1332

Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

L
@justawoman na ja, wegen des Traumas ist neurologisch ein extrem hoher Strsspegel, den er nich regulieren konnte. Fluchtimpulse, Abstand halten, Zwänge etc., das kann alles durch einen Kontrollverlust ausgelöst werden. Z.b. durch einen Unfall, als Angststörung und PTSB nachfolgend.

30.03.2025 01:34 • #601


Scheol
Hatten wir das hier schon ?





31.03.2025 12:39 • x 1 #602


A


Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

x 3


M
Zitat von Scheol:
Hatten wir das hier schon ?

ja

31.03.2025 13:42 • x 1 #603


J
Was mir eigentlich am meisten zu schaffen macht, sind Gedächtnisprobleme im Alltag. Ich habe allgemein eigentlich ein sehr gutes Gedächtnis, aber es passiert mir immer wieder, dass ich im Gespräch etwas sage oder frage, woraufhin mich mein Gesprächspartner empört anschaut und fragt: Sag mal, willst du mich verarschen? Darüber haben wir doch gerade eben gesprochen, vor 2 Minuten! Und ich kann mich an nichts erinnern, dabei habe ich sogar geantwortet, war zu dem Zeitpunkt also auf Sendung und nicht einfach unkonzentriert. Das belastet mich wirklich sehr. Ich habe Angst, dement zu werden. Ich weiß auch nicht so wirklich, was ich dagegen tun kann. Geht euch das auch so?

31.03.2025 14:11 • x 2 #604


Scheol
Zitat von justawoman:
Was mir eigentlich am meisten zu schaffen macht, sind Gedächtnisprobleme im Alltag. Ich habe allgemein eigentlich ein sehr gutes Gedächtnis, aber es passiert mir immer wieder, dass ich im Gespräch etwas sage oder frage, woraufhin mich mein Gesprächspartner empört anschaut und fragt: Sag mal, willst du mich ...

Kommt drauf an wie lange das dahin andauert.

meist kommt das wegen dem hohen Cortisolspiegel.

ich hatte mich jetzt eingelesen wegen dem Psoas.

es kann sein das du falsch atmest wegen dem verkrampfen Psoas / Hüftbeuger.

dadurch kann es sein das die Niere / Nebenniere sich nicht richtig bewegt , und es dadurch Zuviel Cortisol oder Adrenalien ausschüttet. Dadurch kann es zu hohen Blutdruck und hoher Anspannung kommen.

Zwergfellatmung kannst du mal schauen bei YouTube.

31.03.2025 14:16 • x 4 #605


Scheol

03.04.2025 09:00 • x 1 #606


Scheol

07.04.2025 10:41 • x 2 #607


Scheol
Ein sehr guter Vortrag.


07.04.2025 15:33 • x 2 #608


Scheol
@Zaungast hatte dich glaube ich interessiert.

Und was hat das nun alles mit Ihrer Seele zu tun?
Der Grund, den Psoasmuskel auch als Seelenmuskel zu bezeichnen ist der, dass er zwischen Zwerchfell und Beckenboden wichtige Funktionen übernimmt. Er kann Spannungen lösen, Ihr Nervensystem ausbalancieren, Ihre Atmung regulieren, Ihnen ein Gefühl von Schutz, Stabilität und Wohlbefinden vermitteln. Als Vertrauter und Halt gebender Muskel Ihrer unteren Bauchorgane spürt der Psoas Unregelmäßigkeiten und wird somit auch als das zweite Gehirn bezeichnet.

Hier trifft die Phrase „Körper und Geist bedingen sich gegenseitig“ zu hundert Prozent zu!
Denn wenn Ihr Körper aufgrund von Stress ständig von Cortisol und Adrenalin überschwemmt wird, reagiert Ihr Psoasmuskel mit überhöhter Spannung, was zur Folge hat, dass Ihr Zwerchfell auch in zu hoher Spannung arbeitet. Ihr Körper fällt in einen Art Fluchtmodus, als wenn Sie gleich vor einer Gefahr davonlaufen müssten. Für einige Sekunden ist dies kein Problem, allerdings wird es brenzlig, wenn dieser Zustand über längere Zeit anhält, dann verharrt Ihr Psoasmuskel in einem verhärteten Dauerzustand und suggeriert rückwirkend Ihrem Körper eine dauerhafte Gefahr.

Dies kann zu unerklärlichen Rückenschmerzen, Ischiasbeschwerden, Verdauungsproblemen, erhöhter Atemfrequenz und hormonellen Beschwerden führen.
Spannend ist, dass wir den Psoasmuskel auch „Mutmuskel“ nennen könnten, denn es ist seine Aufgabe, uns in Gefahrensituationen zu schützen, denn ihm haben wir es zu verdanken, dass wir uns geduckt halten können, wenn es drauf ankommt oder fliehen können.

Das bedeutet, dass der Psoasmuskel umgekehrt, der Spiegel unserer Seele ist!
Wenn wir also unseren Psoasmuskel therapieren und trainieren, können wir gleichzeitig auf unsere Seele Einfluss nehmen! Denn ist der Psoasmuskel mit sich in Balance und Harmonie, dann fühlen wir uns gestärkt, von innen heraus stabilisiert, fest verankert mit dem Leben, geerdet, voller Mut. Auch die östliche Medizin bestätigt das: Sie sagt, dass der Psoasmuskel ein Organ ist, welches unsere Energie bündelt und uns mit der Erde vereint. Der Psoasmuskel bringt uns Vitalität und hält uns sowohl körperlich als auch seelisch im Gleichgewicht.
Was tun, wenn…?

Was tun, wenn der Muskel angespannt ist, weil wir voller Stress sind und vielleicht auch Ängste haben? Was tun, wenn der Psoasmuskel verkürzt ist aufgrund von falscher Sitzposition oder durch unpassende Schuhe? Was tun, wenn Sie Schmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich haben und vermuten, dass der Psoas die Ursache sein könnte?
Und warum interessiert sich die Traumaforschung für den Psoasmuskel?

Wird der Psoasmuskel bearbeitet, dann hat das nicht nur physiologische Auswirkungen, sondern auch seelische. Themen wie das eigene Ego, Festhalten und Fixierung kommen mit Sicherheit zum Vorschein. Vor allem interessiert sich die Traumaforschung für diesen Muskel, da er Traumata abspeichert, aber auch heilen kann, denn wie schon erwähnt, ist der Psoasmuskel am Kampf-Flucht-Modus beteiligt: Kommt es zu einer traumatischen Erfahrung, zieht sich unwillkürlich der Psoasmuskel zusammen wie eine Schnecke, die berührt wird. Der Mensch krümmt sich zusammen, nimmt eine schützende embryonale Haltung ein.

Bei der Erforschung der Tierwelt hatten Wissenschaftler sich die Frage gestellt, warum eine Gazelle, die noch eben von einem Löwen gejagt wurde, kurz darauf friedlich grasend dasteht, weder traumatisiert noch anderweitig gestresst. Man fand heraus, dass sie sich kräftig schütteln, sie schütteln im wahrsten Sinne des Wortes das eben Erlebte einfach ab. Dieses Schütteln oder Zittern nach überstandener Gefahr ist ein natürlicher Körperprozess, bei dem die überschüssige Energie einfach entladen wird und das Gehirn erhält die Information, dass keine Gefahr mehr besteht.

Was bedeutet das nun für Ihren Psoasmuskel?
In der Physiotherapie kann der Therapeut künstlich eine Überreaktion des Psoasmuskels provozieren, um ihn aus seiner Starre zu holen um sozusagen anschließend die Reset-Taste zu drücken, der Muskel wird quasi neu programmiert.

Jetzt erfahren Sie was Sie selber tun können, dazu 4 einfache Übungen für Sie zu Hause, um Ihren Seelenmuskel widerstandsfähig zu machen!

https://deutsche-heilpraktikerschule.de...en-laesst/


07.04.2025 20:28 • x 5 #609


Scheol

08.04.2025 21:19 • x 1 #610


Scheol
In diesem Video erläutert Prof. Ashok Riehm, wie sich komplexe Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) entwickeln – und warum sie weit über die klassische PTBS hinausgehen. Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse, Fallbeispielen und praxisnahen Erläuterungen erfahren Sie, wie wiederholte traumatische Erfahrungen in der Kindheit oder in toxischen Beziehungen zu tiefgreifenden Beeinträchtigungen der Emotionsregulation, des Selbstbildes und der Beziehungsfähigkeit führen können.

Themen im Video:
• Unterschied zwischen klassischer PTBS und komplexer PTBS
• Einfluss negativer Kindheitserfahrungen (ACE-Studie, Bindungstheorie)
• Neurobiologische Folgen von chronischem Stress
• Dynamiken toxischer Beziehungen und deren Auswirkungen
• Therapieansätze: traumafokussierte KVT, EMDR, Schematherapie
• Selbsthilfemaßnahmen und Bedeutung frühzeitiger Intervention

Erhalten Sie einen fundierten Einblick in die Entstehung und Behandlung komplexer PTBS und lernen Sie, wie Betroffene Wege finden können, um wieder Stabilität und Lebensfreude zu erlangen.

09.04.2025 21:43 • x 4 #611


S
Zitat von Scheol:
In diesem Video erläutert Prof. Ashok Riehm, wie sich komplexe Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) entwickeln

Danke für das Teilen der super Videos @Scheol !

- Mir haben u.a. die Videos von Prof. Dr. Ashok Riehm in meiner (K)PTBS und nach meinen toxischen Beziehungserfahrungen sehr geholfen!

Dr. Reinhard Pichler kann ich auch empfehlen, wenn man ähnliches/vergleichbares sucht in dem Bereich Psychologie/PTBS/toxische Beziehungen verarbeiten.

10.04.2025 02:08 • x 3 #612


Scheol

10.04.2025 11:59 • x 2 #613


J
Zitat von Scheol:
In diesem Video erläutert Prof. Ashok Riehm, wie sich komplexe Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) entwickeln – und warum sie weit über die klassische PTBS hinausgehen. Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse, Fallbeispielen und praxisnahen Erläuterungen erfahren Sie, wie wiederholte traumatische ...

Hm. Der entscheidende Unterschied zwischen frühindlichen Traumata und späteren Traumata in toxischen Beiehungen ist der, dass bei frühen Traumata die Hirnentwicklung nachhaltig negativ beeinflusst wird, was zu einer dauerhaften Fehlregulation des Stresshormonsystems führt. Das bekommst du nie wieder weg, da kannst du noch so viel Therapie machen. Es entstehen quasi dauerhafte Narben in dieser sensiblen Entwicklungsphase. Insofern finde ich es problematisch, dass das hier in einen Topf geworfen wird. Es macht einen Unterschied, ob du 5 oder 25 bist, wenn dir Gewalt widerfährt.

Davon abgesehen habe ich für mich persönlich die Erfahrung gemacht, dass es mir nicht besonders gut tut, in der Vergangenheit herumzuwühlen. Am meisten profitiert habe ich von der ressourcenorientierten systemischen Therapie, das hat mich richtig stark gemacht und mir wieder Zutrauen in meine Fähigkeiten gegeben. Dieser lösungsorientierte Ansatz ist bestechend einfach und lässt sich gut durch eine Metapher beschreiben: Du musst nicht wissen, wie der Karren in den Dreck gefahren wurde, du musst nur wissen, wie du ihn wieder herausziehst! Beobachte, in welchen Situationen es dir besser und in welchen schlechter geht. In den Ausnahmen von deinem Problem liegt die Lösung verborgen. Was machst du anders, wenn es dir besser geht als sonst, und was machen andere vielleicht (daraufhin) anders? Tu mehr davon! Das ist natürlich eine grobe Vereinfachung, aber allein mit diesem Vorgehen bin ich ein ganzes Stück vorangekommen. Was man letzten Endes wiederum als Achtsamkeit bezeichnen kann, da schließe ich mich Prof. Riehm an.

10.04.2025 23:21 • x 6 #614


Z
Zitat von justawoman:
bei frühen Traumata die Hirnentwicklung nachhaltig negativ beeinflusst wird, was zu einer dauerhaften Fehlregulation des Stresshormonsystems führt. Das bekommst du nie wieder weg, da kannst du noch so viel Therapie machen.

Kleiner Einspruch, es lässt sich bis ins höhere Alter herein was verbessern.
Therapie im Sinne von irgendwo sitzen und reden hilft allerdings nicht.

Doch körperliche Therapieformen können durchaus was bringen.
Im Sinne von neurologischen und/oder körperbasierten Nervensystemtraining. Neue neuronale Bahnen schaffen.
Bei jüngeren erste Schritte nach sechs Wochen. Bei älteren dauert es etwas länger.

Meine Ansicht zu vielen solcher Themen. Die Neurologie wird außer acht gelassen.
Dabei ist das Gehirn die Zentrale, die alles steuert. Logisch, dass da angesetzt werden sollte.

Statt dessen gibt es Psychogerede, Psychoanalyse und mehr in meinen Augen schädliches.

Fatal. Weil manches könnte so einfach sein.

Übrigens ein Wissen von vor über 100 Jahren schon. Doch leider setzten sich andere Sachen durch. S. Freud ist eine von den Höllen der Menschheit.

11.04.2025 07:50 • #615


A


x 4