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Trennung weil er trinkt - wie komme ich über ihn hinweg

Rispinos
Zitat von juliet:

sorry, aber ich sehe es genau andersherum:

Solange du nicht checkst, was bei DIR los ist, und ernsthaft an der Bewältigung deiner Sucht ( Beziehungssucht wird von vielen auch als suchtverhalten charakterisiert, auch wenn es keine stoffliche sucht im eigentlichen Sinn ist ) arbeitest, ist es unmöglich, mit D I R eine - gesunde! - Beziehung zu führen !



Habe ich verstanden. Danke. Es ist trotzdem unmöglich, mit einem Alk. eine Beziehung zu führen.

01.08.2018 22:23 • x 1 #121


Rispinos
Zitat von Rispinos:


Habe ich verstanden. Danke. Es ist trotzdem unmöglich, mit einem Alk. eine Beziehung zu führen.


Was ist denn eine Beziehungssucht? Ich habe die Eckdaten gegoogelt und muss sagen, ich finde mich darin wenig bis gar nicht wieder.

Man fühlt sich nur sicher in der Nähe des Partners.
Man hat grosse Angst vor dem (auch nur kurzzeitigem) Alleinsein.
Man braucht einen Partner um sich 'ganz' fühlen zu können.
Man stürzt in Leere, Angst und Depression, wenn es zu einer Trennung kommt.
Man tut alles, damit es nicht zu einer Trennung kommt, man erniedrigt sich, man nimmt gar Schläge und Gewalt in Kauf.
Kleinste Anzeichen dafür, dass der Partner noch andere Interessen im Leben hat, können zu Streit führen.
Häufiges Streiten ist in der Beziehung Normalität.
Eifersucht spielt eine grosse Rolle.
Man ist darauf angewiesen, dass der Partner sagt, wie schön, wie gut, wie klug man sei, selber glaubt man nicht daran.
Man ist in seinen eigenen Stimmungen vom Partner abhängig: ist er mir zugeneigt, geht es mir gut, andernfalls geht es mir schlecht.
Der Partner fühlt sich gefangen, versucht mehr Freiheit für sich zu gewinnen. Geschieht dies, löst das Angst aus.
Man erträgt keine Kritik vom Partner, kritisiert ihn umgekehrt aber häufig und harsch.
Mittelpunkt im Leben ist der Partner. Das ganze Sein kreist um ihn und wird als Zeichen der grossen Liebe zu ihm wahrgenommen.
Man gibt sich selber auf, verzichtet häufig auf die eigenen Bedürfnisse. Auch dies sieht man als Beweis für grosse Liebe.
Man möchte, dass der Partner Tag und Nacht für einen da ist.

Punkt 4 trifft ganz sicher nicht mehr zu und auch alle anderen Punkte treffen nicht zu.


Ich schau mir das Co-Alkoholismus Thema an, das sehe ich ein. Aber beziehungssüchtig bin ich nicht. Im Gegenteil, ich war vor dem Mann 5 Jahre alleine.. ich kann als sehr gut allein sein. Also, eben weil ich auf meine Bedürfnisse gepocht habe, ist es ja auseinandergegangen....

Was weißt du über Alk., Juliet? Warst Du jemals mit einem zusammen?

02.08.2018 07:21 • x 1 #122


A


Trennung weil er trinkt - wie komme ich über ihn hinweg

x 3


juliet
Zitat von Rispinos:


Habe ich verstanden. Danke. Es ist trotzdem unmöglich, mit einem Alk. eine Beziehung zu führen.


guten Morgen, das ist ganz und gar nicht zutreffend. Es gibt weltweit zehntausende von positiven Gegenbeispielen. Mach dich vielleicht mal über Al Anon schlau .

ich war bei denen einige Jahre lang, somit denke ich schon, dass ich aus eigener Erfahrung sprechen kann !

gestern meintest du noch, du seist nicht coabhängig. ob du Beziehungssüchtig bist oder nicht, vermag ich nicht zu sagen, aber du solltest das empfohlene buch vielleicht wirklich einmal lesen, um dann zu entscheiden, ob es etwas für dich ist. Ich glaube, googlen reicht da nicht

02.08.2018 08:16 • x 1 #123


Rispinos
Zitat von juliet:

guten Morgen, das ist ganz und gar nicht zutreffend. Es gibt weltweit zehntausende von positiven Gegenbeispielen. Mach dich vielleicht mal über Al Anon schlau .

ich war bei denen einige Jahre lang, somit denke ich schon, dass ich aus eigener Erfahrung sprechen kann !

gestern meintest du noch, du seist nicht coabhängig. ob du Beziehungssüchtig bist oder nicht, vermag ich nicht zu sagen, aber du solltest das empfohlene buch vielleicht wirklich einmal lesen, um dann zu entscheiden, ob es etwas für dich ist. Ich glaube, googlen reicht da nicht



Als ich gestern ins Spiel brachte, dass zuerst an Narzissmus gedacht hatte, mir ein Psychologe gesagt hatte, ich sollte mal über Asperger nachdenken, ich mir aber sicher bin, dass das Hauptproblem der Alk. ist. warst nicht Du diejenige, die mir erklärt hat, ich soll aufhören Diagnosen zu stellen und mich selbst unter die Lupe nehmen.

Liebe Juliet, Du kennst einen Bruchteil dieser Geschichte. Du kennst einen Bruchteil MEINER Geschichte, wer ich bin, wie ich bin, was ich alles erlebt habe und ich muss sagen, ich bin seit Jahren mit mir selbst und meinen Defiziten, Problemen beschäftigt und bin auf einem guten Weg. Ich habe von einer professionellen Beratungsstelle eine genaue Aufklärung über Co-Alkoholismus bekommen und ebenfalls die Vergewisserung, dass ich nicht co-abhängig bin. Nachdem hier gestern alle auf mich eingeredet haben, bin ich tatsächlich bereit, mir dieses Thema noch einmal zu Gemüte zu führen und mich noch einmal damit auseinanderzusetzen. Beziehungssucht habe ich gestern eingehend gegoogelt und bin auf mehrere, aber dann doch immer wieder sich deckende Punkte gestoßen. Und da ich weiß Gott sagen kann, dass ich - schon aufgrund meiner Berufe - selbstreflektiert bin, kann ich auch sagen, dass ich gerade in den letzten Jahren an einigen davon massiv gearbeitet habe und das für mich nicht mehr zutrifft. Ein Buch zu lesen und dann darauf hin die Weisheit zu erlangen. ist etwas dünn. Aber ja, ich werde mir das Buch holen und lesen, vielleicht erlange ich ja wirklich so bahnbrechende und neue Erkenntnisse für mich, die mein Leben von 0 auf 100 bereichern. Ich bin sehr dafür, zuerst bei sich selbst nachzusehen. tatsächlich war es meine Therapeutin, die irgendwann mal gesagt hat, dass ich damit aufhören soll, weil dieses ständige Hinterfragen meiner Persönlichkeit schon fast zerstörerisch ist.

Ich bin bei Dir, mir meine Anteile anzusehen, warum ich Suchtkranke in mein Leben ziehe. Eine Beziehung wäre mit ihm aber trotzdem nur sehr schwer möglich. nur, wenn ich mich komplett aufgeben (wozu ich nicht bereit bin), weil er alle Verhaltensweisen an den Tag legt, die typisch für das Krankheitsbild sind. Um mit ihm zusammensein zu können würde bedeuten, dass ich mich in Richtung Selbstzerstörung verändern müsste. Eine normale, gesunde Beziehung ist mit mir viel eher möglich, als mit ihm. Und zwar deswegen, weil ich nicht DIREKT von der Substanz Alk. abhängig bin. Weil ich mit meinem Gefühlshaushalt umgehen kann und weil ich Gefühle, Emotionen, Bedürfnisse verbalisieren kann. Das kann er nicht. Und nicht nur das, er kann sein Gegenüber auch nicht wirklich wahrnehmen. Er hat keinerlei Empathie. Und das ist das, was so Leute wie ich zu viel haben, nämlich schon ungesund zu viel. Und hier liegt einer der springenden Punkte - Abgrenzung. Wie weit lasse ich mit mir gehen, wo sind meine Grenzen. Ich will ihm ja auch nicht helfen, sondern ich habe längst verstanden, dass er es nur selbst verstehen kann. Ich habe allerdings schon - und nenne es co-abhängig - aus reiner Nächstenliebe alles in meiner Macht stehende getan, um ihm sein Verhalten aufzuzeigen. in Gesprächen, in Nachrichten,zuletzt in einem Prospekt der Beratungsstelle und einem Buch, das die mir über Alk. mitgegeben haben. Mehr kann ich nicht tun, ich weiß das auch. Wäre ich nicht co-abhängig, wenn ich das nicht getan hätte? Also gesagt hätte, friss oder stirb, es ist Dein Leben? Nein. wenn mir jemand im Suff erklärt, er will sich umbringen, dann habe ich schon die moralische Verpflichtung, darauf zu reagieren. Es ist Gott sei Dank nur einmal vorgekommen. aber irgendwann ist der Moment da, wo man einfach den Krankenwagen ruft.

Ich bin gegangen. deshalb bin ich ja trotzdem nur ein Mensch mit Gefühlen. Mein Herz schreit danach, bei ihm zu sein. Und mein Kopf und Verstand sagen, well done, Mädchen. lass den Typ weiterziehen.

Und wenn wir schon bei Literaturtipps sind. Byron Katie - Lieben was ist. hat mir vor Jahren ganz gut geholfen und scheint meines Erachtens nach auch zu Dir zu passen.

Ich weiß, dass Du es nur nett meinst. und welchen Trigger Du auch immer bei mir drückst. aber dieses Ich weiß was mit Dir los ist. damit tu ich mir sehr schwer, denn Du kennst mich überhaupt nicht. Bist Du Psychologin? Bis Du Therapeutin? Bitte sei auch Du vorsichtig mit Deinen Diagnosen.

02.08.2018 08:53 • #124


juliet
entschuldigung, aber dann ist doch alles wunderbar!
du hast kein problem, leugnest aber weiterhin die realität (zB jene, dass ER dich nicht mehr möchte, daher stellt sich die diskussion, ob und unter welchen umständen eine beziehung mit ihm möglich wäre oder nicht, derzeit doch gar nicht).
dein versuch, den spieß umzudrehen u mir irgendwelche diagnose- versuche in den mund zu legen - wenn es dich glücklich macht: gern.
dann habe ich doch wenigstens ein wenig dazu beigetragen, dir ein erfolgserlebnis zu verschaffen.

jemandem hilfe anzubieten, ist für mich ein gebot des selbsthilfe-prinzips.
wenn das nicht gewünscht ist- absolut überhaupt kein problem für mich
du wirst schon zurechtkommen, wo du doch so reflektiert bist.

alles gute - ich bin raus!

02.08.2018 09:11 • x 2 #125


M
Die Sache ist ja auch die, wer sich nicht helfen lassen will, dem kann nicht geholfen werden! Und die andere Sache ist ja auch, wie er unter Alk. ist. Man kann nichts erzwingen. Es gibt Menschen denen geholfen werden kann aber nur wenn sie es zu lassen. Und es ist verdammt hart wenn der Partner dann noch im Rausch beleidigend zu einem ist. Sie hat sich doch getrennt also warum Beziehungssucht? Ich denke eher es ist das Herz was noch lange braucht um über ihn hinweg zu kommen. Ich bin auch manchmal noch so traurig, möchte aber auch keine Beziehung mehr mit meinem Mann.

02.08.2018 09:17 • x 1 #126


Liessa
Zitat von juliet:
guten Morgen, das ist ganz und gar nicht zutreffend. Es gibt weltweit zehntausende von positiven Gegenbeispielen. Mach dich vielleicht mal über Al Anon schlau

Natürlich kann man mit einem nassen Alk. (und um den geht es ja hier) keine Beziehung führen, zumindest keine, die den Namen verdient, zumal er noch leugnet, Alk. zu sein. DIE Beispiele möchte ich sehen.

02.08.2018 09:20 • x 1 #127


Rispinos
Zitat von juliet:
entschuldigung, aber dann ist doch alles wunderbar!
du hast kein problem, leugnest aber weiterhin die realität (zB jene, dass ER dich nicht mehr möchte, daher stellt sich die diskussion, ob und unter welchen umständen eine beziehung mit ihm möglich wäre oder nicht, derzeit doch gar nicht).
dein versuch, den spieß umzudrehen u mir irgendwelche diagnose- versuche in den mund zu legen - wenn es dich glücklich macht: gern.
dann habe ich doch wenigstens ein wenig dazu beigetragen, dir ein erfolgserlebnis zu verschaffen.

jemandem hilfe anzubieten, ist für mich ein gebot des selbsthilfe-prinzips.
wenn das nicht gewünscht ist- absolut überhaupt kein problem für mich
du wirst schon zurechtkommen, wo du doch so reflektiert bist.

alles gute - ich bin raus!


Ich habe das Gefühl, dass Du von mir erwartest, dass ich Deine Urteile und Einschätzung was mich betrifft dankend annehme a la Oh vielen Dank, ich wäre selber niemals darauf gekommen. Du erwartest von mir, dass ich mich reflektiere und Dir absolut recht gebe. Ja, ich bin Co-abhängig, ja, ich habe eine Beziehungssucht.

Jetzt hab ich Dir gesagt, wie Deine Ferndiagnose bei mir ankommt und Du ziehst Dich beleidigt zurück? Wo ist denn Deine Reflektionsfähigkeit?

Ich habe das mit der Co-Abhängigkeit eh angenommen. aber wenn Du Dich so gut mit Alk. auskennst, dann müsstest Du wissen, dass der Alk. keine Heilung erfahren wird, wenn er es nicht selber will. Und die Anteile des anderen gibt es auch. Ich habe nicht behauptet, dass ich keine Anteile habe.


Ich bin ursprünglich hier, um über meinen Schmerz hinwegzukommen und nicht den einen Schmerz gegen den anderen zu tauschen, nämlich, zusätzlich zum Liebeskummer gleich mal knallharte Persönlchkeitsarbeit. Das kann ich jetzt gerade eben nicht, eines nach dem anderen, ich schaff das gerade eben nicht!

Du kommst hier mit guten Ratschlägen, die ich schon längst gehört und angenommen habe und checkst gar nicht, in welcher Phase ich mich gerade befinde. Sorry to say - aber ich hoffe, Du bist keine Therapeutin, denn unser Beratugnsverhältnis würde ich umgehend auflösen.

Ich hab echt schon die eine oder andere Therapeutin gehabt und der Ablauf war IMMER:

1. Auskotzen dürfen und bemitleidet werden
2. Reflektion
3. Suchen der Eigenanteile
4. Konkrete Bearbeitung der Eigenanteile


Ich bin gerade in 1 und 2 und nähere mich Punkt 3.

02.08.2018 10:13 • #128


Rispinos
Natürlich kann man mit einem nassen Alk. (und um den geht es ja hier) keine Beziehung führen, zumindest keine, die den Namen verdient, zumal er noch leugnet, Alk. zu sein. DIE Beispiele möchte ich sehen.[/quote]


Danke dafür! Nein, der Meinung bin ich auch! Keine Beziehung auf Augenhöhe und das hab ich eh schon kapiert.

02.08.2018 10:24 • #129


Ayaka
zu einer ehrlichen
Zitat:
2. Reflektion
gehört aber auch, dass du die Beziehung ehrlich so bewertest, wie sie war

er gibt und gab nicht viel auf dich und letztlich scheinst du ihm auch nicht so wichtig zu sein wie du es gern hättest. Das Thema Alk erscheint mit ebenso wie Juliet nur eine vorgeschobene Thematik zu sein - denn wenn du einen Partner hast der nicht wirklich was für dich empfindet und dich auch so behandelt ist er auch ohne Alk. kein geeigneter Partner für dich.

02.08.2018 10:39 • x 1 #130


W
Zitat von Rispinos:
Ich habe das Gefühl, dass Du von mir erwartest, dass ich Deine Urteile und Einschätzung was mich betrifft dankend annehme a la Oh vielen Dank, ich wäre selber niemals darauf gekommen. Du erwartest von mir, dass ich mich reflektiere und Dir absolut recht gebe. Ja, ich bin Co-abhängig, ja, ich habe eine Beziehungssucht.


Glaube nicht dass juliet das erwartet. Dankend annehmen solltest Du das, ja. Klar, haben wir hier nur das von Dir Geschriebene und kennen Dich nicht. Aber ich finde auch, dass Deine Reaktionen Bände sprechen. Vielleicht siehst Du Dich anders? Wenn Du von außen nichts annehmen kannst/willst, kann Dir hier auch keiner helfen. Je mehr Du mit etwas in Resonanz gehst, desto stärker ist das wohl Dein Thema. Dann tu Dir doch selbst einen Gefallen und schau die Beiträge nochmal durch und reflektiere, worauf Du reagierst.

02.08.2018 10:41 • x 3 #131


Rispinos
Zitat von Ayaka:
zu einer ehrlichen gehört aber auch, dass du die Beziehung ehrlich so bewertest, wie sie war

er gibt und gab nicht viel auf dich und letztlich scheinst du ihm auch nicht so wichtig zu sein wie du es gern hättest. Das Thema Alk erscheint mit ebenso wie Juliet nur eine vorgeschobene Thematik zu sein - denn wenn du einen Partner hast der nicht wirklich was für dich empfindet und dich auch so behandelt ist er auch ohne Alk. kein geeigneter Partner für dich.



Das habe ich getan. Und meine subjektive Wahrheit ist etwas zwischendrin, er hat mir sehr wohl gezeigt, dass er mich sehr gerne hat, er hat es nicht unbedingt gesagt. Ganz am Anfang hat er mir mal gesagt, dass er sich mit Gefühlen schwer tut.

ER KANN Gefühle nicht verbalisieren, kaum bis gar nicht. Und hier ging es nicht nur um Gefühle, die die Beziehung betrafen, sondern ganz allgemein darum, wie es ihm geht mit gewissen Situationen bzw. ist er überfordert mit Emotionalität. Er ist absolut Kritik- und konfliktunfähig.

Die Frau vor ihn hat ihn tierisch genervt, wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen wie zum Schluss bei mir. Das nehme ich an, weil ich Zeugin des letzten Gespräch zwischen den beiden war.

Außerdem weiß er angeblich nicht und hat auch nie hinterfragt, warum ihn seine Ex-Frau verlassen hat nach 15 Jahren Ehe. Schuld ist sie, sie hat alles mögliche getan - ihm Kinder untergejubelt, ihn ausgenutzt, ihm Geld aus der Tasche gezogen, ihn betrogen,.... er hat sie nie überlegt, warum sie vielleicht gegangen ist und wo seine Anteile sind.

Sein Verhalten - launisches in den Tag hineinleben - ohne wirkliches Ziel... kann sehr kurzweilig sein, weil ich ein ganz anderer Typ bin. Es hat mir Leichtigkeit gebracht. Andererseits ist es sehr schwer, ein Leben mit so jemandem aufzubauen.

Zuerst dachte ich, er würde seine negative narzisstische Seite leben, bis der Alk. immer dominanter wurde und ich habe viel gelesen, viel mit Leuten gesprochen.. sein Verhalten ist das eines Alk. und ich vermute, dass es über die Jahre so schlimm geworden ist, dass seine Frau trotz 2 gemeinsamer Kinder sich nach 15 Jahren zur Trennung entschieden hat.

Die Frage, die hier also steht ist - warum will ich dann mit ihm zusammen sein? Ja, sehr gute Frage. Weil er am Ende des Tages ein absolut lieber Kerl ist. Ich kenne ihn, seitdem ich 15 Jahre war. Wahrscheinlich hänge ich fest, an der damaligen Nostalgie.

Ich habe wenn Frauen zu sehr lieben angelesen... also bis jetzt erkenne ich mich noch nicht wirklich wieder!

02.08.2018 10:51 • #132


W
Zitat von Rispinos:
warum will ich dann mit ihm zusammen sein?

Zitat von Rispinos:
Weil er am Ende des Tages ein absolut lieber Kerl ist.


Dann frage ich weiter: warum reicht Dir das um als Mann für Dich in Frage zu kommen? Meine Ansprüche sind höher als er ist ein absolut lieber Kerl. Das ist mein Nachbar auch, und mein Autoschrauber, und der Mann beim Bäcker. Da spricht doch mehr lieben Kerl retten wollen als Mann für Dich = Partner auf Augenhöhe = erfüllte Paarbeziehung.

02.08.2018 10:55 • #133


Memyself
Zitat von juliet:
entschuldigung, aber dann ist doch alles wunderbar!
du hast kein problem, leugnest aber weiterhin die realität (zB jene, dass ER dich nicht mehr möchte, daher stellt sich die diskussion, ob und unter welchen umständen eine beziehung mit ihm möglich wäre oder nicht, derzeit doch gar nicht).
dein versuch, den spieß umzudrehen u mir irgendwelche diagnose- versuche in den mund zu legen - wenn es dich glücklich macht: gern.
dann habe ich doch wenigstens ein wenig dazu beigetragen, dir ein erfolgserlebnis zu verschaffen.

jemandem hilfe anzubieten, ist für mich ein gebot des selbsthilfe-prinzips.
wenn das nicht gewünscht ist- absolut überhaupt kein problem für mich
du wirst schon zurechtkommen, wo du doch so reflektiert bist.

alles gute - ich bin raus!


Ach ja, da konnte jemand wieder seinen Schnapp Reflex nicht zurückhalten. Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir...

Mach dir nichts draus, es gibt Helfer, wenn du denen nicht den nötigen Tribut zollst wirst du postwendend zum Feind. Nennt sich dunkle Empathie.

02.08.2018 11:03 • x 2 #134


U
Zitat von juliet:
guten Morgen, das ist ganz und gar nicht zutreffend. Es gibt weltweit zehntausende von positiven Gegenbeispielen. Mach dich vielleicht mal über Al Anon schlau .


Man kann sich auch von der Klippe ins Meer stürzen. Machen weltweit bestimmt auch hunderte Menschen pro Jahr.
Ich würde niemandem empfehlen mit einem nassen Alk. eine Beziehung zu führen. Warum sollte man sich das antun?

02.08.2018 11:12 • x 2 #135


A


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