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Treue und Vertrauen eine Illusion?

L
Meine Definition von Beziehung basiert auf Liebe, Respekt und gegenseitige Hilfestellung.
Selbstverständlich sind Freiräume hierbei vorhanden, aber, auf keinen Fall andere Männer.
Poly, es würde bedeuten, sie schläft mit anderen Männern, ihre Liebe ist nicht exklusiv , unsere Lebensziele, verleugnet sie.
Als Paar entwirft man Pläne, es geht um Familie, Eigentum, Sorge füreinander tragen, als Frau gehört sie zu mir.
Es gibt keine Akzeptanz für S. mit Anderen.
Dem zuzustimmen würde für mich den Untergang der Beziehung bedeuten.

05.01.2021 17:51 • x 7 #1381


Wurstmopped
Wo poly und offene Beziehung funktioniert, OK, why Not.
Ist nicht mein Favorit und diese Bezeichnungen haben die gleichen Probleme mit Vertrauensbruch wie monogame Beziehungen.
Es gibt für mich hier kein besser oder schlechter, ich habe nur was dagegen wenn man versucht mir meinen Partner auszuspannen, mit dem Argument, Monogamie ist was von vorgestern.
Alles schon erlebt, darauf angesprochen kam der Rat ich sollte es doch auch mit einer offenen Beziehung versuchen....ja ne is klar.
Ist schon ein Völkchen für sich....

05.01.2021 19:21 • x 7 #1382


A


Treue und Vertrauen eine Illusion?

x 3


T
Richtig, ich hab auch was dagegen , wenn eine dreiste AF versucht mir den Mann auszuspannen. Und das war ihr klares Ziel, sie wollte sich nicht mit der Rolle der Geliebten in 2. Reihe zufrieden geben. Ich will Exklusivität und dulde keine Nebenbuhlerin. So einfach ist das. Und dieses ganze Geschwurbel um offene Ehe und Polyamorie ist mir persönlich herzlich egal. Leider ist dieser Thread völlig in diese Richtung abgedriftet.

05.01.2021 20:29 • x 4 #1383


paulaner
Zitat von Tisiphone:
Leider ist dieser Thread völlig in diese Richtung abgedriftet.

Das passiert hier leider immer öfter. Sobald es um Betrug und Hintergehen in einer vormals monogam abgemachten Beziehung geht, kommen die Verfechter offener Beziehungen auf den Plan.
Und behaupten, dass offene Beziehungen die Lösung aller Paarprobleme sind.
Was aber leider nicht stimmt.

Sie vergessen nämlich dabei, dass es nicht NUR um den 6 geht.

05.01.2021 20:44 • x 2 #1384


Z
Zitat von Nachtlicht:
Das sind sehr spannende Fragen, liebe Zugaste.


Das lese ich ja mal gerne. Danke!

Zitat von Nachtlicht:
Schließlich entstand meine damalige Abkehr von der Monogamie ja auch daraus, dass ich diese aufgrund meiner bis dato erfolgten Erfahrungen und Weltsicht zu hinterfragen angefangen hatte.


Meine Abkehr zur Monogamie verstehe ich. Zumindest für meine Situation in der ich im Moment lebe und mit den Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe.
Ich bin für offen und ehrlich und gebe zu, wenn ich nicht mehr treu und exklusiv leben möchte. Dann darf mein Partner für sich entscheiden.
Ich finde das viel mutiger und stärker, als heimlich die Treue und Exklusivität zu umgehen, damit ich Konsequenzen vermeide oder ohne S., Lust und Leidenschaft mit wahrscheinlich dadurch entstehender Distanz und Frust die Beziehung aufrecht zu erhalten.

Zitat von Nachtlicht:
Und den soll ich - oder er mich - in die Wüste schicken, wenn es nach Jahren zwischen uns im Bett nicht mehr so funkt, er keinen mehr hochkriegt oder ich lustlos wurde, oder wir einfach nur nicht mehr scharf aufeinander sind?

Hab ich noch nie verstanden wieso man deswegen alles andere wegwerfen soll, ich würd das notfalls outsourcen und mit einem Buch (oder dem Laptop) auf dem Sofa gemütlich zu Hause sitzen und ihn mit Na Schatz, wie war's begrüßen. Und ja, ich weiß dass ihr das alle dermaßen nicht könntet. Ich aber halt schon.


Mit meinen Erfahrungen möchte ich behaupten, dass das eine sehr, sehr große Kunst ist und für eine absolut tolle Kommunikationskultur spricht, wenn ein Paar nach über 10-15 Jahren noch ein intaktes, leidenschaftliches, bei dem Beide auf ihre Kosten kommendes S.leben blickt.
Ich ziehe vor diesen Paaren wirklich den Hut.
Wir haben das leider nicht geschafft. Und dafür sind wir beide verantwortlich.

Zitat von Nachtlicht:
Das ist mir in diesem Thread zwischendurch nicht gut bekommen, weil ich es in der Unterschwelligkeit so nicht erwartet hätte (das laute Poltern einiger ist man ja irgendwann gewohnt). Inzwischen kann ich es besser einordnen


Das geht mir auch so. Hat mich auch gewundert, aber jetzt kann ich das auch für mich einordnen.

Zitat von Nachtlicht:
Mir kann niemand weismachen dass zum Beispiel nicht funktionierende Formen serieller Monogamie mit immer neu vorgesetzten Stiefvätern oder -müttern gesünder für die Entwicklung kleiner Kinder sein soll als funktionierende Formen offener (das Kind erlebt die Eltern als Elternpaar, die Se*ualität der Eltern betrifft es nicht und geht es auch nichts an!) oder polyamorer (Mama und Papa lieben sich und mich, und den Tobi hat Mama auch lieb) Beziehungen.


Es gibt Menschen, die können S. und Liebe nicht trennen. Für diese Menschen ist es nicht oder kaum vorstellbar mit jemanden intim zu werden, dem sie sich nicht emotional verbunden fühlen.
Ich gehöre nicht zu diesen Menschen.

Ich kann super guten S. haben ohne auch nur ansatzweise verliebt zu sein oder mich emotional verbunden zu fühlen.

Warum es solche und solche Menschen gibt, kann ich nicht erklären.
Wichtig ist für mich nur zu wissen, wie ich da ticke.

Aber meine Kinder können das nicht trennen. In ihrer kindlichen Welt gehören Körperlichkeit, Liebe und Partnerschaft noch komplett zusammen.

Und ich sehe mich da nicht in der Verantwortung ihnen zu erklären, dass es für mich nicht untrennbar zusammen gehört. Das geht sie einfach nix an und verunsichert sie. Ich sehe da absolut keinen Mehrwert für meine Kinder und für uns als Eltern.

05.01.2021 21:07 • x 2 #1385


I
Zitat von paulaner:
Das passiert hier leider immer öfter. Sobald es um Betrug und Hintergehen in einer vormals monogam abgemachten Beziehung geht, kommen die Verfechter offener Beziehungen auf den Plan.
Und behaupten, dass offene Beziehungen die Lösung aller Paarprobleme sind.


Oder auch gern genommen, ,, die Ehe steckte eh schon in der Krise.
Was kann ich dafür ?

05.01.2021 21:07 • x 1 #1386


Nachtlicht
Zitat von paulaner:
Und behaupten, dass offene Beziehungen die Lösung aller Paarprobleme sind.


Lesen wir den selben Thread?

05.01.2021 21:09 • x 1 #1387


paulaner
Zitat von Nachtlicht:

Lesen wir den selben Thread?

Gegenfrage: hast du meinen Post verstanden?
Wahrscheinlich nicht, oder?

05.01.2021 22:07 • x 1 #1388


Nachtlicht
Zitat von paulaner:
Gegenfrage: hast du meinen Post verstanden?


Was genau vermutest du denn, hätte ich nicht oder falsch verstanden?

Ich sehe hier (und woanders auch so gut wie nie) keine User, die behaupten, offene Beziehungen seien die Lösung aller Paarprobleme.

Ich sehe nur Leute, die sich damit als einer von vielen Möglichkeiten, Beziehung zu gestalten, auseinandergesetzt und/oder es für sich umgesetzt haben und dies hier nun diskutieren. Warum sich Monogame davon missioniert oder bedroht zu fühlen scheinen, oder woher sonst die teils sehr heftige Ablehnung alternativer Beziehungsmodelle hier kommt, habe ich tatsächlich noch nicht verstanden.

05.01.2021 22:45 • x 3 #1389


T
@zugaste: Ich gehöre zu den Menschen, die S. und Liebe nicht trennen können. Gesagt wurde mir von anderen schon des öfteren, dass sie es können. Ich hinterfrage das gar nicht, weil halt jeder anders tickt. Ich vertraue darauf, dass mein Herz mich richtig führt.

Das man in einer eigentlich monogamen Beziehung betrogen wird, ist für mich kein Grund eine offene Beziehung zu leben. Für mich sind nach wie vor Vertrauen, Gefühle und s. Anziehung in einem wichtig (in meinem Fall auch 32 Jahre gegeben). Ich kann das aber nicht trennen und auf mehrere Partner verteilen.

05.01.2021 23:00 • x 2 #1390


paulaner
Zitat von Nachtlicht:
Was genau vermutest du denn, hätte ich nicht oder falsch verstanden?

Das Hintergehen, Betrug und Untreue nichts, aber auch gar nichts, mit der jeweils gewählten Beziehungsform zu tun haben.
Sondern mit dem einseitigen Brechen von beiderseitig abgemachten (und versprochenen) Dingen.
Ganz einfach eigentlich.

05.01.2021 23:14 • x 4 #1391


Z
Zitat von Tabea2018:
@zugaste: Ich gehöre zu den Menschen, die S. und Liebe nicht trennen können. Gesagt wurde mir von anderen schon des öfteren, dass sie es können. Ich hinterfrage das gar nicht, weil halt jeder anders tickt. Ich vertraue darauf, dass mein Herz mich richtig führt.

Das man in einer eigentlich monogamen Beziehung betrogen wird, ist für mich kein Grund eine offene Beziehung zu leben. Für mich sind nach wie vor Vertrauen, Gefühle und s. Anziehung in einem wichtig (in meinem Fall auch 32 Jahre gegeben). Ich kann das aber nicht trennen und auf mehrere Partner verteilen.


Ich glaube auch, entweder gehört man zu den Menschen, die das trennen können oder eben nicht.
Völlig wertfrei. Da ist nix besser als das andere meiner Meinung nach.

Ich bewundere das sehr, dass dein Partner und du 32 eine so große gemeinsame Basis hattet. Und das meine ich wirklich ernst.

Nein, ist sicher nicht für jeden ein Grund oder gar die ultimative Lösung die Beziehung nach einer Affäre zu öffnen.
Ich kann das völlig akzeptieren und verstehen.
Allerdings hängt das für mich auch mit den Menschen zusammen, für die individuelle Geschichte des Paares, der Gegebenheiten und auch von den Gründen der Affäre.

Für meinen Mann und mich war die Öffnung eine Lösung und auch eine Konsequenz.
Und ich kann nicht bestreiten, dass es natürlich auch sein kann, dass ich irgendwann feststelle, dass diese Lösung doch nicht gut war, ich mich damit nicht mehr wohl fühle.

Ich denke, dass jeder Mensch da einfach seinen eigenen Weg gehen muss und ja zum Glück auch darf.

05.01.2021 23:19 • x 3 #1392


Nachtlicht
Zitat von paulaner:
Das Hintergehen, Betrug und Untreue nichts, aber auch gar nichts, mit der jeweils gewählten Beziehungsform zu tun haben.
Sondern mit dem einseitigen Brechen von beiderseitig abgemachten (und versprochenen) Dingen.


Diese Aussage konnte ich deinem Beitrag leider tatsächlich nicht entnehmen.

Würde es allerdings komplett unterschreiben, bzw. als selbstverständliche Diskussionsgrundlage betrachten.

05.01.2021 23:31 • #1393


Nachtlicht
Zitat von Zugaste:
Ich bin für offen und ehrlich und gebe zu, wenn ich nicht mehr treu und exklusiv leben möchte. Dann darf mein Partner für sich entscheiden.
Ich finde das viel mutiger und stärker, als heimlich die Treue und Exklusivität zu umgehen, damit ich Konsequenzen vermeide oder ohne S., Lust und Leidenschaft mit wahrscheinlich dadurch entstehender Distanz und Frust die Beziehung aufrecht zu erhalten.


Auch das unterschreibe ich

Zitat von Zugaste:
Ich kann super guten S. haben ohne auch nur ansatzweise verliebt zu sein oder mich emotional verbunden zu fühlen.


Zu diesen Leuten gehöre ich nicht unbedingt, das habe ich bisher nur einmal so empfunden.
Mein Exex war aber genau so ein Typ Mensch. Und gerade weil ich das wusste, konnte ich ihm seine Ausflüge tiefenentspannt gönnen. Anscheinend geht es deinem Mann da ähnlich? Oder kann er das sogar genauso gut trennen wie du?

Zitat von Tabea2018:
Das man in einer eigentlich monogamen Beziehung betrogen wird, ist für mich kein Grund eine offene Beziehung zu leben.


Das wäre für mich auch kein guter Grund, denn auf bereits geschehenen Betrug etwas derartiges aufzubauen, gelingt sicher nur in Ausnahmefällen.

05.01.2021 23:49 • #1394


Z
Zitat von Nachtlicht:
Mein Exex war aber genau so ein Typ Mensch. Und gerade weil ich das wusste, konnte ich ihm seine Ausflüge tiefenentspannt gönnen. Anscheinend geht es deinem Mann da ähnlich? Oder kann er das sogar genauso gut trennen wie du?


Ich glaube, für eine Öffnung einer Beziehung ist es Voraussetzung, dass die Beteiligten wissen, ob sie Gefühle und S. trennen können.
Das wussten wir beide voneinander, auch durch Vorerfahrungen, dass wir Beide dazu in der Lage sind.

Ich glaube, wenn man zu den Menschen gehört, die das nicht trennen können, dann ist eine Öffnung keine gute Idee. Denn dann kann das ja recht fix gehen, dass einer sich verliebt.

Allerdings besteht natürlich auch die Gefahr sich zu verlieben, wenn man das eigentlich trennen kann. Und wichtig ist dann für sich zu schauen, wie man das einordnet, dass man ehrlich zu sich selbst bleibt und den Beteiligten gegenüber.

Zitat von Nachtlicht:
Das wäre für mich auch kein guter Grund, denn auf bereits geschehenen Betrug etwas derartiges aufzubauen, gelingt sicher nur in Ausnahmefällen.


Ich hoffe, ich bin so ein Ausnahmefall. ,)

06.01.2021 00:01 • #1395


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