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Umgang mit besonderern Kindern, jungen Erwachsenen

Hedwig11
@justawoman Ich halte auch nichts von pathologisieren und binde meine Diagnose auch nicht jedem auf die Nase.
Ich habe mich eine zeitlang intensiv mit diesen Dingen beschäftigt und mich tief in die Thematiken eingelesen. Es half mir, vieles besser zu verstehen; mir selbst und anderen so manches zu verzeihen. Auch die eigene Familiengeschichte, die Lebensläufe meiner Eltern und einiger Geschwister waren dadurch für mich verständlicher geworden.

24.04.2025 16:06 • x 2 #121


J
Zitat von PsychoMantis:
Tatsächlich ja. Ich kann mir von mitfühlenden Worten nichts kaufen. Die bringen mich nicht weiter. Für mich sind das Floskeln. Es geht mir dadurch nicht besser.

Das finde ich interessant. Ich hätte gedacht, dass die Bedürfnisse im Prinzip ähnlich sind, nur die Transferleistung bei Autismus nicht gelingt.
Was kaufen kann man sich davon nicht, aber mir bedeutet es sehr viel, wenn ich mich von anderen verstanden fühle. Tatsächlich erwarte ich von anderen gar nicht, dass sie meine Probleme lösen, sondern möchte sogar in erster Linie Mitgefühl.

24.04.2025 16:22 • x 3 #122


A


Umgang mit besonderern Kindern, jungen Erwachsenen

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L
Zitat von justawoman:
Ich hätte gedacht, dass die Bedürfnisse im Prinzip ähnlich sind, nur die Transferleistung bei Autismus nicht gelingt.

Bei meinem Kind erkenne ich viele allgemeine Grundbedürfnisse, welche unter Beachtung der Individualität in die Allgemeinheit passen. Dann wiederum gibt es etliches, was sich davon stark unterscheidet.
Hier musste ich so einiges lernen bzw. lerne noch, da meine Reaktionen, bei welchen ich glaube, sie sind emotional angemessen, nicht zu den Bedürfnissen passen.

24.04.2025 16:42 • x 3 #123


J
Zitat von Lizzzy:
Bei meinem Kind erkenne ich viele allgemeine Grundbedürfnisse, welche unter Beachtung der Individualität in die Allgemeinheit passen. Dann wiederum gibt es etliches, was sich davon stark unterscheidet. Hier musste ich so einiges lernen bzw. lerne noch, da meine Reaktionen, bei welchen ich glaube, sie sind emotional ...

Das beobachte ich allerdings bei neurotypischen Menschen auch oft, dass die Reaktionen nicht zu den Bedürfnissen passen bzw. direkt mit Ratschlägen drauflos geschossen wird statt erst mal zu fragen, was der andere eigentlich gerade braucht. Das ist nun mal individuell einfach verschieden.

24.04.2025 16:50 • x 1 #124


PsychoMantis
Zitat von justawoman:
Das finde ich interessant. Ich hätte gedacht, dass die Bedürfnisse im Prinzip ähnlich sind, nur die Transferleistung bei Autismus nicht gelingt. ...

Ich nicht. Für mich ist Mitgefühl nicht wichtig. Zumindest von fremden Menschen nicht. Bei mir nahestehenden ist das was anderes.

24.04.2025 16:58 • x 1 #125


L
Zitat von justawoman:
Das ist nun mal individuell einfach verschieden

Da stimme ich dir absolut zu.
Dennoch... trotz aller Individualität entdecke ich immer wieder etliches an Grundbedürfnissen, welches sich sehr vom Standart unterscheidet.
Natürlich wird man immer jemanden finden, dessen Bedürfnisse aus der Norm fallen. Vielleicht macht es auch die Menge, warum es sich so anfühlt.

24.04.2025 17:01 • x 1 #126


Heffalump
Zitat von Amaible:
Mein Sohn war und ist anders als die Masse und hat schon so einige Ausgrenzung erleben müssen.
Als Mutter leidet man jedesmal aufs Neue mit.

Ändere deinen Blick auf die Dinge, die Welt wäre heute noch eine Scheibe - wenn nicht ein Anderer sie anders betrachtet hätte. Es sind diese Einzelnen, die Weltbilder verändern können - nicht die pure Masse.

Die Querdenker schöpfen aus dem Universum - der Rest ahmt nur nach

25.04.2025 07:31 • x 2 #127


Amaible
@Heffalump Möchte mir manchmal von deiner Denkweise ein paar Scheiben abschneiden...
So positiv und optimistisch auf den Punkt gebracht...

25.04.2025 07:33 • x 1 #128


Heffalump
Du hast ein besonderes Kind, oder?

Du hast keinen Durchschnitt, oder? Lieber hat mein Kind nur Umgang mit wenigen, als mit allen. Die breite Masse, sind jene, die mich viel mehr schrecken. Als die besonderen Kinder.
Das kann man seinem Kind auch so vermitteln.

Mein Sohn hat, als er noch hier wohnte, alle Nitsche gelesen, alle Dostojewski´s .., für mich ist das zu harter Tobak. Wer will schon Durchschnitt sein, wenn man besonders sein kann.

Ja man eckt an, ja man hat nicht viele Freunde, aber die wenigen die man hat - sind auch besonders. Es ist der Ritterschlag.

mein Sohn hat sehr selten, irgendwas gemacht - nur weil alle das so machen, er wollte und will immer neue Wege gehen, andere, besondere, seltene..
Das trägst du mit deiner Einstellung mit.

25.04.2025 07:47 • x 3 #129


Heffalump
PN

25.04.2025 08:03 • x 1 #130


Heffalump
Hey

wie geht es dir heute?

27.04.2025 09:16 • #131


Amaible
@Heffalump Guten Morgen, sehr lieb, dass du nachfragst. Es geht mir soweit recht gut.
Habe viel über deine Worte nachgedacht und du hast recht. Ich muss ihn loslassen. Haben eben noch kurz gesprochen, dass wir einen Plan aufstellen, um ihn mehr in die Selbstständigkeit zu bringen: Was übernimmt er, was übernehme ich. Das haben wir schon mal gemacht, ist aber nicht eingehalten worden bzw. musste ihn stets dran erinnern. Da war ich nicht konsequent genug...Nun gönne ich mir erstmal einen schönen Tag auf dem Flohmarkt. Ich liebe das Stöbern

27.04.2025 09:28 • x 3 #132


Heffalump
Zitat von Amaible:
ist aber nicht eingehalten worden bzw. musste ihn stets dran erinnern

Die Kinder müssen da ja rein wachsen.

Und Übung macht erst den Meister

29.04.2025 15:09 • #133


Rheinländer
Hallo @Amaible
ich habe in deinen Beiträgen gelesen, dass dein Sohn bald seine Abschlussprüfungen hat. Habt ihr Prüfungserleichterung bei der IHK beantragt? Das wäre enorm wichtig, damit auf seine Defizite eingegangen werden kann und ein Nachteilausgleich stattfinden kann.
Zitat von Amaible:
Unterstützung benötigt er vor allem in schriftlichen Angelegenheiten

Sollte dies zum Beispiel auch in Prüfungen der Fall sein, kann man solche Prüfungen entweder zeitlich verlängern, oder sie sogar teilweise in mündliche Prüfungen wandeln. Alles ist möglich und wird in der Regel mit der Berufsschule und der IHK besprochen und verhandelt.
Braucht er besonders viel Ruhe, kann er die Prüfung in einen anderen Raum alleine durchführen.
Darauf zu verzichten wäre sehr fahrlässig.
Der Antrag muss vom Kind selber gestellt werden (Du kannst natürlich unterstützen). Meine Erfahrung ist leider, dass die Ausbildungsbetriebe dabei nicht unterstützen und auch gar nicht erst diese Informationen fließen lassen, dass es so etwas gibt.

Viel Erfolg.

01.05.2025 07:42 • x 2 #134


Amaible
@Rheinländer
Nein, haben keine Prüfungserleichterung beantragt.
Mein Sohn hat nach einem Jahr Förderschule die Regelschule besucht, da laut Klassenlehrer damals kein Förderbedarf mehr bestand.
Nach einer Reihe ambulanter Therapien habe ich es irgendwann eingestellt, da die Motivation den Nullpunkt erreicht hatte.
Er ist seither nicht mehr getestet worden, da er das ablehnt.
Er weiß, dass ich jederzeit bereit bin, ihn zu unterstützen und entsprechend Hilfsangebote organisieren würde, wenn der Wunsch besteht.
Auch die Caritas Beratungsstelle, die ich in regelmäßigen Abständen aufsuche, hat mir dazu geraten.
Ist schwierig manchmal.

01.05.2025 08:39 • x 2 #135


A


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