Trennung weil er trinkt - wie komme ich über ihn hinweg

Liebe Leute,

Ich war jetzt 9 Monate mit einem Mann zusammen, den ich bereits aus früher Jugend kenne.

So wie das halt ist, waren auch wir am Anfang im 7. Himmel. Er hat mich immer wieder spüren lassen, wie lieb er mich hat, gesagt hat er es aber nie.

Nach etwa 3 Monaten hat es begonnen. Er war immer wieder recht unfreundlich zu mir, launisch, mürrisch. Manchmal hatte ich den Eindruck, er interessiert sich nur für sich und überhaupt nicht für mich.

Nach einem halben Jahr, habe ich sehr vorsichtig das erste Mal Kinder angesprochen (ich bin 38, er ist fast 40 und hat schon zwei Kinder). Da wurde er enorm unfreundlich und hat mir erklärt, dass ich keine Verantwortung für mein Leben übernehmen könnte, etc. Wir waren damals in einem Lokal was trinken - natürlich war relativ viel Alk. im Spiel. Jedenfalls habe ich begonnen, haltlos zu weinen, weil er verbal richtig grob wurde. Er hat mich einfach sitzen lassen und ist gegangen. Damals habe ich zum ersten Mal Schluss gemacht. Ich habe mir gedacht, dieses Verhalten und die Tatsache, dass er mich für zu verantwortungslos hält, Kinder zu bekommen hat mich damals zu dem Entschluss getrieben. Zudem hat er mir damals gesagt, er könnte mir nicht vertrauen. das war damals Grund genug für mich, es als sinnlos zu betrachten.

Ich bin damals gegangen mit Sack und Pack und war zwei Wochen später so dankbar, dass er mich wieder zurückgenommen hat.

Bis zum nächsten Eklat, wenig später, bei dem ER mich hinausgeworfen, beschimpft und mit mir Schluss gemacht hat. Ich habe nicht gewusst, wie mir geschieht. Ich war am Abend mit einem Freund was trinken und kam später nachhause, als verabredet, hatte ihm aber Bescheid gegeben.

Dann ging es eine Zeit lang gut. Bis er mich im Suff zum ersten Mal grob beschimpft hat, als Nut. und als *beep*. Nicht ganz einen Monat später dasselbe. Nicht ganz so schlimm, aber ähnlich.

Ich bin wieder gegangen und diesmal nimmt er mich nicht zurück.

Zuerst dachte ich, er sei ein Narzisst. Dann ist mir aufgefallen, dass er einfach enorm viel trinkt, dass er die Kontrolle verliert. Es vergehen schon Tage unter der Woche, wo er nicht trinkt. Aber WENN er trinkt, dann so viel, dass er ausfällig wird und am nächsten Tag nicht mehr weiß, was er gesagt hat.

Er hat mir nie von sich aus gesagt, dass er mich lieb hat. Er hat keine Pläne mit mir geschmiedet. Mit ihm in den Tag hineinzuleben und in die Zeit hineinzuleben, war ganz großartig. Wunderbare Ausflüge, spontan, ganz nach meinem Geschmack. Wenn da nicht der Alk. wäre.

Ich gebe zu, dass ich mich in der letzten Zeit ihm gegenüber extrem nervig verhalten habe. Ich habe ihn überschwemmt mit Nachrichten, auf die ich keine Antworten mehr bekommen habe, was nur dazu geführt hat, dass er mir seit gestern komplett geblockt hat, auf allen Kanälen. Aus seiner Sicht kann ich ihn was das betrifft verstehen. Allerdings ist meine Seite der Geschichte die, dass er NIE nicht ein einziges Mal mit mir reden wollte. Es sozusagen ausreden wollte. Ich wollte nur wissen, warum er mich beschimpft hat und ob ich ihm denn gar nicht wichtig wäre.

Während ich von anderen Männern lese, dass sie am nächsten Tag reumütig zu Kreuze kriechen und sich entschuldigen, hat er sich nicht ein einziges Mal für sein Verhalten entschuldigt. Er hat es einfach ignoriert. Und das hat mich so wahnsinnig auf die Palme gebracht.

Gestern hat er dann endlich 3 Mal mit mir telefoniert. Wobei er jedesmal aufgelegt hat, bevor das Gespräch für mich befriedigend abgeschlossen war. Gut, das ist mein Problem, das verstehe ich schon. Nur trotzdem. Es ist halt echt das Ausspielen von Macht, wenn man einfach auflegt.

Er hat mir gestern zum ersten Mal gesagt, dass er nicht weiß, warum er mich beschimpft hat. Er hat sich dann lapidar und lieblos bei mir entschuldigt - auch zum ersten Mal. Aber eher mit dem Unterton bitte hier ist die Entschuldigung, geht es Dir jetzt besser. Er hat mir auch gesagt, dass diese Beschimpfungen ganz sicher wieder vorkommen würden. Er hat mir erklärt, dass er - seitdem es mit mir aus ist - fast keinen Tropfen Alk. mehr getrunken hat und, dass jedesmal, wenn ich irgendwie auf den Plan käme, er Lust bekäme, sich zu betrinken. Gestern hat er auch gemeint, dass er bereits auf der Suche nach einer Tankstelle sei. Kurzfristig hatte ich den Eindruck, er sei betrunken. Ihn darauf angesprochen, meinte er nur, dass er stocknüchtern sei. Er hatte einen Moment in dem Telefonat, wo er zugegeben hat, dass ihm mein Schlussmachen extrem gekränkt hat und dass ihm das sicher nie wieder passieren wird. Auf die Frage hin, ob es denn eine neue Frau gäbe, hat er mich nur angeblöckt, dass sein Leben mich nichts mehr anginge. Auf die Frage hin, ob der denn noch Gefühle für mich hätte, hat er abgeblockt, mir erklärt, er wolle doch bitte auf der sachlichen Ebene bleiben und dann aufgelegt. Auf meine Frage hin, ob er mich denn belogen hätte, ob er mich denn jemals geliebt hätte, hat er nur gesagt, dass er nicht gelogen hätte. Im zweiten Telefonat hat er dann gemeint, ich könnte mich ja in 3-4 Monaten nochmal bei ihm melden, außerdem hat er gemeint, dass neben mir ja sowieso niemand existieren könnte.

Mir ist klar, dass das vorbei ist, so weh es mir tut. Ich habe nur keine Lösung und Idee, wie ich das verkraften soll und kann.

Ich kann dankbar sein, dass er mich geblockt hat, denn WhatsApp bringt mich um. Und ich bin nicht diszipliniert genug, NICHT ständig nachzusehen. Unüblich für ihn, aber er ist ständig online. Was mich nur zu der Annahme bringt, dass er tatsächlich schon wieder eine Neue hat.

Ich weiß, dass ist alles etwas konfus und das tut mir leid. Ich danke Euch fürs Lesen und möchte Euch um Anregungen bitten.

1. Wie komme Ich so schnell wie möglich darüber hinweg?
2. Hat noch jemand Erfahrung mit Alk. in der Partnerschaft?


Vielen lieben Dank!

Stefanie

hallo und Willkommen bei uns

Was war denn für dich so positiv an der Beziehung, dass du ihn gerne wieder zurücknehmen würdest?

Alk. ein schwieriges Thema. Da hat man selbst keine Chance und er kann das nur selbst erkennen und verändern. Ehrlich, es ist hammer Arbeit, in einer derartigen Beziehung selbst nicht zu zerbrechen.

Warum brauchst du einen Menschen um glücklich zu sein?

Danke für Deine Antwort!

Positiv? Er kann so lustig und liebevoll sein. Der Alltag funktioniert recht gut mit ihm. Er ist wahnsinnig spontan und immer für alle möglichen Sachen zu haben. Immer unterwegs, mit ihm ist immer was los.

Negativ? Er ist gar nicht Konflikt- und kritikfähig. Das liegt wohl auch am Alk. bzw. Das beißt sich die Katze in den *beep*.. ich habe nie ganz kapiert, warum er eigentlich trinkt.

Ich brauche prinzipiell keinen Menschen, um glücklich zu sein. Und ich kann auch gut alleine sein. Ich war vorher 5 Jahre alleine. Und trotzdem gebe ich offen zu, dass ich mehr Herdentier bin, als Einzelgänger. Ich habe gerne einen Partner, mit dem ich mein Leben teilen kann. Und wenn er nicht trinkt, dann funktioniert es auch mit ihm.

Aber je mehr ich probiert habe, an in heranzukommen, desto mehr hat er sich in seinen Panzer zurückgezogen. Und es ist unmöglich, an ihn heranzukommen. Er ist nicht wahnsinnig reflektiert, sonst wäre das wohl auch nie so eskaliert. Ich hatte nie on/off-Beziehungen, außer einmal und der hatte wohl auch ein Suchtproblem. Und natürlich ist jede andere Frau/Person - die keine Forderungen an ihn stellt - und einfach nett, einfach und leicht ist, eine Willkommene Ablenkung von mir, die er gerade sehr mühsam findet.

Zitat von Rispinos:
Er hat mir auch gesagt, dass diese Beschimpfungen ganz sicher wieder vorkommen würden. Er hat mir erklärt, dass er - seitdem es mit mir aus ist - fast keinen Tropfen Alk. mehr getrunken hat und, dass jedesmal, wenn ich irgendwie auf den Plan käme, er Lust bekäme, sich zu betrinken. Gestern hat er auch gemeint, dass er bereits auf der Suche nach einer Tankstelle sei. Kurzfristig hatte ich den Eindruck, er sei betrunken. Ihn darauf angesprochen, meinte er nur, dass er stocknüchtern sei. Er hatte einen Moment in dem Telefonat, wo er zugegeben hat, dass ihm mein Schlussmachen extrem gekränkt hat und dass ihm das sicher nie wieder passieren wird. Auf die Frage hin, ob es denn eine neue Frau gäbe, hat er mich nur angeblöckt, dass sein Leben mich nichts mehr anginge. Auf die Frage hin, ob der denn noch Gefühle für mich hätte, hat er abgeblockt, mir erklärt, er wolle doch bitte auf der sachlichen Ebene bleiben und dann aufgelegt. Auf meine Frage hin, ob er mich denn belogen hätte, ob er mich denn jemals geliebt hätte, hat er nur gesagt, dass er nicht gelogen hätte. Im zweiten Telefonat hat er dann gemeint, ich könnte mich ja in 3-4 Monaten nochmal bei ihm melden

Liebe Stefanie,

ich habe die Punkte markiert, die ich am bedeutsamsten finde.
Wenn er ein Alk. hat (und das hat er), dann werden auch die Beschimpfungen weiterhin vorkommen.

Möchtest Du einen Partner, der immer Lust hat, sich zu betrinken, wenn Du auf dem Plan bist?
So nach dem Motto ohne Alk. ertrage ich meine Freundin nicht?

Er glaubt, wenn er fast keinen Alk. trinkt, dann ist er stocknüchtern.
Das glaubt er wahrscheinlich wirklich.
Aber trau hier auf Dein Bauchgefühl, das betrügt Dich selten.

Den Vorwurf hat er mich auch gemacht. Nein, ich brauche keinen Samenspender, sondern ich wollte eine Familie mit ihm gründen und hab das Thema dann eh nie wieder auf den Tisch gebracht. Ich war und bin sehr verliebt in diesen Mann.

Narzisst? Ja, tatsächlich erfüllt er mehrere Punkte, wenn man sich mal eingehend mit Narzissmus beschäftigt... auch das Niedermachen und Entwerten und wenn es nur subtil ist.

Alk.? Oh ja. Der Mann hat leider ein Alk.. Er ist scheinbar Rauschtrinker... aber noch nicht körperlich abhängig. Das heißt, tatsächlich könnte er das Ruder noch herumreissen, wenn er wollte.

Und weil er sich das aber nicht eingesteht, sieht er das ganz und gar anders, eh klar.

Und trotzdem war er seit sehr langer Zeit wieder einmal ein Mann, mit dem ich wirklich zusammen sein wollte und in den ich wirklich verliebt war!

Beim Alk. ist es wie auch mit anderen Süchten.
Er muss es selbst erkennen, dass er ein Problem hat.
Und erst ganz, ganz tief fallen und dann von sich aus einsehen, dass er Hilfe braucht.

Du kannst da überhaupt nichts tun.
Du bist nicht seine Therapeutin.

Zitat von Catwoman2017:
Liebe Stefanie,

ich habe die Punkte markiert, die ich am bedeutsamsten finde.
Wenn er ein Alk. hat (und das hat er), dann werden auch die Beschimpfungen weiterhin vorkommen.

Möchtest Du einen Partner, der immer Lust hat, sich zu betrinken, wenn Du auf dem Plan bist?
So nach dem Motto ohne Alk. ertrage ich meine Freundin nicht?

Er glaubt, wenn er fast keinen Alk. trinkt, dann ist er stocknüchtern.
Das glaubt er wahrscheinlich wirklich.
Aber trau hier auf Dein Bauchgefühl, das betrügt Dich selten.

Vielen lieben Dank! Und ja, Du hast Recht. Ich hab das so in der Form noch nicht erlebt und ich glaube wirklich, dass der Alk. maßgeblich an der ganzen Sache Schuld ist. Nein, natürlich will ich das nicht und natürlich ist das sehr kränkend. Aber es zeigt mir auch, dass es ihm nicht egal ist und dass er seine Wut und seine Enttäuschung mit Alk. kompensiert.

Mein Bauchgefühl sagt mir derzeit gar nichts - deshalb bin ich da. Meine Freunde hören mir zwar zu, aber für sie ist das Thema schon so durch, weil sie nicht verstehen können, dass ich sosehr an jemandem hänge, der mich so schlecht behandelt. Ich habe kein Bauchgefühl mehr. Vielleicht gibt es eine neue Frau, vielleicht nicht. Es kann sein, es muss nicht sein. Aber was für eine seltsame Aussage ist das? Meld Dich in 3-4 Monaten wieder...

Kann lustig und liebevoll sein, spontan für alles zu haben und mit ihm ist was los. Das sind ja nicht gerade Traummann Qualitäten. Kann es sein, dass Du Dir das aufgrund Deines Kinderwunsches schön geredet hast? Für mich klingt das nicht zwangsläufig nach Narzisst oder Alk. Wieso braucht eigentlich jeder ne Diagnose? Feierwütiger Typ der mit Alk. nicht kann und dann zum Ar. wird.

Frage Dich was Dich da so hinzieht wenn Du doch gut alleine klar kommst.

Edit nach den weiteren Beiträgen: Was willst Du denn heil machen? Ihn? Dich?

Zitat von Rispinos:
Vielleicht gibt es eine neue Frau, vielleicht nicht. Es kann sein, es muss nicht sein. Aber was für eine seltsame Aussage ist das? Meld Dich in 3-4 Monaten wieder...

Gib nicht so viel auf diese Aussage.
Sie könnte bedeuten: Du nervst mich gerade, ich möchte jetzt erstmal auf den Putz hauen und wenn ich in ein paar Monaten noch mal Zeit/Lust habe dann ist es bequem, wenn Du noch da bist.
Und ob es eine neue Frau gibt oder nicht, ist auch völlig unerheblich.

Und ich würde auch nicht sagen leider bist Du nicht seine Therapeutin sondern gottseidank

Fühl Dich gedrückt.

Zitat von willan:Kann lustig und liebevoll sein, spontan für alles zu haben und mit ihm ist was los. Das sind ja nicht gerade Traummann Qualitäten. Kann es sein, dass Du Dir das aufgrund Deines Kinderwunsches schön geredet hast? Für mich klingt das nicht zwangsläufig nach Narzisst oder Alk. Wieso braucht eigentlich jeder ne Diagnose? Feierwütiger Typ der mit Alk. nicht kann und dann zum Ar. wird.

Frage Dich was Dich da so hinzieht wenn Du doch gut alleine klar kommst.

Edit nach den weiteren Beiträgen: Was willst Du denn heil machen? Ihn? Dich?

Wie gesagt, Nein: Mein Kinderwunsch ist gar nicht mal so riesig, denn sonst hätte ich längst Kinder bekommen. Ich war lange genug in langen Beziehungen, wo eher die Männer als ich Kinder wollten. Nein, mit ihm konnte ich mir das zum ersten Mal vorstellen, zumindest bis zu diesem Ereignis, wo er mich das erste Mal so beschimpft hat.

Natürlich ist mein Beitrag ein kleiner Abriss aus 9 Monaten, wo wir sehr intensiv miteinander gelebt haben. Ich habe quasi bei ihm gewohnt. Doch, er hat narzisstische Züge. wobei ich den Narzissmus dann fallen gelassen habe und eindeutig eher das Akoholproblem im Vordergrund sehe. Keine Konfliktfähigkeit, keine Kritikfähigkeit. Dinge, die ich in anderen Partnerschaften problemlos besprechen konnte, wurden hier plötzlich zum großen Problem, weil er sich angegriffen fühlte. Nein, kein feierwütiger Typ. Sondern jemand, der in den 9 Monaten mehrfach - mindestens einmal in der Woche - komplett die Kontrolle über seinen Alk. verloren hat und sich dann komplett daneben benommen hat.

Ich glaube, jeder kommt hier ganz gut alleine zurecht. Ich habe einen Job, eine Wohnung, ich habe ein soziales Umfeld. Klar kann ich allein, aber ich will nicht allein. Und ich wollte mit ihm!

Ich finde schon, dass er Traummannqualitäten hat. Es kommt halt darauf an, was man will. Ich bin zwar gebildeter als er (deshalb finde ich den Beitrag mit den intelligenten Frauen auch interessant) aber ich muss gar nicht unbedingt so tiefgehende Gespräche führen.

Was sind denn Traummannqualitäten für Dich?

Natürlich ist er ein Samenspender für dich andernfalls tickst du irgendwie falsch. Tut mir leid das jetzt sagen zu müssen.

Er behandelt dich wie Dreck und du planst Familie? Erklär uns doch bitte mal was da in deinem Kopf für ein Film läuft?

Mal abgesehen, dass er schon zwei Kinder hat, meinst du das wir mit Frauen Richtung Familie tendieren vor denen wir keinerlei Respekt haben?

Zitat von Paule36:Natürlich ist er ein Samenspender für dich andernfalls tickst du irgendwie falsch. Tut mir leid das jetzt sagen zu müssen.

Er behandelt dich wie Dreck und du planst Familie? Erklär uns doch bitte mal was da in deinem Kopf für ein Film läuft?

Mal abgesehen, dass er schon zwei Kinder hat, meinst du das wir mit Frauen Richtung Familie tendieren vor denen wir keinerlei Respekt haben?

Ich fühle mich angegriffen von Dir und verstehe nicht, warum Du mir unterstellst, dass ich falsch ticke. Nein, ich muss nicht unbedingt Kinder haben. Wenn mein Kinderwunsch so groß wäre, dann hätte ich längst welche. Bis das Thema Kinder auf den Tisch kam mit seiner Reaktion, konnte ich mir das wirklich mit ihm vorstellen, weil er der Typ Mann ist, mit dem ich gerne eine Familie hätte, wäre da nicht der Alk..

Er hat mich ja nicht immer wie Dreck behandelt und er hat mich auch nur wie Dreck behandelt, wenn er betrunken war. Und man kann auch darüber diskutieren, wie schwerwiegend die Beschimpfungen waren. Man könnte sagen, dass nur er nur einmal grob danebengegriffen hat, indem er wirklich obszön wurde.

Ich kenne das aus früheren Beziehungen überhaupt nicht, ich wurde noch nie beschimpft und ich hatte es auch noch nie mit jemandem zu tun, der zu viel trinkt und dann nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Er selbst sagt, dass Alk. keine Ausrede für nichts ist. Als ich ihm die ersten Male davon erzählt habe, wie er sich benimmt, war er sehr betroffen.

Ich glaube sehr ehrlich, dass er generell keinen Respekt vor Frauen hat. Mit meiner Vorgängerin dürfte er genau dasselbe erlebt haben; auch mehrere Abbrüche in der Zeit, in der sie zusammen waren, in etwa dieselbe Dauer der Beziehung. Und mit seiner Ex-Frau war er 15 Jahre verheiratet. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass er in mir sie sieht, wenn er betrunken ist. Er hat Trigger-Punkte. er hat Angst davor, verlassen zu werden und auch Angst davor, verarscht zu werden - das hat er mir mehrfach vorgeworfen - ich verstehe bis heute nicht warum. Er wurde wohl auch betrogen von seiner Ex-Frau. Und was ich am Seltsamsten finde ist, dass er nicht weiß, warum ihn seine Frau verlassen hat. Das dürfte ihm jedenfalls noch schwer zu schaffen machen, diese Trennung.

Ich glaube nicht, dass er mit mir speziell keine Familie will, sondern, dass eine finanzielle Belastung durch die Kinder ohnehin schon groß ist. Er konnte mir nicht vertrauen, warum auch immer. Und das, obwohl er mir immer wieder erklärt, hat, dass mit mir alles so anders sei, mit mir sei alles so einfach. Und das war es auch - wir haben uns gut verstanden, abgesehen von seinen Ausfällen im Suff.

Ich habe auch den Eindruck, dass er keine Verantwortung (mehr) übernehmen will.

Wenn ich mir das gefallen hätte lassen und nicht gegangen wäre, dann wären wir heute noch zusammen. Er ist nicht der Typ, der jemanden verlässt.

Ganz ehrlich, unlängst habe ich mit einem Psychologen darüber gesprochen. Der hat wiederum eine leichte Form von Asperger in den Raum gestellt. Ich bin keine Psychologin und ich kenne mich da nicht aus, aber von dem, was der Psychologe da gesagt hat, könnte es schon sein.

Zitat von Rispinos:
Ich fühle mich angegriffen von Dir und verstehe nicht, warum Du mir unterstellst, dass ich falsch ticke. Nein, ich muss nicht unbedingt Kinder haben. Wenn mein Kinderwunsch so groß wäre, dann hätte ich längst welche. Bis das Thema Kinder auf den Tisch kam mit seiner Reaktion, konnte ich mir das wirklich mit ihm vorstellen, weil er der Typ Mann ist, mit dem ich gerne eine Familie hätte, wäre da nicht der Alk..

- Du musst Dich hier nicht rechtfertigen. Alles gut.

Er hat mich ja nicht immer wie Dreck behandelt und er hat mich auch nur wie Dreck behandelt, wenn er betrunken war. Und man kann auch darüber diskutieren, wie schwerwiegend die Beschimpfungen waren. Man könnte sagen, dass nur er nur einmal grob danebengegriffen hat, indem er wirklich obszön wurde.

- Das ist das Schlimme finde ich. Dass Du sein Verhalten irgendwo versuchst zu relativieren. Das ist aber jetzt auch unabhängig von seinem Alk.. So verhalten sich nämlcih auch Frauen, die von ihren Partnern geschlagen werden.
Dieses, Ach, eigentlich war er gar nicht so schlimm. Das hört sich für Euch jetzt viel schlimmer an, als es ist.
Glaub mir, es ist IMMER so schlimm wie es sich anhört. Ausnahmslos.
Dieses Relativieren ist aber auch in der ersten Liebeskummerphase normal.

Ich glaube sehr ehrlich, dass er generell keinen Respekt vor Frauen hat. Mit meiner Vorgängerin dürfte er genau dasselbe erlebt haben; auch mehrere Abbrüche in der Zeit, in der sie zusammen waren, in etwa dieselbe Dauer der Beziehung. Und mit seiner Ex-Frau war er 15 Jahre verheiratet. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass er in mir sie sieht, wenn er betrunken ist. Er hat Trigger-Punkte. er hat Angst davor, verlassen zu werden und auch Angst davor, verarscht zu werden - das hat er mir mehrfach vorgeworfen - ich verstehe bis heute nicht warum. Er wurde wohl auch betrogen von seiner Ex-Frau. Und was ich am Seltsamsten finde ist, dass er nicht weiß, warum ihn seine Frau verlassen hat. Das dürfte ihm jedenfalls noch schwer zu schaffen machen, diese Trennung.

Ich glaube nicht, dass er mit mir speziell keine Familie will, sondern, dass eine finanzielle Belastung durch die Kinder ohnehin schon groß ist. Er konnte mir nicht vertrauen, warum auch immer. Und das, obwohl er mir immer wieder erklärt, hat, dass mit mir alles so anders sei, mit mir sei alles so einfach. Und das war es auch - wir haben uns gut verstanden, abgesehen von seinen Ausfällen im Suff.

Ich habe auch den Eindruck, dass er keine Verantwortung (mehr) übernehmen will.

Wenn ich mir das gefallen hätte lassen und nicht gegangen wäre, dann wären wir heute noch zusammen. Er ist nicht der Typ, der jemanden verlässt.

Ganz ehrlich, unlängst habe ich mit einem Psychologen darüber gesprochen. Der hat wiederum eine leichte Form von Asperger in den Raum gestellt. Ich bin keine Psychologin und ich kenne mich da nicht aus, aber von dem, was der Psychologe da gesagt hat, könnte es schon sein.

Dieses verstehen wollen und hinterfragen kann ich irgendwo zwar nachvollziehen, aber lass Dir gesagt sein es macht Dir nur Kopfschmerzen. Wer weiß ob Monsieur sich nur annähernd so viel Kopf um SEINEN Kram macht, wie Du es tust.