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Unterhalt, Kindergeld, Erfahrungen?

Taleja
Zitat von BlueApple:
Leute, das sind ja wilde Verhältnisse bei euch. Ich erzähle euch mal, wie man es anders machen kann. Trennung bei mir und meinen Ex-Mann 1 Jahr ...

Ich glaube in der Theorie wissen die meisten, dass man es anders machen kann, allerdings setzt in der Praxis bei einigen das Hirn aus.
Da wird dem oder der Ex nichts mehr gegönnt und es wird fast ausschließlich an sich gedacht. Unterhalt für's Kind wird häufig als viel zu hoch angesehen, weil sich der Ex-Partner ja daran bereichert und ähnliches.
Ich hätte mir vieles auch anders gewünscht, aber dafür müssen es eben beide friedlich regeln wollen.

Ich habe gut eine Woche nach der Trennung ein Anwaltsschreiben bekommen, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich aus seinem Haus auszuziehen habe. ( zusammen gebaut,nur stand er durch damalige Beratungsfehler allein im Grundbuch)
Unser Jüngster war 10 und hatte schon länger große psychische Probleme, die man da gerade relativ gut im Griff hatte.Es hätte einen Rückfall bedeuten können. Das war ihm aber scheinbar egal oder er hat es einfach nicht bedacht. Als nächstes wurde mir mitgeteilt, dass ich in absehbarer Zeit Vollzeit arbeiten müsste.

Ganz ehrlich, ich hatte immer die Einstellung, dass ich nach einer Trennung nicht abhängig sein wollte von einem Mann, sondern auf eigenen Beinen stehen. Diese Einstellung kannte er. Und obwohl er derjenige war , der eine Frau kennengelernt hatte, mich belogen und sich getrennt hat, waren meine Worte auf einmal nichts mehr wert. Er glaubte mir nicht, dass meine Einstellung noch die gleiche war und musste alles anwaltlich klären lassen .

Ich könnte noch einiges mehr schreiben, aber das sprengt den Rahmen.
Was ich sagen will ist eigentlich, dass es natürlich anders laufen kann, dazu gehören aber immer zwei!

18.09.2021 08:12 • x 1 #121


Dia
Zitat von Taleja:
Als nächstes wurde mir mitgeteilt, dass ich in absehbarer Zeit Vollzeit arbeiten müsste.

Wieso das denn? Solange du auf Trennungs-/Ehegattenunterhalt verzichtest und nur den Kindesunterhalt für Euren Sohn einforderst, geht doch keinen was an ob Du Vollzeit oder Teilzeit arbeitest. Wenn Du mit dem Geld aus einem Teilzeitjob plus Kindesunterhalt plus Kindergeld plus anderer Dir zustehender Leistungen wie Kinderzuschlag, Wohngeld o.a. zurecht kommst, kannst Du selbstredend auch nur Teilzeit arbeiten. Mein Ex wollte auch aus Missgunst mich in eine Vollzeittätigkeit drücken, aber darauf hat er gar kein Recht. Ich verdiene Teilzeit in Steuerklasse 2 genug. Solange ich ihm nicht auf der Tasche liege, geht ihn das gar nichts an.

18.09.2021 08:18 • x 1 #122


A


Unterhalt, Kindergeld, Erfahrungen?

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C
Zitat von BlueApple:
Leute, das sind ja wilde Verhältnisse bei euch. Ich erzähle euch mal, wie man es anders machen kann. Trennung bei mir und meinen Ex-Mann 1 Jahr ...

Natürlich, ich freue mich für dich. Gleichzeitig finde ich dein Ich zeige euch mal wie es geht wie einen Schlag ins Gesicht derer, die eben keinen vernünftigen Ex Partner gegenüber haben. Ich denke, da fehlt dir etwas die Einsicht welches Glück du/dein Ex an der Stelle hast.

18.09.2021 08:29 • #123


B
Zitat von Corvinian:
Teuer kann das aber auch werden wenn du dann nicht mehr arbeiten kannst. Grundsätzlich bin ich aber bei dir. Warum gehen und im guten Glauben für die Kinder alleine Opfer bringen. Das ist doch klar, dass sich der wind dann dreht. Solange man keinen Vertrag hat um alles rückgängig zu machen, sobald der ...

Ja wenn der Mann zu seiner Freundin zieht ist das was anderes. Er wollte ja gehen. Und er hat keine Mietkosten oder wenig.
Ja arbeiten ....der Mann wird vielleicht in Teilzeit gehen müssen..was aber nicht schlimm ist da das immer noch billiger ist als zu zahlen. Ausserdem muss die Frau ja unterhalt zahlen. Und stressig wird es nicht da die Frau ihm ab und zu die kids abnimmt. Sie will sie ja sehen.

18.09.2021 09:29 • #124


Taleja
Zitat von Dia:
Wieso das denn? Solange du auf Trennungs-/Ehegattenunterhalt verzichtest und nur den Kindesunterhalt für Euren Sohn einforderst, geht doch keinen was an ob Du Vollzeit oder Teilzeit arbeitest.

Also direkt nach der Trennung konnte ich noch nicht verzichten, da ich 1. schauen musste, wie mein Sohn mit der Situation klar kommt. Ich wollte da sein , um ihn aufzufangen, damit er keinen Rückfall bekommt und 2. hätte ich meine Stunden nicht so spontan aufstocken können .
Aber ich habe meinem Mann gesagt, dass ich für mich keinen Unterhalt mehr möchte sobald ich die Stunden aufgestockt habe. Er hat mir allerdings nicht geglaubt und darum seine Anwältin eingeschaltet.

18.09.2021 13:17 • #125


C
Zitat von Baumo:
Ja wenn der Mann zu seiner Freundin zieht ist das was anderes. Er wollte ja gehen. Und er hat keine Mietkosten oder wenig. Ja arbeiten ....der Mann ...

Was ist das denn bitte für ne Milchmädchenrechnung? Ich habe mehr wenn ich weniger arbeite weil ich dann auch weniger Unterhalt zahle? Dann nimm dir mal die Tabelle zur Hand und rechne selbst sus in welchen Konstellationen das wohl zutrifft.
Und was ist mit der Karriere wenn die Kinder aus dem Haus sind? Fängt man die dann nahtlos an? Rente ist.... lassen wir das mal

18.09.2021 21:40 • #126


BlueApple
Zitat von Corvinian:
Natürlich, ich freue mich für dich. Gleichzeitig finde ich dein Ich zeige euch mal wie es geht wie einen Schlag ins Gesicht derer, die ...

Wieso? Ich war die Betrogene, nicht mein Ex. Ich hab sämtliche persönliche Rachegelüste ignoriert und zum Wohle meines Kindes entschieden keinen Rosenkrieg zu beginnen. Mir fehlt das Verständnis wie man eine Trennung auf dem Rücken eines Kindes austragen kann. Sei esvin Seiten der Mutter oder der des Vaters

19.09.2021 02:33 • x 2 #127


C
Zitat von BlueApple:
Wieso? Ich war die Betrogene, nicht mein Ex. Ich hab sämtliche persönliche Rachegelüste ignoriert und zum Wohle meines Kindes entschieden keinen ...

Toll - nochmal. Das dazu immer zwei gehören ist dir aber schon klar?

19.09.2021 07:04 • x 2 #128


L
Zitat von Standbyme:
Ich weiß, daß es auch andere Frauen gibt, die dem Ex-Mann nach einer Trennung weiterhin ein schönes Leben wünschen und ihn das auch in Worten und Taten spüren lassen. Aber leider...und das ist nachgewiesen, machen es rund 86% nicht, aus vielfältigen Gründen. Und das deutsche Recht läßt sie schalten und walten ...

Ich wünsche Dir, ganz ehrlich gemeint, dass Du diese Verbitterung hinter Dir lassen kannst.

Und sage ich Dir auch ganz ketzerisch dazu, dass jeder die Scheidung und Trennung hat, die er/sie selbst gestaltet. Du hast Dich da offenbar genausowenig mit Ruhm bekleckert, wie Deine Ex. Gekämpft und in die Opferrolle gegangen bis aufs Blut. Das tut mir immer leid sowas zu lesen.

19.09.2021 08:33 • #129


L
Zitat von Skjaldar:
So schlimm ist es nun auch nicht, aber man muss irgendwie schauen wo man bleibt ohne das die (Zwischen)Menschlichkeit auf der Strecke bleibt:)

Ihr könnt doch noch reden sagst Du!? Mach das. Setz Dich mit ihr hin, erklär um was es Dir geht und bezieh sie mit ein, was Löungsfindung betrifft.

Sollte das nichts bringen kannst Du immer noch rechtliche Schritte erwägen.

19.09.2021 08:34 • #130


Taleja
Zitat von Lumba:
dass jeder die Scheidung und Trennung hat, die er/sie selbst gestaltet.

Gewagte These!
Ich zum Beispiel hätte mir einiges anders gewünscht, das schrieb ich ja schon. Aber wenn einer meint, er müsse hinter allem, was man sagt Verrat , Gier oder sonstwas vermuten, dann kann man leider nicht mehr so gestalten , wie man möchte. Man kann dann nur versuchen den Schaden in Grenzen zu halten, ohne sich dabei aufzugeben.

19.09.2021 11:27 • x 2 #131


L
Zitat von Taleja:
ann kann man leider nicht mehr so gestalten

Ich weiß dass die These gewagt ist und es war ein hartes Stück Lehrarbeit, das auch für mich selbst zu begreifen. Aber ich halte daran fest. Man kann immer selbst entscheiden, wie man reagiert und welchen Tango man mittanzt.

Dass das nicht leicht ist, versteht sich von selbst...

Aber z. B. Rosenkriege, Unterhaltsschlachten und schmutzige Wäsche entstehen immer durch das Paar selbst.

19.09.2021 11:52 • #132


alleswirdbesser
Na ja, wenn der eine die friedliche Lösung anstrebt und der andere in den Krieg zieht, bleibt es nicht aus, außer einer schluckt und sagt ja und Amen zu allem. Das kann aber auch nicht wirklich gut und gesund sein, zumindest für diese eine Partei.

19.09.2021 12:13 • x 2 #133


L
Zitat von alleswirdbesser:
Das kann aber auch nicht wirklich gut und gesund sein, zumindest für diese eine Partei.

Deine Meinung sei Dir unbenommen.

Wenn ein Partner in den Krieg zieht, wie Du es nennst, hat das meistens Gründe.

Ebenfalls in den Krieg zu ziehen ist dann meine Entscheidung und der Sieg ist oft ein Pyrrhussieg.

Zwischen in den Krieg ziehen und alles schlucken - wie Du es hier runterbrichst - liegt noch was... meinste nicht?!

19.09.2021 12:16 • #134


alleswirdbesser
Natürlich gibt es verschiedene Konstellationen, aber darum ging es mir nicht. Nach der Trennung ist man kein Paar mehr.
Zitat von Lumba:
Aber z. B. Rosenkriege, Unterhaltsschlachten und schmutzige Wäsche entstehen immer durch das Paar selbst.

Jeder agiert unabhängig von dem anderen. Und wenn einer sich nicht friedlich einigen kann/will, kann der andere das nicht unbedingt selbst ändern. Er ist nicht der Partner, der mitreden darf, er muss lediglich entweder klar kommen und akzeptieren oder für seine Bedürfnisse und Wünsche einstehen. Nicht immer hat jeder die Wahl zur friedlichen Einigung, meist hängt es von einer Person ab, die das blockiert.
Ich war auch kurz davor den Rosenkrieg zu beginnen, als ich nach langer Zeit die Wahrheit erfahren habe und es rauskam wie unsere Kinder manipuliert wurden. Ich habe einige Wochen gebraucht, um mich zu beruhigen. Meinem Exfreund (damals Freund) bin ich immer noch dankbar, dass er mich in dieser Zeit unterstützt hat und mir eine andere Sichtweise beigebracht hatte.

19.09.2021 13:06 • x 1 #135


A


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