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Trennung unterirdisch - postet eure Highlights

E
Das Thema ist inspiriert von einem anderen Thread und soll aufheitern und uns/euch etwas ablenken, wenn man grad im Tief ist.

Mit etwas Abstand sieht man Trennungen oft um einiges klarer und wenn der erste Kummer vorüber ist, ist so mancher Trennungsstrich kurios, erbärmlich, merkwürdig…und witzig.

Also ich biete: Vier Jahre täglichen Kontakt, ein Jahr Beziehung und Schluss mit „geht nicht mehr ans Telefon“, eine Woche nach gemeinsamen (romantischen) Urlaub. Trennung habe ich mir dann erfragten müssen.

Begründung: Keine bzw. „ich weiß jetzt auch nicht“. Gefolgt später von dem Satz: Ich weiß, WhatsApp ist keine gute Plattform dafür, aber telefonieren oder treffen kann ich nicht, weil ich fühle mich dabei mies.

Und jetzt ihr

24.11.2022 17:15 • x 3 #1


N
Ich lese hier natürlich mit

24.11.2022 17:22 • #2


A


Trennung unterirdisch - postet eure Highlights

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B
Die Beziehung war schon lange in einer gewaltigen Schieflage. Ich die Bedürftige, er der Autarke. Nach Wochen, wenn nicht Monaten von Problemen hatte ich mich endlich mal hochgearbeitet und fühlte mich schlagartig besser und dachte mir, jetzt sind wir auf einem guten Weg.
Die Rechnung hatte ich ohne den Wirt gemacht, denn an einem Morgen erhielt ich eine lange Mail, abgeschickt von ihm nachts um 00.35 Uhr.

Es tut mir leid, aber ich kann es nicht. Ich weiß, ich müsste es können, aber es geht einfach nicht. Alles in mir schreit nein, nein, nein!

Ich sah vor meinem geistigen Auge einen kleinen Jungen vor mir, der auf dem Boden strampelnd um sich schlägt und schreit: Nein, nein, nein! Ich will nicht!

Ich war total geschockt und heulte den Rest des Tages und viele Male hinterher auch. Und lustig war es sicher nicht. Wir telefonierten sogar noch einige Zeit als Freunde, wovon ich jedem nur abraten kann.

Aber eine Trennung per Mail würde noch getoppt durch eine über WA bzw. damals über SMS.

24.11.2022 17:29 • x 2 #3


H
uh ich hab was ähnliches.
Fernbeziehung, Streit über was sau banales. Jedenfalls musste ich aus meiner Mittagspause und er ja schließlich auch.
Ich sagte: So ich muss nun wieder arbeiten, Tschüss und er sagte daraufhin ebenfalls Tschüss. Ich habe aufgehängt (oder wie auch immer man heute dazu sagt)
Jedenfalls hörte ich nichts mehr von ihm, bis ich dann irgendwann auch mal darüber informiert wurde, dass wir getrennt seien!
Auf Nachfrage wieso das denn, kam zur Erklärung: Ich hätte ihm ja schließlich aufgelegt.
Joa ich mein, dass tut man auch so nach der Ankündigung das Gespräch zu beenden und nach einer Verabschiedung.

Ich hab das noch 2 Jahre weiter mitgemacht... Rückblickend hätte ich mich mal besser über so ein Verhalten totgelacht und ihn gefragt ob er noch alle Sträußchen am Kränzchen hat

24.11.2022 17:29 • x 4 #4


M
Oh, da muss ich an meinen ersten Freund denken.

Der nach einem Jahr Schluss machte.

Für seine große Liebe, die er im Auslandsjahr kennengelernt hatte und die nun nach Deutschland gekommen war.

Wir saßen am See, ich ein weinendes Häufchen Elend, während er sagte:

Ich lasse dich fallen, damit du fliegen lernst!

Hat nicht geholfen, der fromme Wunsch. Fliegen übe ich bis heute noch.

24.11.2022 17:31 • x 20 #5


B
Zitat von Meerlöwin:
Fliegen übe ich bis heute noch.

Haha, Meerlöwen können nun mal nicht fliegen. Und Faultiere, wie ich eines bin, auch nicht. Dann hoffe ich nur, dass Dein Ochse von Ex. das Fliegen gelernt hat. Ich bezweifle es.

Eine sozialte Tat von ihm, die Dir ganz neue Dimension eröffnet hat.

24.11.2022 17:36 • x 3 #6


E
Zitat von Meerlöwin:
Oh, da muss ich an meinen ersten Freund denken. Der nach einem Jahr Schluss machte. Für seine große Liebe, die er im Auslandsjahr kennengelernt ...

Sorry, aber der Spruch:

24.11.2022 17:37 • x 1 #7


E
Einen hab ich noch, ist aber gut 20 Jahre her.

Trennung im Streit. „Mit dir kann man nicht normal reden!“ Ich fragte, ob was er mit normal meinte, und er sagte:

„Bratpfannen“

Ja, so bin ich halt (Hintergrund war der gemeinsame Kauf einer Pfanne und ich hatte mich wohl nicht gut genug eingebracht).

Also die Damen, immer aufpassen beim Pfannenkauf.

24.11.2022 17:44 • x 8 #8


Catalina
Mein Ex hat sich damals ganz feige verzupft, war plötzlich nicht mehr erreichbar, ließ sich am Telefon verleugnen (war in den 90ern, da hatte noch niemand ein Handy) und war insgesamt ganz plötzlich komplett von der Bildfläche verschwunden.
Es war nichts gewesen, wir hatten keinen Streit - nix.
Zum Glück war ich damals mehr wütend auf ihn als alles andere, so dass sich der Liebeskummer sehr in Grenzen hielt. Die menschliche Enttäuschung war allerdings groß, nach fast 5 Jahren so wortlos abserviert zu werden.

24.11.2022 17:56 • #9


Fanta1
Mein Ex-Freund beendete die Kennenlernphase nach drei Monaten Vollgas-Geben ( Kennenlernen der erwachsenen Kinder, Kennenlernen der Schwester, fest eingeplanter Gast bei Geburtstagen, Plänen für die Zukunft ) mit folgender Begründung:

Du hättest wissen müssen, was das in mir auslöst .

Was war passiert ? Ich hatte mich positiv über seine Kapsel-Kaffeemaschine geäußert, fand das Ding recht praktisch und überlegte laut, mir auch so ein Teil für meine Wohnung anzuschaffen. Das war zu viel für ihn, er fühlte sich durch mich eingeengt und beendete die Beziehung mit den oben zitierten Worten.

Leute, das ist nicht erfunden, das ist wirklich so passiert !

24.11.2022 18:05 • x 21 #10


E
@Fanta1 Du hast meinen Bratpfannen-Ex gedatet!

24.11.2022 18:15 • x 5 #11


P
Auch aus den 90ern, wo es nur normale Festnetztelefone gab.

Mittagspause. Ich gehe eine Runde spazieren. Es krieselte in der Beziehung. Aber das folgende war doch überraschend:
Zurück im Büro, Kollegin meinte Dein Mann hat eben angerufen!
Was wollte er denn?
Keine Ahnung, hat er nicht gesagt.
Ich rufe ihn zurück.
Er deutlich aggressiv Was willst du?
Ich, mich innerlich duckend aber deutlich Meine Kollegin sagte, D U hast eben bei mir angerufen. Was ist denn?
Hähh?...Ach so. Ja. Ich wollte dir nur mitteilen, daß hiermit unsere Ehe beendet ist!
? ? ?
Aufgelegt.
Als ich nach Feierabend nach Hause kam, hatte er drei Maschinen Wäsche gewaschen, Koffer gepackt, Schlüssel lag ordentlich auf dem Küchentisch. Das wars.

24.11.2022 19:04 • x 3 #12


EmmaPeeling
In meiner Zeit als frischgebackende Ponyhofbesitzerin hatte ich für ein Bauvorhaben einige reisende ZimmerergesellInnen engagiert. Das Team wollte einen Monat später beginnen, aber einer von ihnen, ein wahres Prachtexemplar von Mann, erschien überraschend schon am Folgetag, um Material zu bestellen und sich alles schon mal in Ruhe anzusehen.
Ich konnte mein Glück kaum fassen, und wir entbrannten bereits nach kurzer Zeit in leidenschaftlicher Liebe.
Wochenlang schwebte ich auf Wolke sieben.
Als ich nach einem anstrengenden Wochenenddienst wieder nach hause kam, sah ich voller Entsetzen, dass mein Angebeteter mit einer Gesellin im Bett lag! Der Rest des Teams war offenbar eingetroffen. Es zeigte sich, dass die beiden wohl ein Paar waren.
Während ich sprachlos und schockiert auf die Bescherung starrte, fragten die beiden mich, ob ich es eigentlich gerecht fände, dass ich als Einzelperson ein gemütliches Schlafzimmer im Haus hätte, während sie sich zu zweit einen Zirkuswagen draußen teilen müssten? Und dass ich an meiner spießigen, mittelalterlichen, monogamen Emotionsstruktur dringend arbeiten müsse. Eifersucht sei keine zeitgemäße Empfindung mehr, wie ja jedermann wisse.
Ich war damals noch seeehr jung, schämte mich, gab den beiden mein Zimmer und schlief selber im Zirkuswagen.
Als sie Wochen später abreisten, war ich beim Bearbeiten meiner reaktionären Strukturen kein bisschen weitergekommen.
Zum Abschied sagten die beiden allerdings, sie hätten selten sowas Blödes wie mich gesehen.
Immerhin habe ich viel gelernt daraus....

24.11.2022 19:19 • x 4 #13


M
Zitat von Catalina:
Die menschliche Enttäuschung war allerdings groß, nach fast 5 Jahren so wortlos abserviert zu werden.


Und hast du den nie wieder gesehen und nie wieder von ihm gehört?

24.11.2022 20:43 • #14


Isnogud
In meinen 20gern führte ich eine Fernbeziehung mit einem Soldaten. Am Wochenende trafen wir uns häufig in der Mitte, in seinem Elternhaus.
Eines Freitags Abends, nach ca 4 Std. Autofahrt, lässt er uns die Badewanne ein - alles entspannt - und macht in der Wanne Schluss mit mir.
Ich kann mich nicht mehr erinnern wie und wo ich dann wieder zurück nach Hause gefahren bin

24.11.2022 22:34 • x 2 #15


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