Trennung nach 36 Jahren mit 3 Jahren Betrug

@Multiversum

Zitat von Multiversum:

Generell würde ich nicht zu viel erzählen. -Das geht sie alles nichts mehr an!
Versuch' im Rahmen Deiner Möglichkeiten ruhig und s a c h l i c h zu bleiben!
Vielleicht kannst Du im Notfall zwischendurch
auch mal die Toilette aufsuchen,
um durchzuatmen und Kraft zu sammeln.
Und wenn die Übergabe stattgefunden hat,
würde ich an Deiner Stelle auch nichts mehr
noch zusätzlich mit ihr unternehmen, besprechen
oder Ähnliches,
sondern mich höflich verabschieden und gehen.

Die Übergabe an sich ist etwas Gutes,
denk' immer dran!

Eigentlich will ich ihr sinngemäß genau so antworten. Entweder mit ‚Ich habe keine Lust auf Smalltalk‘ oder ‚Das geht dich nichts mehr an‘ – oder irgendwas in der Richtung.
Einfach höflich verabschieden und gehen fände ich irgendwie blöd. Der Termin ist schließlich in meiner Wohnung, also wäre sie diejenige, die gehen müsste.
Leider gibt es trotzdem noch zwei Dinge, die ich mit ihr klären muss:
Zum einen hat mich mein Sohn gebeten, mit ihr wegen der Nachrichten zu sprechen. Er will sie nicht sehen und wird deshalb währenddessen verschwinden.
Zum anderen muss unser gemeinsames Konto endlich aufgelöst werden. Sie sollte ihre Dauer- und Lastschriftaufträge umstellen, denn ihr Gehalt geht schon seit zwei Monaten auf ihr eigenes Konto – meines erst seit diesem Monat. Und natürlich muss auch das restliche Guthaben noch aufgeteilt werden.

Zitat von Multiversum:

Besteht die Chance,
dass Dir die Person nochmal begegnet ? -Wenn nicht,
dann freu' Dich trotzdem drüber !
Und sei' nächstes Mal aufgeweckter!

Nee, aber ja, ich freu mich wirklich. Ich finde es nur witzig, dass mir das in der Situation gar nicht aufgefallen ist.

Im Nachhinein wirkt das alles irgendwie surreal. Und nein, im Moment habe ich kein Interesse an irgendetwas in diese Richtung.

Zitat von Poldy7:

Einfach höflich verabschieden und gehen fände ich irgendwie blöd. Der Termin ist schließlich in meiner Wohnung, also wäre sie diejenige, die gehen müsste.

Achso ja, okay.

Zitat von Poldy7:

Leider gibt es trotzdem noch zwei Dinge, die ich mit ihr klären muss

Ist das wirklich so ?
M u s s t Du das persönlich mit ihr besprechen? -Ich denke nicht.
Das könnte man bestimmt auch irgendwie über andere Wege
z.B. auch kurz und knapp telefonisch zu einem anderen Zeitpunkt besprechen.
Denn wie Du schon sagst, ist das nun Deine Wohnung,
und s i e sollte irgendwann gehen.
Ich glaube,
dass Dir übermäßiger Kontakt mit ihr einfach nicht gut tut,
und Du wirst es hinterher bereuen.
Aber ich mag mich täuschen !

@Poldy7 Sorry, muss da wirklich nochmal einhaken.

Ich hatte schon mal gesagt.... wenn man so deinen Schreibstil liest, dann hat man den Eindruck, du nutzt deinen Sohn, um dich innerlich an ihr abzureagieren. Lass das!
Dein Sohn ist nicht dein Verbündeter im Kampf gegen die Übeltäterin. Das kannst du mit deinem Kumpel machen, mit deiner Schwester/Mutter, egal... aber nicht mit deinem Sohn.

Zitat von Poldy7:

@Multiversum Eigentlich will ich ihr sinngemäß genau so antworten. Entweder mit ‚Ich habe keine Lust auf Smalltalk‘ oder ‚Das geht dich ...

Ich hätte einen kleinen Tipp bezüglich des Gemeinschaftskontos.
Mein Ex Mann war auch sehr träge was das ändern der Lastschriften betraf, so hab ich sie solange zurück gehen lassen, bis er endlich bereit war, dies zu ändern.
Da es trotz ewigen bittens nicht geändert wurde, habe ich zu so drastischen Mitteln gegriffen.

Zitat von Poldy7:

Hab dann abends mit einem kurzen Danke !?! geantwortet.

Ich antworte auf so etwas nie.
Nachträglich noch herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und die besten Wünsche für das neue Lebensjahr!

Zitat von Poldy7:

Was antworte ich wenn Sie fragt wie der Urlaub war. Oder wie es mir geht.

Ich ignoriere solche Fragen immer komplett und sage einfach: Lass uns noch kurz xyz (Kinderthema, formale Sache ...) klären. Wenn dir das zu abrupt ist, kannst du noch ein Ich denke, das ist nicht unser Thema. oder sowas vorwegschicken.

Zitat von Poldy7:

Entweder mit ‚Ich habe keine Lust auf Smalltalk‘ oder ‚Das geht dich nichts mehr an‘ – oder irgendwas in der Richtung.

Das klingt immer etwas verschnupft und unsouverän, finde ich.

Zitat von Poldy7:

Leider gibt es trotzdem noch zwei Dinge, die ich mit ihr klären muss:
Zum einen hat mich mein Sohn gebeten, mit ihr wegen der Nachrichten zu sprechen. Er will sie nicht sehen und wird deshalb währenddessen verschwinden.
Zum anderen muss unser gemeinsames Konto endlich aufgelöst werden. Sie sollte ihre Dauer- und Lastschriftaufträge umstellen, denn ihr Gehalt geht schon seit zwei Monaten auf ihr eigenes Konto – meines erst seit diesem Monat. Und natürlich muss auch das restliche Guthaben noch aufgeteilt werden.

Würde ich beides schriftlich machen, in Form einer wohlformulierten freundlich-sachlich-distanzierten E-Mail. Ich kommuniziere mit meinem Ex im gleichen Ton wie mit ArbeitskollegInnen. Bzw. bei der Sache mit den Nachrichten an den Sohn würde ich anregen, dass er deiner Ex diese Mail selber schreibt.

Zitat von Poldy7:

die Familiengruppe sind nur mein Sohn, sie und ich.

Die Familie gibt es nicht mehr.
Ich würde die Gruppe (in Absprache mit Deinem Sohn) ohne Kommentar verlassen.

Zitat von niceman:

wenn man so deinen Schreibstil liest, dann hat man den Eindruck, du nutzt deinen Sohn, um dich innerlich an ihr abzureagieren

Den Eindruck habe ich nicht.
Im Gegenteil
@Poldy7 bemüht sich nach Kräften,
sich zusammenzureißen,
was in Anbetracht der Lage wirklich nicht leicht ist.

Nein, ich habe mich überhaupt nicht vertan. Es geht hier um Partnerschaft, nicht um Elternschaft.

Der Junge ist immer noch der Sohn der Mutter. Meinetwegen können beide Elternteile dem Sohn beistehen, so gut sie können, aber nicht, indem ein Elternteil als Betrüger abgestempelt wird. Betrogen wurde der Partner in erster Linie.

Die Mutter wird weiterhin ihren Sohn lieben, natürlich ist der Bruch der Familie für die Kinder nicht schön, aber hier mit dem Kind die Köpfe zusammenstecken. Geht gar nicht. Und ich höre in dem Schreibstil in der Art genau das und das hat nichts mit zusammenreißen zu tun. Souverän klingt anders. Ich wollte es nur als Tipp verstanden haben.

@niceman
Ich lese nichts von Köpfe zusammenstecken.

Zitat:

Mein Sohn möchte mit mir dahin und sie nicht dabei haben.

Zitat:

Er will sie momentan nicht sehen.

Zitat:

schreibt sie unserem Sohn 3-4 mal täglich Nachrichten und ihn nervt das.

Zitat:

Und er will mit ihr einfach das Thema nicht besprechen.

Zitat von niceman:

@Poldy7 Sorry, muss da wirklich nochmal einhaken. Ich hatte schon mal gesagt.... wenn man so deinen Schreibstil liest, dann hat man den Eindruck, du nutzt deinen Sohn, um dich innerlich an ihr abzureagieren. Lass das! Dein Sohn ist nicht dein Verbündeter im Kampf gegen die Übeltäterin. Das kannst du mit deinem ...

Ich nehm Kritik gerne an, aber woher nimmst du den Eindruck?
Wie schon geschrieben, höre ich meinem Sohn zu, versuche ihm gut zuzureden (obwohl ich gerne das Gegenteil tun würde), hole ihn runter wenn er sich über sie aufregt und versuche ihm klarzumachen, das er seine Mutter nicht ganz aus seinem Leben streichen soll.

Es wäre für mich sehr viel einfacher, ins gleiche Horn zu stoßen und sie so richtig schlecht zu machen. Aber das tue ich nicht. Im Gegenzug musste ich mir von meinem Sohn schon sagen lassen, das ich sie nicht immer in Schutz nehmen soll.

Also woher nimmst Du die Erkenntnis?

Ich versuche hier offen und ehrlich niederzuschreiben was mich bewegt und wo ich nicht weiß wie ich reagieren soll. Und dann bin ich für Tips und Erfahrungen dankbar. Ist nämlich meine erste Trennung. Also macht es keinen Sinn zwischen den Zeilen zu lesen und etwas rein zu interpretieren.

Letztendlich wurde mein Sohn genauso vorgeführt wie ich und hat das Vertrauen und denn Respekt vor seiner Mutter verloren. Und seinem Sohn vor Wut und Enttäuschung weinen zu sehen, ist nichts was ich mir gewünscht hab oder schön finde.

Wieso wurde dein Sohn vorgeführt?
Das verstehe ich nicht so ganz, denn betrogen wurdest ja du?
Es las sich bisher nicht so als wäre sie keine gute Mutter gewesen?

Das dein Sohn einen Loyalitätskonflikt hat, ist total nachvollziehbar.

Rückblickend betrachtet wäre es vielleicht besser gewesen nicht zu sehr ins Detail zu gehen, was die Trennung anbelangt.

Denn das du so schlimm behandelt wurdest, geschah ja auf der Paarebene.

Ich finde es toll das du deinen Sohn so ermutigst zu seiner Mutter kontakt zu halten, vielleicht wird das Verhältnis ja irgendwann wieder besser.