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Trennung nach 36 Jahren mit 3 Jahren Betrug

Poldy7
Zitat von Dudo:
@Blonder der Mietvertrag wird nur umgeschrieben nicht gekündigt, das geht schnell

aber nur wenn alle Seiten mitspielen.

25.08.2025 20:03 • x 2 #106


Poldy7
Zitat von Markus1977:
Ja.Ich habe nur gesagt, das es normal ist das wir verlassen worden sind. Es gibt auch ein anderes normal , das uns halt nicht widerfahren ist. Und welche extreme Belastung es sein kann, einen depressiven Partner zu haben brauche ich nicht erklären. Zumal eine Depression wie in unserem Fall über Jahre anhalten kann. ...

Ich hab sie während der Therapie gefragt, ob sie an Sitzungen teilnehmen will. War eine Idee meines Therapeuten Sie einzubinden. Das hat Sie damals (vor ca. 5 Jahren) abgelehnt. Natürlich hat sie in der ganz schweren Phase viel auffangen müssen. In der Reha hatte ich einen Zusammenbruch und hab wohl am Telefon, seltsame Dinge gesagt. Als ich wieder zu Hause war, gabs eine Ansage in Form eines 2 Stunden Monologs. war auch nicht so hilfreich. Und einer guten Freundin hat Sie während ihrer Depression gerne geholfen, mit gut zureden, zuhören und aus der Wohnung holen.
Aber ich wiederhole mich, Trennung ist in Ordnung aber der Weg von 3 Jahren Lug und Trug in Höchstform. Das ist nicht in Ordnung. Schon gar nicht wenn man dann Vorstellungen von Patchworkfamilie hat Vielleicht können wir ja irgendwann alle zusammensitzen und im Garten (in seinem) grillen. Wie sie z.Bsp. auf sowas kommt, versteh ich nicht. Sie hat nicht die Spur von Unrechtsbewusstsein.

25.08.2025 21:28 • x 6 #107


A


Trennung nach 36 Jahren mit 3 Jahren Betrug

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B
Zitat von Poldy7:
Vielleicht können wir ja irgendwann alle zusammensitzen und im Garten (in seinem) grillen. Wie sie z.Bsp. auf sowas kommt, versteh

Absurd, total unrealistisch. Sie sagt irgendwas daher und weiß gar nicht (mehr) was es mit Dir macht. Meine Ex musste mal in einer Situation lachen als sie bemerkte dass ich weine. Begründung: weil man nicht lachen darf. Kannst du dir das vorstellen? Da bin ich aufgewacht. Deine Ex ist im Crazy-Modus.

25.08.2025 21:42 • x 3 #108


Poldy7
@Blonder deshalb hab ich ein wenig Angst was Sie noch anstellt.

25.08.2025 22:01 • x 4 #109


D
Zitat von Poldy7:
aber nur wenn alle Seiten mitspielen.

das ist ja Voraussetzung, sonst bekommst du die Wohnung ja nicht, wenn sie nicht Verzichtet

25.08.2025 22:13 • x 1 #110


B
Zitat von Poldy7:
deshalb hab ich ein wenig Angst was Sie noch anstellt.

dreimal darfst du raten was meine Therapeutin gemacht hat, als ich ihr die Story erzählte....

25.08.2025 22:20 • #111


D
@Poldy7

es besteht ja auch die Möglichkeit das sie dir die Wohnung Vertraglich übergibt, als Mieter auf Lebenszeit bzw. dem Sohn, ohne Genossenschaft, sollte mit ihr was sein bekommt der Sohn automatisch die Wohnung als Mitbewohner

25.08.2025 22:22 • x 1 #112


Poldy7
@Blonder deine Story ist ja ähnlich. Bin gerade schlecht im raten und zwischen den Zeilen lesen. Was hat deine Therapeutin gesagt? Hab am Anfang September den nächsten Termin. Meiner hat gesagt: „Tut mir Leid Herr X das Sie schon wieder durch so eine durchmüssen. Aber Sie sind stärker als Sie denken. Sie schaffen das und ich helfe Ihnen dabei.“

26.08.2025 06:05 • x 2 #113


B
Zitat von Poldy7:
„Tut mir Leid Herr X das Sie schon wieder durch so eine durchmüssen. Aber Sie sind stärker als Sie denken. Sie schaffen das und ich helfe Ihnen dabei.“

Sie musste lächeln und hat nach unten geblickt und hat sie das Lachen verkniffen. Frauen... ich war ihr aber deshalb nicht böse...aus heutiger Sicht nehme ich das meiner Ex auch nicht mehr übel, ist ja nur ein Reflex...aber in dem Moment hat es mir was gezeigt...nämlich dass sie schon viel weiter weg war emotional als ich dachte

26.08.2025 06:31 • x 2 #114


S
Zitat von Poldy7:
Vielleicht können wir ja irgendwann alle zusammensitzen und im Garten (in seinem) grillen.

Klar will sie dieses Bild zeichnen. Wie in lustigen ARD Komödien. Der trottelige Mann wird von seiner Frau für einen anderen verlassen, weil er ihr zu kindisch ist. Und der Film endet damit, dass Sie ihr Neuer und der Ex-Mann und seine neue Partnerin gemeinsam grillen und ganz dufte miteinander sind. Die Botschaft der Story: Eigentlich hat die EF ihrem EX EM einen Gefallen getan. Es war nicht fies von ihr ihn zu betrügen, nein im Endeffekt hat sie ihm so zu seinem Glück verholfen.

Ich mag sowas nicht. Ich treffe auch Entscheidungen die egoistisch sind. Ich habe zwei gesunde Nieren, ich könnte mit einer leben und irgendjemand stirbt bald, weil er auf eine Niere wartet. Ich bin nicht bereit einer mir unbekannten Person meine Niere zu spenden. Ja egoistisch, aber dazu stehe ich. Ich treffe diese Entscheidung ausschließlich für mich. Und die Situation ist für den anderen alles andere als harmlos.

Ich finde es maßlos feige nicht zu seiner Verantwortung zu stehen.

Ziel sollte oder muss ja auch keine Freundschaft sein. Ziel sollte ein professionelles Verhältnis sein mit emotionaler Distanz.

26.08.2025 06:44 • x 1 #115


A
Tut mir leid für dich. Um mal ihre Sicht zu verstehen: Es klingt so, als hättest du sie fast ebenfalls in eine Depression hineingezogen. Was ja leider oft so ist. Du bist seit einem Jahr erst austherapiert, dann offenbar auf Jobsuche. Also wär’s dir wirklich lieber gewesen, sie hätte bereits vor 2,5 Jahren Tacheles geredet und dich in der Akutphase verlassen? Wirklich?

Sie hat offensichtlich so lange durchgehalten, solang sie konnte, und es dir wieder besser ging.

Depressionen sind sch… Für die Betroffenen, aber genauso für ihr Umfeld. Depressive sind ja dann auch schwere Egoisten, die fast nur um sich selber schwirren. Und zu Liebe ja gar nicht mehr fähig, geschweige denn einer halbwegs gesunden Partnerschaft. Geht ja gar nicht anders. Das übersteht längere Zeit kaum eine Beziehung. Die Partner sind dann in dem Dilemma eben nicht ehrlich sein und gehen zu können, auch wenn die Liebe weg ist, denn wäre sie es damals gewesen, hätte sie dir wohl den Rest gegeben. Und hätte sie sich nicht Lebensfreude gesucht, wäre sie wohl mit dir untergegangen.

Natürlich ist das jetzt schwierig für dich. Aber wenn du krank wurdest, weil du zu viel gearbeitet hast, war’s wohl lange schon nicht das totale Eheglück.
Und hätte sie wirklich in deiner Akutphase ehrlich sein sollen? Ich kann ihr Dilemma schon verstehen.
Psychische Krankheiten sind ansteckend, die ziehen ihre Nächsten mit runter. Das hält kaum jemand sehr lange aus, ohne nicht selbst krank zu werden. Und auch dann nur, wenn man es schafft, sich emotional abzukapseln und dem anderen gegenüber abzustumpfen. Weil man den anderen nicht im Stich lassen will, auch wenn man total unglücklich ist.

Ehrlichkeit kann auch brutal sein. Und wenn ich ehrlich bin glaube ich, dass du die damals nicht verkraftet hättest und sie gut damit tat, solange zu warten, bis es dir besser ging.

Wäre es besser gewesen, ihre Verliebtheitsgefühle damals zu unterdrücken und den anderen zu meiden, um dir weiterhin eine Stütze und treu zu sein? Obwohl du sie offensichtlich sehr oft unterbuttertest und in deiner Situation natürlich lange nur mit dir selbst beschäftigt warst? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Dann wäre sie wohl zu sich selbst nicht ehrlich gewesen - und hätte dich jetzt wohl auch verlassen.

Warum sie also kein wirkliches Unrechtsempfinden hat ist vermutlich, weil sie eben aufgrund deiner Krankheit nicht ehrlich sein konnte, dich dabei nicht im Stich lassen wollte und fühlt, sie hat sich jetzt lang genug für dich aufgeopfert, eingesteckt und zurückgenommen . Und sie hat auch nur ein Leben.

Mir hilfts zumindest immer, wenn ich den anderen auch verstehen kann.

Eine Frage aber noch: Wie oft hast du denn in den letzten Jahren eure Ehe für beendet erklärt? Gibt ja kaum einen Depressiven, der nicht Schluss macht oder zumindest wiederholt Schlussmachen möchte und dann doch wieder zurückrudert.

Ich wünsche dir alles Gute! Sieh es als Neuanfang. Klingt so, als hättest du ohnehin einen nötig. Es wird besser, versprochen!

26.08.2025 08:02 • x 4 #116


S
Zitat von Arnika:
Depressionen sind sch… Für die Betroffenen, aber genauso für ihr Umfeld.

Vor Jahren hatte meine Partnerin eine lange depressive Phase. Und ja das war auch für mich nicht einfach. Allerdings würde ich nie sagen, dass es für mich genauso sch. war wie für sie. Ich hätte auf keinen Fall mit ihr tauschen wollen. Aus meiner Sicht eine sehr gewagte Behauptung.

Und es so darzustellen als ob seine EF eigentlich keine Alternative hatte als ihn drei Jahre lang zu betrügen und belügen finde ich gerade etwas sehr verständnisvoll. Wenn ich damals so fertig gewesen wäre, hätte ich alles versucht um gemeinsam eine Lösung zu finden. Ich hätte versucht mich in die Therapie mit einbeziehen zu lassen, mir selbst eine Therapie gesucht. Gemeinsam besprochen, dass ich ein zwei Tage in der Woche für mich brauche.

Aber einfach drei Jahre lang eine Affäre zu führen, nein dafür kann ich nicht Verständnis und Sympathie entwickeln.

26.08.2025 08:15 • x 6 #117


B
Zitat von sieblar:
. Die Botschaft der Story: Eigentlich hat die EF ihrem EX EM einen Gefallen getan. Es war nicht fies von ihr ihn zu betrügen, nein im Endeffekt hat sie ihm so zu seinem Glück verholfen



Schuldumkehrung in Perfektion.

26.08.2025 08:48 • x 4 #118


B
Zitat von Arnika:
Die Partner sind dann in dem Dilemma eben nicht ehrlich sein und gehen zu können, auch wenn die Liebe weg ist, denn wäre sie es damals gewesen, hätte sie dir wohl den Rest gegeben. Und hätte sie sich nicht Lebensfreude

ist schon witzig, wie ihr Frauen euch selbst immer für Schuldunfähig erklärt. Ach...es ging nicht, ich musste in Arme des anderen flüchten....die Hormone...Pms....ich kann nix dafür...ich hatte keine Wahl....ist doch alles quatsch...sie hätte sich ja auch in die Arme eines Therapeuthen flüchten können...ist doch irgendwie sekbstverständlich dass man in Krankheitsphasen dem andern beisteht und dann erst geht...allerdings ihre altruistische Selbstaufgabe hat sie sich mit S ex, Lügen, Macht, Dominanz etc ausbezahlen lassen. Oder sie war halt komplett steuerungsunfähig, quasi ohne freien Willen....

26.08.2025 08:54 • x 3 #119


B
Zitat von Arnika:
Mir hilfts zumindest immer, wenn ich den anderen auch verstehen kann.

ich verstehe was du meinst, und das hilft dann schon. Man muss halt eine Grenze ziehen. Wo hört das Verständnis auf? Es geht auch ums Narrativ. Ich kann ja auch wieder mit der Ex vernünftig reden und trotzdem einen klaren Standpunkt zu ihrem Handeln haben. Wenn der/die Betrüger/in Schuldumkehrungskonstrukte für ihren/seinen Seelenfrieden braucht, nicht mein Problem.

26.08.2025 09:05 • x 2 #120


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