Ich frage mich die ganze Zeit, wie ein Mensch sich so schnell aus einem Leben verabschieden kann. Die Kinder haben Gott sei Dank Kontakt zu ihm, obwohl ich das eigentlich nicht wirklich toll finde, aber es sind natürlich auch seine Kinder und die beiden haben ja nichts damit zu tun.
Morgen sehe ich ihn nach acht Wochen das erste Mal, um für Unterhalt zu sprechen. Gemeinsam mit meiner besten Freundin, sie wird alles vorstellen. Er will ja keinen Anwalt, hat Angst, dass alles zu teuer wird. Allerdings hat er meine Freundin gestern angerufen und gesagt, dass er sich wohl benachteiligt fühlt, wenn er alleine da sitzt. Sie hat ihm gesagt, dass er gerne jemanden mitbringen kann. Das will er auch nicht. Dann hat er gefragt, ob der das Gespräch aufnehmen dürfte, fassungslos. Aber das haben wir direkt verneint. Seine Neue ist Rechtsanwältin, zwar nicht für Familienrecht, aber die wird wohl jemanden kennen. Er ist immer noch total planlos, oder er tut nur so. Egal, er ging ja immer noch davon aus, dass er nur im Trennungsjahr was bezahlen muss, ich die Hälfte vom Haus bekomme und damit alles vorbei ist. Tja, sorry. Ich hoffe, dass ich morgen ganz stark sein werde und ihm in die Augen schauen kann - ohne dass ich losheule.
27.04.2023 10:04 •
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