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Unerwartete Trennung

Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Ja, das konnte er wirklich herausragend. Ich werd definitiv auf mein Gefühl hören. Nur momentan sagt es mir, dass ich mich nie wieder auf irgendwas einlassen will Was hat sie in dem Gespräch gesagt nach Trennung Nr. 1? Vielleicht dachte sie, dass du sie auch trotz dieser Aktionen noch ...


Na gut, in diesem einen Punkt überstimmen wir dein Gefühl mal! Es muss ja nicht sofort sein, aber irgendwann bekommen wir dich schon zu einem tollen Partner, der diesen schei. sein lässt!

Puh, keine Ahnung mehr, ehrlich gesagt, nach sechs Monaten, teilweise mehr, verschwimmt das langsam alles. Ich weiß nur noch, das wir beide viel Stress hatten, dementsprechend auch viel Streit, aber wir uns beide extrem vermisst haben und das Gespräch eigentlich echt konstruktiv war. Die Woche danach war super, bis Mittwoch plötzlich Funkstille war und ich am Freitag nachgefragt habe, ob das so bleiben solle. Sie meinte dann sinngemäß, sie würde sehen, wie sehr ich kämpfe, aber das wäre ja unfair mir gegenüber. Frage mich halt, was dieser ganze Mist dann überhaupt sollte - Persönlich trenne ich mich nur ein Mal, dafür aber auch erst, wenn ich wirklich sicher bin. Dieser ganze On-Off-Mist ist mir völlig fremd, und einfach so antanzen kann sie, nachdem, was sie abgezogen hat, hier auch nicht wirklich. Apropos Jeden so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte: Das klappt natürlich bei Weitem nicht immer. Für meinen Partner sehe ich das aber als imperativ an, es zumindest zu versuchen. Gilt eigentlich auch für Ex-Partner, deswegen habe ich sie in der Flutnacht auch angeschrieben. Perfekt ist niemand, sicher, aber einige Sachen müssen definitiv nicht sein. Gilt ja nicht nur für Ex-Partner.

18.10.2021 23:52 • #151


A
Zitat von Fliesentisch:
Na gut, in diesem einen Punkt überstimmen wir dein Gefühl mal! Es muss ja nicht sofort sein, aber irgendwann bekommen wir dich schon zu einem tollen Partner, der diesen schei. sein lässt!

Ne, irgendwie bin ich echt mit durch. Ich hab so gar keine Lust mehr. Am Ende tuts eh nur weh und man ist enttäuscht, weil der Mensch, den man am meisten vertraut hat, die ganze Zeit gelogen hat. Da bin ich alleine doch irgendwie besser dran..

Zitat von Fliesentisch:
Puh, keine Ahnung mehr, ehrlich gesagt, nach sechs Monaten, teilweise mehr, verschwimmt das langsam alles. Ich weiß nur noch, das wir beide viel Stress hatten, dementsprechend auch viel Streit, aber wir uns beide extrem vermisst haben und das Gespräch eigentlich echt konstruktiv war. Die Woche danach war super, bis Mittwoch plötzlich Funkstille war und ich am Freitag nachgefragt habe, ob das so bleiben solle. Sie meinte dann sinngemäß, sie würde sehen, wie sehr ich kämpfe, aber das wäre ja unfair mir gegenüber. Frage mich halt, was dieser ganze Mist dann überhaupt sollte - Persönlich trenne ich mich nur ein Mal, dafür aber auch erst, wenn ich wirklich sicher bin. Dieser ganze On-Off-Mist ist mir völlig fremd, und einfach so antanzen kann sie, nachdem, was sie abgezogen hat, hier auch nicht wirklich. Apropos Jeden so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte: Das klappt natürlich bei Weitem nicht immer. Für meinen Partner sehe ich das aber als imperativ an, es zumindest zu versuchen. Gilt eigentlich auch für Ex-Partner, deswegen habe ich sie in der Flutnacht auch angeschrieben. Perfekt ist niemand, sicher, aber einige Sachen müssen definitiv nicht sein. Gilt ja nicht nur für Ex-Partner.

Also von außen betrachtet klingt das nach dieser klassischen Angst einen Fehler mit der Trennung zu machen. Dann eine Woche zurückgehen, merken, dass man es doch nicht will und wieder Schluss machen. Vor allem weil du ja meintest, dass sie gesagt hat, dass sie seit einem Jahr schon keine Gefühle mehr hat. Aber ich kann natürlich auch nicht in sie reingucken.
Über dieses jeden so behandeln, wie man selbst behandelt werde möchte denke ich echt seit gestern nach. Nicht in Bezug auf ihn, aber so allgemein. Ich hab immer Probleme damit zu sagen, wenn mir etwas nicht passt. Ich bin dann eher genervt und wende mich von einer Person ab. Aber so möchte ich ja auch nicht behandelt werden. Andererseits jedem immer direkt etwas an den Kopf zu knallen finde ich auch schwierig.
Da wo ich wohne und gewohnt habe, hab ich von der Flut nichts hautnah mitbekommen, es sah aber wirklich heftig aus. Kann gut verstehen, dass man da nochmal der Person schreibt.

19.10.2021 12:26 • #152


A


Unerwartete Trennung

x 3


D
Zitat von Fliesentisch:
Dieser ganze On-Off-Mist ist mir völlig fremd

Für On/off gibt es verschiedene Gründe:

1. Bindungsängste - wenn es zu nah wird, rennt man lieber weg
2. Altlasten aus der vorherigen Beziehung - vielleicht noch was nicht verarbeitet?
3. Mit sich selber nicht glücklich - man kann nicht alleine, weil man nicht glücklich ist, erwartet aber, dass der Partner dann dafür zuständig ist und dieses Glück bringt. Das kann er aber nicht...

19.10.2021 12:55 • x 1 #153


Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Ne, irgendwie bin ich echt mit durch. Ich hab so gar keine Lust mehr. Am Ende tuts eh nur weh und man ist enttäuscht, weil der Mensch, den man am meisten vertraut hat, die ganze Zeit gelogen hat. Da bin ich alleine doch irgendwie besser dran.. Also von außen betrachtet klingt das nach dieser klassischen Angst einen ...


Kann ich irgendwo verstehen, aber denke auch nicht, das dass der richtige Weg ist! Genau so, wie es negative Menschen gibt, die für dein Wohlbefinden nicht zuträglich sind, wird es immer auch positive Menschen geben, die dein Selbstbewusstsein stärken, mit dir befreundet sind, dich lieben. Von vorneherein zu sagen: Ab jetzt lebe ich monogam mit mir selbst! wäre mir da etwas sehr exkludierend.

Joa, kann durchaus sein, auch wenn ich dann nicht verstehe, warum man es so unbedingt noch ein paar Tage versuchen will - Entweder, ich weiß, dass es nicht funktioniert und gehe, oder ich gehe eben (noch) nicht, aber nach dann vier Tagen zu sagen Ooops, klappt doch nicht, sorry! ist für mich nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern auch ziemlich verletzend. Den Drang, zu gehen, wenn einem etwas nicht passt, kenne ich nur zu gut, da laboriere ich auch noch dran rum, dann eben auch zu artikulieren, was ich möchte. Man muss eben einen Mittelweg finden, der weder das Gegenüber verletzt, noch dafür sorgt, dass du nicht sagen kannst oder möchtest, was du fühlst und denkst. Sei froh! Das waren echt ein paar harte Tage, und wir sind hier noch wirklich gut weggekommen...

@DrBob26 - Ich schrieb, dass mir der Kram fremd ist, nicht, dass ich ihn nicht verstehe. Die Gründe sind für jede Beziehung und jede Trennung einzigartig, gerne auch gemischt.

19.10.2021 13:05 • #154


A
Zitat von Fliesentisch:
Kann ich irgendwo verstehen, aber denke auch nicht, das dass der richtige Weg ist! Genau so, wie es negative Menschen gibt, die für dein Wohlbefinden nicht zuträglich sind, wird es immer auch positive Menschen geben, die dein Selbstbewusstsein stärken, mit dir befreundet sind, dich lieben. Von vorneherein zu sagen: Ab jetzt lebe ich monogam mit mir selbst! wäre mir da etwas sehr exkludierend.

Ja, vielleicht nicht. Ich hab auch nicht vor alle Freunde aus meinem Leben zu streichen, aber vielleicht ist es sinnvoll, mir einen alternativen Lebensentwurf zu Mann, Haus und Kind zu überlegen. Also auch zu schauen, wie ich nur für mich zufrieden sein kann (ohne jetzt zu sagen, dass ich jegliche andere Menschen für den Rest des Lebens meide ).

Zitat von Fliesentisch:
Joa, kann durchaus sein, auch wenn ich dann nicht verstehe, warum man es so unbedingt noch ein paar Tage versuchen will - Entweder, ich weiß, dass es nicht funktioniert und gehe, oder ich gehe eben (noch) nicht, aber nach dann vier Tagen zu sagen Ooops, klappt doch nicht, sorry! ist für mich nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern auch ziemlich verletzend. Den Drang, zu gehen, wenn einem etwas nicht passt, kenne ich nur zu gut, da laboriere ich auch noch dran rum, dann eben auch zu artikulieren, was ich möchte. Man muss eben einen Mittelweg finden, der weder das Gegenüber verletzt, noch dafür sorgt, dass du nicht sagen kannst oder möchtest, was du fühlst und denkst. Sei froh! Das waren echt ein paar harte Tage, und wir sind hier noch wirklich gut weggekommen...

Ich glaube diese paar Tage versuchen entstehen dann aus dieser Angst, die dann nach dem ersten Schluss machen entstanden ist. Also ich kenn es so von mir. Hab was beendet und plötzlich dachte ich oh Gott, das war ein Fehler - war es am Ende nie, weil ich meinem Bauchgefühl trauen muss, aber ich falle danach in so eine Phase, in der ich auch alles am liebsten rückgängig machen würde. Ist vielleicht nochmal eine andere Perspektive auf die Situation. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass das Verhalten mies und verletzend ist!
Die Frage ist, wo ist der Mittelweg? Ansprechen wird das Gegenüber zwangsläufig verletzten. Nicht-Ansprechen genau so, nur auf eine andere Art. Früher habe ich alles angesprochen, in den letzten Jahren gar nicht. Bisher hab ich nur die Extreme gewählt und weiß nicht, wo die Mitte sein soll.
Glaube ich auch, dass das harte Tage waren. Die Bilder, die man gesehen hat, waren wirklich schlimm und ich kann mir kaum vorstellen, was da alles los war.

19.10.2021 16:21 • #155


Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Ja, vielleicht nicht. Ich hab auch nicht vor alle Freunde aus meinem Leben zu streichen, aber vielleicht ist es sinnvoll, mir einen alternativen Lebensentwurf zu Mann, Haus und Kind zu überlegen. Also auch zu schauen, wie ich nur für mich zufrieden sein kann (ohne jetzt zu sagen, dass ich jegliche andere ...


Es ging mir nicht um Freunde, eher darum, das der Lebensentwurf Mann, Haus und Kind nicht vom Tisch sein sollte, nur, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Es gibt genügend Männer da draußen, die es wert sind, das Risiko einzugehen, daran glaube ich ganz fest! Aber der Ansatz, für dich selbst zufrieden zu sein, ist super, denn das kann kein anderer außer dir für dich richten, da hat Dr. Bob schon recht.

Finde es halt komisch, denn wenn ich den Cut mache, dann bin ich mir unglaublich sicher. Aber vielleicht bin ich da auch ein völlig anderer Typ, das weiß ich nicht. Wo der Mittelweg ist? Im Ansprechen, ohne derart massiv zu sein wie eine Abrissbirne. Im Andeuten, ohne zu subtil zu sein. Im Anlehnen, ohne zu klammern. Verletzen muss man sehr oft, vor allem in Beziehungen (Nicht nur in romantischen), da schleicht sich leider über kurz oder lang eine Routine ein.

Kannst du laut sagen, da haben wir alle kurz innegehalten und geschaut, wie es Verwandten und Freunden geht. Sowas brauche ich nie wieder!

19.10.2021 16:30 • #156


D
Zitat von Fliesentisch:
eher darum, das der Lebensentwurf Mann, Haus und Kind nicht vom Tisch sein sollte, nur, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast.

Ich finde es eine sehr gesunde Einstellung, sich einen alternativen Lebensentwurf zu überlegen. Vor allem ist es sehr erwachsen.

Es ist ja so: rennst du deinem Plan "Haus, Kind" hinterher, beschränkt dich das schon mal auf eine gewisse "Anzahl" an potenziellen Partnern. Die müssen Kohle haben und Kinder wollen. Alle anderen sind pauschal "raus". Dann müssen die Zwischenmenschlichen Züge noch passen. Ein @rsch zu daten der Kohle hat, Kinder will aber einfach kacke ist, macht doch nie glücklich. Das wird auf jeden Fall scheitern.
Und kann man überhaupt schock verliebt sein und den Partner als Ernährer und Vater seiner Kinder vom ersten Tag an sehen?

Wäre der Ansatz nicht viel schöner, jemanden zu daten und zusammen zu leben der einen verzaubert, alles tut und diese selbst auferlegten Ziele im ersten Moment nicht erfüllt? Vielleicht werden sie geweckt (@Amelie11 ist noch jung). Vielleicht aber auch nicht. Das hat aber nix damit zu tun, dass der Partner nicht dennoch viel zu bieten hat

19.10.2021 17:15 • #157


Fliesentisch
Zitat von DrBob26:
Ich finde es eine sehr gesunde Einstellung, sich einen alternativen Lebensentwurf zu überlegen. Vor allem ist es sehr erwachsen. Es ist ja so: rennst du deinem Plan Haus, Kind hinterher, beschränkt dich das schon mal auf eine gewisse Anzahl an potenziellen Partnern. Die müssen Kohle haben und Kinder wollen. ...


Ich kann aber, um für den männlichen Part zu sprechen, mein Date zumindest im Rahmen des Plans Frau, Kind, Haus kennen lernen und mich verlieben, ohne gleich zu analysieren, ob besagte Frau diejenige ist, die mich in 80 Jahren bestattet und die Uroma meiner Enkel wird. Du verwechselst für mich das sklavische Befolgen des obersten Lebensziels mit dem, was ich geschrieben habe: Das besagtes Ziel nicht vollständig vom Tisch sein sollte. Ob Amelie in zwei Jahren eine Frau kennen lernt, mit der sie auf ewig zusammen bleiben will oder objektophil wird, ist da erstmal irrelevant. Ich denke auch nicht, dass sich junge Frauen von heute mehrheitlich denken: Der sieht nach geringem Kontostand aus, den date ich nicht!. So habe ich Amelie beispielsweise auch nicht erlebt.

Da zitiere ich dich gerne selber: Das hat nichts damit zu tun, dass der Partner nicht dennoch viel zu bieten hat.

19.10.2021 17:43 • #158


A
Zitat von Fliesentisch:
Es ging mir nicht um Freunde, eher darum, das der Lebensentwurf Mann, Haus und Kind nicht vom Tisch sein sollte, nur, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Es gibt genügend Männer da draußen, die es wert sind, das Risiko einzugehen, daran glaube ich ganz fest! Aber der Ansatz, für dich selbst zufrieden zu sein, ist super, denn das kann kein anderer außer dir für dich richten, da hat Dr. Bob schon recht.

Ich glaube es ist grad auch eher eine Phase in der ich mir denke, dass ich das Risiko nicht erneut eingehen möchte. Alternativer Lebensentwurf deutet ja auch darauf hin, dass es nur eine(!) weitere Möglichkeit darstellt. Einfach auch, um mir da ein wenig den Druck rauszunehmen den richtigen finden zu müssen (ja, ich bin noch jung, ich weiß) oder wieder solche Schmerzen aushalten zu müssen.
Interessanterweise besteht für mich die Alternative aber nicht darin wie bei @DrBob26 beschrieben, auf Haus und Kinder zu verzichten, sondern zu überlegen, wie ich das auch alleine haben kann oder zumindest in ähnlicher Form. Ich finde auch nicht, dass man den potenziellen Partner anhand des Geldes bewertet, nur weil man Kinder will. Nicht alle bzw. vielleicht sogar die wenigsten Familien mit Kindern besitzen viel Geld. Und wenn ich eines von meinen Eltern gelernt habe, dann dass wenig Geld nicht bedeutet, sich nichts leisten zu können, sondern der Umgang mit dem Geld entscheidend ist. Ich hab jetzt 5 Jahre studiert, sicherlich nicht den besten Studiengang um am Ende viel Geld zu verdienen, aber doch immerhin genug, um nicht darauf angewiesen zu sein, dass ein Partner genügend Geld für Kinder zur Verfügung hat.

Zitat von Fliesentisch:
Finde es halt komisch, denn wenn ich den Cut mache, dann bin ich mir unglaublich sicher. Aber vielleicht bin ich da auch ein völlig anderer Typ, das weiß ich nicht. Wo der Mittelweg ist? Im Ansprechen, ohne derart massiv zu sein wie eine Abrissbirne. Im Andeuten, ohne zu subtil zu sein. Im Anlehnen, ohne zu klammern. Verletzen muss man sehr oft, vor allem in Beziehungen (Nicht nur in romantischen), da schleicht sich leider über kurz oder lang eine Routine ein.

Ich kann dir dazu nur sagen, dass ich es genau so sehe, aber mich trotzdem in der Situation damals anders verhalten habe. Das war einfach eine Überforderung und auch ein nicht-wahrhaben-wollen, dass die Person doch nicht diejenige ist, die man liebt obwohl man tolle Zeiten zusammen hatte.
Zu dem anderen: Wann weiß man, dass es der Mittelweg ist? Dass es nicht zu massiv ist?

Zitat von Fliesentisch:
Kannst du laut sagen, da haben wir alle kurz innegehalten und geschaut, wie es Verwandten und Freunden geht. Sowas brauche ich nie wieder!

Kann ich verstehen. Ich hoffe es ging allen den Umständen entsprechend ganz gut.

19.10.2021 20:01 • #159


Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Ich glaube es ist grad auch eher eine Phase in der ich mir denke, dass ich das Risiko nicht erneut eingehen möchte. Alternativer Lebensentwurf deutet ja auch darauf hin, dass es nur eine(!) weitere Möglichkeit darstellt. Einfach auch, um mir da ein wenig den Druck rauszunehmen den richtigen ...


Eben drum - Du bist eigenständig und brauchst einen Mann nur als Addendum zu deinem Leben, es definiert sich ja nicht daraus, dass du jemanden an deiner Seite hast. Das ist der Punkt, den ich bei Bob kritisiere, denn ich kenne weder Frau noch Mann, die danach aussucht, ob der neue Partner gerade finanziell oder logistisch zu einem über das ganze Leben feststehenden Entwurf passt. Du musst ja auch niemanden finden, im Gegenteil, meistens tauchen die Richtigen dann auf, wenn man nicht sucht.

Ach ja, Überforderung. Das lasse ich bei ihr aber nicht gelten, da ich meine Trauer auch im eigenen Zaum gehalten habe. Wenn sie wirklich überfordert war, dann hätte sie entweder nicht direkt Schluss machen sollen oder eben nach dem Cut ihre Gedanken mit sich ausmachen. Mir danach nochmal eine Woche Hoffnungen zu machen, obwohl der Kollege bereits im Spiel gewesen sein muss, empfinde ich persönlich als verdammt unfair. Wer geht, sollte seine Entscheidung auch mit Fassung tragen und nicht den oder die Ex involvieren. Schaffen die wenigsten, ich weiß, aber wie sie die Trennung gemanaged hat, geht für mich genau so wenig wie für meinen oder ihren Freundeskreis. Woher man weiß, was der Mittelweg ist? Erfahrung, eine andere Möglichkeit gibt es nicht, denke ich. Man kann empathisch sein, aber in ein Fettnäpfchen tritt man immer wieder mal, und mit etwas Glück ist das Gegenüber auch noch in der Lage, sowas anzunehmen. Wenn nicht, muss man ab und an eben doch massiv werden. Patentrezepte gibt es ja leider nicht...

Ja, alle waren in Sicherheit, nur meine Oma musste kurzzeitig evakuiert werden.

19.10.2021 20:14 • x 1 #160


A
Zitat von Fliesentisch:
Eben drum - Du bist eigenständig und brauchst einen Mann nur als Addendum zu deinem Leben, es definiert sich ja nicht daraus, dass du jemanden an deiner Seite hast. Das ist der Punkt, den ich bei Bob kritisiere, denn ich kenne weder Frau noch Mann, die danach aussucht, ob der neue Partner gerade finanziell oder logistisch zu einem über das ganze Leben feststehenden Entwurf passt. Du musst ja auch niemanden finden, im Gegenteil, meistens tauchen die Richtigen dann auf, wenn man nicht sucht.

Das Einzige, was sicherlich eine Rolle spielt, ist, dass ein Mann für mich ja auch dadurch attraktiv wird, wenn er Kinder möchte. Also da suche ich mir zumindest dann schon (unterbewusst?) jemanden aus, der zu dem Entwurf passt.

Zitat von Fliesentisch:
Ach ja, Überforderung. Das lasse ich bei ihr aber nicht gelten, da ich meine Trauer auch im eigenen Zaum gehalten habe. Wenn sie wirklich überfordert war, dann hätte sie entweder nicht direkt Schluss machen sollen oder eben nach dem Cut ihre Gedanken mit sich ausmachen. Mir danach nochmal eine Woche Hoffnungen zu machen, obwohl der Kollege bereits im Spiel gewesen sein muss, empfinde ich persönlich als verdammt unfair. Wer geht, sollte seine Entscheidung auch mit Fassung tragen und nicht den oder die Ex involvieren. Schaffen die wenigsten, ich weiß, aber wie sie die Trennung gemanaged hat, geht für mich genau so wenig wie für meinen oder ihren Freundeskreis. Woher man weiß, was der Mittelweg ist? Erfahrung, eine andere Möglichkeit gibt es nicht, denke ich. Man kann empathisch sein, aber in ein Fettnäpfchen tritt man immer wieder mal, und mit etwas Glück ist das Gegenüber auch noch in der Lage, sowas anzunehmen. Wenn nicht, muss man ab und an eben doch massiv werden. Patentrezepte gibt es ja leider nicht...

Überforderung mit den eigenen Gefühlen, damit, dass das Herz nicht macht, was der Kopf gerne hätte. Du musst es bei ihr auch nicht gelten lassen, ich kann ja auch nur sagen, wie es bei mir mal war - und ich bin sicherlich nicht stolz darauf, wie ich da gehandelt habe. Ich schätze mein Ex wird da genau so über mich denken, wie du über deine Ex jetzt.

Zitat von Fliesentisch:
Ja, alle waren in Sicherheit, nur meine Oma musste kurzzeitig evakuiert werden.

Oha, aber das klingt so, dass es trotzdem gut gegangen ist?

19.10.2021 20:58 • #161


Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Das Einzige, was sicherlich eine Rolle spielt, ist, dass ein Mann für mich ja auch dadurch attraktiv wird, wenn er Kinder möchte. Also da suche ich mir zumindest dann schon (unterbewusst?) jemanden aus, der zu dem Entwurf passt. Überforderung mit den eigenen Gefühlen, damit, dass das Herz nicht macht, was der ...


Das ist ja gerade der Punkt: Es spielt eine Rolle, ist aber nicht alles entscheidend. Es gibt eine Mischung aus allem, was einen anderen Menschen für dich attraktiv macht, und wenn es passt, dann passt es eben. Das wissenschaftlich zu analysieren oder einem bestimmten Punkt absolut unterzuordnen, widerstrebt mir da irgendwie.

Natürlich. Es gibt hier einen relativ aktuellen Thread, in dem der TE seine jetzige Ex betrogen hat und versuchte, ihr den Fehler zu gestehen, um die Beziehung beizubehalten, und selbst diese Ex, zutiefst verletzt, hat offen und ehrlich mit ihm geredet. Meine Ex hat das leider nicht geschafft, und das stört mich extrem. Da bleibt man als Verlassender doch deutlich unbefriedigt zurück und es braucht Zeit, bis Menschen wie ich oder dein Ex nicht mehr so denken, bis wir verzeihen können. Irgendwann passiert das aber.

Ja, es ist alles gut gegangen, keine Sorge.

20.10.2021 13:11 • x 1 #162


Nerry
Zitat von Fliesentisch:
Das ist ja gerade der Punkt: Es spielt eine Rolle, ist aber nicht alles entscheidend. Es gibt eine Mischung aus allem, was einen anderen Menschen für dich attraktiv macht, und wenn es passt, dann passt es eben. Das wissenschaftlich zu analysieren oder einem bestimmten Punkt absolut unterzuordnen, widerstrebt mir da irgendwie.

man kann sich in einen Mann verlieben, der die Straßen fegt, er hat ein Auto, er mietet eine Zweizimmerwohnung, trinkt viel B. und ist süchtig nach Amyetamin, aber er ist sehr anziehend und gutaussehend, er will Kinder. Würden Sie sich verlieben?

21.10.2021 08:18 • #163


Fliesentisch
Zitat von Nerry:
man kann sich in einen Mann verlieben, der die Straßen fegt, er hat ein Auto, er mietet eine Zweizimmerwohnung, trinkt viel B. und ist süchtig nach Amyetamin, aber er ist sehr anziehend und gutaussehend, er will Kinder. Würden Sie sich verlieben?


Schwerlich. Liegt aber daran, das ich Frauen bevorzuge, nicht daran, dass der Mann die Straße fegt.

21.10.2021 13:26 • #164


Nerry
@Fliesentisch
1. Jeder Beruf ist wichtig.
2.Was wäre, wenn es eine Frau wäre? Ist das Geschlecht so wichtig? Eine Frau passt auch für meine Beschreibung.

21.10.2021 16:31 • #165


A


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