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Trennung nach 33 Jahren - es tut so weh!

K
Zitat von Lullu:
Ich habe vom Hausarzt Schlaftabletten bekommen, davon schläft man gut ein, wird müde aber am Morgen ist das Herzrasen wieder da. Viele meiner Bekannten nehmen aber Antidepressiva, soll ganz gut helfen. Drücken wir uns gegenseitig. Wir schaffen das, irgendwie !
Danke für den Drücker

09.05.2023 07:05 • x 1 #76


K
Zitat von Wollie:
Lass dir einfach mal einen Drücker da ich glaube, dass du momentan alles an Hilfe annehmen solltest, was geht. Und dazu gehören auch ggf. Antidepressiva. Ich selbst habe damit keine Erfahrung, aber ich denke, hier gibt es viele User, welche dir dazu mehr schreiben können.
Und Dir auch lieben Dank für den Trost!

09.05.2023 07:06 • x 2 #77


A


Trennung nach 33 Jahren - es tut so weh!

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K
werde mich jetzt aus dem Bett quälen!

09.05.2023 07:07 • x 1 #78


S
„Außerdem habe ich heute gehört, dass er Freunden erzählt, dass er seit fünf Jahren unglücklich ist. Konnte ich denn so blind sein, wird man das nach so vielen Jahren? Ich habe solche Selbstzweifel. Bin ich am Ende doch Schuld am Scheitern unserer Ehe?“

Nein, Kikki, Du bist nicht schuld. Lasse Dir das ja nicht einreden ! Erzähle Deinen Freunden, wie es ist: Dein Ex Mann hat Euch für die Affärenfrau verlassen. Das ist seine Verantwortung. Man löst keine inneren Probleme, wenn man die Frau austauscht. Diese Erkenntnis wird Deinem Ex auch noch dämmern. Insbesondere Männer versuchen Probleme bzw innere „Unruhezustände“ während der Hormonumstellung gerne durch die Auswechslung ihrer Umgebung zu lösen. MMn liegt das an der mangelnden Selbstreflexion. Hat nix mit Dir zu tun, sondern ist in Deinem Ex, wie in vielen anderen Männern auch, so angelegt. Mgw auch genetisch. Hinzu kommt dann der Dopaminrausch durch den S ex mit der anderen.

09.05.2023 11:40 • x 7 #79


K
Zitat von Seneca22:
„Außerdem habe ich heute gehört, dass er Freunden erzählt, dass er seit fünf Jahren unglücklich ist. Konnte ich denn so blind sein, wird man das nach so vielen Jahren? Ich habe solche Selbstzweifel. Bin ich am Ende doch Schuld am Scheitern unserer Ehe?“ Nein, Kikki, Du bist nicht schuld. Lasse Dir das ja ...
Ich bin wirklich immer froh für solche Erklärungen, immer kommt wieder die Frage auf, warum, wieso, weshalb.

Es ist auch so schwer, weil wir ständig Kontakt wegen des Hausverkaufs und auch der finanziellen Regelungen haben. Ich hoffe, wir verkaufen das Haus diese Woche, wir haben einen guten Interessenten und er haut dann endlich bei uns aus der Gegend ab. Am kommenden Montag haben wir einen gemeinsamen Termin beim Anwalt. Gestern sagte er, er will sich bei einem anderen Anwalt beraten lassen, heute Morgen ist er wieder zurückgerudert, dass wir es doch erst so versuchen. Ich möchte keinen Krieg, das würde alles nur noch viel schlimmer machen, vor allem wegen unserer Kinder, auch wenn sie erwachsen sind. Ich denke immer, ich mute ihnen zu viel zu. Aber ich kann meine Enttäuschung einfach nicht leugnen.

09.05.2023 13:28 • #80


S
Zitat von Kiki66:
Ich denke immer, ich mute ihnen zu viel zu. Aber ich kann meine Enttäuschung einfach nicht leugnen.

Dein Ex mutet den Kindern viel zu, nicht Du ! Sei nicht enttäuscht. Du kannst nix dafür. Es ist alleine die Verantwortung Deines Ex ! Es wird die Zeit kommen, wo er es erkennt.

09.05.2023 13:51 • x 2 #81


J
Ich möchte Dir auch einen Drücker schicken. Wenn er schon so lange unglich ist in der Beziehung, kann er etwas sagen Mund auf, wäre seine Option gewesen. Du hast keine Schuld und das begreifen auch erwachsene Kinder. Er ist aus dem Eheleben ausgeschert mit allen Folgen. Auch den Matrieellen. Schau ,dass Du zu Deinem Recht kommst. Wenn Ihr Euch beim Hausverkauf einig seid, soll die Notarin das Geld gleich teilen und auf zwei Konten überweisen.

09.05.2023 15:13 • x 1 #82


K
Ich fühle mich irgendwie sehr alleine, meine Familie ist zerbrochen, würde gerne mehr von meinen Kindern hören, aber die haben natürlich ihr eigenes Leben. Und ich will sie auch nicht überstrapazieren. Mein NM ist zur Zeit in Holland, dort hat er sich sicher auch mit unserer Tochter getroffen, die dort studiert. Aber ich mag nicht fragen, ob sie ihn getroffen hat. Ich mache mir immer so viel Gedanken, was die beiden gemeinsam besprechen. Sie war schon immer ein Papakind, hat mich natürlich genauso lieb, das weiß ich, aber sie ist eben so weit weg. Ich würde mich freuen, wenn sie öfter mal einfach eine whatsapp-Nachricht schreiben würde, das habe ich ihr auch schon gesagt. Aber ich glaube, dass sie einfach keine Partei einnehmen will, das soll sie auch nicht, ein paar mehr Nachrichten wären schön. Auch mein Großer meldet sich von sich aus wenig, lebt bei mir im Dorf mit seiner Freundin zusammen. Ich fahre öfter mal auf einen Kaffee rum.

Auch wenn ich sehr viele liebe Freunde um mich rum habe, ist der Bruch meiner Familie das Schlimmste für mich. Ich bin ein absoluter Familienmensch, so bin ich aufgewachsen. Ich vermisse sie sehr, will Ihnen aber auch nicht auf den Geist gehen. Vielleicht habe ich den beiden in den letzten Monaten auch zu viele meiner negativen Gefühle preisgegeben und sie fühlen sich manipuliert. Ich weiß es nicht, wie seid Ihr damit umgegangen?

10.05.2023 09:44 • x 3 #83


L
Das tut mir so so leid, ich weiß genau wie du dich fühlst. Ich bin sicher keine große Hilfe aber glaub mir du bist wirklich nicht alleine mit diesem Schmerz.

10.05.2023 09:47 • x 2 #84


DieSeherin
Zitat von Kiki66:
Aber ich mag nicht fragen, ob sie ihn getroffen hat.


je lockerer du dich da innerlich machts, desto einfacher geht das! ich habe meine kinder immer ganz alltägliche sachen gefragt (bei großen kindern finde ich das noch einfacher), wie z.b. und wie findet papa deine neue frisur? hattet ihr spaß beim griechen?...

10.05.2023 10:08 • x 2 #85


S
Zitat von Kiki66:
Auch wenn ich sehr viele liebe Freunde um mich rum habe, ist der Bruch meiner Familie das Schlimmste für mich. Ich bin ein absoluter Familienmensch, so bin ich aufgewachsen.

Kikki, baue Dir ein neues Leben auf. Freunde, Bekannte etc.

Eventuell hilft Dir ein liebes Hundsi aus dem Tierschutzheim, dem Du ein neues Zuhause und Heimat gibst. Lass den Kopf nicht hängen. Auch der Trennungsschmerz ist hormonell gesteuert. Und irgendwann lässt das nach. Kopf hoch, liebe Kikki.

Ich sage mir immer: In welcher Rolle willst Du lieber stecken ? In der Rolle des Verlassers, der die Familie im Dopaminrausch zertrümmert, oder in der Rolle der Verlassenen. Da bin ich weitaus lieber die Verlassene. Denn die Bürde der Verantwortung meine Familie zerstört zu haben (auf lange Sicht für nix), wäre mir einfach zu gross.

Ganz liebe Grüsse und eine Umarmung.

10.05.2023 10:41 • x 5 #86


J
Seneca hat es wunderbar auf den Punkt gebracht. Es ist immer wieder in Abständen sehr schmerzlich, dass man seine gewollte und geliebte Familie verloren hat. Es ist aber wirklich wichtig, sich selbst immer wieder zu sagen, dass der Andere mit der Last, seine Familie zerstört zu haben leben muss. Mancheer schüttelt es ab, für andere ist es ein Leben lang trotz neuem Leben Schmerz und Schuld.

10.05.2023 12:00 • x 4 #87


S
Zitat von Jamirah:
Mancheer schüttelt es ab, für andere ist es ein Leben lang trotz neuem Leben Schmerz und Schuld.

Meine Mutter hatte uns verlassen, als ich 7 Jahre alt war. Hat eine neue Familie gegründet und alles verdrängt. Die Verdrängung brachte ihr mMn eine ganze Reihe von Erkrankungen. Von Colitis bis Hirnblutungen. Auch ihre neuen Kinder (nun erwachsen und nun selbst mit Kindern ausgestattet) können nicht nachvollziehen, dass man sein Kind einfach so verlässt.

10.05.2023 13:26 • #88


J
Seneca, das geht mir ans Herz. Warum mssen Kinder so etwas aushalten und ich kann nur Dich nachträglich trösten. Aber wie stark Du geworden bist, zeigen Deine vielen guten Antworten.
Dicker fetter Drücker.

10.05.2023 16:53 • x 2 #89


S
Zitat von Jamirah:
Seneca, das geht mir ans Herz. Warum mssen Kinder so etwas aushalten und ich kann nur Dich nachträglich trösten. Aber wie stark Du geworden bist, zeigen Deine vielen guten Antworten.
Dicker fetter Drücker.

Danke, Jamirah. Ich kann mich gar nicht mehr so erinnern an diese Zeit, aber mir wurde erzählt, dass ich in der Schule ein halbes Jahr kein Wort gesprochen habe. Ich hatte 5 Jahre keinen Kontakt zu meiner „Mutter“. Unvorstellbar für mich heute mit eigenen Kindern. Einfach nur irre.

10.05.2023 17:31 • x 3 #90


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