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Um Zweitbeziehung kämpfen egoistisch?

Fenjal
Zitat von PurpurMond:
Ich habe sie gebeten die Beziehung zu öffnen, damit wir experimentieren können. Die Idee war, dass wir uns mit anderen Pärchen treffen und ausprobieren. Sie hat es mir zu liebe zugelassen. Wir haben dann relativ schnell herausgefunden, dass das für sie nichts ist, ich aber mehr davon wollte

Wer glaubt, dass der Te künftig monogam leben könnte?
Wer glaubt, dass die Ehefrau, wenn z.b. Kinder da sind mit einer Zweitbeziehung ihres Mannes nonchalant umgehen könnte?


Zitat von PurpurMond:
Ja, ich würde sagen sie ist ziemlich auf mich fokussiert. Sie hat einige Hobbies, aber keines davon macht ihr so richtig Spaß glaube ich. Außerhalb ihres Jobs ist sie immer etwas antriebslos

Warum betreibt jemand Hobbies, die ihm keinen Spass machen?
Warum fokussiert sich jemand auf einen anderen, was vermuten lässt, dass derjenige nicht in sich selbst ruht, noch dazu etwas antriebslos, trotz Hobbies, ist?

Voraussetzungen für gemeinsamen Hausbau und Kinder? Sind hier für mich überhaupt nicht gegeben.

30.09.2025 14:32 • x 1 #241


C
Zitat von cline:
Eine Affäre kann jeder Beteiligte jederzeit beenden.

Wir reden aber nicht über eine Affäre, sondern über eine beidseitige Liebesbeziehung in einem polyamoren Konzept. Ergo über etwas völlig anders. Also strenggenommen rnicht wir, sondern der TE.

30.09.2025 15:16 • #242


A


Um Zweitbeziehung kämpfen egoistisch?

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C
Zitat von Waris07:
Schnuckelchen

Arrgh

Zitat von Waris07:
Im Übrigen, wenn wir schon dabei bin – wie sieht’s aus mit einem kleinen Zwischenbericht deinerseits zur Lage der Nation in deinem Thread?

kommt Zeit, kommt Bericht. Zumindest wenn es Neues zu berichten gäbe, was tatsächlich der Fall sein könnte (zumindest deutet einiges darauf hin).

30.09.2025 15:19 • x 2 #243


C
Zitat von carlos7:
Wir reden aber nicht über eine Affäre

Sorry, Korrektur ... auch eine Zweitbeziehung kann jeder Beteiligte jederzeit beenden.

30.09.2025 18:47 • #244


C
Zitat von cline:
Sorry, Korrektur ... auch eine Zweitbeziehung kann jeder Beteiligte jederzeit beenden.

Auch eine Erstbeziehung kann jeder Beteiligte jederzeit beenden. Ich sehe da wenig Unterschied.

30.09.2025 20:20 • #245


C
@carlos7 ich auch nicht, darum schrieb ich ...
Zitat von cline:
Das machen ja nicht wenige in einer traditionellen Partnerschaft auch.

30.09.2025 21:38 • x 1 #246


P
Hallo,

Ich hatte das Bedürfnis nochmal zu schreiben. Dies geschieht eher aus selbst-therapeutischen Zwecken, ich erwarte keine Reaktion.

Ich habe viel nachgedacht, geradezu krankhaft, denn ich kann mich gefühlt mit überhaupt nichts anderem mehr beschäftigen als meinem Leben, meinen Entscheidungen, meinem Innenleben und dem was ich überhaupt will. Viele von euch haben den Nagel auf den Kopf getroffen, etwa mit Aussagen wie ich suche unverbindliche Verbindlichkeit.

Nach etlichen Reflexionsübungen zum Thema Kinderwunsch kann ich nun mit wachsender Gewissheit (und Angst) sagen, dass ich derzeit keine Kinder möchte, aber die Art der Ablehnung ist das Problem. Sämtliche Argumente, die ich für Kinder anführe haben gar nichts mit mir zu tun, sondern mit den Erwartungen meiner Frau und meiner Umwelt. Alle Argumente, die ich gegen Kinder anführe haben etwas mit dem Verlust von Autonomie, Selbstbestimmung und Freiheit zu tun. Kein einziges Argument dreht sich darum, dass ich körperlich, geistig, finanziell, also rein von der Machbarkeit her, nicht in der Lage dazu wäre. Allein die Vorstellung, dass sich mein Lebensmittelpunkt plötzlich und unwiederbringlich nicht mehr um mich dreht, bereitet mir Angst und löst geradezu ein Bedrohungsgefühl aus. Und gerade weil das so ist, traue ich mir selbst nicht mehr. Denn meine Ablehnung kommt aus dem Ursprung Angst und Angst sowie Schuld sind beides keine guten Ratgeber im leben.

Ich habe erkannt, dass sich das Thema mit der Angst vor Bindung schon ziemlich lange durch meine Beziehungsbiographie schleppt und es dafür sehr wahrscheinlich einen Trigger in meiner Vergangenheit gibt. Ein bestimmtes Ereignis in meiner Jugend, in dem mein inneres Kind regelrecht eingetrichtert bekommen hat, dass Nähe und Bindung mit Verlust von Freiheit einhergeht. Leider ist es so, dass ich nicht wirklich aufhöre an diesem Problem zu arbeiten, ich verliere mich immer weiter in Gedankenspiralen, versuche das Thema aufzulösen.

Meiner Frau gegenüber bin ich schonungslos offen und ich habe sie in den letzten Wochen sehr verletzt. Dass sie trotzdem versucht mir gegenüber liebevoll und loyal zu sein, so gut es eben geht, verletzt mich zutiefst. Ich kann Nähe nur sehr schwer zulassen, wenn es da vielleicht kein Später gibt.

In der Therapie wurde mir klar, dass ich schon länger meine Autonomiestreben bedroht gesehen habe und über die Offene Beziehung, bzw. diese spezielle Zweitbeziehung ein Standbein aufgebaut habe, dass mich insgesamt eine Zeit lang im Gleichgewicht gehalten hat. Doch als es der Zweitfrau zu wenig wurde und daraufhin ich die Trennung eingeleitet habe, habe ich den darauf folgenden Schmerz erst gar nicht verstanden. Was ich dort geliebt habe ist nicht unbedingt die Frau selbst, sondern das Gefühl der Freiheit, das sie mir gegeben hat. Alles was ich ihr an Aufmerksamkeit und Verpflichtungsaufgebot gegeben habe, das habe ich freiwillig getan und es stand in einem klaren Kontrast zu den immer näher kommenden Verpflichtungen wie Haus und Kind in meiner Hauptbeziehung. Ich habe mich, ohne, es zu merken, in eine bequeme Position gebracht, in der ich eine Stabilität herstellen konnte. An der Hochzeit mit meiner Frau war ich glücklich. Aber in Wahrheit habe ich gar nicht sie alleine geheiratet, sondern beide Frauen zugleich - bzw. das Gleichgewicht aus beiden zusammen.

Ich scheine ein riesiges Problem mit Freiheit in Bindung zu haben und jetzt, wo ich das alles ausspreche, aufschreibe und versuche mir selbst nicht länger vorzuenthalten, macht es in mir auch ziemlich viel Sinn.

Vielleicht würde man mich pauschal als beziehungsunfähig abstempeln und ein Teil von mir glaubst das ja auch selbst. Ich werde wahrscheinlich beide Frauen verlieren, denn was ich brauche ist Zeit für mich, Heilung und eine Therapie um meine Ehe zu retten. Und ein Neustart mit meiner Zweitbeziehung wäre auch nur dann möglich, wenn ich innerlich im Gleichgewicht wäre. Für mich steht fest, dass einfach weitermachen nicht mehr funktioniert.

Lg

26.10.2025 11:23 • x 3 #247


R
Ganz ehrlich, was soll denn eine Therapie bringen?

Du bist doch nicht krank. Dein Problem ist doch, dass Du nicht weißt, was Du willst und deshalb unzufrieden bist.

26.10.2025 11:49 • x 2 #248


AjnosXX
Zitat von PurpurMond:
Die Rahmenbedingungen bleiben, das mag sein. Aber wieso sollte ich nicht für sie da sein können, wenn sie älter wird? Das ist doch in erster Linie ein organisatorisches Problem, oder?

So einfach ist es nicht, wenn jemand krank wird. Das würde auch Deine erste Beziehung sehr belasten. Lies mal wie viele Beziehungen daran zerbrechen, weil ein Familien Mitglied gepflegt werden muss. Wie willst Dich um diese Frau kümmern, wenn sie z.B. nicht mehr in der Lage ist 6 mit Dir zu haben, nur noch eine Freundschaftliche Beziehung möglich ist. Du aber als Ersatz noch eine neue Frau suchst. Ich stelle mir das als übertrieben anstrengend vor.

26.10.2025 18:55 • #249


AjnosXX
Zitat von PurpurMond:
Ich werde wahrscheinlich beide Frauen verlieren, denn was ich brauche ist Zeit für mich, Heilung und eine Therapie um meine Ehe zu retten


Eigentlich hoffe ich Deine Frau erkennt, das Du nicht für eine Beziehung geeignet bist. Du hast sie ja zu Diesem Konzept überredet. Das wir über kurz oder lang nicht mehr funktionieren. Du möchtest keine monogamen Beziehung, Deine Frau macht mit und geht über kurz oder lange daran zugrunde. Ich hoffe Deine Frau trennt sich von Dir bevor ihr Kinder habt und sucht sich einen anderen Partner für die Familien Gründung aus.

26.10.2025 19:33 • x 1 #250


A


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