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Um Zweitbeziehung kämpfen egoistisch?

Fenjal
Derartige Verbindungen wie hier beschrieben, bieten wenig Konfliktpotential, alle 3 wissen voneinander, akzeptieren einander und handeln nicht wie auf dem Basar um Zeit miteinander.

Soetwas bietet weitaus mehr Freizeit als Ehe, in der oft gemeinsame Zeit als das Entscheidende gesehen wird und viele ihre Individualität in der Garderobe aufhängen, wo sie verstaubt.
Hier braucht man sich weniger zu erklären oder zu verantworten, wenn das kein Supergeschenk ist, ... die Freundin genießt und kann in ihrem vertrauten Haus nach ihrem Gusto schalten und walten,... Ideal.

29.09.2025 12:32 • #91


Waris07
@PurpurMond

Mir scheint, dass das Thema Eifersucht bisher vor allem indirekt für dich relevant war – du hast eher beobachtet oder aushalten müssen, wie deine Frau damit umgeht. Jetzt stehst du offenbar selbst auf der anderen Seite und verspürst die Eifersucht direkt zum ersten Mal. Das ist völlig normal – solche Gefühle zeigen, dass man sich mit den eigenen Grenzen, Ängsten und Kontrollbedürfnissen auseinandersetzen muss. Eifersucht gehört zu offenen Beziehungen dazu, und es ist wichtig, sie bewusst zu erleben, zu reflektieren und zu verarbeiten, statt sie nur auf andere zu projizieren.

Naja zum Thema – Eifersucht und wie damit umgehen – lasse ich @carlos7 den Vortritt, dir das an den Mann zu bringen – ist besser so.

29.09.2025 12:32 • x 2 #92


A


Um Zweitbeziehung kämpfen egoistisch?

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tesa
Zitat von carlos7:
Das sehe ich anders. Ich sehe, dass der TE gerne beide Beziehungen behalten möchte und eine Lösung dafür sucht. Das ist doch ein völlig legitimes Unterfangen.

Es anders zu sehen, ist legitim.
Und ebenso legitim ist es, die Zweitfrau behalten zu wollen.
Dass die nicht mehr will ist genauso legitim. Nur komischerweise möchte der TE ihr diesen Gedanken absprechen.

Zitat von carlos7:
Ich verstehe nicht, was an seinem partnerschaftlichen Verhalten egoistisch sein soll.

Öhm - von welchem partnerschaftlichem Verhalten sprichst Du grade?

Die EF wurde ziemlich offensichtlich vor die Wahl gestellt: „offene Beziehung oder leb‘ damit, dass ich mir Se* woanders hole.“ Mag ein vernünftiges Gespräch unter Erwachsenen gewesen sein. Die Quintessenz ist die gleiche.

Zitat von carlos7:
Aber: In solchen Drei-Ecken obliegt es primär dem Mittelpunkt dafür zu sorgen, dass beide Partner glücklich und zufrieden sind.

*lol* also die EF lebt die OB schon mal
nicht aus, weil das nicht ihr Ding ist. Die ZF will sich trennen, um mit einem Partner zusammenzusein, den sie nicht liebt, der ihr aber Exklusivität verspricht.
scheint nicht gelungen zu sein.

Und sich als Mittelpunkt einer solchen Konstellation zu sehen - hm, das spricht auch schon dafür, dass die Bedürfnisse der anderen beiden nicht zu 100% erfüllt werden.

29.09.2025 12:35 • x 9 #93


Wurstmopped
Zitat von tesa:
Das setzte voraus, dass die 3 im Bunde, das auch gerne möchte.


Will sie aber augenscheinlich nicht mehr.
Das gilt es zu respektieren und schon ist das Problem gelöst, der Rest ist dann eher Wunden pflegen...

29.09.2025 12:35 • x 5 #94


Wurstmopped
Zitat von tesa:
Die ZF will sich trennen, um mit einem Partner zusammenzusein, den sie nicht liebt,

Angeblich nicht liebt, da wäre ich vorsichtig und letztendlich ist das Gesamtpaket entscheidend.
Nun trennen kann man ja auch nicht sagen, der Lebensmittelpunkt des TE ist bei der alten Beziehung, da gibt es warmes Essen, saubere Wäsche, etc...

29.09.2025 12:38 • x 1 #95


Catalina
Zitat von PurpurMond:
Ich habe sie gebeten die Beziehung zu öffnen, damit wir experimentieren können. Die Idee war, dass wir uns mit anderen Pärchen treffen und ausprobieren. Sie hat es mir zu liebe zugelassen. Wir haben dann relativ schnell herausgefunden, dass das für sie nichts ist, ich aber mehr davon wollte. Die Vereinbarung besteht, gelebt wird sie aber nur Einseitig.

Das habe ich mir schon gedacht und es passt für mich auch ins Bild. Es geht also schlussendlich nur um dich und deine Bedürfnisse. Auch deine Antwort auf die Frage, ob du deine Frau noch liebst, spricht leider Bände.
Zitat von carlos7:
Ich sehe, dass der TE gerne beide Beziehungen behalten möchte und eine Lösung dafür sucht. Das ist doch ein völlig legitimes Unterfangen.

Aus meiner Sicht wäre es ein legitimes Unterfangen, wenn die EF ebenfalls aus voller Überzeugung polyamor leben würde. So aber duldet sie lediglich seine aushäusigen Aktivitäten, vermutlich aus Angst, ihn sonst ganz zu verlieren. Dass ihr der Zustand so wie er jetzt ist gefällt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

29.09.2025 12:38 • x 9 #96


R
Zitat von tesa:
@carlos7 Um die Beantwortung der Frage „ist es egoistisch“ noch spezifischer zu klären. Denn es ist jetzt schon ziemlich offensichtlich, dass der TE die Bedingungen für beide Beziehungen (die unterschiedlicher Qualität sind) diktieren möchte. Und die Aussage, dass die EF „mehr Zeit“ gestattet, ...

Das Nichtbeantworten wichtiger Fragen beschert letztendlich fast jedem Thema eine Eigendynamik, welche den Fragenden oft schon in die Flucht getrieben haben. Aus welchen Gründen auch immer. Vermutlich aber die Scham, doch in gewisser Weise enttarnt worden zu sein.

Wenn ich Hilfe brauche, dann seh ich für mich das auch so, dass ich da mitwirken sollte. Kann bei den hier besprochenen Themen halt manchmal auch etwas unangenehm sein.

29.09.2025 12:40 • x 2 #97


Wurstmopped
Zitat von Catalina:
Aktivitäten, vermutlich aus Angst, ihn sonst ganz zu verlieren. Dass ihr der Zustand so wie er jetzt ist gefällt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Stellt sich die Frage ob und in welchem Abhängigkeitsverhältnis sie zu dem TE steht?

29.09.2025 12:44 • x 2 #98


Fenjal
Warum mancher Zeitgenossei in etwas Gesundes unbedingt Pathologie einbringen möchte, werde ich nie verstehen.
Mit einem Mann zusammenzukommen, den man nicht liebt, soll erfüllend sein?

Sicher guter S. kann dabei herauskommen, aber mehr als F+ sehe ich da nicht.

29.09.2025 12:47 • x 1 #99


Sonnenschein85
Zitat von Fenjal:
Warum mancher Zeitgenossei in etwas Gesundes unbedingt Pathologie einbringen möchte, werde ich nie verstehen. Mit einem Mann zusammenzukommen, den ...

Ja, ich glaube sie will nur aus dem Dreieck fliehen. Mit dem Mann den sie nicht liebt, das macht ansonsten wenig Sinn für mich. Natürlich auch die Frage war sie da ehrlich zum TE..Wobei es eigentlich keinen Grund geben würde zu lügen.

29.09.2025 12:49 • #100


tesa
Zitat von rudi333:
Wenn ich Hilfe brauche, dann seh ich für mich das auch so, dass ich da mitwirken sollte. Kann bei den hier besprochenen Themen halt manchmal auch etwas unangenehm sein.

@PurpurMond

Das Zitat unterschreibe ich. Und es liegt mir - und den meisten anderen (hoffentlich) fern, dich angreifen zu wollen! Das ist nicht Sinn dieses Forums.

Hier zu schreiben ist wahrscheinlich auch die Hoffnung, Zuspruch für sich und sein Verhalten zu bekommen. Und dieses Bedürfnis stammt aus der Verletzung und dem Schmerz, den du grade spürst. Das kann ich gut verstehen. Und es tut mir leid für Dich, dass Dein Vorhaben letztlich in den Schmerz geführt hat.

Verwunderlich ist es aus der Warte der Frauen nicht. Denn auch das Ansinnen eines Partners an den anderen eine Beziehung öffnen zu wollen, trägt die Botschaft in sich „Du bist nicht genug!“
Selbiges spürt die Zweitfrau! Denn auch sie muss sich damit zufrieden geben, dass sie lediglich zweite Wahl ist.

Klar siehst Du das aus deiner Perspektive nicht so, denn Du glaubst, beiden Frauen alles zu geben. So ist es in der Außenbetrachtung aber nicht. Und die Tatsache, dass die Zweitfrau sich jetzt lösen möchte, noch dazu mit jemanden, den sie nicht liebt, zeigt, dass sie die Defizite, die sie in der Beziehung zu Dir erleidet, nicht mehr tragen möchte.

Das ist zu akzeptieren.

Und Du musst damit klar kommen, dass es weh tut.

29.09.2025 12:51 • x 3 #101


ElGatoRojo
Zitat von PurpurMond:
Ich würde aber gerne ein Grundsatzdiskussion über das Für und Wider nichtmonogame Beziehungsmodelle vermeiden

Glaube ich gern -- denn offenbar hast du deiner Frau dieses Modell quasi aufgedrückt als Angebot, das sie nicht ablehnen kann. Aus welchen Gründen sie das so akzeptiert lassen wir mal offen.
Zitat von PurpurMond:
Ich kann nicht gegen jemanden antreten, der single ist und ihr seine Zeit widmet.

In der Liebe gibt es keine Garantie auf Dauer. Hat deine Frau ja schon hinter sich mit deiner Zweitfrau, bei der du dich nicht mal zurückhältst und deine Ehefrau unhöflicherweise mit deinem Liebeskummer belästigt. Tja - und deine Geliebte hat sich offenbar einen anderen Lover angelacht, bei dem sie Hauptfrau ist. C'est la vie. Trag es wie ein Mann.

29.09.2025 12:54 • x 9 #102


Wurstmopped
Zitat von Sonnenschein85:
Natürlich auch die Frage war sie da ehrlich zum TE..Wobei es eigentlich keinen Grund geben würde zu lügen.

Nun ja, so lässt sie die Tür offen, falls er sich doch für die klassische Beziehungsvariante entscheidet und zu ihr springt, da hilft es schon manchmal Konkurrenz ins Spiel zu bringen.

29.09.2025 12:59 • x 3 #103


C
Zitat von tesa:
Die EF wurde ziemlich offensichtlich vor die Wahl gestellt: „offene Beziehung oder leb‘ damit, dass ich mir Se* woanders hole.“ Mag ein vernünftiges Gespräch unter Erwachsenen gewesen sein. Die Quintessenz ist die gleiche.

Zitat von Catalina:
So aber duldet sie lediglich seine aushäusigen Aktivitäten, vermutlich aus Angst, ihn sonst ganz zu verlieren.

Das sind Unterstellungen oder Projektionen, die zutreffen können oder eben nicht.
Wisst ihr, ähnliches wie der EF wurde hundertfach mir nachgesagt und hundertfach war es falsch.

Zitat von tesa:
Denn auch das Ansinnen eines Partners an den anderen eine Beziehung öffnen zu wollen, trägt die Botschaft in sich „Du bist nicht genug!“
Selbiges spürt die Zweitfrau! Denn auch sie muss sich damit zufrieden geben, dass sie lediglich zweite Wahl ist.

Ich finde es ein absolutes Missverständnis zu glauben, dass in einer polyamoren Beziehung, die Partner nur zweite Wahl wären. Das impliziert offensichtlich, dass in so einem Verhältnis die Liebe zu einem Partner geringer wäre als in einer monogamen Beziehung. Genausogut (besser genausofalsch) könnte man argumentieren, dass die Liebe zu einem Einzelkind größer wäre, als die Liebe zu zwei Kindern, denn im letzteren Fall wird sie ja offensichtlich geteilt.

29.09.2025 13:01 • x 4 #104


Fenjal
Weil Besitzdenken die Sinne vernebelt und nicht Freiheit über der Beziehung steht sondern Bevormundung und Enge hofiert werden.

29.09.2025 13:08 • x 1 #105


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