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Trennung wegen Sucht des Partners - Erfahrungen?

D
Liebe Kimono55,

verstehe, du bist immer wieder ganz schön im Gefühls-Karusell. Ja, das ist leider kein angenehmer oder schöner Zustand.

Aber du weißt ja vermutlich selbst: durchhalten, kein Kontakt, es wird nach und nach langsam besser.
Es sind einfach sehr starke Trigger im Kopf. Aber mit no-contact und Beharrlichkeit lassen diese nach, werden immer milder.

Und alles Schritt für Schritt. Du hast "alle Zeit der Welt"

Ich denke an dich Und sende dir ganz viel Kraft, damit es bald besser wird - und du immer mehr deinen eigenen guten Weg gehen kannst

12.02.2022 12:31 • x 1 #136


K
@Brightness2 doch das wird ihn auf jeden Fall noch mehr zerstören das weiß ich. Sein Sohn ist alles für ihn.
Mich macht das alles so unglaublich traurig..ich kann gar nicht mehr aufhören zu weinen

12.02.2022 12:34 • #137


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Trennung wegen Sucht des Partners - Erfahrungen?

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Zitat von Kimono55:
@Brightness2 doch das wird ihn auf jeden Fall noch mehr zerstören das weiß ich. Sein Sohn ist alles für ihn. Mich macht das alles so unglaublich traurig..ich kann gar nicht mehr aufhören zu weinen

So traurig das für dich ist. Und auch für ihn. Dein Partner ist krank. Mach dir das bitte klar. Er steckt ganz tief in seiner Suchtkrankheit, du kannst ihm dort nicht raushelfen. Auch mit ganz viel Liebe und gutem Willen nicht. Er muss sich zunächst selbst eingestehen, dass er professionelle Hilfe braucht und einen steinigen, therapeutischen Weg aus der Sucht suchen. Solange er das nicht realisiert, ist er möglicherweise eine Gefahr für sein Kind, wenn die Sucht ihn fest im Griff hat. Nicht er hat die Kontrolle, sondern seine Krankheit. Was der Fall ist, wie du es eingangs beschrieben hast.

Ob du ihm einen Gefallen tust, wenn du die Augen aus Mitleid verschließt, musst du selbst wissen. Allerdings möglicherweise auch mit den Konsequenzen leben, falls etwas passiert. Im Grunde genommen, eine ganz fiese Entscheidung vor der du stehst. Die dir leider niemand abnehmen kann. Horche in dich rein und spiele gedanklich deine Optionen durch und fühle, wie es dir bei dabei geht.

12.02.2022 12:55 • x 1 #138


K
@DieDirekte danke für deine lieben Worte aber momentan fühle ich mich wirklich als könnte ich nicht mehr glücklich werden. Wir hätten so gut zusammen gepasst..aber er hat die ganze Beziehung auf einer Lüge aufgebaut verdammte sch...
Kein Kontakt fällt momentan so schwer, mal schreibt er, löscht es dann aber wieder und heute bin ich schwach geworden. Hab die Nachricht aber auch wieder gelöscht. Ich fühle mich so erbärmlich einfach nur

12.02.2022 13:09 • x 1 #139


K
@Brightness2 ja ich war ja nun in Selbsthilfe Gruppen und die haben mir das dort auch ganz klar gemacht dass ich da absolut nichts machen kann. Nur er. Aber das wird er nicht. Wenn er sich stationär einweisen lässt dann wird ihm das Kind weggenommen und deswegen sehe ich da absolut keine Chance auf Besserung. Und das tut weh. Den Menschen den man sieht so zu sehen und zu wissen, dass man sich eigentlich in jemanden verliebt hat den es so gar nicht gab.

Und wenn ich momentan in mich herein horche kann ich nur sagen ich würde nicht anrufen, weil ich ihm das nicht antun will..

12.02.2022 13:11 • #140


G
Zitat von Kimono55:
Wenn er sich stationär einweisen lässt dann wird ihm das Kind weggenommen


Wie kann kommst du denn darauf

12.02.2022 16:02 • #141


K
@Gracia wie soll das gehen wenn er wochenlang dort ist? Und dann weiß die Mutter ja zwangsläufig Bescheid oder?

12.02.2022 16:04 • #142


G
Zitat von Kimono55:
Wir hatten so gut zusammen gepasst...


Ich verstehe deine Denke nicht. Wenn er dir gesagt hatte beim näheren kennen lernen, dass er Dro nimmt, hättest du dich dann auch auf ihn eingelassen und beurteilt, dass ihr ansonsten ja ganz toll zusammen passt?!

12.02.2022 16:05 • #143


G
Zitat von Kimono55:
wie soll das gehen wenn er wochenlang dort ist? Und dann weiß die Mutter ja zwangsläufig Bescheid oder?

Ob er dann wochenlang dort ist das weißt du doch überhaupt nicht. Und du weißt auch nicht wirklich, ob die Mutter sich gar nicht richtig um das Kind kümmert, diese Information hast du ja von ihm. Er hat dich also mit Dingen angelogen aber du glaubst ihm Dinge, die dir in den Kram passen. Hast du denn irgendwelche Beweise für diese Behauptungen, zb hat er dir mal Unterlagen gezeigt wo drin steht, dass es mit irgendwas Probleme gibt oder beruht das bloss auf Hörensagen?

12.02.2022 16:08 • x 1 #144


K
@Gracia naja 6 Wochen ist ja schon so das übliche, wie ich gehört hatte.
Naja wenn sie ständig, sogar wenn der Junge dabei ist sagt, dass sie das mit dem Kind nicht kann und ihn nicht will und überfordert ist dann sind das keine rosigen Aussichten..

12.02.2022 16:10 • #145


K
@Gracia Nein ich denke wenn er es mir gesagt hätte hätte ich die ganze Sache anders gesehen. Drauf eingegangen wäre ich wahrscheinlich trotzdem weil er mir verkauft hätte dass er das im Griff hat etc.

12.02.2022 16:11 • #146


N
Du tust mir sehr leid, weil du das nun durch machen musst. Und wie du weißt habe ich auch einen süchtigen Partner. Aber wenn er meine Kinder in Gefahr bringen würde, was er zum Glück nicht tut, würde ich ganz schnell dafür sorgen, dass er das nicht mehr kann.

Ich verstehe ja, dass du ihn noch liebst und ihm nicht in den Rücken fallen willst. Aber er hat selbst entschieden Dro. zu nehmen, keiner zwingt ihn dazu. Er hat sie Verantwortung für ein Kind. Was ist am Ende wichtiger, dass er nicht enttäuscht von dir ist und leidet weil er sein Kind vermutlich nicht mehr alleine sehen kann, vielleicht nur noch unter Aufsicht, oder wenn dem Kind was passiert. Er muss nur ein mal zu viel genommen haben, oder auf Entzug sein und sich dadurch entsprechend schlecht verhalten. Niemand kann wissen wie er sich verhalten wird, aber dass es insgesamt gefährlich für seinen Sohn ist, sollte klar sein. Auch wenn er seinen Sohn über alles liebt, die Sucht ist stärker. Vielleicht muss er den Sohn auch erst verlieren um endlich mal zu erkennen, was er da tut.

Mein Partner hat auch noch einen Sohn den er schon viele Jahre nicht gesehen hat, weil die Mutter es nicht wollte. Da waren auch beide dran Schuld, weil er sich jahrelang nicht bemüht hat, sondern lieber zocken war und weil sie ihm auch keine Chance gegeben hat. Gesehen hat er seinen Sohn zuletzt als dieser 3,5 war und nun ist er 11 Jahre alt. Ich kann mir das als Mutter nicht vorstellen, aber ganz ehrlich, zum Teil ist mein Partner auch selbst schuld. Wer Kinder hat muss alles tun um von der Sucht los zu kommen und ein anständiger Mensch zu werden, sonst hat man auch keine Kinder verdient. Das ist zumindest meine Meinung. Und wem wirklich die Kinder am wichtigsten sind, der lässt sich auch helfen, zumindest dann wenn er sie sonst verliert. Also wäre es für deinen Ex auch eine Chance endlich zu handeln.

12.02.2022 16:12 • x 2 #147


G
Zitat von Kimono55:
Nein ich denke wenn er es mir gesagt hätte hätte ich die ganze Sache anders gesehen. Drauf eingegangen wäre ich wahrscheinlich trotzdem ...

Was meinst du mit anders gesehen. Wenn du dich dann trotzdem darauf eingelassen hättest, hättest du dann auch den Gedanken, dass zu melden beim JA.

12.02.2022 16:21 • #148


G
Zitat von Kimono55:
...weil er mir verkauft hätte, dass er das im Griff hat....


Hat er ja auch, du hast nix gemerkt. Süchtige, egal welche Sucht, sind bemüht, das geheim zu halten, um zb ihren Arbeitsplatz nicht zu verlieren. Jugendämter nehmen nicht sofort Kinder weg, was denkst du denn wieviel Kids sonst weg wären wenn Eltern Alk. sind,

12.02.2022 16:26 • x 2 #149


N
Stimmt, jetzt wo Gracia es erwähnt. Nur weil jemand süchtig ist, heißt es noch nicht, dass demjenigen automatisch und komplett die Kinder weggenommen werden. Die Eltern meines Partners hatten beide Alk.. Der Vater hat sich dann, als mein Partner 14 war, umgebracht. Das Jugendamt war immer wieder bei der Familie und mit der Mutter ging es dann auch bergab. Rückwirkend wäre es richtig gewesen das Kind da raus zu zu holen und therapeutisch zu begleiten. Allerdings konnte die Mutter sich dann immer wenn das Jugendamt kam, kurze Zeit beherrschen, weil sie Angst hatte ihren Sohn zu verlieren. Am Ende starb sie 4 Jahre nach ihrem Mann an einer Mischung aus Tabletten und Alk.. Zurück blieb ein 18 jähriger der kurz darauf anfing zu zocken, weil er erstens dies alles erlebt hatte und zweitens dann noch eine Beziehung mit einer schwierigen Frau eingegangen war.

12.02.2022 16:39 • x 1 #150


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