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Und wöchentlich grüßt das Murmeltier

Löwenzeh
Ich habe für Ende November einen Termin zur Kur-Beratung. Dauert mir jetzt eigentlich schon zu lange, wo ich Mutter-Kind-Kur nun für mich beschlossen habe.
Ich kann auch bei meinem Hausarzt vorher schon einen Antrag ausfüllen, dann weiß ich aber nicht, welche Klinik ich vom Konzept bevorzuge.
Ich habe jedenfalls akzeptiert, dass ich alleine nicht vom Fleck komme zurzeit und werde mir erstmal in dieser Form Hilfe holen.
Mein Mann ist nicht begeistert, aber gegen Du kannst drei Wochen durchschlafen und deinen Feierabend genießen hat er nichts. Ich glaube trotzdem nicht, dass er die Zeit genießen wird. Und dass es hart wird, danach wieder nächtlichen Weckungen ausgesetzt zu sein.
Aber was soll all das, ich muss handeln. Ist halt unbequem.

14.11.2025 10:09 • x 2 #46


Fenjal
@Hola15 na hör mal, 1 Kind und es wird ein derartiges Fass aufgemacht?
Irgendwo sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Natürlich darf man auch hier wieder nur den Blick senken und das ganze als völlig normal etikettieren.
Ich frage mich schon länger, wo sind wir eigentlich, dass man sich dergestalt benehmen kann und dafür noch hofiert wird?
Sorry, mir ist nicht klar, was erwartet wird?
Ein Kind oder auch ein kranker Erwachsener schläft nunmal nicht die ganze Nacht, das ist jedem bekannt.
Wie kann man denn so tun, als wisse man nicht um diese Herausforderungen ?

14.11.2025 10:11 • #47


A


Und wöchentlich grüßt das Murmeltier

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Lukrethia
@Fenjal es weiß doch hier schon jeder, dass du Depressionen nicht verstehst. Warum musst du das täglich gebetsmühlenartig erneut beweisen? Bitte geh doch einfach in deinen Wald und schenk uns ein bisschen Ruhe hier.

14.11.2025 10:27 • x 4 #48


Balu85
Zitat von Löwenzeh:
Und ich hasse es, wenn er weint, wenn er schreit. Wahrscheinlich bin ich da auch nicht optimal gestrickt, schnell gestresst.

Niemand mag es, und es gibt auch Tonlagen die tun richtig weh im Ohr.
Selbst unsere Hebamme erzählte mal das sie am Rand der verzweiflung war als eine ihrer Töchter einfach nicht aufhören wollte zu weinen und zu schreien. Und sie wusste nicht mehr was sie tun sollte....weil sie keinen Grund gefunden hatte, alles mögliche versucht. Und sie ist ja vom Fach.
Sie sagte das sie dann erst einmal den Raum verlassen musste....nur ein paar Minuten weil sie nicht wusste was passieren könnte.
Zitat von Löwenzeh:
Vielen Dank für den langen Text!

nix zu danken...ich werfe ja auch nur ein paar Gedanken in den Raum. Wenn dir das hilft ist es gut.
Zitat von Löwenzeh:
Aber würde ich je an seinen Raum denken, würde er nicht zetern?
Die Katze beißt sich in den *beep*.

Das ist ein wenig das Henne-Ei Prinzip.
Der Punkt ist halt das ein Kind eine deutliche Veränderung im Alltag bedeutet. Auch wenn man es von Freunden und Bekannten kennt, hört oder mitbekommt weiß man nie wie stark dieser Einschnitt ist. Es ist für beide Elternteile eine neue Situation auf die man sich zwar theoretisch in Teilen vorbereiten kann aber niemals Proben. Man kann nicht testen wie es ist über Wochen, Monate nicht mehr durchzuschlafen. Wie es ist die Verantwortung für ein Kind zu haben. Wie es ist Bedürfnisse erkennen zu können die nur durch Weinen, Schreien vermittelt werden können. Und dann ist auch noch jedes Kind anders. Was bei den einen easy going ist treibt den andern in den Wahnsinn. Manche schlafen schon früh durch andere erst mit 3 oder 4 Jahren. Die einen essen alles was man ihnen an essbarem hinstellt andere wollen fast nichts.
Ich hab meine Mutter zum weinen gebracht weil ich als Baby nichts essen wollte was übliche Babynahrung ist. Zähne hatte ich noch ni. In ihrer Verzweiflung hat sie Toastbrot genommen, die Rinde abgeschnitten und Teewurst drauf gemacht. Alles andere habe ich abgelehnt. Das hab ich gegessen. Und das sind so Situationen...das Kind muss was essen, weiß jeder, will aber nicht...lehnt alles ab. Was es möchte kann es nicht sagen...was kann ich tun. Und dann vielleicht noch mit weinen und schreien kombiniert.
Das alles kann man nicht üben. Ebenso was diese neue Verantwortung, der neue Alltag für die Partnerschaft bedeutet.

14.11.2025 10:33 • x 2 #49


Fenjal
@Lukrethia wo steht denn etwas von Depression?
Sollte das Kind nicht Anlass zur Freude sein?
Ich war heute Nacht im Wald und bin jetzt im Keller .
Nachher geh ich zum Job, du hast allerdings Recht, mir ist hier manches nicht verständlich. Alles Gute der Te.

14.11.2025 10:35 • #50


Löwenzeh
Fernab des eigenen Erfahrungshorizonts mit Urteilen um sich zu werfen, ist bestimmt ein sinnvoller Zeitvertreib.
Jedem das seine.

14.11.2025 10:36 • x 1 #51


Wirdschon
@Löwenzeh , bei meinem ersten Kind war ich mir nicht bewusst, was das Fremdbestimmtsein mit mir macht. Es dauerte seine Zeit bis ich gelernt habe damit umzugehen. Und obwohl das zweite viel anspruchsvoller war und mich noch mehr gefordert hat, konnte ich mich mit Unterstützung von Mann und Großeltern auch besser um mich kümmern.

Du kannst Dich mit keinem Buch, keinem Studium oder Erzählungen anderer auf das Muttersein vollumfänglich vorbereiten. Auch Vatersein will geübt werden und in all dem schafft man es oft nicht, einander Stütze zu sein.

Du willst dein Kind nicht abgeben, jedoch vergisst Du Dich dabei.
Wäre es möglich mit Unterstützung der Großeltern, deines Mannes etc. erstmal für kürzere Zeitspannen etwas Raum für dich zu kreieren. Nicht um zu bügeln o.ä. sondern ein Schläfchen zu machen, eine Seite eines Buches zu lesen, einen Kaffee im Café zu trinken? Und wenn Du bei diesen Auszeiten immer ein kleines Stückchen Kraft tanken kannst, auch mal deinen Mann mit einbeziehen willst und zusammen ohne Kind was unternehmt, Eure Kommunikation aufarbeiten und mit Übung Elternschaft und Partnerschaft in Einklang bekommt?

Wenn Du untergehst, Dich nicht um Dich kümmerst, wird es deinem Kind nicht gut tun. Das könntest Du in einer ruhigen Minute in Ich Botschaften an Deinen Mann adressieren und zuhören, was in ihm vorgeht.

14.11.2025 10:48 • x 3 #52


D
Gelöscht

14.11.2025 10:58 • x 1 #53


Fenjal
Zitat von Löwenzeh:
Jedem das seine

Dir das deine.
Es ist zu hoffen, dass du dich einfindest, in 1. LInie für das Kind.
Eines noch, was einen Menschen froh macht, wird nicht zur Belastung, ganz im Gegenteil.
Ich kann ab 01:30 im Wald sein, dennoch anschließend meinen Job machen, weil beides mir Freude macht und deshalb keinen Kraftaufwand bedeutet.
Ja, das Ganze nicht nur an 2 Tagen.
An deiner Stelle würde ich mich selbst hinterfragen, denn sich Wünsche zu erfüllen bedeutet Lebensfreude.

Zitat von Deejay:
Es ist mehr als offensichtlich, dass du es rückwirkend bereust, keine Kinder bekommen zu haben

Ganz im Gegenteil, meine Entscheidung seit meinem 14. Lebensjahr war richtig und keine Sekunde bereue ich sie, das kannst du mir glauben.

14.11.2025 10:58 • #54


D
Zitat von Löwenzeh:
@Hola15 Danke, besagte Userin überlese ich und bitte alle anderen, nicht auf die dimmen Sprüche einzusteigen und den Threads mit Schwachsinn zu ...

Alles klar!

14.11.2025 11:01 • x 2 #55


D
Zitat von Löwenzeh:
Ich habe für Ende November einen Termin zur Kur-Beratung.

Das ist sehr gut. In der Beratung könnt ihr ja dann genau schauen, auf was die Klinik spezialisiert sein sollte.
Eine Trennung kommt für dich nicht infrage?

14.11.2025 11:08 • #56


Löwenzeh
@Deejay
Aktuell sehe ich keine Trennung, nein. Nur viel Arbeit, beiderseits. Ausreichend Liebe und Einsicht, es zu packen. Müssen wir nur was draus machen...

14.11.2025 11:11 • x 2 #57


Fenjal
@Deejay wenn man keine Argumente hat, versucht man persönlich abzuwerten, auch das ist nicht neu.
Nur, wer andere als dumm bezeichnet analysiert weniger und zeigt nur den eigenen Frust.
Auf derartiges steige ich nicht ein.
Menschen, die nur Bestätigung für ihr Tun akzeptieren und Stimmen ausserhalb ihres Egos abwerten, sind nicht bereit argumentativ zu diskutieren, so meine Erfahrung.
Weitermachen.... Gute Zeit im Thread.

14.11.2025 11:11 • #58


D
Zitat von Löwenzeh:
@Deejay Aktuell sehe ich keine Trennung, nein. Nur viel Arbeit, beiderseits. Ausreichend Liebe und Einsicht, es zu packen. Müssen wir nur was draus ...

Ok. Um die Frage noch zu beantworten, ja natürlich, es gilt für beide Seiten. Ich finde aber, dass es in der Verantwortung des Mannes liegt, den Raum , in dem sich Mutter und Kind befinden, zu schützen, statt gegen die Mutter zu arbeiten. Er kommt gestärkt von der Arbeit nachhause und trifft auf dich, die den Tag bis dahin allein und geschwächt verbracht hat und schon morgens weint. Da nun noch draufzulegen und Vorwürfe zu machen und zu drohen (alleiniges Sorgerecht), ist einfach nicht in Ordnung. Statt das alleinige Sorgerecht anzustreben und die Mutter zu schwächen, sollte er lieber anfangen, das gemeinsame Sorgerecht auszuüben, zusammen mit der Kindesmutter, im Sinne des Kindeswohls.

14.11.2025 11:19 • x 1 #59


D
Zitat von Löwenzeh:
Nie entschuldigt er sich für solche Aussprüche wie „Ich nehme dir das Kind“,

Das solltest du dem Jugendamt erzählen. Solche Drohsprüche sind psychische Gewalt. Nichts anderes. Und mit sojemandem kann man vorerst auch nicht diskutieren. Solche Drohungen gehen überhaupt nicht.
Er trägt mit seinem Verhalten dazu bei, dass du immer mehr zum Nervenbündel wirst und verwendet dein Ausgebranntsein, für das er gesorgt hat, nicht das Kind, gegen dich. Pass unbedingt auf dich auf.

14.11.2025 11:23 • x 1 #60


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