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Trennung nach 33 Jahren - es tut so weh!

C
Zitat von Kiki66:
Das ging mir genauso, ich habe die ganzen Monate alles leergeräumt, den Garten alleine gemacht, ich habe mich glaube ich noch nie so allein ...

Ja, war hier auch so. Der Ex hat zwar auch pro forma ein bisschen was gemacht, dafür aber primär die Kinder eingespannt (Bäh). Dabei war es zu 90% sein Krempel (Horter und Sammler versus Minimalistin), auch wenn man es, wie er, so rechnet, dass Dinge der Kinder automatisch mir zugeschlagen werden.

Und das mit dem Garten fand ich auch furchtbar. Und das ganze Geputze. Eigentlich war ja abgesprochen gewesen, dass der Ex 50% der Arbeiten in Haus und Garten übernimmt (Nestmodell), davon war dann aber nach seinem Auszug keine Rede mehr.

Auch vor den ganzen unangenehmen Terninen (Makler, Besichtigungstermine mit Kauf- und Mietinteressenten, Handwerker ... und am Ende die Übergabe mit dem pingeligen Vermieter) hat er sich feige gedrückt.

Was bin ich froh, diesen ganzen Mist loszusein.

10.04.2024 12:37 • x 1 #511


K
Mit geht es auch so mit der Trauer und ich habe gerade ja das Thema mit dem Tod bei meiner besten Freundin. Ihr Mann ist ja überraschend im Dezember gestorben. Sie hat mit mir im letzten Jahre getrauert, jetzt trauere ich mit ihr. Aber sie hat schöne Sachen als Erinnerung, hadert nicht mit ihrer Ehe.
Bei mir ist und bleibt momentan einfach alles nur ätzend, ich kann noch nicht mit Liebe auf die 33 Jahre schauen. Alle sagen, lass Dir das nicht nehmen, aber im Grunde genommen, haben diese 1, Jahre die 33 zerstört, momentan noch. Ich hoffe, das wird irgendwann anders.

10.04.2024 13:05 • x 5 #512


A


Trennung nach 33 Jahren - es tut so weh!

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K
Zitat von Leopoldine1511:
Könnte das vielleicht auch ein Zeichen sein, dass die Tochter selber die neue Situation noch nicht verarbeitet hat?


Das denke ich auch auf alle Fälle.

10.04.2024 13:06 • x 1 #513


DieSeherin
Zitat von Kiki66:
Ich hoffe, das wird irgendwann anders.

wird es - glaube der seherin

10.04.2024 13:06 • x 1 #514


K
Zitat von DieSeherin:
wird es - glaube der seherin
Ich glaube Dir, Du hast schon so viele Wahrheiten hier geschrieben.

10.04.2024 13:11 • x 1 #515


C
Zum Thema Trennung versus Tod: Mir geht es auch (von Anfang an und immer noch) so, dass ich mir wünschte, der Ex wäre stattdessen gestorben. Wie @Leopoldine1511 schreibt: Diese furchtbare Demütigung, der Schlag fürs Selbstwertgefühl - für mich mit Abstand das Schlimmste an der Trennung - das wäre nicht da.

Aber für die Kinder wünsche ich mir natürlich nicht, dass ihr Vater tot wäre und sage so etwas natürlich auch nie zu ihnen, tatsächlich sogar zu gar niemandem im RL.

Zudem muss man auch bedenken, dass man, wenn der Partner aus einer als glücklich empfundenen Beziehung heraus stirbt, ja überhaupt nicht über die Frage Tod oder Trennung nachdenkt - sondern man trauert um den geliebten Partner und das, was man verloren hat. Nach einer Trennung hat man ja den Ex-Partner bis zu einem gewissen Grade schon als A... einsortiert - das sind völlig andere Voraussetzungen.

10.04.2024 13:13 • x 3 #516


C
Ergänzung: Hinzu kommt noch, dass man sich nach einer Trennung natürlich auch denkt, ein toter Partner wäre besser, weil die ganze belastende Kommunikation und die Auseinandersetzungen mit ihm wegfielen. Geht mir extrem so - ich merke immer, dass es mir schlagartig so viel besser geht, wenn ich nichts von ihm höre. Wenn ich mir vorstelle, es käme niemals mehr eine Mail von ihm - ein Traum.

10.04.2024 13:47 • x 1 #517


S
@Kiki66 Liebe Kiki, ich verstehe Dich, dass Du die 33 Jahre noch nicht positiv, vor Allem nicht mit Liebe darauf sehen kannst. Das wird aber irgendwann kommen. Ich bin gerade für 1 Woche verreist und mit dem Abstand kann ich dankbarer auf meine 15 gemeinsamen Jahre zurückblicken, allerdings auch mit großem Wehmut.

10.04.2024 17:29 • x 1 #518


J
@Kiki, ich kann Dir nur immer wieder sagen, es kommt eine bessere Zeit. So eine Trennung, verbunden mit einer kompletten Lebensplanänderung, das schmerzt und und man braucht einfach Zeit. Und es bleibt vielleicht immer eine kleine Wunde, aber es wird irgendwann nicht mehr blubbern. @Caecilia das mit dem Vergleich des Todes finde ich schwierig. Nicht nur wegen der Kinder, sondern vor allem wegen uns. Wir sind verletzt, aber wir haben sie geliebt und , so sollten wir ihnen Flöhe, Wanzen Läuse, Impot. wünschen. Da haben sie länger was davon.
Solche Gedanken vom Tod helfen ja nichts, wir müssen durch die andere Trennung durch. Ich bin schon sehr weit gekommen, aber alle Gefühle, die Ihr beschreibt, kann ich noch gut fühlen.

10.04.2024 18:51 • x 2 #519


C
Zitat von Jamirah:
das mit dem Vergleich des Todes finde ich schwierig. Nicht nur wegen der Kinder, sondern vor allem wegen uns. Wir sind verletzt, aber wir haben sie geliebt und , so sollten wir ihnen Flöhe, Wanzen Läuse, Impot.. wünschen. Da haben sie länger was davon.

Da hast Du recht. In meinen dunkelsten Stunden wünsche ich ja Next eine fiese, langwierige Krankheit an den Hals, an der sie am Ende elendiglich verreckt. Gar nicht wegen Next selbst (sie ist mir tatsächlich relativ gleichgültig), sondern weil ich denke, das wäre für den Ex am schlimmsten, schlimmer noch, als wenn er selbst krank würde. Aber natürlich äußere ich solche Gedanken niemalsnie irgendjemandem im RL gegenüber.
Zitat von Jamirah:
Solche Gedanken vom Tod helfen ja nichts, wir müssen durch die andere Trennung durch. Ich bin schon sehr weit gekommen, aber alle Gefühle, die Ihr beschreibt, kann ich noch gut fühlen.

Ja - bei mir ist beim Weiterkommen sicher noch Luft nach oben.

10.04.2024 19:00 • x 2 #520


J
Du, @Caecilia, ich kenne solche Gedanken und irgendwo muss man sie mal äußern. Aber, wenn jemand dann reflektiert, hilft es ja, über eine andere Meinung nachzudenken. Also wünschen wir beiden mal Wanzen und Läuse und ich bin ganz sicher, Du schaffst das Oben.

10.04.2024 19:24 • x 1 #521


C
Zum Thema Weiterkommen (oder auch nicht, in diesem Fall):

Ich habe jetzt übrigens diejenige meiner Ex-Schwägerinnen und ihren Mann, die zu beiden Seiten Kontakt gehalten hatten, um eine Kontaktpause (also nicht notwendigerweise einen Kontaktabbruch) gebeten.

Ich habe nach der Sache im Dezember, als herauskam, dass sie Next und die Ex-Wohnung schon ewig kennen und mir das, trotz zahlreicher Treffen und Telefonate in der Zwischenzeit, nicht gesagt hatten, ewig hin- und herüberlegt, wie man das mit den Loyalitätskonflikten von dieser Seite lösen könnte - bin aber zu keinem Ergebnis gelangt.

Eine Möglichkeit wäre gewesen, dort eben von jetzt an auch die Rolle zu spielen, die ich in vielen Kontexten meines Lebens spiele (also die fröhliche, gut gelaunte und souveräne Caecilia, die keine Probleme mit der Trennung hat und immer nur positiv über den Ex und Next redet) - aber irgendwie mag ich nicht mehr bzw. noch eine solche soziale Beziehung brauche ich nicht - ich muss diese Rolle ja schon gegenüber den Kindern, meinen Eltern, gemeinsamen Bekannten ... spielen - ich habe einfach keinen Bedarf mehr an mehr davon.

Versteht mich wer?

10.04.2024 20:55 • x 6 #522


D
@Caecilia Hier - ich verstehe dich sehr gut. Wir hatten das Thema ja auch schon mal im anderen Chat. Das habe ich mit meinen Ex-Schwägerinnen auch so gehandhabt. Es ist die Seite von meinem Ex, sie sollen an seinem Leben teilhaben, nicht an meinem. Das habe ich meiner Lieblings-Ex-Schwägerin auch so gesagt, sie soll meinen Ex unterstützen, und dass es nichts mit ihr zu tun hat.

Anders wäre es vielleicht gewesen, wenn sie sich in der Trennungszeit klar positioniert hätten. Oder zumindest ihr Missfallen über das Verhalten von Ex geäussert hätten. Meine Lieblings-Ex-Schwägerin war zwar sehr bemüht, uns wieder zu vereinen, aber sie hat das Verhalten von Ex in meinen Augen doch irgendwie entschuldigt mit seiner Krankheit. Eine klare Positionierung hätte ich damals so sehr gebraucht. Mir bringt es einfach nichts, mit Leuten Kontakt zu haben, die so sehr mit dem Leben von Ex verwoben sind. Das schwebt doch latent über jedem Treffen. Warum sollte ich mir das antun.

10.04.2024 22:26 • x 3 #523


C
Zitat von DasWird:
Anders wäre es vielleicht gewesen, wenn sie sich in der Trennungszeit klar positioniert hätten.

Ja - das ist hier bei der anderen Schwägerin und ihrem Mann (noch?) so.
Zu denen habe ich auch noch Kontakt.
Ich fürchte aber, das wird auch nicht mehr ewig gehen - sie werden sich irgendwann auch mit dem Ex und Next versöhnen (und ja, da glaube ich auch, dass Blut einfach dicker als Wasser ist und das soll und muss ja auch so sein) und dann wird der Kontakt zu mir vermutlich auch nicht mehr wirklich funktionieren.
Sehr schade - ich mochte beide und auch ihre Männer wirklich gerne.
Mir ist aber vor allem auch wichtig, dass sie den Kontakt zu unseren Kindern halten - deren Familie sind sie schließlich immer noch.

10.04.2024 23:19 • x 2 #524


K
Zitat von Jamirah:
Du, @Caecilia, ich kenne solche Gedanken und irgendwo muss man sie mal äußern. Aber, wenn jemand dann reflektiert, hilft es ja, über eine andere Meinung nachzudenken. Also wünschen wir beiden mal Wanzen und Läuse und ich bin ganz sicher, Du schaffst das Obe n.

11.04.2024 09:43 • #525


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