *eigenen* Kinder?

Und unterscheidest Du *Künstler* nicht?
Warum verallgemeinerst Du den so?

Im übrigen habe ich mir in den letzten beiden Beziehungen bewußt reproduktionsunfähige Partnerinnen ausgesucht.
Wenn das nicht noch greller war - weiß ich nicht. Die hatten ein echtes Problem keine Kinder zu haben.

Wenn ich Dich so lese habe ich teilweise den Eindruck von totaler verallgemeinerung bis zu vollem Verständnis. Es wirkt echt ambivalent manchmal.


Ich hab doch gar nix verallgemeinert ich bin selber Künstlerin und hatte nur das Beispiel eines Kollegen geschildert, es ging um SEIN Einkommen als Künstler. George Clooney ist ja auch ein Künstler, der hat sicherlich solche Probleme nicht

Und ich hab für vieles Verständnis, aber nicht für alles. Spätestens wenn mir jemand sagen will, dass eine Frau (nee, sogar gleich alle Betroffenen) einen Kinderwunsch hat, um aus der Leistungsgesellschaft auszusteigen, geht mir sehr gepflegt der Hut hoch.

@whynot60 Ich habe gerade, anlässlich des heutigen Trauerfalls, A theory of everything noch mal gesehen. Dabei fiel mir ein, dass Stephen Hawking mal in einem Interview auf die Frage, worüber er am meisten nachdenken würde, antwortete: Frauen.
Also wenn selbst Stephen Hawking diesem Mysterium in seinem ganzen Leben nicht auf die Schliche gekommen ist - und er ist immerhin dem gesamten Universum auf die Schliche gekommen - gibt es noch Hoffnung. Denn sobald Männer die Wahrheit über Frauen erfahren und anfangen, sie zu begreifen, ist Schluss mit lustig. Und mit Liebe, Lust und Leidenschaft. Möge irgendwer also bitte verhindern, dass das jemals passiert.

Zitat:
Bei diesem Versuch würde ich auch gerne teilnehmen als freiwilliges Versuchskarnickel. Und wenn es mich tatsächlich auch erwischen sollte, lasse ich mich ebenso freiwillig und auf der Stelle eunuchisieren.


Jetzt hast Du aber meinen Ehrgeiz gekitzelt! Also ein Deal - wenn ich mal nach Österreich komme, treffen wir uns, und dann opferst Du mir eine Stunde Deiner Zeit und setzt Dich diesem Test aus. Und wenn Du Dich tatsächlich verliebst, nehme ich die Eunuchisierung höchstpersönlich vor

14.03.2018 22:41 • x 2 #1708


SehWolf
Tja Katze, genau das haben sie gesagt und wenn Dir dreimal der Hut hochgeht.
Warum sollte ich hier *beep* ablassen?
Und hättest Du bock auf so einen Partner?

14.03.2018 22:46 • #1709


K
Zitat von SehWolf:
Tja Katze, genau das haben sie gesagt und wenn Dir dreimal der Hut hochgeht.
Warum sollte ich hier *beep* ablassen?
Und hättest Du bock auf so einen Partner?


Dir hat eine Frau gesagt, sie will ein Kind von Dir, weil sie aus der Leistungsgesellschaft aussteigen will? Guckst Du zu viele komische Filme oder so?

Nein, ich hätte natürlich keinen Bock auf so einen Partner. Ich habe durchaus hohe Ansprüche an einen Mann, von denen ich auch nicht abweiche. Und Gemüsemänner werden von mir gleich aussortiert. Dass es auch eine Menge Gemüsefrauen gibt, weiß ich (irgendwer muss den kläglichen Shice, der tagsüber auf RTL2 läuft, ja angucken ). Aber ich hab noch nie gehört, dass jemand das so klar zum Ausdruck bringt.

Ich hab übrigens eine Bekannte, die ist Chirurgin und besitzt eine eigene Privatklinik. Ihr Mann ist Künstler (Grafiker), deshalb ist er zu Hause und versorgt die drei Kinder, den Hund und den Haushalt. Klappt prima bei den beiden. Ich denke, solche Modelle wird es in Zukunft wohl häufiger geben.

14.03.2018 22:53 • x 1 #1710


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