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Ramstein ,
Das durchstoßene Herz
Der Film wurde vom 13. Juli 2021 bis zum 24. August 2021 in Belgien gedreht.[2]Die Premiere erfolgte am 24. Juni 2022 auf dem Münchener Filmfest.[3] Am 4. September lief er auf dem Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein.[4] Ursprünglich existierten die Pläne zur filmischen Umsetzung dieses Themas schon seit den 1990er Jahren. Wie der Regisseur Kai Wessel in einem Interview mit dem österreichischen Luftfahrtexperten Patrick Huber[5] für dessen Buch Als der Tod vom Himmel stürzte – die Flugtagkatastrophe von Ramstein[6]schildert, habe Drehbuchautor Holger Karsten Schmidt den Stoff damals bereits einem großen deutschen Privatsender zur Verfilmung angeboten, doch dort wollte man Änderungen, von denen Schmidt nicht begeistert war. Über die Jahre ging das Drehbuch durch verschiedene Hände. Es klappte allerdings nie, vermutlich weil das Projekt zu wenig Eventmovie war, es keine Liebesgeschichte gab und auch kein Happy End, so Wessel gegenüber dem Buchautor. Erst als Simone Höller und der SWR ins Spiel kamen, klappte die Umsetzung. Zahlreiche Überlebende der Flugtagkatastrophe und Hinterbliebene von Opfern waren bei den Dreharbeiten vor Ort und wirkten als Berater mit, darunter auch Roland Fuchs oder Dr. Klaus-Peter Wresch, der erste externe deutsche Notarzt, der am 28. August 1988 in Ramstein eintraf.[7] Einige dieser Personen sind bei der Schlussszene des Films am (nachgebauten) Gedenkstein zu sehen, werden allerdings namentlich nicht erwähnt – unter anderem Roland Fuchs, Dr. Wresch sowie das Therapeutenehepaar Jatzko. Im Gespräch mit Patrick Huber lobte Roland Fuchs die Arbeit des Filmteams: Die Filmcrew war sehr einfühlsam und man spürte das Interesse der Beteiligten ‒ angefangen vom Drehbuchautor, über den Produzenten und den Regisseur bis hin zu den einzelnen Schauspielern. Auch mit dem Endprodukt ist Fuchs zufrieden: „Ich finde, man hätte die ganze Katastrophe nicht besser in 90 Minuten zusammenfassen können. Jede Minute des Films, jede Szene und jeder Satz hat, wenn teilweise auch leicht abgeändert, einen realen und wichtigen Hintergrund. Der Film ist aus meiner Sicht keineswegs reißerisch oder voyeuristisch, sondern so ehrlich und real wie man es dem Zuschauer eben zumuten kann.“[8]
Man siehst da viel über Trauma , und was Trauma anrichten kann.
30.05.2025 20:25 •
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