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Trennung nach 22 Jahren

zire
Zitat von Charla:
Du kannst euch als das zusammenschieben was als Familie zusammengehört, das davon weder Vater, Mutter noch Sohn getrennt voneinander sind und jedem Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit und eigene und gemeinsame Zeit zugestanden wird. Wie du jetzt zu spüren bekommst hast du zuviel Rücksicht genommen, warst ...

ich hatte immer das Gefühl, sie noch weiter wegzutreiben, wenn ich es nicht vorsichtig mache. Sie hat das am Ende ja generell mir auch so gesagt, sie fühlt sich schnell in die Ecke getrieben und kann dann nicht mehr und macht dicht. Ich weiß nicht, ob es anders funktioniert hätte. Vielleicht war es zum scheitern verurteilt, ich weiss es auch nicht.
Sie war schon immer so, das sie nicht wußte , was sie will, erst wenn sie wirklich wußte, was sie nicht will, dann war sie stur, nicht mehr zugänglich, engstirnig.
Ich mußte meist Dinge anbieten, anschieben, vorsichtig, mit Druck kam immer die Wand.

21.04.2022 10:56 • #16


M
Zitat von CaliZero:
Warum bekommt man Kinder, wenn das die Beziehung killt? Mal abgesehen davon, dass ich deinen Kommentar reichlich übergriffig in Richtung ...

Ich schreibe nicht abwertend über Kinder, sondern schrieb über die Tatsache, dass sich die Beziehung mit Kindern ändert.

21.04.2022 11:06 • #17


A


Trennung nach 22 Jahren

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Charla
Zitat von zire:
ich hatte immer das Gefühl, sie noch weiter wegzutreiben, wenn ich es nicht vorsichtig mache.

Sie hat das am Ende ja generell mir auch so gesagt, sie fühlt sich schnell in die Ecke getrieben und kann dann nicht mehr und macht dicht.

Ich weiß nicht, ob es anders funktioniert hätte. Vielleicht war es zum scheitern verurteilt, ich weiss es auch nicht.

Sie war schon immer so, das sie nicht wußte , was sie will, erst wenn sie wirklich wußte, was sie nicht will, dann war sie stur, nicht mehr zugänglich, engstirnig.
Ich mußte meist Dinge anbieten, anschieben, vorsichtig, mit Druck kam immer die Wand.

Ihr habt beide euren Anteil daran, dass es jetzt so gekommen ist, habt nicht rechtzeitig den Notausgang genommen um eure Beziehung und Ehe zu retten.

Ihr Verhalten zeigt Unreife und Unselbstständigkeit und selbst ihre Beziehung zu eurem Kind, hinter welchem sie sich versteckt, ist zwiespältig.

Aber das ist jetzt nicht mehr relevant für dich weil es um dich und um ein gutes Verhältnis zu eurem Sohn und Frieden und Einigkeit in seiner weiteren Entwicklung geht und diese gefördert wird, statt geprägt von euren Ängsten und euer Verhalten in eurer Beziehung/Ehe.
Er wird sich wahrscheinlich später eher eine Frau wie seine Mutter suchen, die Konflikte totschweigt und Mauern aufbaut und sich selbst wie sein Vater verhält und zu nachgiebig ist um sich durchzusetzen und sich hintenanstellt.

Kümmere dich jetzt um dich und um eine gute Beziehung zu eurem Sohn und um Neutralität gegenüber deiner Frau. Dankbarkeit über euer Kind und die schönen Seiten eurer Beziehung hilft beim Friedenmachen und vertreibt langsam auch die Trauer und die Wut.

21.04.2022 11:30 • x 1 #18


T
@zire ...such ihre Affäre im Kollegenkreis den sie schon lange hat...er ist ihr nach der langen Zeit immer nich nicht sicher, deswegen hält sie den Kontakt zu dir Aufrecht, als Sicherheit...wenn ihre langjährige Affäre umfällt, wird sie dich von heute auf morgen nicht mehr kennen und du wirst keine Antworten erhalten, auch nach so langer Ehe nicht...egal in welchen Foren, die Geschichten Ähneln sich alle und das Ergebnis ist zu 95% das gleiche...muss also bei dir nicht sein...prüfe und erkenne.

21.04.2022 11:51 • #19


zire
@Charla
das wäre nicht gut ich war vorher der Geburt auch nicht so, liebevoll und verständnisvoll ja, aber da wurde ich auch schon mal deutlich. Erst als wir auch eine Familie waren, habe ich mich da hinten so angestellt, wollte ihr nicht zusätzlich Druck machen.
Ich glaube, in der Trennung, ganz akuten Phase, wo sie noch nicht ausgezogen war, war das erste mal nach der Geburt, das ich wirklich mal laut und sehr deutlich geworden bin, als sie mir unfaires Verhalten vorwarf, da sind sie mir die Sicherungen durchgegangen, da kam der ganze Schmerz und Wut raus, auch der letzten 1,5 Jahre wo ich viel geschluckt habe, was ich sonst nie so gemacht hätte (auch in der Corona Zeit, wo ihre Eigenarten nicht einfach waren), wollte sie rauschmeissen etc. Da hat sie gleich Angst bekommen, das habe ich ja auch nicht gewollt (und mich anschließend vor mir selber erschrocken)

21.04.2022 12:15 • x 1 #20


zire
@TimTayler
das glaube ich eher nicht, dazu hatte sie keine Zeit, dazu homeoffice seit fast 2 Jahren. Ich vertraue ihr da auch 100%, sie sagt da war nichts (habe ich natürlich gefragt) und auch jetzt, ich glaube, sie will erstmal wirklich ihre Ruhe haben gerade und mit sich sein.
Vertrauen war nicht das Problem, ich tue es wie gesagt immernoch zu 100%

21.04.2022 12:16 • #21


T
@zire ...dann ist es ja gut, wenn du nur Worten vertraust...wer eine Affäre hat wird nie die Wahrheit sagen...und deine Schilderung nach läuft es ja schon weit vor Corona nicht mehr...gehe zurück zu dem Punkt, wann vor 6 Jahren oder so, und erinnere Dich...und prüfe oder verschließe die Augen und warte...Deine Entscheidung.

21.04.2022 12:24 • #22


zire
@TimTayler
klar, ausschließen kann man nichts, aber ich habe ihr Vertrauen geschenkt, ich habe sie zur Trennung gefragt, sie sagt, nein, wer anders hat keine Rolle gespielt, dann glaube ich ihr das, entweder man beschließt zu vertrauen, oder nicht. Klar, kann ich auch hier böse enttäuscht werden, aber alleine die Lebensumstände, auch ihre aktuellen, machen es sehr sehr unwahrscheinlich - unsere Sohn ist bei ihr an absolut erster Stelle.

21.04.2022 12:28 • #23


Charla
Zitat von zire:
Ich glaube, in der Trennung, ganz akuten Phase, wo sie noch nicht ausgezogen war, war das erste mal nach der Geburt, das ich wirklich mal laut und sehr deutlich geworden bin, als sie mir unfaires Verhalten vorwarf, da sind sie mir die Sicherungen durchgegangen, da kam der ganze Schmerz und Wut raus, auch der letzten 1,5 Jahre wo ich viel geschluckt habe, was ich sonst nie so gemacht hätte (auch in der Corona Zeit, wo ihre Eigenarten nicht einfach waren), wollte sie rauschmeissen etc. Da hat sie gleich Angst bekommen, das habe ich ja auch nicht gewollt (und mich anschließend vor mir selber erschrocken)

Wenn sich so solange etwas in uns aufbaut, dann können wir schon mal explodieren und dann werden auch Dinge gesagt, die hinterher bereut werden, deshalb ist ja rechtzeitige Kommunikation so wichtig, da kann man sich respektvoll gegenübersitzen, dem anderen zugehören und gemeinsam Lösungen finden.
Euer Sohn erlebt euch ja erst seit er da ist, er kennt euch nur so, wie ihr es ihm vorlebt, deshalb würde ich es wichtig finden, dass du ihm zuhörst und oft mit ihm sprichst, ihm damit zeigen kannst wie Konflikte ruhig und respektvoll, ohne Stress, gelöst werden können.
Versuche ihm das zu geben, was seine Mutter ihm darin nicht beibringen kann.

Jemanden vor seiner Angst schützen zu wollen, hilft diesem nicht, er muss das selbst schaffen, sich überwinden diese zu bewältigen. Ist seine Lernaufgabe.
Das war genau eure Abwärtsspirale, du schweigst weil sie sich druckt.
Du ihr besser helfen kannst wenn sie lernt sich aufzurichten, das geht aber nur wenn sie es selbst so will.

21.04.2022 12:37 • x 1 #24


zire
Zitat von Charla:
Wenn sich so solange etwas in uns aufbaut, dann können wir schon mal explodieren und dann werden auch Dinge gesagt, die hinterher bereut werden, deshalb ist ja rechtzeitige Kommunikation so wichtig, da kann man sich respektvoll gegenübersitzen, dem anderen zugehören und gemeinsam Lösungen finden. Euer Sohn erlebt ...

das ist eigentlich immer meine Art gewesen und ist es noch...Das habe ich ja auch versucht, zu zaghaft vermutlich. Ich habe ihr immer gesagt, ich bin an ihrer Meinung interessiert, weil sie mir wichtig ist. An dem was in ihr vorgeht.
Alle in meinem Freundeskreis und Bekanntenkreis schütteln den Kopf, wenn ich ihnen sage, das sie meinte nicht mehr mit mir reden zu können, bzw nicht mir geredet hat. Ich bin sehr ehrlich, geradlinig, aufrichtig und offenherzig, wem ich vertraue. Ich höre mir gerne andere Meinungen und Standpunkte an, dh nicht das ich sie alle übernehme, aber ich empfinde das als bereichernd, um mich selbst zu reflektieren. Und ich kann auch andere Standpunkte neben meinem akzeoptieren, auch wenn ich sie nicht teile. Ich kann gut zuhören, ich bin verständnisvoll, sage, was ich denke. Ich bin kritikfähig und selbstkritisch. Ich verstehe es einfach nicht.

Meinte ich ja auch, das ich wirklich deutlich wurde, ist in der Trennung passiert, vorher in den ganzen Jahren an einer Hand abzählbar. Ich bin ein sehr umgänglicher Mensch, ich kann zuhören, nehme mir auch Kritik zu Herzen, versuche an mir zu abreiten, wo ich es kann, entgegenzukommen, so lange es kein verbiegen ist. Am ende war es aber vermutlich genau das. Und du hast vermutlich auch Recht, mit dem was du sagst.

21.04.2022 12:54 • #25


Charla
Vielleicht hat sie ja selbst Eltern gehabt, die Konflikte nur mit Streitigkeiten austrugen, laut wurden oder mit Totschweigen und Rückzug reagierten? So das sie davor Angst bekam ?

Du bist verständnisvoll und gutmütig, stehst zu ihr, das wäre die beste Möglichkeit für sie gewesen ihre Ängste zu überwinden, im Vertrauen in dich, dass du ihr Zeit und Verständnis entgegenbringst.
Du konntest sie nicht ändern, sie ist stehengeblieben auf ihrer Entwicklungsstufe.
Dafür bist du nicht verantwortlich.

21.04.2022 13:05 • #26


zire
Zitat von Charla:
Vielleicht hat sie ja selbst Eltern gehabt, die Konflikte nur mit Streitigkeiten austrugen, laut wurden oder mit Totschweigen und Rückzug reagierten...

Mmh, ihr Vater hat sich von ihrer Mutter (die dann ein paar Jahre später an Krebs gestorben ist) für eine andere getrennt, was da genau lief, bzw wie die untereinander kommuniziert haben, das weiß ich nicht. Mit ihrem Vater und vorallem ihrem Bruder hat sie ein sehr herzliches und enges Verhältnis. Ihr Vater hat sie Jetzt auch aufgefangen, Wohnung gestellt, gekümmert, bezahlt, geholfen etc.
Gefühlt, seit sie wieder engeren Kontakt mit ihrem Bruder hat, wurde ich da auch nach und nach als Ansprechpartner nr 1 rausgedrängt, was ich früher immer war (wo sie sich zeitweise beklagt hat, er melde dich zu wenig). Sie sagt es hätte was mit Wellenlänge zu tun, Dir komischerweise vier 16-17 Jahre immer gepasst hat zwischen uns. Es kommt mir auch konstruiert vor. Ich hätte mich gefreut. Wenn sie sich wieder geöffnet hätte u d sie auch wieder den lockeren, humorvollen Umgang von früher gehabt hätten, das wollte ich sehr gerne. Aber mit einer Mauer und Verletzungen ist das irgendwann schwer, festgefahren.
Ich fand den Vergleich auch unfair, mit Freunden reden, wenn keine Gefühle, Verletzungen etc im Spiel sind, ist auf gewisse Weise dann immer "unbefangener"

21.04.2022 13:29 • #27


zire
Sie hat jetzt über die kita ein paar neue Mütterkontakte, sie meinte, da fühle dich endlich mal zugehörig, könne "mitreden"

21.04.2022 13:42 • #28


Charla
Zitat von zire:
seit sie wieder engeren Kontakt mit ihrem Bruder hat, wurde ich da auch nach und nach als Ansprechpartner nr 1 rausgedrängt, . . . . Sie sagt es hätte was mit Wellenlänge zu tun . . .

Aber mit einer Mauer und Verletzungen ist das irgendwann schwer, festgefahren.

Ich fand den Vergleich auch unfair, mit Freunden reden, wenn keine Gefühle, Verletzungen etc im Spiel sind, ist auf gewisse Weise dann immer unbefangener

Ja, es ist auch nicht nachvollziehbar warum zu ihrem Bruder und Freunden mehr Wellenlänge vorhanden ist, die ihr für dich verlorengegangen ist.
Du wirst es nicht verstehen können was in ihr vorging und wo die Ursachen sind.
Es kostet dich nur viel Kraft das zu hinterfragen, ändern kannst du es nicht mehr.

Kümmere du dich mehr um dich, setze dir Ziele und versuche deine Traurigkeit darüber etwas abzubauen, mach dir schöne Zeiten mit deinem Sohn.
Sind das überwiegend Singlefrauen in der Kita ?

21.04.2022 13:55 • #29


zire
Ihr Bruder hat sie auch in anderen Sachen in eine ganz ungute Schiene (Great reset, etc, das war zu Corona Zeiten nicht leicht, mit umzugehen) gebracht, sie ist ihm in gewissen Zügen eher ähnlicher geworden. Leider.
Kurz vor und um Ostern war sie ganz kurz offen. Gesprochen ein bisschen, es wurde lockerer, frech, etc. Dann haben wir zu 3 osterfeuer besucht, am Morgen kam sie nochmal zum gemeinsamen Osterneier suchen, haben nochmal zu 3 gefrühstückt. Das war auch alles ganz schön. Nachmittags kam das erste mal Emotion, sie hätte geheult, innerlich zerissen, sie wisse, da es nicht das beste für unseren Sohn sei, ihr tue alles so unendlich leid, war wohl alleine Unterwegs dann und überall Familien. Ich war mit unserem Sohn mit meinen Eltern bei meiner Schwester eingeladen, wo sie sonst jahrelang ja immer mit war. Aber ab mo hat sie dann schon wieder dicht gemacht, Chat wieder sachlich.

Bis zum traurigen Höhepunkt, wo ich mich selbst geohrfeigt habe für. Sie fing an, wollte wegen wechselmodell was besprechen, das wir das noch ändern müssen, ich hatte auch noch organisatorische Fragen (ua sind immer noch Sachen hier) ich dachte, wir würden im Chat eine "Unterhaltung" führen, bloß sie antwortete nicht mehr, habe ich kurz angerufen, weil ich dachte, es sei etwas mit ihr. Ne sie sei noch am arbeiten. Habe ich ihr noch geschrieben, das ich es etwas respektlos finde, wenn ich denke, wir besprechen gerade was und ich auf ihre Antwort warte, ich könne das ja nicht wissen. Da kam gleich wieder "siehst du, schon wieder Missverständnis "
Ich kam mir schön doof vor.

21.04.2022 14:08 • #30


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