@DSchulz
für mich kam der Trennungsschock per Telefon auch sehr überraschend. vor allem, da wir uns tags zuvor gesehen haben, sie da schon was sagen hätte können. war allerdings kein guter Tag, sie musste akut zum Zahnarzt, Spritze und so.. ich hatte an dem Tag gerade mal wieder Schmerzen, kam eigentlich nur, um ihr bei einem technischen Problem im Haus zu helfen.
das andere an dem unerwarteten Schlussmachen, dass wir erst vor 1/2 Jahr ausfühlich über unsere Beziehung gesprochen haben und es meiner Meinung nach besser lief.
tja, der doofe Tag scheinte der letzte Tropfen gewesen zu sein, der das Fass zum Überlaufen brachte. ein dummes Gesicht von mir und ein abgebrocher Zahn bei ihr.
so ist das eben. steht die Beziehung gerade auf 50/50, dann war das eben zu viel.
wäre ich an dem Tag nicht gekommen, wären wir entweder noch zusammen, oder es hätte zu einem anderen Anlass gekracht - oder aber die Waage hätte sich weiter zu meinen Gunsten geneigt.
wie gesagt, Streit gab es ja keinen und ich habe mich echt bemühnt, dass es eben läuft. auch romantische Abende geboten, doch bei ihr kamen leider nicht mehr Gefühle.
das mit den Gefühlen ist immer so eine Sache.. manche bekommen erst Gefühle, wenn sie etwas nicht bekommen können, darum kämpfen müssen. von mir war sie es ja gewöhnt, verwöhnt zu werden, da war ich vlt. schon zu umsichtig.
auch die Zukunftsaussichten führte sie an - wie ich schon geschrieben habe, sie hat sich in der geamten Beziehung (nicht ohne mein Zutun) von einer grauen Maus zum offenen bunten Vogel verwandelt. auch im Job aufgestiegen..
immer war ich hinter ihr und habe sie moralisch aufgebaut etc..
sie hat sich verändert und meint nun, dass ich da so nicht mehr reinpasse oder sagar lästig bin.
vlt. ist ihr die Beziehung schon zu sicher und langweilig geworden, will sich nun am Markt neu bewerten lassen..
dazu braucht sie die Trennung, klar - so fair ist sie. scheint also parallelen zu deinem Fall zu geben!
mir scheint das Freudschaftsangebot also eher als ein Stück Schuldbefreiung.
im Zustand des Liebekummers ist man eben ziemlich erbärmlich. aus Mitleid wird da kein neuer Weg draus.
gerne tut sie dir (oder bei mir eben sie mir) nicht weh, bietet daher die milde Form der Trennung.
Freundschaft kann sie daher leicht anbieten, zumindest wenn keine gravierenden Trennungsgründe (Betrug, Gewalt, etc) vorlagen.
Leben musst du mit dem Gefühl der Erniedigung. ich kann es derzeit nicht und krieche auch nicht bei ihr an.
ich könnte mir vlt. vorstellen, wenn ICH eine neue Partnerin habe, dass ich IHR die Freundschaft anbiete.
erst DANN ist wieder Augenhöhe und um das geht es. AUGENHÖHE.
kann sein, dass du auch mit dem Gedanken spielst, sie zurück zu gewinnen.. habe ich auch daran gedacht.
das würde nur funktionieren, wenn ein neuer Glanz vorhanden ist, sie wieder aufschauen kann, also begeherenswert zu sein.
aktuell sind wir nur arme Würstchen.. sorry.
13.11.2023 11:58 •
#30909