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Trennung nach Paarberatung

J
Zitat von Balu85:
Ist das meiner Ansicht nach kein Absprechen der Gefühle, sondern Abklärung des Sachverhaltes.

Die Frage ist, ob sich das immer so leicht objektivieren lässt wie in deinem genannten Beispiel. Mein Eindruck ist, dass beide unzufrieden sind und ihren Beitrag nicht richtig anerkannt finden.

27.09.2025 00:11 • x 1 #166


S
@justawoman Beide sind unzufrieden, das stimmt. Allerdings ging es halt nur um ihn. Er ist unzufrieden und ich hab das schönste Leben.

27.09.2025 00:13 • #167


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Trennung nach Paarberatung

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Zitat von SunnyStar:
@justawoman Beide sind unzufrieden, das stimmt. Allerdings ging es halt nur um ihn. Er ist unzufrieden und ich hab das schönste Leben.

Vielleicht wäre das das Erste, worüber ihr eine Einigung erzielen könntet . Dass ihr BEIDE unzufrieden seid. Um davon ausgehend zu überlegen, was ihr ändern könntet.

27.09.2025 00:17 • x 1 #168


Balu85
Zitat von justawoman:
Die Frage ist, ob sich das immer so leicht objektivieren lässt wie in deinem genannten Beispiel.

Das geht halt nicht immer, das ist ja eines der Probleme.
Noch schwerer ist es wenn das Gefühl natürlich nachvollziehbar und nicht einmal unbegründet ist aber man die Situation nicht ändern kann.
Keine Ahnung.....öhm....z.B. meine NF fühlte sich von mir mit allem allein gelassen (Also vor allem bezüglich Kind)....ja hab ich verstanden. Aber ich bin Schichtarbeiter und damit nunmal auch zu Zeiten arbeiten wo andere halt zuhause sind. Dazu der Hausbau den ich ja dann auch allein geschultert habe. Also das Gefühl habe ich verstanden....aber was hätte ich daran ändern können.
Wäre ich jeden Abend beim Kumpel mit B*ier in der Garage gewesen wäre es wohl das gleiche Gefühl aber ein anderer, auch änderbarer Grund.

Zitat von justawoman:
Dass ihr BEIDE unzufrieden seid. Um davon ausgehend zu überlegen, was ihr ändern könntet.

Wenn ich das so überfliege....müsste als erstes geklärt werden ob auch beide überhaupt die Anstrengungen auf sich nehmen wollen. Und wenn ja....dann kann man schauen wo es klemmt und wie man das ändert.

27.09.2025 00:19 • x 1 #169


F
Hey, also sorry to say, aber ich kann deinen Partner ein bisschen verstehen.
Zitat von SunnyStar:
Seitdem tut er so, als wäre nichts passiert. Er verhält sich normal

Für ihn IST ja auch nichts passiert. Er könnte sich auskotzen, hat (scheinbar) Bestätigung erfahren.
Ja was sollte er denn jetzt ändern, wenn nach dieser Beratung klar ist, das du das Problem bist?

Zitat von SunnyStar:
Unangenehme Dinge werden nicht angesprochen.

DS ist aber nicht nur bei ihm so, wie es scheint - auch wenn du es hier mit Blick auf seine Familie so benennst.
Fakt ist, dass DU nach der Beratung oder in der Beratung (was ich verstehe, wenn man sich erstmal überfahren fühlt) auch nicht angesprochen hast, was dich umtreibt, womit du dich schlecht fühlst.

27.09.2025 00:33 • x 1 #170


S
@Florentine Ich habs nicht angesprochen, das stimmt. Aber ich hätte kein Verständnis erfahren. Du hast es ja schön gesagt, er fühlt sich im Recht. Ich hatte nicht die Kraft auf eine solche Diskussion. Und ich habe in der Beratung gesagt, dass ich es traurig, dass er zuhause nie mit mir gesprochen hat. Auf das wurde aber nicht eingegangen.

27.09.2025 00:37 • #171


Balu85
Kleiner Gedanke noch von mir. Wenn man den Eindruck hat das man nicht verstanden wurde oder nicht gehört wird muss man sein Anliegen nochmal vorbringen...unter Umständen die Wichtigkeit betonen und vermutlich anders formulieren.

27.09.2025 00:41 • x 4 #172


MissLilly
Magst du vielleicht mal ein wenig näher darauf eingehen oder beschrieben wie eure Streitkultur zu Hause ist und wer von euch beiden sich eher aus einer ungeklärten Situation zurückzieht und dann tagelang schweigt ?

27.09.2025 01:06 • x 1 #173


MafusCage
Wurde die Frage schon beantwortet, wer von euch beiden die Paartherapie in die Wege geleitet hat und waren weitere Sitzungen geplant?

27.09.2025 01:56 • x 1 #174


Balu85
Ja...der Vorschlag kam von de TE, Termin hat der Freund abgestimmt. Ob er auch die Paartherapeutin ausgesucht hat, dies gemeinsam geschah weiß ich jetzt nicht.

27.09.2025 01:58 • x 3 #175


MafusCage
Warum nicht nochmal zur Therapeutin und dann deine Position deutlich auf den Tisch legen und wenn du dich stillgelegt fühlst, auch das direkt absprechen. Letztes Mal hat dich die Situation überrumpelt. Du warst nicht auf das Geschehene vorbereitet und konntest nicht richtig reagieren bzw. hast Zeit zum reflektieren benötigt. Ich würde das nächste Mal darauf vorbereitet da hin gehen und schauen ob es diesmal anders läuft. Bereite dich gut darauf vor. Vielleicht kommt ihr beide dann vorran.

Vielleicht ist das Trennenwollen eine Reaktion auf Kritik an dir und Konfrontation mit dir. Du kannst nun verletzt davonlaufen oder du stellst dich dem nochmal. Setz dich vorbereitend mit allem auseinander, was dir vorgeworfen wurde.

Notier dir deine Fragen, alles was dir unklar ist und was du erwartest. Wenn dich beide wieder nicht ernstnehmen, dann thematisiere auch das, warum deine Gedanken so klein gehalten werden oder deine Gefühle nicht die Bühne bekommen.

27.09.2025 02:54 • x 3 #176


Heffalump
Kommt es nur mir so vor, als wollte man TE absichtlich in diese ungleiche Beziehung quatschen?
Die zwei passen nicht zusammen, unterschiedliche Streitkultur.
Warum muss ich mit jemanden zusammen bleiben, der mich unglücklich macht, der versucht zu erziehen, der mir Angst einjagt?

Dafür 130 Antworten nachzulesen, die ihr bescheinigen, es zum xten mal zu versuchen, ist meines Erachtens nicht hilfreich.

Man sollte gehen, wenn man noch kann. Eine Partnerschaft sollte bereichern, nicht minimieren.

Und der Zeitpunkt, wo er liebenswert war, ist lange her.

TE such dir ne Wohnung, dann beende es. Was nicht gut tut, kann weg. Du willst dich mit deinem Partner ergänzen, ist hier aber nicht mehr möglich.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

27.09.2025 04:48 • x 5 #177


Sonnenschein85
Zitat von Balu85:
Kleiner Gedanke noch von mir. Wenn man den Eindruck hat das man nicht verstanden wurde oder nicht gehört wird muss man sein Anliegen nochmal ...

Ja. Das stimmt. Ich denke die TE ist einfach so geprägt von den vielen schlechten Erfahrungen, die sie bereits im Zusammenhang mit dem Nicht Verstanden fühlen und der Streitkultur gemacht hat.
Ich kenne das aus meiner letzten Beziehung, das ich manchmal des Friedens Willen Dinge dann Euter geschluckt habe.
Aber ja, ansich gebe ich dir Recht. Kommunikation ist das Wichtigste.
Ich würde es noch einmal probieren, wenn ich so daran knabbern würde.

Die Frage ist, ob die TE überhaupt noch eine Perspektive sieht für die Beziehung oder es auf eine Trennung hinaus laufen wird.
Es klingt etwas resigniert.

Und wie ein bisschen ein Nebeneinander Her Leben, ohne zu merken oder Rücksicht zu nehmen, wie es dem Anderen geht.

Vielleicht ist das Problem und die Konsequenzen bereits zu tief verankert in der Beziehung, so dass man ohne Hilfe von außen schlecht raus findet.
Und da die Therapie so schlecht gelaufen ist bzw das erste Gespräch, ist natürlich die Motivation es zu wiederholen nicht da.

27.09.2025 04:52 • x 3 #178


Sonnenschein85
Zitat von Heffalump:
Kommt es nur mir so vor, als wollte man TE absichtlich in diese ungleiche Beziehung quatschen? Die zwei passen nicht zusammen, unterschiedliche ...

Genau mein Gedanke. Wenn es nicht passt, dann kann man auch gehen und muss nicht zwanghaft an etwas festhalten, was einem nicht gut tut.

Klar,das muss man natürlich selbst entscheiden, ob man ein Rest der Beziehung als gut und gesund empfindet. Nicht das man direkt in einer Beziehung das Handtuch werfen muss beim ersten Problem.

Aber wenn langfristig beide nicht miteinander kommunizieren können und kein Verständnis herrscht, dann kann man auch verstehen, wenn man irgendwann resigniert ist und lieber geht.

Wobei die TE auch schrieb das sie nicht so oft streiten. Ist eben die Frage wie belastend es letztendlich ist. Das muss sie selbst entscheiden und bewerten. Im Eingangspost schrieb sie, sie denkt bereits länger über Trennung nach. Vielleicht sollte man dem Gedanken dann auch nachgehen.

27.09.2025 04:55 • x 2 #179


P
Was ich bezeichnend finde ist weniger die unterschiedliche Streitkultur. Mehr dass der eine Partner gar nicht merkt ( oder es ihm egal ist) wenn der Andere traurig ist und sich zurück gezogen hat.

Er hätte doch nach der Therapie spüren müssen, was in dir vorgeht und das Gefühl was wir dort vermittelt wurde. Eigentlich redet man ja nach so einer Erfahrung wie einer Therapie Sitzung Zuhause dann auch noch einmal darüber. Ich hätte z.b meine Partnerin gefragt: Wie hast du es empfunden? Hat es dir geholfen? Meinst du es ist gut, wenn wir das so weiter machen ?

Ich glaube, hier fehlt es leider abgesehen von der unterschiedlichen Art zu streiten auch an Empathie füreinander.

Es ist, als ob Jeder seine eigenes Ding macht.
Das man irgendwann dann aufgibt und Dinge mehr mit sich selbst ausmacht, verstehe ich in dem Zusammenhang auch. Und das ist traurig und wird mit Schweigen nicht besser werden.


Also die Frage ist was möchtest du? Es weiter probieren, die Beziehung retten ? Dann müsstet ihr beide da viel reinstecken. Und ja, dann müsstet ihr noch einmal reden. Grundlegend über alles.

Alles auf den Tisch hauen. Und nicht aufhören, wenn es unangenehm wird. Irgendwo las ich, wenn einer wiedergibt wie er empfindet, dass der andere es in seinen Worten wiedergeben soll. Das finde ich eine gute Möglichkeit.
So entwickelt man vielleicht Verständnis füreinander.

Wenn du aber sagst, nein es ist zu viel passiert, ich fühle mich allgemein nicht mehr wohl und wertgeschätzt. Ich fühle diese Beziehung nicht mehr. Ja, dann kommt auch eine Trennung in Frage. Man muss nicht alles ertragen und dulden, wie auch schon erwähnt wurde.

27.09.2025 05:07 • x 1 #180


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