1406

Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

Scheol
Selbstregulation

Körperpanzer

Von der Anspannung zur Entspannung

08.09.2025 20:27 • x 1 #676


Scheol

10.09.2025 22:16 • x 2 #677


A


Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

x 3


P
Zitat von Scheol:

Danke dafür!

11.09.2025 07:30 • #678


Scheol
Zitat von Perzet:
Danke dafür!

Finde das Video sehr aussagekräftig und mit sehr viel Informationen.

11.09.2025 09:55 • x 1 #679


Scheol

14.09.2025 17:12 • x 2 #680


Scheol

16.09.2025 14:06 • x 2 #681


Scheol
Oft merkt man das Personen nach toxischen Beziehungen , diese Trennung „überdenken“.

Oft wird alles nach links und rechts gedreht.


Overthinking kann eine direkte Folge einer Traumafolgestörung, wie z.B. einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), sein.

Es ist eine unbewusste Bewältigungsstrategie, um ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit wiederherzustellen, nachdem man Traumata erlebt hat.Übermässiges Grübeln kann dazu führen, dass man sich in einer negativen Gedankenspirale gefangen fühlt, die zu Angstzuständen, Depressionen und weiteren psychischen Belastungen führen kann.

Wie Overthinking mit Trauma zusammenhängt
Bewältigungsmechanismus:
Nach traumatischen Ereignissen kann das Gehirn beginnen, übermässig zu analysieren und nach Möglichkeiten zu suchen, Kontrolle über eine scheinbar unkontrollierbare Situation zu erlangen.

Sinnfindung:
Overthinking kann auch ein Versuch sein, die traumatischen Erfahrungen zu verstehen und zu verarbeiten, was jedoch zu einer endlosen Schleife negativer Gedanken führt.

Verbindung zu Angst:
Das ständige Denken an mögliche schlimme zukünftige Ereignisse kann Angstgefühle und eine ständige innere Anspannung erzeugen, da man versucht, unbekannte Gefahren zu vermeiden.

Körperliche Auswirkungen:
Das chronische Grübeln löst Stresshormone aus, die zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen und einer erhöhten Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führen können.


Merkmale von Overthinking im Zusammenhang mit Trauma
Negative Gedanken im Kreis:
Gedanken drehen sich ständig um die Vergangenheit oder negative Szenarien für die Zukunft, ohne zu einer Lösung zu gelangen.

Hypervigilanz:
Man ist ständig auf der Suche nach Anzeichen einer Gefahr und analysiert Situationen übermässig, um sich zu schützen.

Vermeidung:
Gedanken und Handlungen werden so gesteuert, dass traumanahe Auslöser vermieden werden, was zu einer Einschränkung des Lebens führen kann.


Was tun bei Overthinking nach Trauma?
Professionelle Hilfe:
Eine Therapie kann helfen, den Zusammenhang zwischen Trauma und den eigenen Bewältigungsstrategien zu verstehen und adaptive Bewältigungsfähigkeiten zu entwickeln.

Achtsamkeit und Selbstmitgefühl:
Techniken wie Meditation, Yoga und Achtsamkeitsübungen können helfen, Stress abzubauen und den Fokus auf die Gegenwart zu lenken.

Negative Gedanken herausfordern:
Es ist wichtig, negative Gedankenmuster zu erkennen und herauszufordern, anstatt ihnen ungehindert nachzugehen.

17.09.2025 19:09 • x 2 #682


G
Zitat von Scheol:
Professionelle Hilfe:
Eine Therapie kann helfen, den Zusammenhang zwischen Trauma und den eigenen Bewältigungsstrategien zu verstehen und adaptive Bewältigungsfähigkeiten zu entwickeln.



Dein letzter Post beschreibt im Grunde mein Leben der letzten zweieinhalb Jahre. Die Trennung von meinem Exfreund und der erlebte Verrat innerhalb der Beziehung beziehungsweise die Erkenntnisse danach beschäftigen mich tlw. noch heute und haben mich im Grunde gefühlt in meine frühe Kindheit zurück geworfen. Die aufkommenden Gefühle und Gedanken sind von der Struktur her – soweit ich das beurteilen kann– denen in der Kindheit ähnlich.

Dazu kommt, dass ich mich plötzlich an Verhaltensweisen meiner Eltern erinnere, die für mich damals normal waren und die ich heute als extrem missbräuchlich teilweise sadistisch einstufen würde. Diese Erkenntnisse lösten im Frühjahr Panikattacken und Nervenzusammenbrüche aus. Die habe ich mit meiner ambulanten Therapeutin gut in den Griff bekommen.

Ich kümmere mich da um mich mit weiterer professioneller Hilfe, auf die ich leider noch warten muss.
Und der Alltag, das tägliche Aufstehen, die Fähigkeit, sich mit sich selbst wohl und gut zu fühlen nehmen ab. Ich habe das Gefühl, etwas zurückzuhalten, was gefühlt werden und gesehen werden will. Es fühlt sich manchmal so an, wie eine Kugel die ich in den Händen halte, in der großer Druck herrscht. Ich würde gerne die Hände öffnen oder ein kleines Loch in diese Kugel rein stechen, um Druck abzulassen. Und gleichzeitig habe ich kein Werkzeug dafür und auch Angst, dass eine Explosion mich mit weg reißt. Das schwierige in dem Zustand ist, dass ich mein aktuelles Leben kaum genießen kann, weil mein Innerstes gefühlt von meiner Vergangenheit bestimmt und aktuell auch lahmgelegt wird.

Kennt jemand noch dieses Druckgefühl wie oben beschrieben?
Ich würde gerne wissen inwiefern Realitäten leugnen bzw. umdeuten bzgl. traumatischer Erlebnisse in der Kindheit im Erwachsenenalter eine Rolle spielen?
Also ich gehe mir quasi selbst auf dem Leim um bspw. Kontakt zur Familie zu halten und mich diesen Erlebnissen nicht zu stellen.

Und ob auch schlimme Erlebnisse in Beziehungen als Erwachsene die alten Wunden aufreißen oder ob das dann neue Wunden sind?

27.09.2025 11:43 • x 2 #683


Scheol
@Ganymedusa

Zitat:
Dein letzter Post beschreibt im Grunde mein Leben der letzten zweieinhalb Jahre. Die Trennung von meinem Exfreund und der erlebte Verrat innerhalb der Beziehung beziehungsweise die Erkenntnisse danach beschäftigen mich tlw. noch heute und haben mich im Grunde gefühlt in meine frühe Kindheit zurück geworfen. Die aufkommenden Gefühle und Gedanken sind von der Struktur her – soweit ich das beurteilen kann– denen in der Kindheit ähnlich.

Das ist oft eine Wunde aus der Kindheit , die dann wieder geöffnet wurde durch ein Verhalten / eventuelle Trigger.

Zitat:
Dazu kommt, dass ich mich plötzlich an Verhaltensweisen meiner Eltern erinnere, die für mich damals normal waren und die ich heute als extrem missbräuchlich teilweise sadistisch einstufen würde.

Man sieht mit Lebenserfahrung gewisses Verhalten heute anders.


Zitat:
Diese Erkenntnisse lösten im Frühjahr Panikattacken und Nervenzusammenbrüche aus. Die habe ich mit meiner ambulanten Therapeutin gut in den Griff bekommen.

Selbstregulation gelernt , sehr gut.

Zitat:
Ich kümmere mich da um mich mit weiterer professioneller Hilfe, auf die ich leider noch warten muss.



Zitat:
Und der Alltag, das tägliche Aufstehen, die Fähigkeit, sich mit sich selbst wohl und gut zu fühlen nehmen ab. Ich habe das Gefühl, etwas zurückzuhalten, was gefühlt werden und gesehen werden will. Es fühlt sich manchmal so an, wie eine Kugel die ich in den Händen halte, in der großer Druck herrscht. Ich würde gerne die Hände öffnen oder ein kleines Loch in diese Kugel rein stechen, um Druck abzulassen.

In der Fachliteratur wird so beschrieben als ob man bei Wellengang ein Wasserball Unterwasser drücken soll.

Manchmal braucht man mehr Kraft und manchmal weniger, ABER man ist standing angespannt um den Ball / das Trauma zu kontrollieren.

Wichtig ist eine Struktur zu haben, was Sicherheit gibt.


Zitat:
Und gleichzeitig habe ich kein Werkzeug dafür und auch Angst, dass eine Explosion mich mit weg reißt.

Schau mal nach der 4,7,8 Vagusnerv Atmung ,das hat hier einigen schon geholfen.

Und das abzittern. Das TRE, das abzittern.



Zitat:
Das schwierige in dem Zustand ist, dass ich mein aktuelles Leben kaum genießen kann, weil mein Innerstes gefühlt von meiner Vergangenheit bestimmt und aktuell auch lahmgelegt wird.

Verena König „ das nicht gelebte Leben“ Video von ihr bei YouTube.

Zitat:
Kennt jemand noch dieses Druckgefühl wie oben beschrieben?
Ich würde gerne wissen inwiefern Realitäten leugnen bzw. umdeuten bzgl. traumatischer Erlebnisse in der Kindheit im Erwachsenenalter eine Rolle spielen?

Du hast hier im Forum ab und an Geschichten , wo du erkennst es da los ist , wo die Person das auch beschreibt.

Zitat:
Also ich gehe mir quasi selbst auf dem Leim um bspw. Kontakt zur Familie zu halten und mich diesen Erlebnissen nicht zu stellen.



Zitat:
Und ob auch schlimme Erlebnisse in Beziehungen als Erwachsene die alten Wunden aufreißen oder ob das dann neue Wunden sind?

Das gibt es beides.


Ein Traumabonding wird oft in der Kindheit gebildet und als Erwachsene Person stolpert man wieder in eine ähnliche Situation , wo man drin verweilt und die nicht gesund ist.

27.09.2025 13:43 • x 2 #684


Malea-
Danke @Scheol .

Dann stelle ich das Thema (was auch meins ist) hier auch mal ein.
Wie deine Kindheit deine Partnerwahl bestimmt.

03.10.2025 10:18 • x 2 #685


Scheol

03.10.2025 15:01 • x 2 #686


Malea-

04.10.2025 17:11 • x 1 #687


Malea-

Alâ
Dieser Thread ist wie ein SoS Koffer, Vielen Dank dafür !

31.10.2025 07:42 • x 2 #689


Scheol
@Defne
Wie können wir helfen ?

31.10.2025 10:29 • x 2 #690


A


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