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Tinder Erfahrungen - Wer hat es ausprobiert?

Doing
Aus meiner Erfahrung: Früher sagten mir meine Freunden immer Du darfst auch mal Nein sagen Also habe ich angefangen und Nein gesagt. Hatte dabei aber immer ein schlechtes Gewissen.
Nach meiner Scheidung und einem kompletten umbruch in meinem Denken, wusste ich einfach Alle anderen können mich mal sowas von am Ar* *beep*, ich mach jetzt was ich will Kein Wunder, ich habes es 10 jahren lang meiner Frau recht gemacht und mich immer zurück genommen.
Vorher kostet mich das Nein sagen kraft, heute nicht mehr (also in denen bereichen wo ich Nein sagen kann, hab da noch genug Baustellen)

Wenn du das nächste mal Grenzen setzt dann achte doch einfach mal auf dein Bauchgefühl/Gewissen. Wert es sich? Handeln entgegen unserer Einstellung kostet mMn immer Kraft. Gibt es da in deiner Wissensbasis widersprüche?
- zu allen Nett sein
vs
- Grenzen aufzeigen

Es gibt Situationen wo man gegen einer der Grundsätze agieren muss. Und das kostet Kraft.

13.03.2018 13:04 • x 1 #1681


K
Zitat von Doing:
Aus meiner Erfahrung: Früher sagten mir meine Freunden immer Du darfst auch mal Nein sagen Also habe ich angefangen und Nein gesagt. Hatte dabei aber immer ein schlechtes Gewissen.
Nach meiner Scheidung und einem kompletten umbruch in meinem Denken, wusste ich einfach Alle anderen können mich mal sowas von am Ar* *beep*, ich mach jetzt was ich will Kein Wunder, ich habes es 10 jahren lang meiner Frau recht gemacht und mich immer zurück genommen.
Vorher kostet mich das Nein sagen kraft, heute nicht mehr (also in denen bereichen wo ich Nein sagen kann, hab da noch genug Baustellen)

Wenn du das nächste mal Grenzen setzt dann achte doch einfach mal auf dein Bauchgefühl/Gewissen. Wert es sich? Handeln entgegen unserer Einstellung kostet mMn immer Kraft. Gibt es da in deiner Wissensbasis widersprüche?
- zu allen Nett sein
vs
- Grenzen aufzeigen

Es gibt Situationen wo man gegen einer der Grundsätze agieren muss. Und das kostet Kraft.


Ich hab ja das gegenteilige Problem mit Abgrenzung. Also nicht zu wenig Abgrenzung, sondern zu viel. Ich muss eher lernen, meine Grenzen mal bisschen durchlässiger zu machen und mehr Nähe zuzulassen. Das war aber bei mir schon immer so, schon als Kind, wie meine Mutter sagt Und wenn mir dann jemand zu schnell zu nahe kommen will, flüchte ich. In der Affäre z.B. konnte ich so viel Nähe zulassen wie noch nie, einfach weil durch die Entfernung und die Konstellation ja eh genug Distanz da war als Ausgleich. So viel Nähe wie mit meinem Ex-AM hab ich noch nie mit einem Mann gehabt, auch mit meinem Ex-Mann nicht (da ganz am Anfang, weil wir als Fernbeziehung gestartet sind).
Bis ich gemerkt hab, dass das total ungesund ist in der Affärenkonstellation und wieder zu meinem üblichen Distanzgebaren (in auch noch verschärfter Form) übergegangen bin, um da wieder rauszukommen.

Ich bin also eher das Gegenteil von zu allen nett sein, leider

13.03.2018 13:16 • x 2 #1682


A


Tinder Erfahrungen - Wer hat es ausprobiert?

x 3


Doing
Zitat von Kaetzchen:
leider


Wieso leider?

13.03.2018 13:36 • #1683


K
Zitat von Doing:

Wieso leider?


Na ja, ein bisschen netter zu sein würde mir wohl manchmal nicht schaden

13.03.2018 13:42 • #1684


G
Zitat von Kaetzchen:
Na ja, ein bisschen netter zu sein würde mir wohl manchmal nicht schaden

So ein unsinn
Gruss,
g

13.03.2018 14:44 • x 1 #1685


K
Zitat von gordon:
So ein unsinn
Gruss,
g


also doch, sag ich ja.

13.03.2018 18:25 • #1686


Polar_Stern
Ich fass es nicht. Mein ghost der mich vor 1 jahr geghosted(^^) hat und wegen dem ich mich ja hauptsächlich hier registriert habe, hat sich gerade bei mir gemeldet. und jetzt?! Damit hätte ich echt nicht gerechnet.

13.03.2018 22:43 • #1687


SehWolf
@Kaetzchen , ich habe mittlerweile einfach aufgehört Nähe zu geben.

Ehrlicherweise um nicht wieder verletzt zu werden. Ich hoffe das gibt sich wieder weil ich das immer als eine meiner Qualitäten empfunden habe.

Alle meine Damen waren da so ähnlich gestrickt wie Du, ich hatte den Eindruck das da Nähe irgendwie aberzogen worden ist.
Anfangs waren die fast süchtig nach meiner Wärme um mit andauer der Beziehung wieder in alte kalte Muster zurückzufallen.
Man wirkt als Partner wohl schnell bedürftig in einer warmen Beziehung und verliert seine Eigenständigkeit ( vermutlich selbstgebaute Unabhängigkeit ).
Also ist wohl das Vorgehen gar nicht erst Nähe aufzubauen, dann tut es nicht so weh wenn man den Partner wieder verliert.

Es scheint als ob das Leben irgendwie unverbindlich wohl einfacher ist. Schön ist es aber glaube ich nicht, eher sowas wie eine Ersatzbefriedigung.
Aber wer möchte den schon einen unverbindlichen Partner?

14.03.2018 00:13 • x 4 #1688


W
@Kaetzchen

Die Potentiale, mit denen ich mich gerade beschäftige, sind zwar speziellere , aber sicher ist es so, daß ein Partner allerhand Potentiale erwecken kann.
Ich bezweifle allerdings, daß es dabei immer nur um emotionale Stabilität geht. Sondern vielmehr kommt mir vor, daß positive Rückkoppelungen und Resonanzen die Motivation anstacheln und dieses oder jenes beflügelt wird. Das wirkt gewissermaßen wie Lob und Fremdzuversicht, auch wenn es vielleicht gar nicht direkt ausgesprochen wird.
Emotionale Stabilität ist sicher wichtig, aber ebenso dieser Ansporn. Und gerade Liebe kann insgesamt sehr anspornend sein. Das darf man nicht unterschätzen.

Wodurch eigentlich Anziehung entsteht, das habe ich mich ja schon oft gefragt. Und mir ist es nach wie vor nicht erklärlich. Wenn man von ganz oberflächlichen Anziehungsgründen einmal absieht, wie großer Brust oder Sixpack oder sonstige äußere Reize und Vorlieben, auf die jemand abfährt.
Wenn es aber tiefer geht, so wird es immer rätselhafter, mir scheinen hier auch psychologische und biologische Erklärungen bei weitem nicht ausreichend zu sein, auch keine Bedürftigkeiten. Oft mag das zwar zutreffen, aber manches hat eher etwas von Magie an sich, die man beim besten Willen nicht entschlüsseln kann. Das heißt, es kommen bedeutende Gefühl auf, und so sehr man auch analysiert, man findet ihre Gründe nicht.

Als Beispiel und unter uns gesagt (bezogen auf das folgende Video, die Sequenz zwischen ungefähr 1:10 - 1:20): Würde mir diese Frau oder vielmehr dieser Blick und diese Ausstrahlung begegnen, wäre sogar ich als alter und mehr oder weniger resistenter Narr auf der Stelle verloren. Und ich wüßte nicht, wie man das erklären könnte. Das hat weder etwas 6uelles an sich noch hat es etwas mit emotionaler Stabilität zu tun, noch mit irgendwelchen Bedürftigkeiten und Hormonzuständen, noch mit irgendwelchen Augen- oder Ohrenfarben. Das bezaubert und ergreift mich einfach, ohne daß ich sagen könnte, weshalb.
Daher meine ich doch, daß viele dieser gutgemeinten Liebestheorien und -analysen den Dingen nicht so ganz auf den Grund kommen und nur dort tatsächlich zutreffen, wo die Gefühle durch Naheliegendes angeregt werden, seien es Äußerlichkeiten, seien es Bedürftigkeiten, seien es Vorteilsversprechungen.
Mir scheint, der Mensch meint oftmals tiefer blicken zu können, als er tatsächlich blicken kann. Zumindest mit seinem Verstand.


14.03.2018 02:35 • x 2 #1689


scallisia
Zitat von SehWolf:
@Kaetzchen , ich habe mittlerweile einfach aufgehört Nähe zu geben.

Ehrlicherweise um nicht wieder verletzt zu werden. Ich hoffe das gibt sich wieder weil ich das immer als eine meiner Qualitäten empfunden habe.


Das wäre sehr schade, aber ich bin mir sicher, dass du dein Herz wieder für eine Dame öffnen kannst. Nähe ist sehr wichtig.

14.03.2018 08:42 • x 1 #1690


K
Zitat von SehWolf:
Man wirkt als Partner wohl schnell bedürftig in einer warmen Beziehung und verliert seine Eigenständigkeit ( vermutlich selbstgebaute Unabhängigkeit ).
Also ist wohl das Vorgehen gar nicht erst Nähe aufzubauen, dann tut es nicht so weh wenn man den Partner wieder verliert.


Wenn Deine Damen sich innerhalb der Beziehung immer von Dir distanziert haben, hat das wohl andere Gründe. Frauen distanzieren sich nämlich eigentlich nur, wenn sie die Bindung auflösen wollen. Oder bzw. meistens dann, wenn sie das Vertrauen verloren haben. Wer bewusst Distanz in eine Beziehung bringt, will diese unterbewusst auflösen.

Ich brauche und gebe schon sehr viel Nähe. Ich kann diese nur nicht dauerhaft, also permanent ertragen, brauche danach auch wieder Distanz. Eigentlich finde ich das ganz normal, wenn aber der andere nun jemand ist, der quasi immer diese intensive Nähe braucht, wird es schwierig, weil dann automatisch das Gleichgewicht in der Beziehung verrutscht. Ich glaube aber schon, dass es mit steigendem Alter immer schwieriger wird, sich wirklich sehr auf eine Beziehung/einen anderen Menschen einzulassen. Mit zunehmender Erfahrung und zunehmenden Verletzungen fällt es den meisten Menschen halt irgendwann sehr schwer, sich überhaupt noch mal richtig einzulassen, und dann bleibt man lieber an der Oberfläche, damit einem nichts passiert. Ich weiß ja nun von mir, dass ich derzeit auch noch nicht wieder in der Lage dazu bin, mich ganz und gar einzulassen. Da ich mir aus oberflächlichen Kontakten aber nichts mache, lasse ich es halt ganz sein bis ich merke, dass ich wieder bereit bin.

@whynot60 wie und warum Verliebtheit entsteht, hat die Anthroposophin Helen Fisher jahrelang untersucht, das ist also durchaus etwas, das wir heutzutage mit dem Verstand erklären und fassen können Das Problem dabei, wenn man gewisse ungute Muster dabei hat - die wird man sehr schlecht los, es sei denn, man ändert seine eigene Persönlichkeitsstruktur dahingehend. Dazu muss man die Muster erstmal erkennen, auf die man reagiert, schauen, woran es liegt, dass man darauf reagiert, und die Dinge dann angehen. Ein sehr langwieriger Prozess.

Verliebtheit entsteht ja in erster Linie durch Nähe. Es gibt dazu auch eine interessante Studie, nämlich die 36 Fragen, um sich zu verlieben Eine Psychologin hat diesen Fragenkatalog - mit anschließendem langem Blick in die Augen - erstellt, es dauert etwa eine Stunde, und bei Versuchen haben sich erstaunlich viele Menschen tatsächlich danach in ihr bis dahin unbekanntes Gegenüber verliebt. Sie selbst auch und hat ihr eigenes Versuchsobjekt später sogar geheiratet

Die andere Variante ist Angst, so verlieben wir uns schneller in Menschen, mit denen wir beängstigende Situationen durchleben. Auch das ist inzwischen erforscht, und es hat mit der Adrenalinausschüttung zu tun und damit, dass der menschliche Körper auf Angst und Verliebtheit so ähnlich reagiert, dass das Hirn beides kaum auseinanderhalten kann. Deshalb verlieben wir uns auch so gern unglücklich, z.B. in Menschen, die gar nicht verfügbar sind oder uns so sehr überlegen, dass daraus sowieso keine Beziehung auf Augenhöhe entstehen kann. Die Angst (in diesem Fall Angst vor Zurückweisung, Verlustangst) kann dann so stark werden, dass dadurch genauso starke Liebesgefühle entstehen.

Ein sehr komplexes Thema, dass es aber mit dem Verstand nicht zu fassen sei, stimmt heutzutage nicht mehr so ganz. Warum Du nun so stark auf die Dame in Deinem Video reagierst, ist eine sehr persönliche Sache bei der vielgerühmten Verliebtheit auf den ersten Blick sind es meist Muster und Bekanntes (derjenige hat etwas, das uns an jemanden erinnert, der schon mal starke Gefühle ausgelöst hat) die da wirken. Mir ist das mal passiert, dass sich ein Mann auf diese Weise Hals über Kopf in mich verliebt hat. Es war leider nicht gegenseitig, zumal er wirklich schon gleich nach dem ersten Anblick völlig verlovert wirkte und das wurde im Laufe der wenigen Treffen, die wir hatten, immer schlimmer. Hätte ich das erwidert, wäre sicherlich eine schöne Romanze daraus geworden, so war es dann einfach leider nur unglücklich.

14.03.2018 09:10 • x 1 #1691


SehWolf
Nichts anderes war in meinen ehemaligen Beziehungen der Fall. Das ertragen von dauerhafter Nähe, Vertrauensverlust ohne Begründung und der vermeintliche Verlust der der eigenen Identität.
Selbst nach einem zufälligem Treffen (14 Jahre nach Trennung ) sprach eine Ex von mir von einer Selbstfindungsphase in der sie sich befindet. Das habe ich schon in unserer Beziehung gehört. Von allen habe ich zu hören bekommen irgendwann eh mit einer jüngeren abzuhauen bis zu imaginären Verhältnissen mit irgendwelchen Schönheiten unterstellt bekommen die ich gar nicht kannte. Und wie unatraktiv sie sich irgendwann alle fanden - Die haben sich richtiggehend selbst demontiert. Völlig grundlos aus meiner Sicht. Diese unangebrachte Selbstkritik ist meiner Meinung nach ein Gesellschaftliches Problem welches Nähe und Wärme einfach ins Abseits gedrängt hat. Und diese unsicherheit spüre ich jetzt schon beim daten - mit 47 Jahren. Da können sie mir vertauen so viel sie wollen, die müssen sich doch erst mal selbst vertrauen !

14.03.2018 11:05 • x 2 #1692


K
Sehwolf, wer kein Selbstvertrauen hat, vertraut auch anderen nicht. Das ist ja immer das große Problem. Und wenn Du dann als relativ selbstsicherer Mensch auf jemanden mit vielen Unsicherheiten triffst, ist das Drama eigentlich vorprogrammiert.

Wie viele Beziehungen hattest Du denn in Deinem zarten Alter schon?

14.03.2018 11:21 • #1693


K
Ein Freund von mir sucht sich bereits seit über 25 Jahren. Zur Zeit wieder aufm Trip durch Myanmar. Hoffe er schaffts irgedwann. Scheint schwer zu sein,das finden!

14.03.2018 11:32 • x 1 #1694


SuzyW
Zitat von keinheldmehr:
Ein Freund von mir sucht sich bereits seit über 25 Jahren. Zur Zeit wieder aufm Trip durch Myanmar. Hoffe er schaffts irgedwann. Scheint schwer zu sein,das finden!

Wird schwer, wenn man zu sich selbst keinen Zugang hat, da kannste die ganze Welt umwandern.

14.03.2018 11:36 • #1695


A


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