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Tipps um das Alleinsein zu meistern - sich Gutes tun

H
Hallo Ihr Lieben,

ich bin seit letztem Jahr wieder Single und hab vor meiner 3-jährigem Beziehung (ein Mann, den ich sehr geliebt habe und von ihm leider verlassen worden bin) immer irgendeinen Mann an meiner Seite gehabt. Mal eine Affäre, mal eher platonisch und manchmal echt nervenzehrende weder-noch-On-off-Geschichten. Auch danach hatte ich wieder und wieder einen oder mehrere Männer, die ich im Internet kennengelernt habe, zum Schreiben, treffen oder mehr.

Kurzum. Ich bin jetzt fast 40 Jahre alt und bin einfach müde. Ich habe zwar noch Eltern, aber keine Kinder und will meine Einsamkeit nicht mehr mit irgendwelchen Männern an meiner Seite betäuben, die entweder mich nicht lieben, die ich nicht liebe oder beides oder wo die Umstände einfach nicht passen.

Ich brauche ein wenig Nachhilfe im Alleine-sein, Freunde finden, sich selbst Gutes tun und allein dadurch wieder lernen, Freude zu empfinden.

Das klingt theoretisch alles ganz gut und es gibt hier auch ein paar Beiträge zu diesem Thema. Trotzdem hoffe ich, dass es einigen so geht wie mir und die mit mir hier gemeinsam ganz praktisch und brandaktuell wieder einen Weg zum glücklichen Ich ohne unglückseligen Anhang finden wollen.

Ich wünsche mir hier dazu einen Austausch, was Ihr täglich macht, was Euch gut tut und was nicht. Wie Ihr mit der Einsamkeit umgeht und diese wieder in die Schranken weist ohne Anhang.

Ich freu mich auf Euch!

Ich fange mal an: dieses Wochenende war ich mit ein paar Bekannten unterwegs. Das hat mir zwar ganz gut getan, aber dieser Sonntag Abend ist schon wieder fürchterlich traurig. Das liegt aber mehr an einer Internetbekanntschaft, die mir gerade jetzt wieder starkes Desinteresse zeigt. Irgendwie hatte ich gehofft, ihn heute zu treffen. Ich weiß aber schon, dass das keine große Zukunft hat.

Daher auch dieser Thread. Ich will auch allein glücklich sein! Wem geht's ähnlich?

14.08.2016 19:55 • x 4 #1


O
Allein sein und einsam sein sind leider zwei paar Schuhe.
Ich kann gut allein sein, aber überhaupt nicht gut einsam.

14.08.2016 20:59 • x 10 #2


A


Tipps um das Alleinsein zu meistern - sich Gutes tun

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H
Das stimmt. Ich kann eigentlich auch gut allein sein. Aber ohne dass irgendwer irgendwie auf mich wartet, fühle ich mich einsam. Heute zum Beispiel fühle ich mich sehr einsam. Ich möchte einfach diese Einsamkeit, die ich ohne einen Partner empfinde, überwinden.

14.08.2016 21:07 • x 5 #3


Rusty1969
Hallo
Ich kann dich so gut verstehen
Auch mein Gefühl ist dieses nicht gebraucht zu werden bin jetzt 47 auch ohne Kinder und frage mich
ob es das jetzt gewesen ist.
Habe aber leider auch noch keine Antwort gefunden
LG Heike

15.08.2016 23:33 • x 2 #4


Meer7
Hallo, auch mit Kindern im Haus, aber ohne Partner kann man sich sehr einsam fühlen. Das Leben ist voll mit Alltag und Pflichten, aber es fehlt irgendetwas. Mir geht es so. Mir fehlt etwas, jemand. Sehr sogar. Ich habe noch keinen Weg gefunden. Nur der schelle Trost mit einer x-beliebigen Person ist nicht die Lösung.

16.08.2016 00:14 • x 3 #5


Poca
Hallo ihr Lieben,

das einsam fühlen und das alleine sein, ist nicht jedermanns Sache!
ich persönlich habe auch lieber einen Menschen an meiner Seite der mich liebt, aber den zaubert man ja nicht aus einem Hut und deswegen versuche ich, alles das zu tun, wo mir vorher die Zeit zu fehlte... ( Sauna, shoppen, oder einfach ins Auto setzen, Musik aufdrehen und los fahren ...)

16.08.2016 04:09 • x 1 #6


H
Guten Morgen,

gestern habe ich mich auch bewusst beschäftigt mit Erledigungen ohne jemandem davon zu erzählen. Ich habe mir alleine einen schönen Frühstückstisch serviert (das mache ich sonst nie). Warum eigentlich? Warum kann ich für Besuch einen schönen Tisch decken und ich alleine würge mir zwischen Tür und Angel ein Brot runter? Das muss nicht sein.

Irgendwie hatte ich gestern einen Schlüsselmoment. Ich hab gespürt, dass ein Leben alleine möglich ist. Also ja, natürlich konnte ich auch vorher alleine leben. Aber es war ein friedlicher Moment, das für mich auch als Perspektive zu sehen.

Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. Ich will jedenfalls keine faulen Kompromisse mehr. Finger weg von Datingplattformen und Männern, die mich nicht richtig schätzen (und die mich nicht wirklich inspirieren).

Ich lebe allein und das ist auch sehr angenehm. Ich wünsche allen einen wunderschönen Tag!

16.08.2016 07:13 • x 8 #7


Poca
Guten Morgen HalloMe,

das ist ein guter Weg hoffe es klappt alles so, wie du es dir vorstellst...

16.08.2016 07:29 • #8


H
Heute ist wieder ein schlimmer Tag. Ich vermisse meine alte Liebe und das Gefühl, geliebt zu werden. Blöde Einsamkeit. Klebt an mir wie Kaugummi

16.08.2016 19:31 • x 5 #9


Sashimi
Zitat von HalloMe:
Ich vermisse meine alte Liebe und das Gefühl, geliebt zu werden. Blöde Einsamkeit.


Genau das ist dein Problem. Du willst geliebt werden, um der Liebe willen. Kein Mensch wird sich zu einem anderen Menschen hingezogen fühlen, der sich selbst nicht akzeptiert und sein Glück augelagert hat. Beziehungen, Anziehung und der ganze Schnick-Schnack ist keine Wohlfahrt. Niemand wird aus Mitleid Dich erlösen.
Es ist schwierig den Weg zu finden um selbst glücklich zu werden. Ich für meinen Teil habe mitbekommen, dass mir emotionale Lieder, Herzschmerz und Liebesfilme gar nicht helfen, oder nur im Affekt, unmittelbar nach einer Trennung aber wenig bis gar nicht als Single. Ich brauchte in dieser Zeit Motivation, Ansporn und ein Hobby. Mit anderen Worten: Genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich so rät. Du versuchst Dir selbst die beste Gesellschaft zu sein, weißt aber eigentlich gar nicht was Dich dahingehen motiviert. Dafür gibt es kein Rezept, keinen Ratschlag, sondern nur das ausprobieren und herausfinden. Dabei darf man grundsätzlich Emotionen nicht verteufeln. Alleine sein ist eine Grundstimmung, der Wunsch nach einem Partner völlig legitim, aber sich selbst zu finden ist eben auch wichtig. Mach Dich dahingehen nicht verrückt, die meisten interessanten Menschen wissen mit 40 nichts mit sich anzufangen. Vielleicht denkst Du einfach mal verquer und lebst ein wenig? Gibt es nichts, was Du Dich nicht traust, aber es mal probieren willst? Fern ab der Beziehungskiste?

16.08.2016 20:19 • x 9 #10


R
Zitat von Sashimi:
Ich für meinen Teil habe mitbekommen, dass mir emotionale Lieder, Herzschmerz und Liebesfilme gar nicht helfen, oder nur im Affekt, unmittelbar nach einer Trennung aber wenig bis gar nicht als Single. Ich brauchte in dieser Zeit Motivation, Ansporn und ein Hobby. Mit anderen Worten: Genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich so rät.


Das ist ein total guter Tipp!

Beim Kochen oder Spülen, drehe ich oft das Radio an. Manchmal stelle ich es wieder aus, wenn die Mucke z.B sentimental ist, ich aber fröhlich. Lasse ich es laufen, weiss ich, dass ich wahrscheinlich in diese Stimmung reingezogen werde.

P.S.: Auditive Sinneseindrücke sprechen Emotionen unmittelbar an, bzw. können Gefühle sehr stark beeinflussen. Anders als visuelle, die vom Hirn analytischer verarbeitet werden.

16.08.2016 23:35 • x 2 #11


L
Huhu,

Ich habe kurz nach der Trennung Reisen allein gemacht, aber...Kann es mit Einschränkungen empfehlen. Sportreisen zum Beispiel sind gut, weil man was zu tun und Erfolgserlebnisse hat, Pool-und Staedtereisen eher nicht so...So ging es mir.
Was gut ist, ist das Wochenende weit vorher zu planen und nette weitere singlemaedels (oder Singles generell) nach hause zu laden und sie zu bekochen und nen guten Klassiker zu schauen. Ich gehe nicht so gerne raus, da kommt mir das sprichwörtlich entgegen.

Apropos kochen: ich habe grade Zeit und lasse mich durch Pin.ter.est inspirieren und koche mir jeden Tag nach Rezept etwas außergewöhnliches. Vielleicht ist das auch was fuer Euch.
Heute gab es weizenfreies blaubeer-bananenbrot.... Mjammmm...
Und danach gehts zum sport
Ich haette lieber wieder einen Partner aber wenn ich Ehen oder Beziehungen sehe, die einem emotionalem Gefängnis gleichen, bin ich auch froh ueber meine Freiheit.

17.08.2016 00:46 • x 2 #12


H
Der Titel des Threads wurde geändert. Der aktuelle ist tatsächlich besser.

Danke Sashimi für Deinen Beitrag. Der ist tatsächlich sehr hilfreich und eine gute Anregung. Ich bin gerade dabei, Menschen aus meinem Leben auszusortieren, die mir nicht mehr gut tun. Dabei darf ich nicht vergessen, neue Menschen in mein Leben zu lassen, die mich inspirieren können. Ich muss ja nicht völlig allein durch die Welt gehen.

Ich habe vor zwei Jahren ein geliebtes Hobby aufgegeben, weil es aufgrund der Lebensumstände nicht mehr ging. Jetzt wäre es wieder möglich und ich werde dort mal wieder anklopfen

Dass Liebe und Beziehung keine Wohlfahrt ist, weiß ich natürlich (eigentlich). Mein Unterbewusstsein fordert es aber wahrscheinlich doch als Leistung ein. Es tut gut, es nochmal zu hören, dass ich Liebe nicht als Selbstzweck erwarten kann. Es ist nur ein Geschenk, was überraschend das Leben bereichern kann (aber nicht erwartet werden darf).

Im Prinzip weiß ich auch, dass ich Liebe erst geben (und empfangen) kann, wenn ich mit mir selbst zufrieden bin. Meine Lebenssituationen war aber gerade alles andere als glücklich. Insofern liegt hier ja gerade mein Ansatz, erst mal allein glücklich zu werden. Mein kleiner Denkfehler liegt wahrscheinlich darin, das allein schaffen zu wollen. Und das ist Quatsch. Ich brauche andere Menschen um mich herum, die mich auf meinem Weg und meinen Interessen begleiten. Ich darf nur nicht zu viel von ihnen erwarten.

Ich werde mich also wieder mehr mit Menschen umgeben. Alte Freunde kontaktieren, mein neues altes Hobby aufleben lassen und Leute zum Kochen und essen einladen. Das ist immer gut. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen

17.08.2016 03:44 • x 4 #13


L
Also groß geändert habe ich nichts.
Ich lese soviel wie früher. Schaue ab und zu fern.
Koche. Arbeite.

Den Kontakt zu meinen alten Freunden habe ich wieder intensiviert.

Ich habe kein Problem mit dem Alleinsein. Und einsam fühle ich mich nur in wenigen Momenten.

17.08.2016 07:22 • x 2 #14


L
Hey, das was lonelyxmas auch grade anspricht:
Lesen tut mir auch grade richtig gut, vor allem, wenn ich innere Spannungen habe.
Eigentlich bin ich keine große leseratte...
Eher wie so ein Elefant...Wenn ich einmal in Fahrt bin, dann nicht mehr zu bremsen, wenn es ein gutes Buch ist.
Das Gute am Lesen ist die absolute Auszeit von den Exgedanken und u.U. Auch das Relativieren danach, wenn man in einer tragischen Geschichte in eine ganz andere Problematik eintaucht.

Das Lesen von spirituellen Buechern, vor allem buddhistischer Literatur, laesst mich zu dem fuer genau einen Tag ein weises und zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht tragen...Leider nicht sonderlich nachhaltig bis jetzt, aber fuer einen mentalen Kurzurlaub super

17.08.2016 11:19 • x 2 #15


A


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