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Um Zweitbeziehung kämpfen egoistisch?

D
Zitat von rudi333:
Vermutlich aber die Scham, doch in gewisser Weise enttarnt worden zu sein.

Warum nur hat jemand überhaupt das Bedürfnis, Fragesteller zu beschämen, öffentlich?
Gerade die Scham, die zu aufrichtiger Reue führen kann und damit zu echter Veränderung, ist etwas, das nur sehr ausgewählte Menschen bei jemandem antippen dürfen und zu denen gehört sicher nicht jemand, der einen so engen Blickwinkel hat.

29.09.2025 13:09 • x 4 #106


Wurstmopped
Zitat von carlos7:
Das sind Unterstellungen oder Projektionen, die zutreffen können oder eben nicht. Wisst ihr, ähnliches wie der EF wurde hundertfach mir nachgesagt ...

Na der Vergleich hinkt ein wenig....aber grundsätzlich hast du Recht, jedoch ist das Gefühlsleben der drei beteiligten höchst unterschiedlich und ich denke auch die jeweilige Motivation.

29.09.2025 13:11 • x 1 #107


A


Um Zweitbeziehung kämpfen egoistisch?

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M
Zitat von carlos7:
Aber: In solchen Drei-Ecken obliegt es primär dem Mittelpunkt dafür zu sorgen, dass beide Partner glücklich und zufrieden sind.

Eigentlich geht es doch in erster Linie um sich selbst, denn sonst gäbe es diese Konstellation nicht. Wobei Wünsche in Ordnung sind, realistisch sollte man nur bleiben.

Dass sich die Zweitfrau nicht wohl fühlt mit dem Arrangement, ist offensichtlich. Auch die Ehefrau scheint dies nur aus Liebe zu ihrem Mann mitzumachen. Seine Bedürfnisse wurden bisher voll befriedigt.

Doch jetzt wird es unangenehm: Die Zweitfrau gibt dem TE etwas, was er in seiner Ehe nicht findet bzw. vermissen würde, deshalb will er die Zweitbeziehung behalten. Ich denke, hier kommt jetzt viel Beziehungsarbeit auf das Ehepaar zu, denn alles kann ein Mensch nicht haben und seine Ehe steht zumindest noch an 1. Stelle.

Eine glückliche Ehefrau und eine glückliche Zweitbeziehung, wie soll man dem ehrlicherweise langfristig gerecht werden? Irgendjemand muss sich hier immer zurücknehmen, mir scheint, das haben bisher beide Frauen getan. Was in Literatur oft als moderne Beziehungsforum verkauft wird, funktioniert in Realität nur bei den wenigsten.

In einer Beziehung zeigt sich emotionale Reife darin, die eigenen Bedürfnisse und die des anderen zu erkennen, aber auch anzuerkennen, dass man nicht alles haben kann. Es geht darum, Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen und zu verstehen, dass nicht jeder Wunsch gleichzeitig erfüllt werden kann.

29.09.2025 13:21 • x 11 #108


R
Zitat von PurpurMond:
Ich habe sie gebeten die Beziehung zu öffnen, damit wir experimentieren können. Die Idee war, dass wir uns mit anderen Pärchen treffen und ausprobieren. Sie hat es mir zu liebe zugelassen. Wir haben dann relativ schnell herausgefunden, dass das für sie nichts ist, ich aber mehr davon wollte. Die Vereinbarung ...

Danke, dass Du Dir doch noch die Zeit und den Mut genommen hast, die Fragen zu beantworten.

29.09.2025 13:27 • x 4 #109


tesa
Zitat von carlos7:
Das sind Unterstellungen oder Projektionen, die zutreffen können oder eben nicht.
Wisst ihr, ähnliches wie der EF wurde hundertfach mir nachgesagt und hundertfach war es falsch.

Es ist keine Unterstellung, sondern basiert auf den Erzählungen des TE. Die erst nach dem Eingangspost kamen. Genau deshalb sind sie übrigens so wichtig!
Zitat von carlos7:
Ich finde es ein absolutes Missverständnis zu glauben, dass in einer polyamoren Beziehung, die Partner nur zweite Wahl wären.


Es ist aber 1) keine polyamore Beziehung, weil die EF das gar nicht möchte und 2) auch die ZF möchte es nicht.

Du siehst die Geschichte aus Deiner Warte. Der Du selbst Teil einer OB bist. Ich sehe sie aus der Warte der beteiligten Frauen.
Zitat von carlos7:
dass die Liebe zu einem Einzelkind größer wäre, als die Liebe zu zwei Kindern, denn im letzteren Fall wird sie ja offensichtlich geteilt.

Die Liebe kann man defacto nicht messen. Aber die Aufmerksamkeit, ist nun mal geteilt. Und wenn Eltern ehrlich sind, sagen sie häufig, dass sie ein Kind lieber hätten.

29.09.2025 13:32 • x 3 #110


C
Zitat von tesa:
Die Liebe kann man defacto nicht messen. Aber die Aufmerksamkeit, ist nun mal geteilt. Und wenn Eltern ehrlich sind, sagen sie häufig, dass sie ein Kind lieber hätten.

hmmm.... auch das sehe ich anders. Ich liebe beide meiner Kinder. Und ich bin mir zu 100% sicher, dass ich nicht eines mehr lieben würde, wenn ich nur dieses hätte. Ähnlich funktioniert es auch in der Polyamorie.

29.09.2025 13:37 • x 2 #111


Sonnenschein85
Zitat von Wurstmopped:
Nun ja, so lässt sie die Tür offen, falls er sich doch für die klassische Beziehungsvariante entscheidet und zu ihr springt, da hilft es schon ...

Tja. Kann natürlich alles sein..

29.09.2025 13:42 • #112


R
Zitat von PurpurMond:
Hallo, Ich (35, verheiratet) bin am Boden zerstört. Meine Frau und ich führen seit drei Jahren eine offene Ehe. Vor zwei Jahren habe ich eine zweite Partnerin (Mitte 50) kennengelernt. Sie hat erwachsene Kinder, war damals frisch getrennt und wir haben seitdem eine sehr intensive, liebevolle Beziehung geführt. ...

Da nun eigentlich alle wichtigen Fakten auf dem Tisch liegen, bleibt für mich eigentlich nur das Fazit:


Es bleibt Dir nichts Anderes übrig, als die Frau nun loszulassen. Sie möchte jetzt ihren Weg gehen und das nicht als 3. im Bunde.

29.09.2025 13:52 • x 2 #113


X
Ich denke die Liebe zu den Kindern, ist auch etwas anderes, wie die Liebe zu einem Mann oder Frau, wie auch immer.
Kinder sollten da immer drüber stehen.
Aber auch da ist es so, seien wir uns mal ehrlich, es kann schon mal vorkommen, daß man einen momentan mal weniger mag, lieben aber trotzdem immer ( zumindest bei Kindern).

Die Aufmerksamkeit muss in diesem Fall geteilt werden, es gibt Leute, die können mit zuwenig Aufmerksamkeit nicht umgehen, so ganz richtig, scheint der TE das Konzept wohl nicht verstanden zu haben, denn in seinen Ausführungen muss ja auch jetzt die Ehefrau Zeit und Aufmerksamkeit abgeben.

Ich denke, in dieser Dreierkonstellation, gibt es kein so richtiges Gleichgewicht, bzw die Zweifrau fühlt sich nicht genügend gesehen, da muss man die Erstfrau Zeit abgeben, aber ob es mit dieser Zeit dann wirklich rund läuft?
Meines Erachtens nicht, dennich habe das Gefühl, die Zweifrau möchte wesentlich mehr, das widerspricht ja dem Konstrukt.

Ich sehe auch nicht, daß vorher viel geredet wurde - im Gegensatz zu carlos7, da wird kommuniziert, ich denke oder so empfinde ich es zumindest, die Kommunikation in diesem Fall setzt ein, wo die Zweitfrau aussteigen will, weil ihr das zu wenig ist. Wenn ich carlos7 in seinen bisherigen Beiträgen aber richtig verstanden habe, müsste man in einem solchen Konstrukt vorher kommunizieren.

Mir wär des alles zuviel, ich bin für poly nicht geschaffen stell ich fest, wenn ich jemanden sehen will, dann will ich doch nicht vorher ausmachen müssen, ob das meine Zeit ist, oder ich bin erst in zwei Tagen dran.

29.09.2025 13:56 • x 3 #114


Wurstmopped
Zitat von carlos7:
hmmm.... auch das sehe ich anders. Ich liebe beide meiner Kinder. Und ich bin mir zu 100% sicher, dass ich nicht eines mehr lieben würde, wenn ich ...

Nun ja, der Unterschied ist, die Liebe zu den Kids ist eher rein platonisch...

29.09.2025 14:36 • #115


S
@PurpurMond
Ich sag ja immer, 3 ist einer zuviel...
...aber interessant, dass du deiner zweiten Frau nicht die gleichen Rechte einräumen willst, wie du von deiner ersten Frau bekommen hast...
...sorry, jeder Jeck ist anders, aber hier bin ich grade an Rande meine Toleranz angkeomen.

29.09.2025 14:52 • x 2 #116


F
Zitat von PurpurMond:
ein Grundsatzdiskussion über das Für und Wider nichtmonogame Beziehungsmodelle vermeiden

Auf dass @carlos7 und @FrauDrachin ...sofort darauf anspringen/ansprechen. Beide ( TE bitte nachlesen) verteidigen es bis zum Ende,...auch wenn es dass Ende der Ehe bedeuten würde! Beide bilden eine Allianz,....und suchen solche Themen.
Zitat von PurpurMond:
Ich bin ganz klar eifersüchtig auf den Mann.

Ahaa,...selber eine OB führen wollen ,...aber eifersüchtig,.....hier wiederlegst Du dich selber.
Gibt es nicht andere Probleme im Leben?....sorry werd mal erwachsen!
Zitat von PurpurMond:
Sie hat es mir zu liebe zugelassen.

Wie halt immer in so einem Konstrukt. Deine EF gibt klein bei um dich nicht zu verlieren. Hinter einer OB steht Sie aber nicht,....nur damit du zum Zuge kommst. Überlege mal wenn sich deine NochEF sich in einen neuen Partner verlieben würede,...was dann?

29.09.2025 14:55 • x 4 #117


FrauDrachin
Zitat von Schnuddel74:
...aber interessant, dass du deiner zweiten Frau nicht die gleichen Rechte einräumen willst, wie du von deiner ersten Frau bekommen hast...

Vielleicht mal sorgfältig lesen.
TE meinte, klar könnte auch seine Freundin eine Zweitbeziehung haben. Er kann sich nur nicht vorstellen, dass das organisatorisch möglich wäre, weil sie viele Hobbies hat, und der andere Mann ist eine gänzlich unbekannte Konstante. Lauter valide Überlegungen.

29.09.2025 14:55 • x 1 #118


S
Zitat von FrauDrachin:
Er kann sich nur nicht vorstellen, dass das organisatorisch möglich wäre, weil sie viele Hobbies hat, und der andere Mann ist eine gänzlich unbekannte Konstante. Lauter valide Überlegungen.

...hörst auch dir selber zu?
Also der andere Mann der zweit Frau ist eine unbekannte Konstante und wegen den Hobbies darf sie keine zweite Beziehung haben?

Wer das verstehen mag, möchte es mir gerne erklären...

29.09.2025 15:07 • #119


S
Zitat von Fenjal:
Derartige Verbindungen wie hier beschrieben, bieten wenig Konfliktpotential, alle 3 wissen voneinander, akzeptieren einander und handeln nicht wie auf dem Basar um Zeit miteinander.

Lustig, der Thread lässt anderes erahnen...

29.09.2025 15:08 • x 2 #120


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