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Tränen nach 2 Monaten normal?

Ladina
Zitat von Nostraventjo:
Selbstbewusst und Selbstwert sind zwei unterschiedliche Dinge.

Du hast vollkommen recht und ich versuche gerade meinen Selbstwert aufzubauen, denn wenn ich das nicht mache, werde ich aus dem Karussell der toxischen Beziehungen nie aussteigen können.

07.02.2023 12:14 • #46


C
Hallo Du
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass auch Tränen nach einem Jahr oder länger normal sind. Bei mir geht das schon seit 3 Jahren so, aaaaber, das ist jetzt schon im unnormalen Bereich bei mir. Daran solltest du dich auch nicht erschrecken. Der Trennungsschmerz läuft ja auch ähnlich wie bei einem Verlust eines geliebten Menschen durch Tod.
Nicht wahrhaben wollen...Zorn....usw....
Ich glaube nicht dass sich das wie ein Uhrwerk verhält..
Jeder von uns ist ja ein Individuum und die Reaktion auf einen Verlust läuft nicht nach einem Zeitplan ab.

07.02.2023 20:53 • x 1 #47


A


Tränen nach 2 Monaten normal?

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M
Ladina: darf ich mal fragen, was mit hohem C.-Konsum gemeint ist, Cocain, Cola?

Silent Treatment als Begriff war mir jetzt noch nicht so geläufig. Interessant!

Und zu Deiner Lage: ich finde, die Antwort gibst Du schon selbst, mit dem Satz, der immer unter Deinen Texten steht. (Menschen funktionieren nicht so, wie wir uns das wünschen!)
Oder wie Vince Ebert sagt: Der Mensch ist komplex und widersprüchlich.

07.02.2023 22:10 • x 1 #48


Ladina
Zitat von MULTIVERSUM:
darf ich mal fragen, was mit hohem C.-Konsum gemeint ist, Cocain, Cola?

Damit C*nabis gemeint.
Ich hab mich auch erst in den letzten Wochen mit vielen Begriffen auseinandergesetzt, hätte ich sie vorher gewusst, wäre mir bestimmt schon früher das ein oder andere Licht aufgegangen. Aber so hat mein Lernprozess erst im Nachhinein begonnen. Mir geht es ja nun auch schon wieder ein wenig besser, weniger Tränen, mehr Wut. Dennoch frage ich mich des Öfteren, wie es ihm so gut, ob er auch noch an mich denkt. Es wird weniger, aber ganz hat es noch nicht aufgehört…

07.02.2023 23:00 • #49


S
Ich bin immer noch nicht drüber hinweg über eine Person mit der ich eine Woche Kontakt hatte vor 2 Monaten. Das ist unnormal. Aber bei dir doch nicht! 2 Monate ist viel zu früh, da ist es normal, dass du noch nicht drüber hinweg bist. Mach dich nicht selber dafür fertig . Du schaffst das

07.02.2023 23:24 • x 1 #50


M
Ja, es ist gar nicht so leicht, einfach alles abzuhaken. Mir fällt das auch immer sehr schwer. Und dann gibt es Leute, die machen das mit links und 40 Fieber, wobei ich mich dann aber auch immer frage, ob die überhaupt richtig lieben können (geliebt haben).
Turboklette versus Eisklotz, was soll man machen!?- Gegen die eigene Natur ist kein Kraut gewachsen. Man kann sich nur wappnen, indem man vorher noch genauer hinsieht, ob ein zukünftiger Expartner, die ganzen Schmerzen wert ist!

07.02.2023 23:47 • x 3 #51


BitteNichtHauen
Zitat von Ladina:
Eine Freundin meinte gestern zu mir, dass das nicht mehr ok ist nach 2 Monaten. Ich müsste doch jetzt mal wieder lachen und alles hinter mir lassen.


Dies zeigt mir nur, das du in der Lage bist, richtig zu lieben.
Wer sich nach so kurzer Zeit emotional lösen kann wurde entweder extrem weggepusht oder hat selber nicht richtig geliebt.
Deine Freundin hat absolut unrecht!

Lass alles an Tränen und Frust raus... Und sch* egal wie lange es dauert.
Heilung ist nicht linear und jeder verarbeitet in anderen Geschwindigkeiten.

Und 2 Monate ist zeitlich gesehen Nichts.


Wünsche dir viel Kraft.

07.02.2023 23:54 • x 2 #52


Ladina
Ich sitze in der Bahn, starre aus dem Fenster, während die graue Berliner Tristesse an mir vorbeirauscht. Ich denke an dich, kann die Gedanken weder fassen, noch abstellen. Denkst du auch mal an mich? Würdest du gerne noch einmal mit mir reden, in meine Augen schauen oder traust du dich nicht, weil du den Schmerz und die Enttäuschung in meinem Blick nicht ertragen könntest?
Was du wohl machst an den Wochenenden, bist du allein oder hast du dir schon Next gesucht, bei der du auf dem Sofa liegst, mit ihr Marvel-Filme schaust? Denkst du mal an mich und an unsere Zeit? Denkst du mal daran, wie sehr dich meine Tränen wütend gemacht haben? Wie sehr ich dich in mein Leben gelassen habe und du zu mir aber immer die Distanz gewahrt hast? Du warst wie ein Buch in einer mir fremden Sprache. Ich habe versucht es zu lesen, doch sein Inhalt blieb mir bis zuletzt verschlossen.
Irgendwann bin ich an dem Punkt, wo ich dir aus tiefstem Herzen eine Person wünsche, die dich zu lesen versteht. Denn wenn es soweit ist, dann weiß ich, dass ich dich losgelassen habe, dass Gedanken an dich mir nicht mehr weh tun. Dann blicke ich zurück und danke dir für die Zeit, die du mir geschenkt hast und ich danke dir dafür, dass ich durch den Schmerz gewachsen bin und jetzt stark bin und mich der Sonne entgegenstrecke.

08.02.2023 11:19 • x 1 #53


M
Das hört sich gut an! Und geht schon in die richtige Richtung.
Irgendwann wirst Du wieder stark und entwöhnt sein!

08.02.2023 12:41 • x 1 #54


DieSeherin
ich überlege schon länger, was ich dir mit auf den weg geben möchte, weil ich es meist ziemlich überflüssig schubladig finde, wenn versucht wird, jemanden in die narzissten-ecke zu sortieren, die beziehung als toxisch bezeichnet wird und an das kind in dir appeliert wird

Zitat von Ladina:
Du hast vollkommen recht und ich versuche gerade meinen Selbstwert aufzubauen, denn wenn ich das nicht mache, werde ich aus dem Karussell der toxischen Beziehungen nie aussteigen können.


das ist doch genau der kern deines problems, oder?

vielleicht nimmst du deinem ex ja die macht über deine gefühlswelt (und die scheint er irgendwie immer noch zu haben?), indem du ihn, eure beziehjung und die überfällige trennung als großes glück und als chance begreifst? du weißt jetzt, warum du in einem beuteschema steckst, das dir nicht gut tut, du klatscht dir jetzt an die strin und schüttelst über dich selber den kopf, weil du manche deiner verhaltensweisen reflektiert hast und du weißt mittlerweile sehr genau, was du nie mehr haben willst!

das ist doch eine ganze menge, ein riesengroßer schritt also sei ihm dankbar, mach mit ihm und auch mit dir deinen frieden und schau nach vorne!

08.02.2023 12:56 • x 2 #55


Ladina
Heute sind es auf den Tag genau 5 Monate seit er per WA Schluss gemacht hat und ich nie wieder etwas gehört oder gesehen habe. Ich dachte vielleicht ließt jemand mal dieses Thema und würde sich über ein Update freuen.
Mir geht es gut, dennoch ist er aus meinem Kopf nicht raus. Ich war in Thailand, fange demnächst eine Weiterbildung an, unternehme viel mit Freunden, komme so langsam wieder mit mir selber klar. Und dennoch sind in meinem Kopf sehr viele Fragezeichen und manchmal wünsche ich mir, nochmal mit ihm reden zu können. Gleichzeitig weiß ich, dass es zum einen nichts bringen würde und mich zum anderen nur sehr verletzen würde.

Ich höre gerade „Frauen die zu sehr lieben“ und es ist sowohl ein Augenöffner als auch ein Angstmacher, weil ich sehe, wie viel Kontrolle ich in dieser Beziehung haben wollte. Ich dachte wenn ich nur genug gebe, verlässt er mich bestimmt nicht. Wie ich gesehen habe, doch und das sogar sehr oft. Ich war unglücklich und konnte dennoch nicht gehen. Habe die red flags übersehen.

Ich bin weit davon entfernt wieder zu Daten, denke ich jedoch daran wird mir ganz mulmig, weil ich Angst davor habe, wieder einen Griff ins Klo zu erleben. Habe ich genug gelernt? Kann ich es anwenden? Wie sehe ich meinen Selbstwert? Und ganz wichtig: Was macht mich eigentlich glücklich? Trotz 5 Monate sehe ich, dass da noch viele Baustellen auf mich warten, aber ich habe ja jetzt Zeit Zeit heilt zwar die Wunde, jedoch müssen wir selber dafür sorgen, dass die Narben nicht mehr aufreißen…

14.04.2023 14:55 • x 3 #56


Scheol
Zitat von Ladina:
Heute sind es auf den Tag genau 5 Monate seit er per WA Schluss gemacht hat und ich nie wieder etwas gehört oder gesehen habe. Ich dachte vielleicht ...

Wie schleichendes Gift Christine Merzeder
Und
bin ich traumatisiert von Verena König

14.04.2023 15:53 • x 1 #57


Ladina
Zitat von Scheol:
Wie schleichendes Gift Christine Merzeder Und bin ich traumatisiert von Verena König

Vielen lieben Dank für die Empfehlungen, habe ich mir direkt geholt. Was ist wenn ich das Gift bin? Ich habe definitiv meine Anteile, die sehe ich und ich weiß um meine Verantwortung. Dennoch zweifle ich nach dieser Beziehung so stark an mir und meiner Intention, meiner Wahrnehmung, meinem Gefühl und vor allem „wo sind eigentlich meine Grenzen und warum sorge ich nicht für deren Einhaltung“?

14.04.2023 16:03 • #58


M
Du willst, mehr als alles andere, geliebt werden! Der Witz dabei ist nur, dass man dafür nicht zwingend geliebt WIRD, wenn man dem anderen wirklich alles gibt. Im Zweifel wird man sogar nur fürchterlich ausgenutzt.
Es sei denn, man trifft die einzig wahre Liebe......
Aber dennoch - bleib' bitte auf dem Teppich! Du bist nur ein Mensch! Jeder macht Fehler!-
Der jeweilige andere ja auch!
Beim nächsten Mal wird alles besser!

14.04.2023 18:36 • x 3 #59


Ladina
Update:
6 Monate ist die Trennung nun her. Ich habe sehr gelitten, viel geweint, das Gedankenkarussell war schwer zu durchbrechen, immer wieder die gleichen Fragen. Ich bin nach Thailand gereist, habe mich für eine Weiterbildung beworben und ich glaube mir sehr oft Druck gemacht. Dennoch sah ich wieder Licht am Ende des Tunnels.
Mein Rücken, der vor 4 Jahren zu einer wirklich traumatischen Zeit führte, machte sich kurz vor meinem Urlaub bemerkbar. Ich war zwar hart getriggert, ließ mich dennoch nicht davon abhalten ins Flugzeug zu steigen. Die Zeit in Thailand war schön und schei*e zugleich. Zurück ging es bergauf - mental, körperlich leider nicht. Am 1. Maiwochenende dann der Zusammenbruch, Notoperation, ich fühlte mich so allein, voller Angst. Seitdem sind drei Wochen vergangen, mein Körper ist noch nicht wieder meiner, ich musste und muss so vieles absagen, auf dass ich mich so gefreut habe und ja, ich denke wieder häufiger an ihn. Ich möchte kein missgünstiger Mensch sein und dennoch kann ich kein Glück gönnen. Es fühlt sich an, als wäre in meinem Leben die Pause-Taste gedrückt, ich wollte zurück ins Leben und bin jetzt dazu gezwungen anzuhalten. Dabei wollte ich laufen, springen, die Welt wieder neu entdecken. Aber gut, es ist wie es ist, ich kämpfe und halte inne zugleich.
Heute Morgen der Blick aufs Handy, öffne Insta und da sehe ich eine Follower-Anfrage von ihm. Ein wahrer WTF Moment. Ich habe es gelöscht, natürlich und frage mich dennoch - was soll der sch. nach 6 Monaten? Kein einziges Wort, nichts und dann sowas?

22.05.2023 20:00 • x 1 #60


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