Hallo, ich habe mich jetzt auch mal hier angemeldet, weil ich ganz schrecklich leide unter der Trennung zu meiner Freundin, mit der ich (43) seit 1999 (zum 2. mal) zusammen bin. Wir hatten lange Zeit eine tolle, liebevolle Beziehung, lange jeder mit seiner eigenen Wohnung. Wir hatten tollen S.. Es ging bis zur Zeugung unseres Sohnes, dem Zusammenzug und Ausbau einer tollen Maisonette Wohnung nur steil nach oben. Wir waren in bestimmtem Bereichen unterschiedlich, da haben wir uns ergänzt, in anderen waren wir ähnlich. Wir sind lange unseren eigenen Weg in unserem Tempo gegangen. Sie war/ist für mich immer noch die große Liebe, beste Freundin.
Nach der Geburt ging dann irgendwann alles den Bach runter. Bestimmte Dinge haben sich in unguten Mustern/Rollen gefangen, sie hatte plötzlich nur noch den Fokus auf dem Kind, ich bin irgendwie runtergefallen. Sie brauchte früher immer Ihre Freiräume, die sie nun nicht mehr hatte. Sie pflegt ein sehr ambivalentes Verhältnis zu unserem Sohn, den sie innig lieb und am liebsten die ganze Zeit immer ganz nah haben möchte. Auf der anderen Seite hat sie das überfordert und ihr komplett die Luft genommen. An der Stelle habe ich auch Fehler gemacht, das weiß ich rückblickend und hätte sie vermutlich noch mehr unterstützen müssen (ich arbeite freiberuflich und habe das auch nicht Vollzeit gemacht, da ich ich mich auch einbringen und eine gute Beziehung zu unserem Sohn wollte. Es ging die ganze Zeit nur noch um unseren Sohn, selbst die spärliche Zeit abends auf dem Sofa drehten sich die Gespräche um ihn. Vor viereinhalb Jahren suchte ich vorsichtig das erste mal das Gespräch, das wir die Kurve als Paar kriegen müßten, das wir beide uns zusammensetzen müssen, ich das nicht alleine kann, schlug auch Paartherapie vor. Das hat hat sie zur Kenntnis genommen, ist aber nicht weiter darauf eingegangen. Sie fing an, sich immer weiter einzumauern, hat mich ausgeschlossen, und sich nach und nach innerlich abgewandt. Ich habe Gesprächsangebote gemacht, ab und zu, wollte sie nicht weiter unter Druck setzen. Sämtliche Unternehmungen, Urlaube etc, eigentlich alles, mußte ich anstossen, anschieben. Das war ok für mich. Trotzdem merkte ich, wie sich innerlich immer weiter verschloss, ich sie gar nicht mehr erreichen konnte. 2019 haben wir nochmal 2 tolle Urlaube gemacht, dann kam Corona und damit das bittere Ende. Alle im homeoffice, Kind zu hause. Sie hat sich von ihrem Bruder beeinflussen lassen und ging in die extreme Querdenkerschiene. Ich bin irgendwo in der Mitte positioniert. Ich war geimpft, sie nicht, das war auch kein Problem für mich, ich habe auch verschiedene Kritik geteilt und sie unterstützt, als sie eine Abmahnung von ihrem Abreitgeber bekommen hat. Jedenfalls, hat sie gemerkt, wir ziehen da nicht vollends an einem Strang, haben unterschiedliche Anschauungen und hat wohl den letzten Rest Zugehörigkeitsgefühl verloren.
Für mich ist jetzt eine Welt zusammengebrochen, sie war meine große Liebe, auch wenn ich erkannt habe, das sie sich in dne letzten Jahren verändert hat. S. gab es natürlich so gut wie keinen mehr. im letzten Jahr 2021 war sie dann schon raus, hat mich serh verletzt, weil sie mich auf paarebene extrem mies behandelt hat. Alles andere funktionierte super weiterhin.
Als sie die Option hatte, eine Wohnung zu beziehen, hat sie im Februar dann entgültig die Trennung ausgesprochen.
Sie speißte mich nach 22 Jahren ab mit den Worten Wir hatten eine schöne Zeit, ich bereue nichts. Sie ging wohl davon aus, das es gegenseitig gefühlsmäßig so aussah. Sie war dann total überrascht, als ich sagte, das ich festgehalten habe, mich nur zurückgezogen, weil sie mich sehr verletzt hat Und das ich für die Familie, um Sie bereit wäre zu kämpfen.
Das wollte sie aber alles nicht mehr. Sie meinte, sie hätte ein Bauchgefühl, wir passen nicht mehr zusammen.
Für mich ist, auch wenn es sich abgezeichnet hat im letzten Jahr, und die letzten 2,5 Jahr nicht mehr gut waren, eine Welt zusammengebrochen. Ich kann es bis heute nicht verstehen, das sie das so kampflos aufgeben hat. Das sie sich nicht mehr geöffnet hat, mit mir geredet. Ich wäre jederzeit bereitgewesen, auf sie zuzugehen, auch an meinem Fehler zu abreiten. Ich wollte eigentlich immer nur, das sie glücklich ist. Ich hätte anders herum niemals die Familie und alles so aufgeben, solange es noch eine kleine Chance gibt. Ich habe ein sehr großes Herz, war immer für sie da, wenn sie krank war oder es ihr nicht gut ging. Ich hätte sie auch sonst jederzeit aufgefangen. Ich konnte meine GEfühle manchmal nicht so mit Worten ausdrücken, das hätte ich machen sollen, sie mehr wertschätzen, was in der Alttagsroutine und der Abwärtspirale dann echt schwer war, weil ich mich dann auch zurückgezogen habe. Ich habe ihr oft kleine Aufmerksamkeiten zuteil werden lassen. Blumen ins Büro, immer etc.
Sie meinte, sie hätte sich wohlgefühlt, wir hatten zusammen Spaß und haben zusammen gelacht, aber die Verbundenheit, dich noch fühle, hätte sie am ende nicht mehr gespürt, wir hätten nur noch funktioniert
Ich hatte so zu keiner Zeit eine wirkliche Chance, ich konnte sie nie mehr erreichen, sie hat sich verschlossen und somit jede Chance genommen, Probleme, Bedürfnisse anzusprechen, an der Beziehung zu arbeiten. Mich aich auf meine Fehler, wo ich was anders hätte machen könne, einfach mit hinzuweisen, denn meine Bereitschaft war immer da, ich bin kritikfähig. Sie allerdings konfliktscheu und ist vermutlich auch deswegen allem aus dem Weg gegangen, obwohl das doch auch dazugehört
Jetzt ist sie weg. Sie möchte auf jedenfall die Freundschaft und mich in Ihrem Leben behalten, weil ich ihr wichtig bin und sie mich auch noch mag, nur für eine Beziehung reiche es nicht mehr. Auch unserem Sohn zuliebe, möchte ich ein gutes Verhältnis zu ihr (und ich liebe sie ja auch noch). Der Auszug dauerte schon serh lange, wo sie auch mental am zusammenbrechen war, auch mal böse krank, ich war immer noch gleich zur Stelle, auch wenn es mir selber sch. ging. Ich vertraue ihr auch nach wievor zu 100%. Sie selber scheint das alles zu verdrängen, wir haben Sotern nochmal was zu 3 gemacht, als Familie, aber sie war den Rest des Ostersonntags alleine und da fing sie sich plötzlich das erste mal an, kurz zu öffnen. Das ihr alles so leid tue, das sie das nie gewollt habe, von innerer Zerissenheit, auch wenn sie den Schritt gehen mußte etc. Kurz vor Oster hatten wir im Chat auch das erste mal wieder etwas lockeren Umgang mit kleinen Neckereien. Nachdem Osern vorbei war, hat sie jedoch wieder dicht gemacht und ging innerlich gefühlt auf Distanz. Dieses hin und her belastet mich zusätzlich.
Ich werde es auch bis an mein Lebensende nicht verstehen, warum sie sich nicht geöffnet hat, bevor alle GEfühle weg waren, nicht gekämpft, versucht geredet. Sie wollte immer nur das beste für unseren SOhn, aber weiß sehr genau, das das jetzt nicht das beste für ihn ist. Wenn ich selbst die Familienbilder der letzten 6 Jahre angucken, selbst das funktionieren war als Familie eine tolle Zeit. Mein Verstand weiß, das ich sie loslassen muss, das sie sich auch verändert hat, besonders die letzten 2 Jahre, stur konnte sie schon immer sein, aber sie ist engstirniger, starrsinniger geworden, verschlossener. Die Albernheit, Lockerheit, der sinn für Liebe udn schöne Worte, Romantik, die Sinnlichkeit ist weg. In manchen Momenten erkenne ich sie kaum wieder. Das Herz möchte abe rnicht und auch die Familie nicht aufgeben ((
20.04.2022 16:26 •
#1