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Trennung wegen psychischer Probleme / Kinderwunsch

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Hi FWB,
das klingt gut, wie Du Dich jetzt aufgestellt hast . Widerstehe der Versuchung, ihr Therapeut zu sein zu wollen. Das würde Dich hoffnungslos überfordern. Bleibe bei Deiner Einstellung und halte Distanz - um zu Dir selber zu finden

03.04.2017 11:29 • x 2 #16


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Zitat von Arahant:
Hi FWB,
das klingt gut, wie Du Dich jetzt aufgestellt hast . Widerstehe der Versuchung, ihr Therapeut zu sein zu wollen. Das würde Dich hoffnungslos überfordern. Bleibe bei Deiner Einstellung und halte Distanz - um zu Dir selber zu finden

Wenn wir uns nicht getrennt hätten und wenn ihr Kinderwunsch nicht wäre, könnte ich sie natürlich auch nicht therapieren, aber ich wäre mit meiner ganzen Kraft bei ihr. Wenn sie keine Kraft hätte dann hätte ich Kraft für uns beide. Damit würde ich mich auch nicht kaputt machen, sondern meine Liebe zu ihr würde das aushalten.

Das mit der Distanz ist ein guter Tipp. Leider habe ich ihn nicht eingehalten. Heute haben wir uns getroffen weil sie noch Sachen in der Wohnung hat und wir haben zusammen auf dem Sofa gesessen und geredet. Ich habe sie umarmt und auf die Stirn geküsst und sie hat sich weggedreht und gesagt, sie hätte gar nicht kommen sollen. Bevor sie am Ende weggefahren ist, hat sie mich noch ganz herzlich umarmt und gesagt, dass wir unbedingt telefonieren und in Kontakt bleiben. Das ganze Treffen über hat sie mich wie einen guten, lieben Freund behandelt auf den Sie nicht verzichten möchte, aber nicht wie jemanden den sie liebt. Das habe ich jetzt endgültig verstanden. Ich hätte sie nicht treffen sollen, das hat alles nur wieder aufgewühlt und es tut so weh, dass sie mich nicht mehr liebt.

03.04.2017 20:22 • #17


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Trennung wegen psychischer Probleme / Kinderwunsch

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Genau deshalb ist es sehr wichtig, dass Du Abstand hältst. Es ist zu Deinem eigenen Schutz. Aber sei nicht zu hart zu Dir selber, dass es Dir diesmal nicht gelungen ist. Es ist sooooooo schwer..... Und wir sind alle nur Menschen...

03.04.2017 22:28 • x 1 #18


F
Vielen Dank für deine Antwort. Mir hat es wirklich sehr viel geholfen was du mir geschrieben hast. Vor allem dein früherer Beitrag:
Zitat von Arahant:
Hallo FWB,
ich möchte Dir ganz kurz aus eigener Erfahrung antworten:
Ein unerfüllter Kinderwunsch DARF und KANN keine Erklärung für psych. Probleme sein. Die Probleme liegen garantiert woanders und darum sollte sie sich kümmern. Kinder leiden sehr unter psych. kranken Müttern!
Ich habe ein Kind mit einer Frau, die auch diese Probleme hat. Das ist nicht lustig. Sei froh, dass Dir das erspart bleibt. Schau nach Dir selber, Du idealisierst sehr viel - ich weiss, die Liebe..... - aber es gäbe ein böses Erwachen für Dich.
Alles Gute

hat meinem Gefühlschaos im Kopf etwas Wichtiges entgegengesetzt: Realismus. Ich habe mir deine Worte immer wieder angesehen, wenn ich sie wieder einmal so sehr vermisst habe, und mir nichts Schöneres vorstellen könnte als sie zurückzubekommen. Es war mein Anker in der Realität der mir aufgezeigt hat, dass die Erfüllung meine Wünsche die Sache nur noch schlimmer machen würde. Herzlichen Dank noch mal dafür.

04.04.2017 08:08 • #19


A
Realismus ist ganz wichtig, wenn es um Entscheidungen wie Familiengründung, Kinderkriegen usw. geht. Das darf nicht aus einer verliebten Laune heraus geschehen.
Wie gesagt, ich rede aus Erfahrung. Familiengründung mit einer psychisch kranken Frau ist nicht lustig. Die Realität holt euch irgendwann ein, und irgendwann geht Dir dann die Kraft aus.
Die Kinder leiden darunter, denn sie habe sehr feine Antennen. Und ich finde es unglaublich, dass als Ursache ihrer Probleme nicht nach den EIGENTLICHEN Ursachen geforscht wird. So kann man es sich auch leicht machen und die Verantwortung auf andere abwälzen. Und nochmal: ich habe das alles durchgezogen. Natürlich sind wir mittlerweile getrennt. Aber glaube mir, es war zwischenzeitlich die Hölle...

04.04.2017 10:21 • x 1 #20


F
Zitat von Arahant:
Realismus ist ganz wichtig, wenn es um Entscheidungen wie Familiengründung, Kinderkriegen usw. geht. Das darf nicht aus einer verliebten Laune heraus geschehen.
Wie gesagt, ich rede aus Erfahrung. Familiengründung mit einer psychisch kranken Frau ist nicht lustig. Die Realität holt euch irgendwann ein, und irgendwann geht Dir dann die Kraft aus.
Die Kinder leiden darunter, denn sie habe sehr feine Antennen. Und ich finde es unglaublich, dass als Ursache ihrer Probleme nicht nach den EIGENTLICHEN Ursachen geforscht wird. So kann man es sich auch leicht machen und die Verantwortung auf andere abwälzen. Und nochmal: ich habe das alles durchgezogen. Natürlich sind wir mittlerweile getrennt. Aber glaube mir, es war zwischenzeitlich die Hölle...

Sie macht eine Verhaltenstherapie, da kommt es im Gegensatz zur Psychoanalyse nicht so sehr auf den Grund der Probleme an, sondern darauf, einen Weg zur Besserung zu finden. Der Psychologe hat ihr aber trotzdem gesagt, dass er denkt, die Probleme kämen von der Beziehung. Ich werfe ihr auch vor, dass sie mich nicht in ihre Entscheidung mit einbezogen hat; sie hat mir nicht die Möglichkeit gegeben, zum Psychologen mitzukommen und meine Sicht der Dinge zu erläutern. Dann wäre der Psychologe wahrscheinlich nicht mehr der Meinung, die Beziehung wäre an allem schuld. Jetzt geht es ihr aber nicht besser als vor der Trennung und die ist über 4 Wochen her. Irgendwie kann ich immer noch nicht anders, als zu überlegen, was passieren kann, wenn sie erstmal ihre eigene Wohnung hat (im Moment wohnt sie bei einer Freundin), vielleicht sitzt sie da alleine, ihre Ängste werden wieder stärker alleine, sie merkt, was sie durch die Trennung verloren hat und möchte mich dann zurück...
Das muss aufhören, ich muss sie vergessen, selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, dass sie zurück kommt, wäre das die Situation, vor der ich mich eigentlich fürchten sollte...

04.04.2017 10:36 • #21


F
Heute kommt sie vorbei und holt viele Sachen ab, weil sie jetzt Ihre Wohnung bekommen hat. Ich habe jetzt schon Angst vor der Situation. Sie behandelt mich komplett wie einen guten Kumpel. Sie ruft mich an, erzählt mir, welche Möbel sie gekauft hat und wie schön ihre Wohnung ist. Kann sie sich denn gar nicht vorstellen, wie es mir dabei geht? Jetzt hat sie mich auch noch gefragt, ob ich ihr ihre Lampen in der Wohnung anbringe. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Ich habe eigentlich keine Lust, ihre Entscheidung, mich zu verlassen, umzusetzen und ihr dabei zu helfen, ein Leben ohne mich aufzubauen. Nachdem ich sie das letzte Mal gesehen habe, ging es mir sehr schlecht.

14.04.2017 08:44 • #22


S
Hallo FWB ,
Tue dir selber den Gefallen und trenne Du dich auch von ihr. Und fange am besten heute damit an - indem du ihr heute ihre restlichen Sachen gibst und ihr deutlich klar machst, dass du ihr nicht mehr zur Verfügung stehst.
Klingt hart - ich weiß- und kommt einem kalten Entzug nahe, aber für Dich und für den jetzigen Zeitpunkt das beste! Sie hat sich gegen Dich entschieden- mach Dich nicht zum Wackeldackel für sie.

14.04.2017 09:22 • x 1 #23


F
Vielen Dank für deine Antwort. Ja, du hast recht, es ist das beste, gar keinen Kontakt mehr zu ihr zu haben. Die Nähe, die wir in der Beziehung aufgebaut haben, lässt sich nicht so einfach in eine Freundschaft überführen. Ich möchte auf keinen Fall in die Rolle ihres besten Freundes geraten, dem sie irgendwann einmal erzählt, dass sie sich neu verliebt hat. Ich spüre diese Nähe aus Beziehungszeiten immer noch, ich will von ihr aber keine Freundschaft sondern ihre Liebe. Da ich diese nicht haben kann, möchte ich sie auch nicht in ihrer Wohnung besuchen. Ich bin nicht ihr Kumpel, der ihr beim Einrichten der Wohnung hilft.

14.04.2017 10:34 • #24


S
Heute hast Du die Gelegenheit dazu, den Doppelstrich zu ziehen. Mach es ! Ich habe vor etwa 3 Monaten vor einer ähnlichen Situation gestanden, den Kontakt weiter aufrecht zu erhalten oder es einfach zu lassen. Habe mich für letzteres entschieden....
- den Kontakt abgebrochen
- ihre restlichen Sachen zurück gegeben
- bei FB und WA entfernt
- mögliches aufeinder treffen vermieden

Jetzt, 3 Monate später kann ich nur sagen, es war auch die Hölle, habe sie wahnsinnig vermisst, gelitten wie ein Hund, geheult und geschrien... aber nun ist der selbst gewählte Entzug vorbei und es geht langsam wieder bergauf. Ich hätte sie wohl jederzeit zurück holen können, allerdings mit einer Zukunftsperspektive, die mir unbehagen bereitet hätte.

In Deinem Fall ist es scheint es mir, dass Dein Kopf rational voraus ist und das Herz hinterher hinkt. Deine realen Antworten hast Du Dir selber schon gegeben. Lass Dich von Madame nicht als Hausmeister Krause warm halten oder Dich als Seelenmülleimer benutzen. Und bedenke ganz rational: Sie will Dich nicht mehr als Partner an ihrer Seite - da Du es schon weisst, sollte es Dir eine kleine Hilfe sein, Dich auch abzukapseln und nicht auf ein Comeback zu hoffen.
Berichte bitte mal wie es heute lief. Auf gutes Gelingen!

14.04.2017 10:59 • x 1 #25


F
Vielen Dank für deine Antwort. Du hast die Kontaktsperre durchgehalten, obwohl du der Meinung bist, dass du sie jederzeit hättest zurückholen können. Respekt! Ich glaube, wenn sie jetzt vor meiner Tür stände und zu mir zurück wollte, hätte ich nicht die Selbstbeherrschung, sie wieder wegzuschicken. Ich wüsste zwar, das unsere Beziehung vor einer sehr ungewissen Zukunft stände, aber ich denke, mein Herz würde sich gegen alle Vernunft durchsetzen. Ich glaube, in ein paar Monaten werde ich ihr dafür dankbar sein, dass sie mich verlassen hat. Dann werde ich mit Erschrecken daran zurückdenken, dass ich mit ihr ein Kind wollte und mich fragen, wie ich nur so handeln konnte.

Sie hat mich gerade angerufen und gesagt, dass sie heute Abend vorbeikommt und Sachen holt, wenn ich nicht in der Wohnung bin. Sie hat auch gesagt, das ihr ein Bekannter hilft, die Lampen anzubringen. Eigentlich sollte ich mich jetzt freuen, aber es fühlt sich nicht so an.

14.04.2017 11:41 • #26


Urmel_
Zitat von FWB:
Sie macht eine Verhaltenstherapie, da kommt es im Gegensatz zur Psychoanalyse nicht so sehr auf den Grund der Probleme an, sondern darauf, einen Weg zur Besserung zu finden.

Der Psychologe hat ihr aber trotzdem gesagt, dass er denkt, die Probleme kämen von der Beziehung.


Vielleicht hilft es Dir ja etwas Dich zu orientieren, wenn ich Dir sage, was meiner Meinung nach da abläuft. Du musst dabei aber bedenken, dass Deine Ex ganz sicher nicht beim Psychologen ist, um analytisch feststellen zu lassen, dass sie teils ne miese Person ist. Und deswegen wird sie beim Psychologen eine subjektive Version der Geschichte abliefern. Dass sie damit den Sinn und Zweck der ganzen Sache völlig ad Absudum führt, ist ihr nicht bewusst. Brauchst auch gar nicht ansprechen, denn so wie die schenit gestrickt zu sein, müssen da härtere Kaliber ran als ein Dumpflaberer, der der Dame in der Therapie nach dem Mund redet.

Und jetzt der Punkt, warum ich sowas bei Dir aus der ganzen Sache ableite (ist mir sofort beim Lesen des Eigangspostes aufgefallen):
Zitat:
Meine Freundin hat seit längerer Zeit psychische Probleme.
ihre psychischen Probleme würden am unerfüllten Kinderwunsch liegen

Das ist ne eiskalte emotionale Erpressung, in der sie teils reale Probleme als Zugpferd ihrer Agenda verwendet und sich nullkommanull Gedanken macht, was dies mit Deiner Psyche anrichtet. Verstehste? Sie verwendet die Brechstange und spannt nun auch noch den NullDurchBlickPsychOnkel dafür ein.

Passt alles ins Muster: die Dame war, ist und wird Dein Untergang sein. Und sollte da jemals ein Kind ins Spiel kommen, wirst Du nach wenigen Monaten abgesägt und darfst Dein Kind nicht mehr sehen.

Und dan, Kollege, ist Deine Psyche so richtig am Po. Ich hab hier gestandene Männer in meinem Umfeld, die sind an so einem Spiel zerbrochen. DIe sind Gemüse, die werden ihres Lebens (so schnell) nicht mehr froh. Frag Dich mal, warum die Selbstmordrate bei Männern deutlich höher als bei Frauen ist. Hier hast Du einen der Gründe dafür.

14.04.2017 13:30 • x 1 #27


W
Der Wunsch nach einem Kind sollte nicht aus der Eingeproblematik kommen, sondern der Wunsch in einer erfüllenden Beziehung sein.
Es liest sich leider nicht so. als hättet ihr diese Basis.
Als miese Person würde ich sie nicht bezeichnen.
Es liegt eher an der Basis, der Beziehung.
Du wirst merken, wann es der richtige Zeitpunkt mit einer Frau sein wird, die in einer Beziehung mit Dir harmoniert!

14.04.2017 13:45 • x 1 #28


Urmel_
Zitat von Wurzel:
Als miese Person würde ich sie nicht bezeichnen.

Scusi, es war eher als miese Anteile gemeint. Und diese besitzt jeder Mensch. Der entscheidende Punkt ist, dass sie diese Anteile an sich nicht objektiv präsentiert und daher die ganze Sache da schon in Schieflage gerät.

14.04.2017 13:50 • x 1 #29


W
Ich denke, der entscheidende Punkt ist, dass sie ihre Problematik zum Schwerpunkt der Beziehung macht.
Wo bleibst Du Te?
Geht sie auch auf Dich ein?
Du investierst und investierst und wo bleiben ihre Anteile?
Sehr schlechte Basis für eine Beziehung. Ein Kind wird die Beziehung nicht kitten!
Sie sollte bei einem Kind, voll aufnahmefähig dahinter stehen!
Am Anfang könnten die Glückshormone noch alles überfluten aber was würde passieren,
wenn es an ihr Nervenkostüm geht?
Ich würde Euch eine Pause empfehlen und sie die Therapie durchlaufen lassen.
An Deiner Stelle würde ich sehr stark in mich gehen und mir gut überlegen, ob Du
Dir eine Familie mit ihr vorstellen kannst.
Meinst Du es wird die große Wende in einer neuen Beziehung mit ihr geben?
Ist die alte Beziehung nicht zu stark belastet?

14.04.2017 14:01 • x 1 #30


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