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Trennung nach 14 Jahren

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@Usambara danke... ja da hast du Recht.... hab mich gestern auch gar nicht recht getraut, schlafen zu gehen.... wird heute wohl ähnlich werden fürchte ich

04.11.2025 17:12 • x 2 #421


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Kinder sind seit ner Stunde wieder zu Hause... jetzt sitze ich hier wieder alleine.... und mag das nicht.... je dunkler das wird desto schlechter fühle ich mich
Vermisse gerade alles.... meine Kinder... meine Ecke auf der Couch, mein zu Hause und auch sie... oh man

04.11.2025 17:18 • x 2 #422


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Trennung nach 14 Jahren

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@Herbstmonat danke für deine Nachricht. Du triffst es auf den Punkt.

04.11.2025 22:11 • x 1 #423


BunteKatze
Zitat von Re_ne:
@Atomicblue danke dir.... ist echt hart. Man schaut immer wieder aufs Handy und es kommt keine Nachricht... vermisse selbst das banale was essen wir heute... oh man... War gerade beim Sport. Das war ganz gut aber als ich raus war... zack der Gedanke ich will nach Hause... nicht in die Wohnung...


Ich verstehe sehr gut was du meinst. Bis nachmittags ist auf der Arbeit alles ok, ab 17 Uhr merke ich wie ich traurig werde. Weil den ganzen Tag keine WhatsApp kam, weil ich weiß, ich fahre gleich in mein leeres Haus und habe niemanden der dort wartet ...
Aber ich bin mir sicher: Ablenkung hilft. Also super, dass du beim Sport warst!

04.11.2025 23:28 • x 4 #424


Waris07
@Re_ne

Nachdem ich in anderen Threads viele deiner Beiträge gelesen habe, in denen du von deinem Schmerz und deiner Trauer erzählt hast, wollte ich dir ein paar Worte/ Gedanken da lassen.

Ich weiß aus deinen Schilderungen, dass es nicht dein Wunsch war, dass es so kommt – und trotzdem bist du jetzt unfreiwillig hier. Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer die ersten Tage allein nach so vielen Jahren für dich sind. Alles wirkt fremd, still und ungewohnt – fast, als hätte die Welt den Atem angehalten. In dieser erdrückenden Stille spürst du vielleicht besonders stark, wie sehr dir das Vertraute fehlt und wie fremd sich dieses neue Leben anfühlt.

Es ist völlig verständlich, dass du dich überwältigt, einsam und verloren fühlst, dass Erinnerungen immer wieder hochkommen und die Räume leer wirken. Dein Herz sehnt sich nach dem, was war – und das darf es auch. Der Schmerz zeigt, wie tief diese Verbindung in den 14 Jahren war und vielleicht noch immer ist – nur eben auf eine andere Art und Weise als all die Jahre zuvor. Diese schönen Erinnerungen kann dir niemand nehmen. Bewahre sie ruhig weiterhin, denn sie sind ein Teil deines Lebens und dürfen einen besonderen Platz in deinem Herzen haben.

Gleichzeitig kann diese erzwungene Stille, so schwer sie sich gerade anfühlt, ein Raum für dich werden. Ein Ort, an dem du dich wiederfinden darfst. Du darfst traurig sein, die Einsamkeit spüren – aber sie muss dich nicht erdrücken. Kleine Dinge können dir helfen, wieder Halt zu spüren: ein Ritual, ein Spaziergang, Musik oder einfach ein Moment nur für dich.

Vertraue auf dich selbst und glaube daran, dass du diese Phase meistern kannst. Lass dieses Vertrauen dein Antrieb sein – für dich. Schritt für Schritt kannst du lernen, die Leere auszuhalten und sie nach und nach als Begleiter zu erkennen. Sie ist nicht dein Feind, sondern ein Zeichen dafür, dass Neues möglich ist – auch wenn es sich gerade fremd und ungewohnt anfühlt.

Wenn du entschlossen bist, diese Chance zu ergreifen, kannst du nach und nach ein Leben gestalten, das wirklich zu dir gehört – in deinem Tempo, auf deine Weise, mit allem, was dir wichtig ist.

Es ist okay, dass es weh tut.
Es ist okay, dass alles still ist.
Aber diese Stille kann dich begleiten, statt dich zu erdrücken.
Stück für Stück wird es leichter, und aus der Einsamkeit kann ein Raum entstehen, in dem wieder Freude, Sicherheit und Zuversicht Platz finden.

Ich glaube fest daran, dass du das schaffen wirst – und dass du die Kraft in dir trägst, diesen neuen Weg zu gestalten.

05.11.2025 00:17 • x 7 #425


Birkai
Zitat von BunteKatze:
Aber ich bin mir sicher: Ablenkung hilft. Also super, dass du beim Sport warst!

Ablenkung half mir zwar in dem Moment, aber nicht wirklich dauerhaft. Es war ein Weglaufen vor dem Schmerz.

Was ich lernen musste, war die Stille zu ertragen. Bewusst aushalten und annehmen. Das tat weh, aber es wurde schnell leichter.

05.11.2025 09:45 • x 2 #426


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Heute mal ein ganz guter Tag bisher. Ja, klar Traurigkeit ist da aber sonst gehts. Nach dem Aufstehen irgendwie den ganzen Tag unterwegs gewesen bis jetzt... Erst kurz was wegen meiner Kur beim Doc abgegeben, dann Sport. Schnell was gegessen und danach mit meiner Schwester spazieren gewesen. Den Großen von der Schule abgeholt, ihm nen Döner spendiert und jetzt macht er Hausaufgaben.

05.11.2025 14:21 • x 3 #427


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Heute Abend bin ich mit Freunden verabredet und dann mal schauen, wie der Rest des Tages wird.

05.11.2025 14:22 • x 4 #428


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Und der Rest des Tages.... besch...
Hab den Großen nach Hause gebracht, dabei noch den Kleinen abgeholt... und dann hab ich SIE gesehen.... und zack. Bin wieder total am Boden, hab Sehnsucht, heule nur rum.... bin fix und alle....
Ich hab begriffen, dass ich loslassen muss, alleine schon, damit es MIR besser geht.... aber wie zum Teufel geht das? Wie lässt man los? Ich kriege das einfach nicht hin.... Ich weiß ich muss, ein anderer Teil von mir sagt nein, will kämpfen, sie zurückerobern.... aber selbst wenn es dafür eine Minimalchance gibt, wäre das jetzt eh noch viel zu früh... das würde Wochen, eher Monate dauern... und alleine, damit ich in dieser Zeit nicht vor die Hunde gehe, muss ich doch loslassen... aber ich habe Angst davor... dass es mir dann erstmal noch schlechter geht, falls das überhaupt möglich ist... und dann halt auch wieder... wie geht das? Wie habt ihr das hinbekommen?

05.11.2025 17:42 • x 1 #429


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Und dann das Verstehen, dass ich ja nicht mehr Teil ihres Lebens bin, dass sie mir nicht mehr sagt, wo sie hinfährt, was sie macht... das geht mich nichts mehr an, ich weiß, aber es ist so schwer zu begreifen.... dass das Haus nicht mehr mein zu Hause ist, ich nicht mehr ein- und ausgehen kann wie ich möchte... dass ich keinen Schlüssel habe... boah es tut so weh....

05.11.2025 17:45 • x 1 #430


Lukrethia
Kommt Zeit, kommt Loslassen @Re_ne
Es ist nur am Anfang irgendwie nicht vorstellbar. Es dauert, es ist ein vor und zurück, aber es wird irgendwann leichter. Irgendwann schläfst du mit anderen Gedanken ein und stehst mit anderen auf. Wenn du heimkommst, gilt der erste Gedanke nicht dem Umstand, dass sie nicht hier ist, sondern irgendetwas ganz Banalem wie die Pflanzen müssen gegossen werden oder Ich muss noch den Geschirrspüler einschalten. Irgendwann schließt du ein Eckchen deiner neuen Wohnung ins Herz, das dir besser gefällt als ein ähnlicher Platz in der alten Wohnung. Es kommt halt auch schleichend, so langsam, dass man es anfangs gar nicht wahrnimmt und denkt, dass man ewig auf der Stelle tritt. Aber das stimmt gar nicht. Du denkst an Adressänderungen, also denkst du an die Zukunft. Das reicht doch erstmal. Zuerst die Adressänderung, und dann irgendwann wieder ein Glücksgefühl. Die Reihenfolge lässt sich in der Regel leider nicht ändern.
Ich war heute mit den Leuten, die unsere Wohnung kaufen, in der Wohnung damit sie ausmessen können. Das war auch sehr schwer für mich, da habe ich schon mit den Tränen kämpfen müssen. Aber ich habe auch realisiert, dass ein guter Teil der Dinge, die mein Zuhause ausmachen, eh in der neuen Wohnung steht. Mein Wasserkocher (Tee!), die Bilder von Familie, Freunden und Haustieren, mein Lieblingskissen, meine Zimmerpflanzen und meine Kuschelkuh. Man muss sich kleine Oasen schaffen und auf die muss man sich stürzen. Du kriegst das gut hin

05.11.2025 19:15 • x 6 #431


M
@Lukrethia Hier meine Meinung : Deine Beschreibung finde ich am treffensten.
Ein ungewollter Neustart verlangt der Psyche viel ab.
Es war schwer für mich ... und ich begleite Menschen denen Das schwer fällt.
Sich auf das Neue einzulassen ... braucht Zeit ... und Ermutigung ... und Geduld ...
Aber hier lass ich gut sein, weil ich darüber viel schreiben könnte ...

05.11.2025 21:28 • x 2 #432


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M
@Re_ne Hier meine Meinung : Lass gut sein ...

05.11.2025 23:02 • #434


Birkai
Zitat von Re_ne:
Es fällt so schwer ihr nicht zu schreiben....

Ich habe meinem Ex immer Briefe geschrieben,, die ich nie abgeschickt habe.

Oder du nutzt hier den SMS Thread.

Lass die Gedanken raus, aber nicht bei ihr.

06.11.2025 06:33 • x 3 #435


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