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Unterhalt, Kindergeld, Erfahrungen?

L
Zitat von alleswirdbesser:
Natürlich gibt es verschiedene Konstellationen, aber darum ging es mir nicht. Nach der Trennung ist man kein Paar mehr. Jeder agiert unabhängig von dem anderen. Und wenn einer sich nicht friedlich einigen kann/will, kann der andere das nicht unbedingt selbst ändern. Er ist nicht der Partner, der mitreden darf, er ...

Gut, wenn Du Wort-Klauben möchtest: Man ist kein Paar mehr, aber man eine Beziehung. Eine Beziehung zueinander in der man miteinander interagiert.

Und nein, es stimmt FÜR MICH eben nicht, dass jeder unabhängig vom anderen agiert. Nicht bei / während einer Trennung. Da sind Emotionen im Spiel (egal welcher Art).

Aber die Entscheidung ist ja eben, dass man sich ausklingt von der Aktion des Gegenübers frei macht. Das heißt FÜR MICH nicht alles zu schlucken. Für Dich ja schon, das hast Du ja weiter oben beschrieben.

Und noch eines sehe ich ganz anders als Du: Man hat IMMER die Wahl des friedlichen Weges. Viele wollen aber nicht, die wollen.. ja was? Recht haben, gewinnen, Grenzen ziehen was auch immer und reagieren dann meist so krätzig wie das Gegenüber.

Aber da kommen wir wohl jetzt gedanklich nicht zusammen.

Abschließend finde ich es toll, dass wie Du das mit Deinem (Ex)Freund lernen konntest, anders zu reagieren, als Du zuerst wolltest. Das ist ja genau das, was ich meinte.

Allerdings war ich noch nie eloquent...

In diesem Sinne, schönen Sonntag.

19.09.2021 13:44 • #136


alleswirdbesser
Zitat von Lumba:
Eine Beziehung zueinander in der man miteinander interagiert.

Echt jetzt? Miteinander?

19.09.2021 13:45 • x 1 #137


A


Unterhalt, Kindergeld, Erfahrungen?

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alleswirdbesser
Zitat von Lumba:
Für Dich ja schon, das hast Du ja weiter oben beschrieben.

Wo? Bezog ich das auf mich? Nein, ich meinte den TE. Es ist nicht mein Thread.

19.09.2021 13:47 • #138


alleswirdbesser
Zitat von Lumba:
Und noch eines sehe ich ganz anders als Du: Man hat IMMER die Wahl des friedlichen Weges. Viele wollen aber nicht, die wollen.. ja was? Recht haben, gewinnen, Grenzen ziehen was auch immer und reagieren dann meist so krätzig wie das Gegenüber.

Du willst es nicht verstehen, was ich meine? Wenn einer so agiert und der andere anders, dann kommt man nicht auf den gemeinsamen Nenner.
Nochmal werde ich es nicht wiederholen.
Es ist übrigens nicht auf meine Situation bezogen.

19.09.2021 13:48 • x 3 #139


L
Zitat von alleswirdbesser:
Echt jetzt? Miteinander?

Ja, während einer Trennung interagiert man oder besser: spricht man im besten Falle miteinander. So hab ich das immer gehandhabt. Du nicht?

19.09.2021 13:58 • #140


L
Zitat von alleswirdbesser:
Du willst es nicht verstehen, was ich meine?

Richtig, ich kann dich nicht nachvollziehen. Kann man ja so stehen lassen oder?

19.09.2021 13:58 • #141


L
Zitat von alleswirdbesser:
Wo? Bezog ich das auf mich? Nein, ich meinte den TE. Es ist nicht mein Thread.

Einen Post weiter von Dir... Lass gut sein. Sinnlos...

19.09.2021 13:59 • #142


alleswirdbesser
Zitat von Lumba:
Ja, während einer Trennung interagiert man oder besser: spricht man im besten Falle miteinander. So hab ich das immer gehandhabt. Du nicht?

Mein Ex nicht. Sein Arzt hat ihm empfohlen den Kontakt komplett zu vermeiden. Selbst die Kinder hat er abgeholt und abgeliefert ohne mich zu sehen. Das erste vernünftige Gespräch fand nach knapp zwei Jahren statt. Davor SMS, WA und ganz selten telefonieren. Meist ging es um die Abhol- und Bringzeiten der Kinder. Sein neues Liebesglück war ihm so viel wichtiger als die Regelung unserer Trennung . Er zog nach kurzer Zeit zu ihr, 300 km weiter weg. Ich wurde angelogen was das Zeug hält. Die Scheidung ist bis heute nicht eingereicht. Trennungsunterhalt habe ich übrigens nie beantragt, sondern gleich die Stunden aufgestockt, habe auch davor schon viel gearbeitet. Nur so am Rande erwähnt. Aber ich habe meinen Frieden mit allem geschlossen . Leben und leben lassen. Er ist nicht mein Forumsgrund und mir ein fremder Mensch inzwischen.

Ich bat ihn um Gespräche, Regelung, gemeinsame Termine beim Anwalt, um alles zu unserem beider Vorteil gütlich zu regeln. Er hat alles abgeblockt. In solchen Fällen gibt es kein Miteinander.

Leider ist es jetzt doch etwas persönlich geworden, aber offenbar anders nicht zu verstehen

19.09.2021 14:42 • x 1 #143


Taleja
Zitat von Lumba:
Ja, während einer Trennung interagiert man oder besser: spricht man im besten Falle miteinander. So hab ich das immer gehandhabt. Du nicht?

Es ist schön , dass das bei dir offensichtlich geklappt hat. Aber leider kann man das nicht verallgemeinern.
Wenn jemand nicht reden will, dann macht man da nichts.
Mein Ex z B. wollte nicht reden, ist immer schnell agressiv geworden.
Beim Versuch wenigstens den Kindesumgang in einer Beratungsstelle zu klären, war er zwar einigermaßen friedlich, hat aber gelogen, so dass draußen nicht mehr zählte, was drinnen gesagt wurde. Ich hätte trotzdem einen weiteren Versuch gestartet, er hat den Termin aber abgesagt.

Und ganz ehrlich, wenn ich Anwaltspost bekomme, in der ich darauf hingewiesen werde, dass ich Vollzeit arbeiten muss, obwohl unser Sohn einen erhöhten Betreuungsbedarf hat, ich aber gar nicht vorhabe Unterhalt zu fordern, weil ich uns durchaus auch ohne Vollzeitjob versorgen kann, dann bleibt mir leider nichts anderes übrig, als zumindest auch einen Anwalt einzuschalten, der die rechtliche Seite kennt und sich für mich einsetzt.

19.09.2021 14:51 • x 1 #144


alleswirdbesser
Zitat von alleswirdbesser:
Davor SMS, WA und ganz selten telefonieren.

Als unsere Tochter ziemlich krank war, habe ich ihn gebeten sie anzurufen und zu fragen wie es ihr geht. Das war am Anfang, später habe ich das sein lassen. Er fragt nie nach ihrer Gesundheit, nach dem Stand in der Schule, nach sonstigen Angelegenheiten. Das einzige interessante sind seine Besuchszeiten, die er halt nicht immer einhalten kann. Als ich umgezogen bin, habe ich für die Kinder neue Betten bestellt, und ihn gefragt, ob er helfen würde beim Aufbauen - nein. Schade, ist aber so.

19.09.2021 14:57 • #145


L
Zitat von Taleja:
Und ganz ehrlich, wenn ich Anwaltspost bekomme, in der ich darauf hingewiesen werde, dass ich Vollzeit arbeiten muss, obwohl unser Sohn einen erhöhten Betreuungsbedarf hat, ich aber gar nicht vorhabe Unterhalt zu fordern, weil ich uns durchaus auch ohne Vollzeitjob versorgen kann, dann bleibt mir leider nichts anderes übrig, als zumindest auch einen Anwalt einzuschalten, der die rechtliche Seite kennt und sich für mich einsetzt.

Wo um alles in der Welt habe ich den Eindruck hinterlassen, das man sich keinen Anwalt nehmen und die damit regeln kann?!

Wie gesagt, ich kann offenbar nicht transportieren, um was es mir geht (ich schrieb ja bereits ich bin nicht eloquent) und daher lasse ich das jetzt so mal stehen. Es tangiert mich ja auch nicht wirklich, wie ihr das handhabt, ihr steht mir nicht nah.

19.09.2021 15:43 • #146


alleswirdbesser
Tolle Argumentation! So führt man die Gespräche
Wozu war mein Text überhaupt gut? Natürlich bin ich nicht davon aufgegangen, dass ich dir nah stehen würde

19.09.2021 15:44 • x 1 #147


S
Was ich finde, was die Diskussion besonders aufzeigt, ist das, worüber sich viele unterhaltspflichtige Väter (aber auch Mütter) beschweren.

Man zahlt für das Kind, welches hauptsächlich beim anderen Partner lebt, dieser Partner ist aber zum teil durch einen neuen Partner in einer wirtschaftlich besseren Position. Der unterhaltspflichtige muss schauen wie er über die Runden kommt, während bei dem/der Ex Partnerin aber keine finanziell bessere Situation rechtlich vorherrscht, vielleicht sogar eine noch schlechtere, da sie aufgrund des neuen Partners noch weniger arbeiten muss.

Ich hatte gerade ein längeres Gespräch mit dem neuen Partner meiner Ex.

Sein Anliegen war, dass es ihn mehr und mehr stört dass aufgrund meines Schichtdienstes und ungeregelter Arbeitszeiten er sein Leben mit um meinen Dienstplan strukturieren muss, und ich mein Kind ja auch viel zu selten hätte, bzw. meine Ex-Frau den kleinen eben wesentlich mehr.

Ich kann sein Anliegen verstehen, auf der anderen Seite bringt mein Beruf diese Arbeitszeiten leider mit sich. Sein Argument: Ich müsse mir dann einen Job suchen welcher besser zu der Rolle als Vater passt. Kann ich bedingt verstehen, funktioniert nur leider nicht.

Wir haben im guten diskutiert, auch wenn es zu Beginn kurz davor war zu kippen.

Mal schauen wie es weiter geht.

19.09.2021 19:40 • x 1 #148


L
Zitat von Skjaldar:
Man zahlt für das Kind, welches hauptsächlich beim anderen Partner lebt, dieser Partner ist aber zum teil durch einen neuen Partner in einer wirtschaftlich besseren Position. Der unterhaltspflichtige muss schauen wie er über die Runden kommt, während bei dem/der Ex Partnerin aber keine finanziell bessere Situation rechtlich vorherrscht, vielleicht sogar eine noch schlechtere, da sie aufgrund des neuen Partners noch weniger arbeiten muss.

Und genau DA ist der Denkfehler.

Was der neue Partner hat oder nicht hat, ist nicht von Belang. Die Sache läuft zwischen Dir und Deiner Ex und es geht um das Kindeswohl.

Der neue Part ist außen vor.

Drehs doch mal um: Du kommst mit einer Frau zusammen, die Kinder hat. Würdest Du Dich da in der Pflicht sehen zum Wohle des Kindesvaters mehr auszugeben?

19.09.2021 19:50 • #149


S
Man muss es ja differenzieren. Komme ich mit einer Frau zusammen die ein kind hat würde ich natürlich auch ein Teil meines Einkommens für das mitgebrachte Kind aufwenden, sei es auch indirekt.

Du hast nicht unrecht, aber dieses System wird eben ausgenutzt. Wie von Standbyme beschrieben. Die Ex-Frau hat mit ihrem Partner zusammen vielleicht monatlich 10.000 Euro, die Ex Frau ist aber beim neuen Partner eingestellt und verdient so wenig das der Vater alles tragen muss/darf. DIe Ex-Frau hat natürlich ein tolles Leben aufgrund der monatlichen 10K+dem Geld des Kindsvaters.

Gerecht ist das nicht.

19.09.2021 19:59 • #150


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