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Und plötzlich war alles vorbei

C
Hallo Liebe Leute,

ich habe hier auf dieser Seite eine ganze Menge Hilfestellungen gelesen und finde es super, das es eine Möglichkeit gibt sich hier auszutauschen. Am besten fange ich mal direkt an:

Ich bin männlich, 31 Jahre alt, kinderlos und stehe fest im Berufsleben. Vor genau 2 Wochen hat sich meine 23 Jahre alte Ex-Freundin bei einem Streit von mir getrennt. Die Trennung war eigentlich vor Wochen abzusehen, da beide Seiten irgendwie nicht mehr auf einen Nenner gekommen sind. Ich bekam dann nach der Trennungsabsicht die Aufforderung meine Sachen innerhalb von 2 Wochen aus der gemeinsamen Wohnung zu räumen. Da war ich natürlich erstmal baff und konnte kaum was sagen. Habe dann schnell die ersten Dinge genommen und bin zu meinem Elternhaus gefahren. Innerhalb von 6 Tagen habe ich etappenweise meine persönlichen Dinge geholt, weil ich einfach zu geschockt war. Am letzten Tag habe ich den gemeinsamen Schlüssel übergeben und wir sind nochmal im ruhigen durch die Wohnung gegangen und haben geklärt welche Sachen dableiben können und welche ich noch mitnehme. Wir verabschiedeten uns und sie schrieb später noch, das sie sich dafür bedankt, das wir das zum Schluss erwachsen klären konnten, anders hätte sie es nicht ertragen.

Ich möchte hier einmal kurz auf die Umstände eingehen, in welchen Zusammenhang wir zusammen gekommen sind:
Ich habe mich damals von meiner Ex-Freundin getrennt damit ich mit Ihr zusammen kommen konnte. Für mich war sie DIE Seelenverwandte. Es stellte sich dann nach kurzer Zeit schnell heraus, das sich unser Verhältnis verschlechterte. Bei Streitgesprächen hat sich mich des öfteren aus dem Haus geworfen oder wenn ein emotionales Thema für sie begann, wendete sie sich sehr oft wortlos von mir ab. Als wir noch nicht zusammen wohnten, hatte sie mich einmal raus geworfen und ist dann später zu meinem Elternhaus gefahren und hat meine Sachen dort auf dem Hof geschmissen. Einmal hat sie sogar Veranstaltungskarten, die sie von mir zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte, nach einem Streit im Internet verkauft um sich Pferdesachen zuzulegen. Familieneinladungen von meiner Seite aus hat sie stets abgelehnt oder wir gerieten deswegen in Streit. Was mir immer sorgen machte, war das sie sich während unserer Beziehung immer mehr Groß- und Kleintiere zugelegt hat (Sie wohnt auf einen kleinen Hof). Es waren zum Schluss 15 an der Zahl! Ich habe versucht sie darauf anzusprechen um die Anschaffungen zu besänftigen, aber dies eskalierte sehr schnell in Streit. Mir hat sie erzählt, das sie früher nie das Tier (Pferd) bekommen konnte, weil ihre Mutter es nicht wollte. Rückblick: Im Jahr 2013 trennten sich die Eltern von ihr und meine Ex-Freundin zog mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter in ein Mietshaus. Nach ein paar Monaten schmiss die Mutter meine Ex wieder raus. Ich half ihr und habe beim Rückzug zu ihren Vater auf dem Hof geholfen.

In den letzten Phasen der Beziehung sind mir so viele Dinge aufgefallen, die meine Indizien bestärken, das sie sich wegen jemand anderen getrennt haben muss. Da war jemand, den sie ein Freund nennt, der sie immer aus der Notlage geholfen hat. Die beiden hatten vor unserer Beziehung miteinander was. Ganz am Anfang war ich Eifersüchtig auf ihn, aber das hat sich bei mir schnell gelegt und ich habe das so hingenommen, da ich ihren Erklärungen glauben schenkte. Sie schrieben immer, meist so das ich es nicht bemerkten sollte. Einmal habe ich auf ihren ausgedienten Handy eine SMS entdeckt, wo er sie zum Essen einladen wollte. Da waren wir schon 1,5 Jahre ein Paar. Dann war sie einmal weinend im Bett. Als ich sie fragte was los ist, meinte sie das ihr sogenannter Freund einen Hirntumor hätte. Einige Wochen später wollte meine Ex dann plötzlich ganz schnell einen Schäferhund haben (Ihr guter Freund hat 2 davon). Und als ich sie dann mal gefragt habe, wie es denn um die Gesundheit des guten Freundes steht, wurde sie plötzlich ganz nervös und versuchte aus der Situation zu flüchten. Einen Tag vor der Trennung, als wir ihren neuen Schäferhund abgeholt haben, rief er bei Ihr auf der Rückfahrt an um zu wissen ob die Abholung geklappt hat. Auch während der Rückfahrt war die Stimmung alles andere als angenehm. Ich wusste das da war nicht in Ordnung ist. Ich habe immer den Eindruck, das sie versucht hat mich zu provozieren, aber für sowas bin ich einfach zu gelassen.

Es ist jetzt die erste komplette Woche nach dem Auszug ohne Kontakt. Ich gehe mit meinen Gefühlen hoch und runter, muss dauernd weinen. Um meinen Kummer aktiv zu begegnen, schreibe ich Tagebuch, gehe morgens, mittags(Wochenende) und abends mit dem Hund meiner Mutter spazieren. Zwischendurch fahre ich einfach 2 Stunden Auto und höre nur laute Musik um mich abzulenken. Ich gehe raus und renne gegen meinen Kummer, bis ich total erschöpft Zuhause wieder ankomme. Meine Familie und Freunde unterstützen mich. Im inneren weiß ich, das der Kummer irgendwann vorbei geht. Ich schaffe das, denn ich möchte irgendwann wieder glücklich werden.

Puh tut das gut es hier rauszulassen !

18.02.2018 21:52 • x 4 #1


T
Du machst was hier oft geraten wird. Klasse! Deine Einstellung und deine Art zu schreiben finde ich sehr gut und strahlen Fassung aus. Du scheinst bei dir zu sein und dein Leben weiter zu leben.

Wenn ich so lese, was du von ihr berichtest, dann habt ihr in meinen Augen doch nicht so gut zusammengepasst. Nun, sie ist jung und du im besten Alter eine Familie zu gründen. Nimm es als Erfahrung und mach weiter wie bisher.
Es ist immer eine große Hilfe Familie und Freunde im Rücken zu haben, die einem zeigen wie wertvoll man ist.

Was sie da mit ihrem Freund treibt ist nicht mehr deine Baustelle. Mach dich damit nicht verrückt.

Viel Erfolg weiterhin und alles Gute!

18.02.2018 22:04 • x 2 #2


A


Und plötzlich war alles vorbei

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B
Ja sich alles Mal von der Seele zu schreiben tut gut
Ich denke es wird dir auch dabei helfen mit dir Sache abzuschließen, ich habe hier in diesem Forum auch schon wirklich wertvolle Tipps gefunden und du wirst bestimmt auch fündig werden.
Wie schon TinTin1980 sagte scheint ihr vielleicht dann doch nicht so gut zusammen gepasst zu haben.
Ich wünsche dir ebenfalls viel Erfolg und alles gute.

18.02.2018 22:13 • x 1 #3


C
Vielen Dank ihr beiden ! Ich weiß es geht irgendwann wieder, aber ich bin einfach im Moment so fassungslos. Ich kann gar nicht glauben das ich so blind gewesen sein muss

18.02.2018 22:16 • #4


T
Sieh es als Erfahrung. Jede Erfahrung macht uns zu dem, der wir morgen sind.

18.02.2018 22:18 • x 3 #5


R
Hallo,

kann mir gut vorstellen wie blöd es sich angefühlt haben muss deine Sachen von der Wohnung aufräumen zu müssen. Ist echt komisches Gefühl (aus eigener Erfahrung).

Es ist schon mal gut dass du Dinge tust die dir gut tun. Jeder von uns hier weiß was für ein Monster der Liebeskummer ist. Ich finde es toll dass du so gegen deinen Kummer kämpfst. Ich kann dir dazu nur sagen, mach weiter so! Ich habe nach meiner Trennung auch mit starken Liebeskummer kämpfen müssen und junge junge war das Heftig. Ich wünsche dir auch in den heftigen Schmerzhaften Momenten viel Kraft und durchhalte vermöge. In 2-3 Monaten wird es dir schon sehr viel besser gehen (war bei mir jedenfalls so).

Dir alles Gute! Stark sein!

18.02.2018 22:23 • x 2 #6


C
Hallo Ralf1,

vielen Dank für deine ehrlichen Worte! Ich meine es ist nicht das erste mal das ich Liebeskummer hatte. Ich habe ja schon mal verlassen, aber dieses mal wurde ich verlassen. Was für ein heftiger Kummer. Das schießt wie ein Speer durch den Körper....

18.02.2018 22:27 • x 1 #7


Nordlicht74
Zitat von Chris86:
werden.

Puh tut das gut es hier rauszulassen !



Vieles kommt mir echt sehr bekannt vor. Dieses nicht einschätzen können von Überreaktionen. Man steht irgendwie total sprachlos und hilflos davor und weiß einfach nicht, wie den anderen einschätzen soll.

Diese Ausziehgeschichten haben mich immer sehr ermüdet. Nicht, dass er gehen musste, aber wenn irgendwas wieder mal nicht nach seinen Vorstellungen funktionierte, hat er seine Klamotten gepackt und war weg. Wie oft habe ich das mitgemacht, keine Ahnung. Tagelang traurig sein und nur hoffen, er kommt wieder und wenn er dann endlich gekommen ist, natürlich nicht ohne mir immer wieder klar zu machen, dass ICH Schuld daran bin, dass er sich immer so aufregen muss, armer Junge.

Manchmal muss man einfach froh sein, wenn man den Mut hatte zu gehen, oder gehen zu lassen. Ich wünsche mir immer noch, er würde zurückkommen, damit ich ihn einfach in den Arm nehmen kann, aber dann geht alles von vorne los.

Ich wünsche dir alles gute

18.02.2018 22:40 • x 2 #8


C
Zitat von [url=trennungsschmerzen.de/post1289558.html#p1289558]Nordlicht74[/url]:


Vieles kommt mir echt sehr bekannt vor. Dieses nicht einschätzen können von Überreaktionen. Man steht irgendwie total sprachlos und hilflos davor und weiß einfach nicht, wie den anderen einschätzen soll.

Diese Ausziehgeschichten haben mich immer sehr ermüdet. Nicht, dass er gehen musste, aber wenn irgendwas wieder mal nicht nach seinen Vorstellungen funktionierte, hat er seine Klamotten gepackt und war weg. Wie oft habe ich das mitgemacht, keine Ahnung. Tagelang traurig sein und nur hoffen, er kommt wieder und wenn er dann endlich gekommen ist, natürlich nicht ohne mir immer wieder klar zu machen, dass ICH Schuld daran bin, dass er sich immer so aufregen muss, armer Junge.

Manchmal muss man einfach froh sein, wenn man den Mut hatte zu gehen, oder gehen zu lassen. Ich wünsche mir immer noch, er würde zurückkommen, damit ich ihn einfach in den Arm nehmen kann, aber dann geht alles von vorne los.

Ich wünsche dir alles gute


Hallo Nordlicht74,

vielen Dank für deine Anteilnahme! Ganz genau so ist es. . dieses wegschieben von Problemen hat mich zum Schluss sehr müde gemacht. Ich bin im Dezember einmal freiwillig gegangen nach dem sie sich wieder wortlos bei einer emotionalen Sache umgedreht hat und sich zu ihren Vater ins Wohnzimmer gesetzt hat. Ich war dann wirklich erleichtert, ein paar Tage zuhause zu sein. Als ich dann zum Klärungsgespräch aufgerufen habe und ihr persönlich mitgeteilt habe warum ich ein paar Tage zuhause war, hat sie es einfach nicht eingesehen. Auch meine Entschuldigung hat sie nur halbherzig begegnet und mir dann gesagt, wie sch. das ja alles von mir wäre. Ich finde da einfach keine Logik.

18.02.2018 22:54 • #9


K
Hallo Chris

Du hast vieles zugelassen, was Du nicht hättest zulassen sollen und dürfen. Ehrlich gesagt, habe ich mich gewundert. Ihr ward nicht auf Augenhöhe. Ihre Art mit Konflikten umzugehen zeigt weder Verstand noch angemessenes Verhalten bezüglich Respekt und Wertschätzung. Ihre Art und Weise im Lösen von Konflikten wirft auch einen vorsichtigen Blick in ihr Elternhaus, wo sie möglicherweise diese Form der Auseinandersetzung kennengelernt hat - denn auch von ihrer Mutter wurde sie später rausgeworfen.

So hart es für Dich klingen mag, Du warst ihr eigentlich nur nützlich und die fehlende Durchsetzung deiner eigenen Vorstellungen mit Konsequenzen hat sie ganz offensichtlich sehr früh erkannt. Denn schon sehr früh nach eurer Kennenlernphase nahmen die Unebenheiten in eurer Gemeinsamkeit auffällig zu, wie von Dir beschrieben.

Im Ergebnis solltest Du dich glücklich schätzen, dass Du von dieser Frau Abstand nimmst. Suche Dir jemanden, der Dich wertschätzt, mit dem Du auf Augenhöhe stehst und mit dem Du in der Gemeinsamkeit wachsen kannst.

Dazu wünsche ich Dir alles Gute für die Zukunft.

18.02.2018 22:55 • x 1 #10


R
Echt heftig was sich die Natur da ausgedacht hatte oder? damit Mann+Frau möglichst lange zusammen bleiben.

Diesmal wurdest du Verlassen und dein Ego wurde dadurch angegriffen.

Jeder leidet anders.
Für mich war Liebeskummer ein Kampf gegen mich selber. Ich habe mich von meinem Gehirn verraten Gefühlt. Als ich Verlassen wurde hat mein Kopf angefangen mich zu quälen. Ich dachte er wäre mein Freund (Gehirn) aber nein, er quält mich. Der Liebesentzug war eine Qual ausgelöst von meinen Gedanken. Dieses ständig nachdenken müssen war echt nervig. Jeder Gedanke von Abweisung war ein Schmerz in meinen Kopf. Der Gedanke Warum?- Aua. Der Gedanke Wie ich behandelt wurde!- Aua-. Der Gedanke hat sie jemand neues Gefunden?- Aua!

Mir tut es echt Leid, dass du erst frisch Verlassen worden bist und du jetzt auf Emotionaler Achterbahn fahrt gehen musst. Wünsche es keinem.

Das ständige Nachdenken war eine Qual und ich dachte mir, wer kann mich nur davon befreien? Dann war ich wie du und versuchte mich Abzulenken mit Sport, Freunde treffen etc. Es half mir in den Momenten abgelenkt zu sein. Aber was eigentlich geholfen hatte war Kontakt abzubrechen und Zeit, und die Schmerzen auszuhalten.
Habe mittlerweile keine Quälende Gedanken oder Schmerzen mehr, die wurden mit der Zeit immer weniger.

Ein bisschen aus meiner Erfahrung.

Wünsche mir, dass du auch bald von deinen Schmerzen loskommen wirst, es als eine gute Erfahrung siehst und in Zukunft (wenn du wieder bereit bist) eine passendere Partnerin findest.

18.02.2018 23:03 • x 5 #11


C
Zitat von [url=trennungsschmerzen.de/post1289568.html#p1289568]_Konstantin[/url]:
Hallo Chris

Im Ergebnis solltest Du dich glücklich schätzen, dass Du von dieser Frau Abstand nimmst. Suche Dir jemanden, der Dich wertschätzt, mit dem Du auf Augenhöhe stehst und mit dem Du in der Gemeinsamkeit wachsen kannst.

Dazu wünsche ich Dir alles Gute für die Zukunft.


Vielen Dank Konstantin. Genau dieses Ergebnis habe ich als Ziel. Ich möchte irgendwann sagen können: Beziehung zur Kenntnis genommen. Jetzt ist jemand an der Reihe, die es verdient hat!

18.02.2018 23:16 • x 1 #12


Nordlicht74
[quote=Chris86][/quote]


Hör auf nach der Logik zu suchen. Die wirst du nicht finden, man ist auch in diesem riesen Schmerz nicht in der Lage Logik zu erkennen, wenn es überhaupt eine Logik gibt.
Schau, meiner hat mich nach unserem letzten Streit komplett blockiert, überall. Ich frage mich seit Wochen, WARUM? Ich bin ein sehr empathischer, geduldiger und ruhiger Mensch, es gibt überhaupt keinen Grund mich zu blockieren. Ich habe Stolz, wenn er mich einmal abweist, dann habe ich es begriffen. Aber vielleicht brauchst er das für sich. Ich kann dir nur wie die anderen hier raten dich abzulenken und ja, auch für mich war Sport die Rettung, wenn ich auch keinen Freund mehr habe, zumindest habe ich nen Knacka.
Also, Krönchen richten, Nase hoch und durch.

18.02.2018 23:16 • x 1 #13


C
Zitat von [url=trennungsschmerzen.de/post1289575.html#p1289575]Ralf1[/url]:
Echt heftig was sich die Natur da ausgedacht hatte oder? damit Mann+Frau möglichst lange zusammen bleiben.


Ein bisschen aus meiner Erfahrung.

Wünsche mir, dass du auch bald von deinen Schmerzen loskommen wirst, es als eine gute Erfahrung siehst und in Zukunft (wenn du wieder bereit bist) eine passendere Partnerin findest.


Genau Ralf! Passender hättest du es nicht schreiben können! Vielen Dank das auch du mir deine Anteilnahme zuwendest. Das tut richtig gut.

18.02.2018 23:18 • #14


C
Hallo zusammen,

ich melde mich mal wieder, da ich das Bedürfnis habe meinen Kummer vorzutragen .

Es sind jetzt genau 5 Wochen, wo die Trennung seitens meiner Ex ausgesprochen wurde und 4 Wochen, wo absolute Kontaktsperre herrscht.

Wie ihr ja oben schon gelesen habt, war das Verhältnis mit Ihr nie ganz einfach. Der Richtige schlag ist aber, wie sie sich von mir getrennt hat. Sie hat mir, bevor wir uns zerstritten haben, schon öfter gesagt, das wir uns trennen müssten, wenn das mit mir nicht läuft. Darauf bin ich emotional kaum auf ihre Aussagen eingegangen, weil ich weiß, das sie mich dann wieder raus schmeißt. Auch sagte sie vor der Trennung mal, ich könnte ja mit ihrer Freundin in den Urlaub fliegen, da sie lieber bei ihren Tieren sein möchte. Ich habe immer versucht, bei solchen Situationen cool zu bleiben.

Als es vor 5 Wochen zum richtigen Streitgespräch kam, war ja wieder die Aussage von ihr, das es dann mit uns vorbei ist, wenn ich nicht auf sie höre. Auslöser war, da ich ihren neuen Schäferhund am Vorabend noch ein kleines Leckerli gegeben habe, damit er weiß wo er hingehört. Nun ja, als ich dann direkt gefragt habe, wieso sie immer wieder die Trennung erwähnt, ist sie aus allen Nähten geplatzt. Sie hat mir lauthals vorgeworfen, ich würde ständig komisches Gelaber von mir geben, ich würde ihr nie zuhören, ich soll zum Psychiater gehen und wenn ich nicht sofort von hier verschwinde, ruft sie die Polizei. Ich bin danach ohne großes Tamtam ausgezogen.

Es ist so, das ich weiß, dass das alles keinen Sinn mit ihr hatte. Ich habe in der ganzen Beziehung nie die nähe erhalten, die ich mir gewünscht hatte. Ich habe mich teilweise für sie verbogen, nur um sie zufrieden zu stellen. Stück für Stück wurde ich mit mir selbst unglücklicher. Klar hätte man das alles vorher beenden können, aber ich liebe sie nun mal über alles und ich werfe nicht einfach Gefühle weg, nur weil ich mal die harte Kante gezeigt bekomme. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch (geworden), offen für Gespräche und sehr hilfsbereit.

Ich gehe Achterbahn mit meinen Gedanken. Freunde und Familie unterstützen mich. Ich rede sehr viel darüber. Ich gehe einen festen und guten Job nach, der mir unglaublich viel Freude bereitet. Ich bin nach Feierabend ständig irgendwo unterwegs oder bewege mich um Frust abzubauen. Am Wochenende bin ich bei Freunden oder gehe Party machen. Ich war schon bei einer Mass. und bei einer Kartenleserin. Ich gehe ins Tierheim um Hunde auszuführen. Es gibt eigentlich nichts, was ich nicht tue um gegen meinen sch. Kummer anzukämpfen.

Aber ständig kommen diese Gedanken hoch, ihr zu schreiben, auch wenn es ein riesen Fehler ist. Deshalb zwinge ich mich das nicht zu tun. Ständig schwirrt sie in meinem Kopf, ob auf der Arbeit, beim einschlafen, beim Autofahren, beim Musik hören oder sonst wo. Das macht mich ganz verrückt. Ich finde einfach noch nicht den dreh heraus, emotional Abstand zu nehmen, da permanent diese schönen Momente in mir hochkochen. Es ist furchtbar. Ich glaube ich muss wohl noch einen sehr langen Atem haben...............

11.03.2018 15:02 • #15


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