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Tinder Erfahrungen - Wer hat es ausprobiert?

SehWolf
Leuteleute,

Dabei ist es doch völlig egal ob das nun die XX oder die XY Idioten sind.
Das ist nun mal mit Diamanten so, schwer zu finden und unschätzbar wertvoll.

Das hat null mit den Männern, den Frauen und schon gar nix mit Einhörnern zu tun. Diese sind ja allseits bekannt geschlechtslos.

Bei mir geht das ja schon damit los das mir überhaupt mal eine Gefällt...als allererste Zugangskarte...
Das ist ja schon megaselten und denn muss ich die ja auch noch mögen !
Da fängt es an utopisch zu werden.

12.03.2018 17:07 • x 2 #1666


K
Zitat von SehWolf:

Bei mir geht das ja schon damit los das mir überhaupt mal eine Gefällt...als allererste Zugangskarte...
Das ist ja schon megaselten und denn muss ich die ja auch noch mögen !
Da fängt es an utopisch zu werden.




Es wird noch schlimmer - und WENN das passiert, dann sollte SIE Dich ja auch tunlichst mögen
Aber wenn einem niemand gefällt, hab ich gelernt, dann ist man ganz einfach noch nicht wieder offen. Sobald man wieder offen ist, gefallen einem auch wieder welche. Glaub ich jedenfalls mal ganz fest dran

Ich mag am liebsten Rohdiamanten. Ich mag es, Männer mit Potenzial rauszufischen, die ihres noch nicht ganz ausschöpfen, und dann zuzusehen, wie sie nach und nach aufblühen und ihr Potenzial entfalten am liebsten hab ich, wenn ich Potenzial in einem Mann entdecke, das ihm selbst noch gar nicht bewusst war. Also für den letzten Schliff sorge ich gern selber.

12.03.2018 18:06 • x 3 #1667


A


Tinder Erfahrungen - Wer hat es ausprobiert?

x 3


W
@Kaetzchen

Tja, wenn Du in Deinem Elfenbeinturm mehr oder weniger schon eingefroren bist, dann solltest Du vielleicht einmal ins Ösiland auswandern - das würde Dich sicher gleich gehörig erwärmen, bei all den Spezialitäten, die es hierzulande gibt .

Bist das in dem Video eigentlich Du? Das schaut nämlich auch verdammt nach Elfenbeinturm aus. Und bei diesen klaren Ansprüchen ist die Gute dort wohl auch am besten aufgehoben!

Ich halte das aber wirklich für ein interessantes Phänomen, das Deine Freundin mit ihrer These angesprochen hat. Bei mir war es nämlich tatsächlich so, daß es mich gewissermaßen aus dem größten Elend in einen wahren Gefühlsrausch hineingerissen hat. (Hineingerissen ist vielleicht etwas zu viel gesagt, so plötzlich ging es auch wieder nicht, aber ich bin immer mehr hineingesogen worden wie ein einen Strudel.) Allerdings ging es da nicht allein um eine Trennung, sondern es gab zudem einige Todesfälle im engsten Familienkreis, Verlust meines Domizils (bzw. eigentlich zweier, durch Trennung) usw. Das ging über zwei Jahre nahezu im Monatsrhythmus Schlag auf Schlag, und obwohl ich ansonsten ja durchaus nicht instabil bin und nicht so leicht aus der Bahn geworfen werde, war ich dann schon wirklich am Sand. Und gerade in dieser Situation ist dann dieser Liebeswahnsinn ausgebrochen. Offenbar funktioniert es etwa so: Je tiefer das Leid, um so tiefer die Liebe. Sollte es wirklich so sein, daß die Liebe die Asche braucht, um Phönix zu sein? Das wäre ja nahezu deprimierend.
Allerdings wirft sich mir zumindest in meinem eigenen Fall die Frage auf, warum, stimmt diese These, meine Ex in einen ja noch weit heftigeren Gefühlsrausch geraten ist. Denn sie hat ein durchaus zufriedenes durchschnittliches Leben geführt. Was sie aber nicht daran gehindert hat, mich geradezu zu vergöttern. Das ließe ja nur den Schluß zu, daß manchen aus einem Errettungsverlangen heraus sozusagen Engelsflügel wachsen.
Jedenfalls stimmt das nachdenklich, wenn solche Dinge tatsächlich der Urgrund der Liebe sein sollten. Das wäre doch reichlich banal und einem etwas verfeinerten Gemüt ja gar keine Verlockung. Da verlockt ja sogar ein an alk. Vollrausch trotz Katerbewußtseins noch mehr . Den ist man zumindest schneller wieder los.

Was Dir wegen einer anderen Freundin Angst macht, die offenbar gerade schwer verliebt ist, halte ich hingegen nicht für so bedenklich. Eine Verliebtheit, die nicht den Glauben macht, alles sei absolut richtig, auch wenn es objektiv noch so unsinnig erscheinen mag, wäre ja auch keine richtige Verliebtheit. Da muß es doch krachen in allen Balken, und vielleicht ist es ja nicht einmal in jedem Fall schlecht, wenn dieses und jenes daraufhin einstürzt. Wer liebt, geht dafür bis ans Ende der Welt, und alles, was darunter liegt, sollte nicht einmal zu einem Schritt veranlassen (dies als alter Romantiker gesagt ).

Bei der anderen Freundin mit den verhängnisvollen Affären halte ich es aber auch für möglich, daß das bereits zu einer Sucht geworden ist. Wobei von Sucht zu sprechen halt immer etwas problematisch ist, weil dieses Wort ja reichlich negativ besetzt ist. Es kommt halt auf den Schweregrad an, ob diese Sucht tatsächlich alles an sich zieht, das ganze Leben bestimmt und Alternativen gar nicht mehr möglich sind. Eine gelinde Sucht hingegen würde ich nicht notwendig als negativ ansehen, das kann auch Stimulus sein. Wie etwa die erste Zig. am Morgen - vielleicht würde man sonst gar nicht aufstehen .

Wenn ich mir Deine Aufzählung Deiner Männertypen ansehe, würde ich auch dringend empfehlen, einmal den Zoo zu wechseln! Oder es zumindest einmal mit einem Mischtypus aus allen dreien zu versuchen. Stier, Schwein und dazu noch Affe - das könnte unter Umständen ja sogar der männliche Idealtypus sein.

Mit den weiblichen Pendants hatte ich es zum Glück noch nie zu tun, und ich wage um diese fortgeschrittene Stunde auch gar nicht darüber nachzudenken, was diese konkret wären, um nicht mutwillig Alpträume heraufzubeschwören. Wer will schon mit einer Frau ins Bett und mit einem Ferkelchen aufwachen?

PS: Das mit dem Herausholen der Potentiale gefällt mir übrigens sehr, das hat tatsächlich etwas! Und erstaunlicherweise beschäftige ich mich gerade mit diesem Thema. Du lebst wohl in einer Art Parallelwelt .

13.03.2018 03:42 • x 1 #1668


W
Zitat von Ema:
Die sucht ein Einhorn. Ganz klarer Fall!


Oder einen Schafskopf, könnte auch sein. Das Horn kann sie ihm dann ja aufschrauben.
Selber offenbar Wölfin.
Dann paßt es ja. Davon läßt sich eine Weile zehren.

13.03.2018 03:55 • x 1 #1669


K
Zitat von whynot60:
PS: Das mit dem Herausholen der Potentiale gefällt mir übrigens sehr, das hat tatsächlich etwas! Und erstaunlicherweise beschäftige ich mich gerade mit diesem Thema. Du lebst wohl in einer Art Parallelwelt .


Ich beschäftige mich auch gerade damit, zumal es in meinen bisherigen Beziehungen immer so war, dass die Männer erst im Laufe der Beziehung aufgeblüht sind. Karriere gemacht haben, insgesamt in der Persönlichkeit sich entwickelt haben ... und das hat meiner Meinung nach mit emotionaler Stabilität zu tun (man sagt ja, hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau ).

Die meisten Menschen brauchen eine Beziehung, also emotionalen Halt, um emotional stabil zu sein. Und emotionale Stabilität ist ja z.B. auch für berufliche Karriere sehr wichtig (es gibt auch kaum einen unverheirateten Manager auf dieser Welt). Singles wirken sehr oft emotional instabil, es sei denn, sie sind schon lange Single und haben es geschafft, sich den emotionalen Halt selbst zu geben. Das sind dann aber auch meistens die, die gar keine Beziehung wollen oder suchen, weil wozu auch? Die suchen dann eben nur Affären

Man kann das auch nicht faken, ob man emotional stabil ist oder nicht, das spürt das Gegenüber einfach, und zwar schon nach wenigen Sekunden. Und wenn man dahingehend nicht auf Augenhöhe ist, wird es schwierig. Da entsteht auch meistens keine Anziehung. Man wird immer instinktiv jemanden suchen, der emotional stabiler ist als man selbst oder eben mindestens gleichstark, da man selbst ja auch in einer Beziehung Halt sucht. Und wenn man schon von Anfang an den Eindruck hat, dass man diesen Halt beim anderen nicht finden wird, dafür aber selbst ständig genutzt wird, dann will man das natürlich nicht.

Nun ist meine Freundin (die mit den ständig neuen Verliebtheiten) nach einer sehr langen Ehe emotional immer noch sehr instabil. Das führt aber eben gerade dazu, dass sie sich andauernd in wen verliebt, weil ja quasi jeder emotional stabiler ist als sie und somit als Partner grundsätzlich in Frage käme
Ich war kurz nach meiner Trennung auch so emotional instabil wie noch nie in meinem Leben, und da hat es ja auch schnell gefunkt. Natürlich mit einem verheirateten Mann, da diese eben meistens emotional stabiler sind als die meisten Single-Männer. Das hat sich bis jetzt auch nicht geändert, mir ist noch kein Single bisher über den Weg gelaufen, der mir nicht direkt zu Beginn schon den Eindruck vermittelt hätte, dass ER meinen Halt sucht und braucht (mir aber dafür keinen geben kann). Wenn mich überhaupt mal ein Mann interessiert kann ich sofort meinen linken Ringfinger darauf verwetten, dass der verheiratet ist

Im Grunde ist es ja so, dass man sich wohl nur verliebt, wenn man eine gewisse Bedürftigkeit hat. Etwas, das einem fehlt und das der andere einem geben könnte. Der heutige Drang zur Selbstoptimierung (du musst dich selbst lieben, du musst dir selbst Halt und Stabilität geben, du musst mit dir alleine glücklich sein usw.) führt aber meiner Meinung nach eben auch dazu, dass man immer weniger offen ist für eine Beziehung. Und je weniger bedürftig man ist, desto höher schraubt man die Ansprüche an einen Partner. Da geht es dann eben nicht mehr nur um ich suche jemanden, der mir emotionalen Halt gibt, an den ich mich anlehnen kann, sondern dann kommt noch der ganze andere Kram oben drauf. Dann muss es eben der Seelenverwandte sein, mit dem man den besten S. des Lebens hat, der gleichzeitig der beste Freund, der beste Versorger und der beste Liebhaber ist, der möglichst viele Interessen und Hobbys teilt und mit dem auch im Alltag alles wie am Schnürchen klappt. Das ist ja nahezu unmöglich, so was zu finden.

Gerade Frauen suchen aber natürlich in Männern nach dem Fels in der Brandung, und wenn man das als Single derzeit nicht ist, weil man selbst instabil ist, sollte mann meiner Meinung nach genau daran arbeiten, statt ins Fitnessstudio zu rennen oder sich Botox zu spritzen. Denn es ist nun mal die anziehendste Eigenschaft bei Männern, und wenn man das ausstrahlt, wird man wahnsinnigen Erfolg bei Frauen haben Ich erlebe aber stattdessen viele starke Singlefrauen, die vielen schwachen Singlemännern gegenüberstehen. Kein Wunder, dass es so viele Singles gibt (mindestens 16 Millionen in Deutschland)

13.03.2018 11:07 • x 8 #1670


Doing
hört sich irgendwie einleuchtend ein. Aber wie erklärst du dir dann die Ausnahmen? Um es auf den Punkt zu bringen:
Ich bin Dauersingle und alles was auf mich anspringt hat nen Ring am Finger. Andere Single-Frauen hab ich gefühlt einfach keine Chance. Da spür ich null Anziehung von ihnen kommend.
Ich erklärs mir halt damit: Verheirateten Frauen zeig ich von beginn an die Kalte schulter und hab null Interesse. Bei Single-Frauen zeig ich eher Bereitschaft. Führt dazu das ich für die Ringträgerinnen das unerreichbare Etwas bin und bei Single-Frauen eher so als billiges Fastfood durchgeh.
Und wie kann ich das nun mit der Fels-Theorie in Einklang bringen? Was gebe ich einer Ringträgerin was ich bei einer Singlefrau nicht liefern kann...
William Wallce: FREIHEIT!

13.03.2018 11:25 • x 5 #1671


K
Zitat von Doing:
hört sich irgendwie einleuchtend ein. Aber wie erklärst du dir dann die Ausnahmen? Um es auf den Punkt zu bringen:
Ich bin Dauersingle und alles was auf mich anspringt hat nen Ring am Finger. Andere Single-Frauen hab ich gefühlt einfach keine Chance. Da spür ich null Anziehung von ihnen kommend.
Ich erklärs mir halt damit: Verheirateten Frauen zeig ich von beginn an die Kalte schulter und hab null Interesse. Bei Single-Frauen zeig ich eher Bereitschaft. Führt dazu das ich für die Ringträgerinnen das unerreichbare Etwas bin und bei Single-Frauen eher so als billiges Fastfood durchgeh.
Und wie kann ich das nun mit der Fels-Theorie in Einklang bringen? Was gebe ich einer Ringträgerin was ich bei einer Singlefrau nicht liefern kann...
William Wallce: FREIHEIT!


Ja, das würde ich tatsächlich darauf zurückführen Für die Singlefrauen strahlst Du vielleicht noch nicht genug emotionale Unabhängigkeit aus. Die Ehefrauen haben ja Halt, Stabilität und Sicherheit zu Hause, die würden sich also nicht davon abschrecken lassen, dass Du das nicht bieten kannst, im Gegenteil. Die suchen ja eher was anderes.
Ich kann das jetzt nicht einschätzen, wie Du auf Frauen wirkst in der Anbahnungsphase, ob da vielleicht zu viel Bedürftigkeit rüberkommt. Tendenziell ist es ja so, dass Frauen einem Mann, der gleich zu Beginn von Beziehungswünschen spricht, eher skeptisch gegenüberstehen. Der Beziehungswunsch sollte bei der Frau stärker sein als beim Mann, sonst kommt eben unbewusst oft der Gedanke Achtung, der sucht / braucht Halt. Also als Mann sollte man beim Kennenlernen eher so rüberkommen: mir geht's super als Single, ich hab auch gar nicht vor, den Zustand zu ändern, aber für die eine würde ich drüber nachdenken.

Wenn aber rüberkommt: ich fühle mich total unwohl als Single, mir fehlt einfach ganz viel, und ich wünsche mir unbedingt so schnell wie möglich eine Beziehung - dann ist das meistens für Frauen ein ziemlicher Abtörner, weil ja die Frau den Mann binden will (wenn sie denn will) und nicht umgekehrt.

Das ist halt auch das Problem beim Onlinedating, dass da der grundsätzliche Beziehungswunsch schon wie ein Etikett an der Stirn klebt und das macht das Kennenlernen für beide Geschlechter krampfig und unnatürlich. In freier Wildbahn würde man ja auch nicht jemanden gezielt nach seiner Beziehungstauglichkeit aussuchen, sondern erstmal nur auf die grundsätzliche Anziehung reagieren, ein bisschen flirten und dann mal schauen, wo die Reise hingeht. Beim Onlinedating schwebt schon zu oft der Beziehungsgedanke wie eine Fahne vorweg, und das erschwert irgendwie alles. Vielleicht ist Tinder deshalb so erfolgreich, weil es da eben eher ein bisschen so ist wie in der Natur - gesehen, geliked, bisschen geflirtet, und dann halt gucken, was draus werden kann.

13.03.2018 11:38 • x 3 #1672


SehWolf
Katze, da rennst Du bei mir offene Türen ein.
Emotionale Stabilität bei all den Lutschern zu suchen - das ist wohl die Aufgabe.

Die Luft wird verdammt dünn nach oben - und milde sein fällt mir inzwischen immer schwerer.
Und dieser schmale Grad von Selbstverwirklichung und gemeinsamer Tragfähigkeit einer Bindung erschwert weiter.
Erschwerend kommt hinzu das so viele Menschen gar nicht mehr körperlich sind.
Und das mir so als ollen drücker, kuschler und bekennender Händchenhalter.

Eigentlich glaube ich an Kopf zu, Herz auf Taktik beim anbahnen einer Beziehung.
Aber das - bei all den Erfahrungen die Mensch mitsich schleppt - ist wirklich schwer.

13.03.2018 11:39 • x 4 #1673


K
Zitat von SehWolf:
Katze, da rennst Du bei mir offene Türen ein.
Emotionale Stabilität bei all den Lutschern zu suchen - das ist wohl die Aufgabe.

Die Luft wird verdammt dünn nach oben - und milde sein fällt mir inzwischen immer schwerer.
Und dieser schmale Grad von Selbstverwirklichung und gemeinsamer Tragfähigkeit einer Bindung erschwert weiter.
Erschwerend kommt hinzu das so viele Menschen gar nicht mehr körperlich sind.
Und das mir so als ollen drücker, kuschler und bekennender Händchenhalter.

Eigentlich glaube ich an Kopf zu, Herz auf Taktik beim anbahnen einer Beziehung.
Aber das - bei all den Erfahrungen die Mensch mitsich schleppt - ist wirklich schwer.


Ich glaube auch an Herz über Kopf bei Beziehungsanbahnungen weil ich glaube, dass man instinktiv schon nach paar Sekunden sein Gegenüber richtig einschätzt und spürt, ob es passt oder nicht.
Das Problem ist immer dann, wenn man selbst ein emotional recht stabiler Mensch ist, ein Pendant zu finden (das halt nicht schon verheiratet ist ). Und ich war so lange immer der Fels für einen anderen, dass ich einfach auch total erschöpft bin und zur Zeit bei den geringsten Anzeichen von Bedürftigkeit bei einem Mann sofort panisch weglaufe. Ich hab viel Kraft gebraucht, nach der Ehe wieder zu meiner Stabilität zurückzufinden. Ich will die jetzt behalten und mich nicht wieder dadurch schwächen lassen, dass sich ständig ein anderer an mich anlehnt jetzt will ICH mich halt mal anlehnen, und solange das nicht geht, bleib ich lieber allein und behalte meine Energie für mich selbst.

13.03.2018 11:52 • x 3 #1674


Vinz
@Kaetzchen Bist du Beziehungcoatch oder so? Man fühlt sich regelrecht erleuchtet nach dem lesen

13.03.2018 12:03 • #1675


SehWolf
Das würde ich nun aber auch nicht soooo dokmatisch sehen.
Genau so kann ja auch die Energie gesteigert werden wenn das Gegenüber Energieen hat die einem selber ja gar nicht bewusst sind.

Davon lebt doch die Zuneigung als auch das persönliche Wachstum?

Und damit die Liebe, nach meiner Erfahrung sogar immer etwas mehr für den gegenüber als für mich selbst.

Den darum geht es doch eigentlich.
Es bricht mir doch kein Zacken aus der Krone wenn sich mein Gegenüber über mein Wirken freut, ganz im Gegenteil. Das will ich doch spüren?

13.03.2018 12:06 • x 1 #1676


K
Das ist doch der Punkt, Sehwolf. Man spürt ja nach einem Treffen, ob man mit Energie gefüllt wurde oder ob einem Energie abgezogen wurde (oder ob diesbezüglich gar nix passiert ist).

Ich hatte bisher nach jedem Date immer nur das Gefühl, das mir Energie geraubt wurde. Im besten Fall war es neutral. Energie bekommen oder das Gefühl, irgendwie aufgeladen zu sein nach dem Treffen, hatte ich nie. Das hab ich aber z.B. immer, wenn ich mich mit FreundInnen treffe (auch da gibt es mal Treffen, wenn jemand große Probleme hat und ich sie da unterstützt habe, dass ich mich energetisch geleert fühlte, aber ich hatte immer auch das Gefühl, etwas zurückbekommen zu haben).
Das Gefühl fehlt mir einfach, dieses mich wohlfühlen in der Anwesenheit des anderen, das Gefühl, dass ich mich bei diesem Mann fallenlassen könnte. Stattdessen hab ich immer das Gefühl, das mir Energie genommen wurde Woran das liegt, weiß ich noch nicht, das muss ich mal rausfinden. Aber die Tatsache, dass Männer sich in meiner Anwesenheit meist so wohl fühlen, dass sie mir nach einer halben Stunde all ihre Probleme und Schwächen auftischen, könnte damit zusammenhängen

Ich suche ja gerade das andere, also die männliche Energie, die mich ergänzt. Aber genau das klappt halt nicht für mich. Und da es nicht nur an den anderen liegen kann, muss es an mir liegen und an meinem Verhalten/Auftreten bei einem Date. Ich bekomme immer viel Feedback danach, bisher immer nur positives, und ich höre da raus, dass der Mann sehr schnell ein Gefühl von Nähe hatte, sich wohlgefühlt hat mit mir, offen sein konnte und wollte, das Date als sehr locker und entspannt bezeichnete ... das ist auch alles prima und schön, nur bei mir landet jeder Mann nach paar Minuten in der Friendzone
Anziehung 0.

13.03.2018 12:19 • x 2 #1677


K
Zitat von Vinz:
@Kaetzchen Bist du Beziehungcoatch oder so? Man fühlt sich regelrecht erleuchtet nach dem lesen


Nur ehrenamtlich

13.03.2018 12:19 • #1678


Doing
Einfach mal mein geister Erguss. Ich k*tz das eben selber erst aus und muss da mal drüber nachdenken:
Angst vor Bedürftigkeit ist doch gleichzusetzen mit Angst vor dem Verlust seiner Freiheit. Eben weil man Emotional irgendwie in der Beziehung genötigt wird etwas zu liefern das man nicht will. Eine Art der Bindungsangst, diese bassiert mMn auf dem selben Pfeiler. Ein solcher Mensch hat Probleme anderen Menschen Nein zu sagen. Sie also Emotional zu verletzen, zu enttäuschen, Erwartungen nicht zu erfüllen. Kann ich klar zwischen Mir und dir unterscheiden, belasse den anderen bei sich selbst, dann ist mir das doch wurst was er so alles von mir erwartet?
So könnte man wiederum sagen: verheiratet Frau ist schon so krass damit beschäftigt tausende von Erwartungen zu erfüllen, dass der Unbekannte Single das kleinere Übel ist.
Auf der Needy Seite steht dann eher das Problem ob man Erwartungen an den anderen stellt. Das Problem dachte ich habe ich eigentlich komplett zerkaut,verstanden und gelöst. Mal drüber nachschlafen wo ich u.u. noch Erwartungen an andere stelle.

Frau: Nicht ohne schlechtem Gewissen nein sagen können
Needy Nerd: Erwartungen stellen
- doofe kombi

edit: @Kaetzchen raubt es dir vielleicht Kraft anderen Erwartungen enttäuschen zu müssen?

13.03.2018 12:25 • x 3 #1679


K
Doing, das sind interessante Gedanken! Grundsätzlich sind mir Erwartungen anderer egal. Ich hab auch kein Problem damit, Nein zu sagen. Ich verteile nicht gern einen Korb, das tut mir dann schon immer weh, wenn der andere sehr zugewandt ist und mir deutlich macht, dass er sehr großes Interesse hat. Damit tu ich mich tatsächlich schwer, aber auch nur damit.

Angst vor dem Verlust der Freiheit hab ich absolut, das ist richtig. Ich war seit meinem 16. Lebensjahr dauerhaft in Beziehungen, mit nur maximal 6 Monaten Pause dazwischen. Die plötzliche Freiheit nach der Trennung war dann erstmal zu viel, ich fühlte mich wie ausgesetzt, total haltlos. Hab dann zur Affäre gegriffen, weil ich dachte, das wäre doch genau richtig (wie doof kann man sein . na ja). War es natürlich gar nicht.
Jetzt habe ich mich so gut mit meiner Freiheit arrangiert, dass mir jeder Versuch, diese auch nur ein winziges Stückchen zu beschneiden, übel aufstößt. Aber so weit kommt es ja gar nicht erst, weil ich schon nach dem ersten Date keine Lust mehr hab bzw. beim Onlinedating es gar nicht erst zu einem ersten Date kommt, weil ich schon im Vorfeld das Interesse verliere.

Aber vielleicht ist es gerade das Setzen von Grenzen (wenn der andere Erwartungen hat, die ich nicht erfüllen will), das mir die Kraft raubt?

13.03.2018 12:44 • x 3 #1680


A


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